DE555092C - Zugabfertigungsanlage - Google Patents

Zugabfertigungsanlage

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DE555092C
DE555092C DEF70811D DEF0070811D DE555092C DE 555092 C DE555092 C DE 555092C DE F70811 D DEF70811 D DE F70811D DE F0070811 D DEF0070811 D DE F0070811D DE 555092 C DE555092 C DE 555092C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L21/00Station blocking between signal boxes in one yard
    • B61L21/08Order transmission and reception arrangements for giving or withholding permission

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

Die Bahnverwaltungen haben heute an Stelle der früheren Pfeifsignale zur Abfertigung der Züge fast durchwegs den Befehlsstab eingeführt, mit welchem der Abfertigungsbeamte dem Fahrzeugführer das Zeichen zur Abfahrt gibt.
Aber auch dieses Verfahren besitzt noch große Nachteile, indem in vielen Fällen die Beobachtung des Signals entweder sehr schlecht gestaltet oder gar verhindert wird. Viele Bahnhofanlagen müssen mit Rücksicht auf örtliche Verhältnisse in Gleiskrümmungen angelegt werden, so daß der Beamte entweder weit nach vorn oder weit vom Zug weg stehen muß, um das Signal dem Fahrzeugführer überhaupt sichtbar zumachen. Aber auch bei günstigerer Gleisanoirdnung kann Nebel, Dampf und Rauch die Sicht unmöglich machen, so daß man nur zu oft beobachten kann, daß durch diese Hemmnisse die Zugabfertigung ungebührlich verzögert wird. Da der Abfertigungsbeamte naturgemäß die Verladung des Gepäckes abwarten muß und die Gepäckwagen sehr oft am Ende des Zuges sind, helfen sich dabei die Beamten oft in eigentlich bestimmungswidriger Weise dadurch, daß sie von dort über Zugführer, Schaffner usw. das Abfahrtsignal bis vorn zum Fahrzeugführer weitergeben.
Es ist ganz klar, daß alle diese Nachteile die Sicherheit des Bahnbetriebes gefährden. Das Verfahren des Befehlsstabes ist besonders bei großen Bahnhofsanlagen unsicher und bringt zudem eine ganz unnötige Ermüdung besonders des Personals mit sich. Beim Fälligwerden der Abfahrtszeit bleibt dem Fahrzeugführer nichts anderes übrig, als den ganzen Bahnsteig, oft bei Wind und Wetter, fortwährend abzusuchen, wo gegebenenfalls der Befehlsstab auftaucht oder — gegen die Vorschrift — ein anderes Abfahrtsignal gegeben wird. Wenn nun die Abfertigung nur einige Minuten verzögert wird, so ist dies eine nutzlose Überanstrengung der Nerven des Lokomotivführers, so daß dieser nicht mehr frisch auf die Strecke· fährt.
Eirfindungsgernäß wird an Stelle des bebe wegEchen Signalverfahrens mit den oben beschriebenen Nachteilen eine feste Abfertigungsanlage für jeden Bahnsteig ein für allemal eingerichtet, die einerseits von beliebiger, zweckmäßiger Stelle aus betätigt werden kann und anderseits für den Fahrzeugführer auf alle Fälle hörbar oder sichtbar ist. Zweckmäßigerweise wird diese Signaleinrichtung zugleich auch dazu benutzt, die Reisenden auf die bevorstehende Abfahrt aufmerksam zu machen.
Signaleinrichtungen ähnlicher Art sind zwar schon an Bahnanlagen vorgesehen worden; diese haben aber den Zweck verfolgt, entweder die Reisenden vom Besteigen des wegfahrenden Zuges abzuhalten oder den fahrenden Zug als solchen auf der Strecke anzuhalten oder gar durch den fahrenden Zug selbst eine Signaleinrichtung ο. dgl. betätigen zu lassen.
Abb. ι zeigt im Gegensatz hierzu ein Beispiel eimeir erfindungsgemäßen Anordnung. Die elektrische Signalleitung ι verläuft längs des ganzen Bahnsteiges, so daß auf alle Fälle für die Bedienung derselben wie auch für die Aufnahme des Signals keine Schwierigkeiten bestehen. Bei jedem Tragpfeiler der Bahnsteigbedachung (gegebenenfalls durch zusätzlich aufgestellte Ständer) ist ein Bedienungs-
to schalter 2 vorhanden, so daß es dem Abfertigungsbeamten ohne weiteres möglich ist, den nächstliegenden zu benutzen. Er hat damit die Möglichkeit, sich an der Stelle aufzuhalten, welche für die Abfertigung des Zuges bestimmend ist. Gleichzeitig tragen diese Tragpfeiler bzw. Ständer beispielsweise grüne Lampen 3, welche bei Bedienung längs des ganzen Bahnsteiges aufleuchten, so daß auf alle Fälle .einer derselben für den Fahrzeugführer ohne weiteres sichtbar wird, ohne daß er ständig gezwungen ist, das Abfertigungssignal zu suchen. Durch Bedienung des Schalters 2 an irgendeiner Stelle durch den Abfertigungsbeamten wird es dem Fahrzeugführer somit an irgendeiner anderen Stelle trotz Gleiskrammung, Nebel oder Rauch möglich, sofort das Signal vom Innern des Trieb fahrzeuges aus ohne jede Anstrengung zu beobachten und aufzufangen.
Wie erwähnt, kann aber diese Einrichtung zugleich auch für die Reisenden in zweckmäßiger Weise mitverwendet werden, indem die Signallampen 3 durch weitere, 4, längs des Bahnsteiges ergänzt werden, die eine kurze Zeit vor Abgang des Zuges bzw. der Abfertigungsmöglichkeit durch den Beamten eingeschaltet werden, so daß nicht nurt der Fahrzeugführer auf das darauffolgende Abfahrtszeichen (Aufleuchten oder Auslöschen) aufmerksam wird, sondern auch die Reisenden vorher schon zum Einsteigen aufgefordert werden. Dieses Verfahren ist besonders auch für die Schaffner eine wesentliche Erleichterung, indem diese dadurch eindeutig zum Schließen der Wagentüren aufgefordert werden. Auf diese Weise wird der Bahndienst offensichtlich ruhiger gestaltet und auf alle Fälle neben der Abkürzung der Abfahrtszeit die Sicherheit des Bahndienstes wesentlich erhöht.
Selbstverständlich kann an Stelle des Lichtsignals ein Hornsignal o. dgl. oder beide zusammen vorgesehen werden.
Um unbefugte Signalgebung zu vermeiden, ist es vorteilhaft, die Schalter besonders auszubilden oder anzubringen oder die Betätigung durch Notwendigwerden eines Schlüssels o. dgl. durch Dritte überhaupt unmöglich zu machen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Zugabfertigungsarilage, dadurch gekennzeichnet, daß längs des Bahnsteiges eine Signaleinrichtung angeordnet ist, welche von verschiedenen Stellen aus bedient werden kann und an anderen verschiedenen Stellen dem Fahrzeugführer und den Reisenden gleichzeitig Signale gibt.
2. Zugabfertigungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die bevorstehende Abfahrt des Zuges durch Einschalten der Signaleinrichtung an beliebiger Stelle angekündigt wird, während die Abfahrt selbst durch ein zweites Signal angeordnet wird.
3. Zugabfertigungsanlage nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine bestimmte Zeit vor der verlangten Abfahrt des Zuges durch Einschalten der Signaleinrichtung an beliebiger Stelle sowohl Fahrzeugführer als die Reisenden auf die bevorstehende Abfahrt aufmerksam gemacht werden, während das Abfahrtszeichen selbst durch Abschalten des Signals gegeben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEF70811D 1931-04-23 1931-04-23 Zugabfertigungsanlage Expired DE555092C (de)

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