DE458173C - Regelverfahren fuer Gas- und aehnliche Feuerungen - Google Patents

Regelverfahren fuer Gas- und aehnliche Feuerungen

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DE458173C
DE458173C DER62082D DER0062082D DE458173C DE 458173 C DE458173 C DE 458173C DE R62082 D DER62082 D DE R62082D DE R0062082 D DER0062082 D DE R0062082D DE 458173 C DE458173 C DE 458173C
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similar furnaces
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D14/00Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
    • F23D14/46Details, e.g. noise reduction means
    • F23D14/60Devices for simultaneous control of gas and combustion air

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 2. APRIL 1928
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24 c GRUPPE
Josef Heinz Reineke in Bochum. Regelverfahren für Gas- und ähnliche Feuerungen. Patentiert im Deutschen' Reiche vom 12. September 1924 ab.
Zur Lösung der Aufgabe, einer Verbrennungsstelle in der Zeiteinheit eine gleichbleibende Anzahl Kalorien zuzuführen, wurde in den letzten Jahren in ausgedehntem Maße von" Gasdruckreglern Gebrauch gemacht, welche den Verbrennungsstellen vorgeschaltet wurden und diesen das Gas unter gleichbleibendem Druck zuführten, um eine möglichst gleichbleibende Beheizung zu erzielen. Da aber der Gasdruckregler nur den absoluten Druck des Gases steuerte, ließ er naturgemäß die Zusammensetzung des Gases und die damit verbundenen Nebenerscheinungen unberücksichtigt. Bei steigendem Heizwert z. B.
wurde trotz gleichbleibenden Gasdruckes der Feuerung eine vermehrte Anzahl Kalorien zugeführt, die sich auch deshalb nur weiter vergrößern, weil ein Steigen des Heizwertes verbunden ist mit einem Sinken des spezifischen Gewichtes, wobei sich unter sonst gleichen Umständen die durchströmende Gasmenge vergrößert; denn diese ist umgekehrt proportional der Wurzel aus dem spezifischen Gewicht.
Zur Erzielung einer gleichmäßigen Beheizung muß die der Verbrennungsstelle zugeführte Gasmenge bei steigendem Heizwert verringert und bei fallendem Heizwert vergrößert werden. Die Erfindung schlägt demnach vor, die Heizgasmenge in Abhängigkeit vom Heizwert und spezifischen Gewicht der Gase zu verändern, und zwar durch Druckerhöhung des Gases, wobei dieses letztere zweckmäßig durch eine entsprechende Verstellung der Druckhöhe eines die Heizgasleitung beherrsehenden Druckreglers geschieht. Reicht bei fallendem Heizwert die Vergrößerung der Gasmenge nicht aus oder empfiehlt sich dieses aus anderen Gründen nicht, so kann die ganze Regelanordnung auch in eine Zusatzgasleitung eingebaut werden, um durch Zusatz von besserem Gas die verlangte Anzahl Kalorien zu erhalten.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in der Zeichnung veranschaulicht, wobei die Einrichtung mit einem, elektrischen Regler verbunden wurde, da dieser bei der Empfindlichkeit, mit der die Anlage arbeiten muß, am günstigsten erscheint. Anwendbar ist natürlich jeder Regler, der mit einer Einrichtung zur Verstellung der Druckhöhe versehen ist. Nach der Art des Reglers richtet sich dann die Übertragung der Temperaturschwankiuigen auf die Regelvorrichtung und geschieht dementsprechend auf elektrischem, dynamischem oder hydraulischem Wege.
In der Zeichnung bedeuten 1 die Gasleitung, 2, 3 und 4 Abzweigungen zu den Verbrennungsstellen, 5 die vom Druckregler 6 gesteuerte Drosselklappe, 7 das Kontaktwerk, welches den Regler abhängig von dem absoluten Druck in der Rohrleitung 1 steuert. Die Höhe des Druckes kann in bekannter Weise durch die Spindel 8 von Hand oder maschinell eingestellt werden.
Die bis jetzt beschriebene Vorrichtung stellt den normalen Druckregler dar. Es handelt sich nun darum, die Druckhöhe abhängig von
dem Heizwert des Gases zu beeinflussen. Zu dieserfi?-Zweck/ist" an die Hauptgasleitung eine kalorimeterähnliche Einrichtung 11 angeschlossen, in der ein Teüstrom des Gases mit der Flamme io verbrennt. Dem Kalorimeter wird durch Leitungen 12 und 13 Kühlwasser zu- bzw. abgeführt. Die entstehende Temperaturdifferenz wird durch das Galvanometer 14 gemessen. Selbstverständlich kanu ohne Beeinträchtigung des Erfindungsgedankens auch irgendeine andere temperaturempfindliche Einrichtung verwandt werden. Das Galvanometer 14 ist als Kontaktinstrument ausgebildet und schaltet die Relais 15 und 16. Diese beiden Relais schalten den Motor 17 nach der einen oder anderen Drehrichtung ein., wodurch mittels Zahnräder 18 die Spindel 8 verstellt wird. Anstatt eines Kontaktgalvaniometers mit Thermoelement ist natürlich der
ao Einbau von Widerständen zur Beeinflussung des als Ausführungsbeispiel geschilderten Zweimotorenreglers möglich. In diesem Falle wird der Widerstand des einen Motors in' das kalte, der andere in das erwärmte Wasser gelegt. Bei einer bestimmten Temperaturdifferenz ist die Tourenzahl beider Motoren gleich, also der Regelwert erreicht.
Der Vorgang ist "folgender:
Es sei angenommen, daß der Druckregler auf eine Höhe eingestellt ist, bei welcher die Flamme 10 eine bestimmte Größe hat. Diese Einstellung soll der gewünschten Anzahl Kalorien entsprechen, welche den Verbrennungsstellen 2, 3 und 4 zugeführt wird. Die an dem Kontaktgalvanorneter 14 angebrachten Minimal- und Maximalkontakte sind ebenfalls auf diesen Wert eingestellt, so daß die ganze Einrichtung in diesem Zustande die Ruhelage besitzt. Wenn nun die Qualität des Gases sich verschlechtert, wird die Flamme 10, da ja der Druck konstant ist, eine geringere Wärme dem Wasser zuführen, das Kontaktgalvanometer schaltet das Relais 15 ein, wonach der Motor 17 die Spindel 8 derartig verstellt, daß das Gas mit größerem Vordruck aus der Leitung strömt. Die Folge ist, daß trotz der verminderten Gasqualitat die gleiche Anzahl Kalorien den Verbrennungsstellen zugeführt wird. Am Brenner 10 wird zweckmäßig eine Einrichtimg 19 zur Veränderung des Austritts querschnittes angebracht, wodurch die Teilstrommenge verändert werden kann.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Regelverfahren für Gas- und ähnliche Feuerungen mit Einregelung der Brennstoffzufuhr entsprechend Druck und Wertigkeit des verheizten Gases oder Gasgemisches, dadurch gekennzeichnet, daß von der durch einen Druckregler (7) und von diesem gesteuerter Drosselklappe (5) 'beherrschten Gasleitung (1) ein Teilstrom dauernd einer kalorimeterähnlichen Einriebtung (11) zugeführt und die gemessenen Temperaturschwankungen auf elektrischem, dynamischem oder hydraulischem Wege die Druckhöhe des Gasdruckreglers (7) verstellen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DER62082D 1924-09-12 1924-09-12 Regelverfahren fuer Gas- und aehnliche Feuerungen Expired DE458173C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE896567C (de) * 1951-02-06 1953-11-12 Koppers Gmbh Heinrich Einrichtung zur Regelung des Gasmengenstromes
DE1055166B (de) * 1956-10-03 1959-04-16 Inst Waermetechnik Einrichtung zur automatischen Regelung der Betriebsweise traeger Industrieoefen
DE1220957B (de) * 1962-12-04 1966-07-14 Sulzer Ag Verfahren zum Betrieb einer mit mindestens zwei verschiedenen fliessfaehigen Brennstoffen beschickten Feuerungsanlage, insbesondere fuer eine Dampfkraft- oder eine Gasturbinenanlage

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DE896567C (de) * 1951-02-06 1953-11-12 Koppers Gmbh Heinrich Einrichtung zur Regelung des Gasmengenstromes
DE1055166B (de) * 1956-10-03 1959-04-16 Inst Waermetechnik Einrichtung zur automatischen Regelung der Betriebsweise traeger Industrieoefen
DE1220957B (de) * 1962-12-04 1966-07-14 Sulzer Ag Verfahren zum Betrieb einer mit mindestens zwei verschiedenen fliessfaehigen Brennstoffen beschickten Feuerungsanlage, insbesondere fuer eine Dampfkraft- oder eine Gasturbinenanlage

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