DE502359C - Wippkran mit von einer Seite des Krangeruestes zur anderen durchschwingendem Ausleger - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Wippkran mit von einer Seite des Krangeriistes zur anderen durchschwingendem Ausleger, bei dessen Bewegung sich die Last in waagerechtem Weg am Krangerüst vorbeibewegt.

Krane dieser Art sind in verschiedener Ausführung bekannt, und zwar sowohl mit geneigt liegender Auslegerschwenkachse wie auch mit waagerecht liegender.

ίο Beide Anordnungen haben bisher den Nachteil, daß die Last nicht quer zur Schwingungsrichtung des Auslegers auf das Krangerüst zu und von demselben ab bewegt werden kann. Dies ist aber vielfach erwünscht, da man dabei den Arbeitsbereich des Kranes erheblich erweitern kann, ohne ihn als Drehkran ausbilden zu müssen.

Die Erfindung bietet diese Möglichkeit, und sie besteht darin, daß die Schwenkachse des Auslegers verstellbar so im Krangerüst gelagert ist, daß sie sowohl waagerecht wie ^rauch in verschiedene Neigungswinkel vor oder während des Betriebes eingestellt werden kann.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten Kranes dargestellt, bei dem der Kran als Schwimmkran ausgebildet ist.

Der Ausleger 1 ist um die Achse 2 zwischen einem vorderen Gerüst 3 und einem hinteren Gerüst 4 schwenkbar angeordnet. Die Lager 5 und 6 der Schwenkachse 2 sind ihrerseits selbst als Schwenklager ausgebildet. Das vordere Lager 5 ist am oberen Ende des das Führerhaus 7 tragenden vorderen Gerüstes 3 um einen Festpunkt drehbar gelagert, während das hintere Lager 6 in einer nach vorn etwas überragenden Kulisse 8 des hinteren Gerüstes 4 mittels eines die Lagerzapfen 9 aufnehmenden Steines 10 verschiebbar geführt ist. In dem hinteren Schwenklager 6 ist die Schwenkachse 2 axial verschiebbar, während sie im vorderen Lager 5 gegen Axialverschiebung gesichert ist. Die Verstellung des hinteren Schwenklagers 6 in der Kulisse 8 erfolgt mit Hilfe einer an dem Kulissenstein 10 festgelegten, nicht drehbaren Schraubenspindel 11, auf der eine außen als Schnecke ausgebildete Mutter 12 sitzt. Diese wird durch den Motor 13 mittels der auf seiner Welle sitzenden Schnecke 14 angetrieben.

Um den waagerechten Lastweg zu sichern, ist das Lastseil 15 in an sich bekannter Weise über einen Flaschenzug 16 geführt, dessen Rollen einerseits am Auslegerschwanz und andererseits am Fuße des vorderen Krangeriistes 3 angeordnet sind.

Der Antrieb des Auslegers und des Lastseiles kann in beliebiger Weise erfolgen.

Wie aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich ist, kann man mit dem dargestellten Kran sowohl nach vorn, d. h. vor dem Ponton, arbeiten wie auch nach beiden Seiten desselben. Ebenso ist man bei Uferkranen in der Lage, von der Wasserseite, d. h. von einem Schiff aus sowohl unmittelbar in axialer Richtung der Schwenkachse 2 nach dem Ufer zu sowie am Ufer nach beiden Seiten der Schwenkachse, also z. B. nach mehreren hintereinanderstehenden Waggons, zu arbeiten (Abb. 2) oder auch übereck von Schiff zu Schiff (Abb. 3), ohne daß der Kran selbst gedreht werden müßte.

Die Anordnung der Kulisse oder des darin verschiebbaren Schwenklagers kann natürlich auch anders erfolgen als dargestellt, und zwar kann man die Kulisse z. B. auch kreisbogenförmig um den festen Schwenkpunkt der Achse 2 herumlegen, Dabei muß die Schraubenspindel natürlich selbst mit ihrer Mutter schwenkbar angeordnet sein, doch braucht die Achse 2 in dem verschiebbaren Lager nicht axial verschiebbar zu sein.

Selbstverständlich kann statt des hinteren Lagers 6 gegebenenfalls auch das vordere Lager 5 in der Höhe verstellbar angeordnet sein.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Wippkran mit von einer Seite des Krangerüstes zur anderen durchschwingendem Ausleger, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse des Auslegers in verschiedenen Neigungswinkeln zur Waagerechten einstellbar ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen