DE529204C

DE529204C - Vorrichtung zum Bewegen von Schieberverschluessen oder aehnlichen Abschlussorganen

Info

Publication number: DE529204C
Application number: DEL74941D
Authority: DE
Inventors: Konrad Gerhold
Original assignee: Losenhausenwerk Duesseldorfer Maschinenbau AG
Current assignee: Losenhausenwerk Duesseldorfer Maschinenbau AG
Priority date: 1929-04-27
Filing date: 1929-04-27
Publication date: 1931-07-11

Description

Vorrichtung zum Bewegen von Schieberverschlüssen oder ähnlichen Abschlußorganen Die bisher bekannten Vorrichtungen zum Bewegen von Schieberverschlüssen an Bunkern o. dgl. haben den Nachteil, daß ihre Bewegung nur unter großem Kraftaufwand möglich ist, insbesondere hervorgerufen durch den Druck des auf dem Schieber ruhenden Materials. Es sind bereits Vorschläge zur Herabminderung des Kraftaufwandes gemacht worden, beispielsweise derart, daß durch entsprechende Anordnungen des Schieberdrehpunktes der Druck des Bunkerguts zur Erleichterung der Öffnungsbewegung ausgenutzt werden konnte. Durch eine solche Maßnahme wurde jedoch andererseits die Schließbewegung noch weiter erschwert. Es ist ferner auch schon versucht worden, durch Anwendung von Gewichten einen Teil der zur Betätigung notwendigen Kraft hervorzurufen. Diese Gewichte konnten jedoch stets nur auf einem Teil des Hubes zur Wirkung kommen, während sie im anderen Teil des Hubes sogar noch angehoben werden mußten, wodurch sich der Kraftaufwand naturgemäß noch vergrößerte.
Gemäß der Erfindung sind die vorstehend beschriebenen Nachteile dadurch vermieden, daß ein Ausgleichgewicht derart angeordnet ist, daß es sowohl während der gesamten Öffnungs- als auch während der gesamten Schließbewegung des Schiebers zur Verringerung des Kraftaufwandes beiträgt. Hierbei ist das Ausgleichgewicht derart um eine Achse drehbar angeordnet, daß es bei Betätigung der Vorrichtung zunächst in seine Höchstlage gebracht wird, während der Schieber noch in -seiner. Ruhelage stehenbleibt, und daß das Gewicht erst bei seiner Wiederabwärtsbewegung das zur Schieberbewegung dienende Gestänge mitnimmt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise und schematisch dargestellt, und zwar ist angenommen, daß es sich um die Betätigung eines Rundschiebers handelt.
Der Rundschieber i ist durch eine Stange 2 mit einem Hebel 3 gelenkig verbunden, welcher.lose auf der Welle q. sitzt. Auf derselben Welle q. sitzt das zur Betätigung der Vorrichtung dienende Organ, als welches hier ein Handkettenrad 5 angenommen ist. Fest mit diesem Handkettenrad verbunden ist ein Gewicht 6. Das Organ 5 kann nun mitsamt dem Gewicht 6 bewegt werden, ohne daß das Gestänge 3, 2 zunächst beeinflußt wird. Es ist nun in geeigneter Weise dafür Sorge getragen, daß nach einem gewissen Hub des Organes 5 der Hebel 3 und damit auch der Schieber' mitgenommen wird, und zwar ist dieses in der Zeichnung angedeutet durch am Handkettenrad befestigte Anschläge 7 und B.
Die Wirkungsweise ist nun folgende: In der stark gezeichneten Stellung ist der Schieber geschlossen. Durch Ziehen an dem Kettenstrang wird nun zunächst das Organ 5 entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht und dabei das Gewicht 6-bis in die senkrechte Stellung gehoben. Inzwischen ist der Anschlag 7 bis an den Hebel 3 gewandert, so daß bei weiterer Drehung des Organes 5 der Hebel 3 mitgenommen und somit der Schieber geöffnet wird. Während dieser Bewegung wandert das Gewicht aus seiner senkrechten Stellung in die linke, gestrichelt dargestellte Lage; es wirkt also bei der Bewegung des Schiebers mit und vermindert die dazu notwendige Kraft. Durch Ziehen am anderen Kettenstrang wird wiederum zunächst das Gewicht in die senkrechte Stellung gehoben, während der Schieber mit seinem Gestänge in Ruhe bleibt. Daraufhin erst beginnt der Anschlag 8 den Hebel 3 mitzunehmen und somit den Schieber zu schließen, wobei wiederum das Gewicht aus der senkrechten Stellung in die stark gezeichnete Lage übergeht und mithilft, die zur Schieberbewegung notwendige Kraft aufzubringen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zum Bewegen von Schieberverschlüssen oder ähnlichen Abschlußorganen, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die gesamte Öfnungs- als auch die gesamte Schließbewegung des Schiebers unter Mitwirkung eines Ausgleichgewichtes erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichgewicht derart um eine Achse drehbar angeordnet ist, daß es bei Betätigung der Vorrichtung zunächst in seine Höchstlage gebracht wird und @ erst bei der Wiederabwärtsbewegung des Gewichtes das zur Schieberbewegung dienende Gestänge mitgenommen wird.