DE493269C

DE493269C - Greifer bei Druckzylindern fuer Druckmaschinen

Info

Publication number: DE493269C
Application number: DEM108183D
Authority: DE
Original assignee: Mailaender Fa J G
Current assignee: Mailaender Fa J G
Publication date: 1930-03-05

Description

Greifer bei Druckzylindern für Druckmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf federnde Greifer, wie sie bei Druckzylindern für Druckmaschinen verwendet werden, um ein gleichmäßiges Erfassen der ganzen Bogenbreite zu ermöglichen. Diese federnden Greifer bestehen aus einem Lagerteil, der auf der verschwenkbar en Greiferwelle befestigt ist, und aus einem zungenartigen federnden Teil, .der an dem Lagerteil gelagert ist und mit seiner Spitze den auf dem Druckzylinder liegenden Bogen erfaßt, während sein jenseits des Drehpunkts liegendes rückwärtiges Ende unter der Wirkung einer Feder steht. Man hat ursprünglich den federnden Greiferteil um die Greiferwelle drehbar gelagert, doch hat diese Anordnung den Nachteil, daß die federnden Greifer nicht bzw. nur nach umständlichem Ausbau herausnehmbar sind. Um diesem Übelstand abzuhelfen, hat man den federnden Greiferteil später exzentrisch zur Greiferwelle zwischen besonderen Lagerböcken am Lagerteil des Greifers gelagert, und zwar wurde der Drehpunkt möglichst hoch, d. h. an die Oberfläche des Druckzylinders gelegt, damit der federnde Greiferteil sich nicht in der Richtung des Druckzylinderumfangs gegen rlen Bogen bewegt, sondern sich nur von oben auf ihn herabsenkt. Durch dieses Hochlegen des Drehpunkts der federnden Greiferzunge entsteht aber ein weiterer Nachteil, welcher darin besteht, daß die Greifer, nachdem sie schon den Bogen erfaßt haben, bei der weiteren Schließbewegung der Greiferwelle eine Gleitbewegung auf dem Druckzylinderumfang ausführen, die den Bogen von den Anlegeinarken wegschiebt.
Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil dadurch, daß der Drehpunkt des federnden Greiferteils möglichst in eine gerade Linie mit dem Mittel der Greiferwelle und dem Greiferschlußpunkt auf dem Druckzylinder gelegt wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i einen Ouerschnitt und Abb. 2 die Draufsicht einer Greiferanordnung.
Die in bekannter Weise gesteuerte Greiferwelle a. führt eine hin und her schwingende Bewegung aus. Auf der Greiferwelle a sitzt der rohrschellenartige Lagerteil b der Greifer, der mittels Schrauben c festgespannt wird. Der Lagerteil b trägt die Lagerbacken d, zwischen denen die Gr eifer zunge e um einen Zapfen f, z. B. einen leicht lösbaren Schr aubenbohen,gelagertist. DasvordereGreiferendeei erfaßt den auf dem Druckzylinder liegenden Bogen, während das hintere Greiferende e. unter dem Druck einer Feder ä steht. Diese ist in einen gehäuseartigen Teil des Greiferlagers b eingebaut und wirkt gegen den Kopf eines Federbolzens h, den sie dauernd nach oben gegen den hinteren Teil e, der Greiferzunge e preßt.
Die Erfindung besteht darin, daß die Achse f der federnden Greiferzunge e, die Mittelachse der Gr eiferwelle a. und rler Schlußpunkt der Greiferspitze e, auf dem Druckzylinder möglichst in einer geraden Linie i-i liegen. Diese Anordnung bat den Vorteil, daß die Greifer spitze e" nachdem sie sich auf den Bogen aufgesetzt hat, keine gegen den Bogen gerichtete Bewegung auf dem Druckzylinderumfang ausführen kann, obwohl die Greiferwelle a ihre drehende Schließbewegung fortsetzt, um alle Greifer auf der ganzen Bogenbreite gleichmäßig zum Anliegen zu bringen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Greifer bei Druckzylindern für Druckmaschinen, dessen federnde Greiferzunge herausnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (f) für die federnde Grelferzunge (e), das Mittel der Greiferwelle (a) und der Greiferschlußpunkt (e1) auf dem Druckzylinder bei geschlossenem Greifer möglichst in einer geraden Linie (i-i) liegen.