DE486651C

DE486651C - Vorrichtung zur Erhoehung des Druckes zugefuehrter Luft, insbesondere der Verbrennungsluft fuer Hochofenbrenner, Cowperbrenner u. dgl.

Info

Publication number: DE486651C
Application number: DEA56691D
Authority: DE
Original assignee: CARL BAMBERG FRIEDENAU; Askania Werke AG
Current assignee: CARL BAMBERG FRIEDENAU; Askania Werke AG
Publication date: 1929-10-07

Description

Vorrichtung zur Erhöhung des Druckes zugeführter Luft, insbesondere der Verbrennungsluft, für Hocbofenbrenner, Cowperbrenner u. dgl. In neuerer Zeit pflegt man Hochofenbrenner und Cowperbrenner für außerordentlich große Leistungen zu bauen. Solche Brenner benötigen auch besonders große Luftmassen als Verbrennungsluft. Die für diese Zwecke ursprünglich vorgeschlagenen, iujektorartig wirkenden Einrichtungen haben sich praktisch nicht als brauchbar erwiesen, auch die Versuche, in die Luftleitung Propeller oder Ventilatoren einzubauen, welche eine Erhöhung des Luftdruckes und die Zuführung größerer Luftmengen ermöglichen sollten, haben keinen Eingang in der Praxis gefunden.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, zum Zwecke der Luftförderung für Hochofenbrenner eine neue Fördervorrichtung zu schaffen, welche bei verhältnismäßig kleinen Umlaufsgeschwindigkeiten der Antriebsvorrichtung große Drücke erzeugt und dadurch gerade für die Zwecke der Zuführung von Luft zu Hochofenbrennern besonders geeignet ist, obwohl man natürlich das Gebläse auch für andere Zwecke der Technik verwenden kann.
Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit einem Hochofengebläse dar, und zwar ist Abb. i ein Schnitt durch den Brenner. Abb. z ist eine Aufsicht auf das Laufrad des Gebläses und Abb.3 ein Schnitt durch die Schaufelkränze in Abwicklung.
Der Hochofenbrenner selbst kann in bekannter Weise ausgeführt sein. Die Zuführung des Gases erfolgt durch einen Stutzen a, der durch einen Schieber b abgeschlossen werden kann. Die Luft wird durch einen Stutzen c zugeführt; sie strömt durch ein Rohr d nach der Mischstelle hin, um mit dem Gas gemeinsam in die Brennerdüse e einzutreten. Letztere kann durch einen Schieber f abgeschlossen werden. Gemäß der Erfindung ist nun in das Luftzuführungsrohr eine turbinenartig eingerichtete Förderpumpe eingebaut. Die Pumpe besteht aus einem Leitradg und einem Laufrad h. Letzteres wird in beliebiger Weise, z. B. durch einen in der Luftzuführungsleitung angeordneten Elektromotor o. dgl. i, angetrieben. Die in der Pfeilrichtung durch den Stutzen c zuströmende Luft gelangt zunächst in das Laufrad h. Die Flügel des Laufrades haben die aus Abb.3 ersichtliche Form. Infolgedessen wird der in das Laufrad einströmenden Luft durch die Umdrehung des Laufrades eine tangentiale Zusatzgeschwindigkeit erteilt. Der Luftstrom macht eine drehende Bewegung. Die Schaufeln des Laufrades enden, wie aus Abb.3 zu ersehen ist, parallel zur Achse.
Die aus dem Laufrad ausströmende Luft gelangt nun in das Leitrad und wird hier gezwungen, da das Leitrad feststeht, ihre schraubenförmige Bewegung in eine zur Achse parallel laufende Bewegung umzugestalten, es muß sich deswegen, da der Gesamtquerschnitt vor und hinter dem Gebläse unverändert der gleiche ist, die von dem Laufrad erzeugte tangentiale Geschwindigkeit wieder in Druck umsetzen. Es muß demnach die Luft unter erhöhtem Druck in dem Rohr d weiterströmen.
Bei dieser Ausführung des Gebläses kann man mit verhältnismäßig geringen Umlaufgeschwindigkeiten des Treibrades große Gegendrücke überwinden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Erhöhung des Drukkes zugeführter Luft, insbesondere der Verbrennungsluft, für Hochofenbrenner, Cowperbrenner u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in den Stutzen für die Zuführung der Luft eine turbinenartig eingerichtete Förderpumpe eingebaut ist, bestehend aus einem mit Schaufeln versehenen Laufrad (h), das der in axialer Richtung zugeführten Luft eine zusätzliche tangentiale Geschwindigkeit erteilt, und unmittelbar anschließend einem feststehenden, mit Schaufeln versehenen Leitrad (g), das die tangentiale Geschwindigkeit in Druck umsetzt und die Luft mit erhöhtem Druck in axialer Richtung weiterströmen läßt. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln des Laufrades (h) in achsparalleler Richtung auslaufen. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Schaufelndes Leitrades achsparallel enden.