DE452367C - Gegenstromschaltung fuer elektromagnetische Wendegetriebe - Google Patents

Gegenstromschaltung fuer elektromagnetische Wendegetriebe

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DE452367C
DE452367C DES71179D DES0071179D DE452367C DE 452367 C DE452367 C DE 452367C DE S71179 D DES71179 D DE S71179D DE S0071179 D DES0071179 D DE S0071179D DE 452367 C DE452367 C DE 452367C
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DE
Germany
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switching
countercurrent
current
coil
clutch
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Expired
Application number
DES71179D
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English (en)
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Siemens Schuckertwerke AG
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Siemens Schuckertwerke AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H3/00Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H2712/00Mechanisms for changing direction

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)

Description

  • Gegenstromschaltung für elektromagnetische Wendegetriebe. Beim Ausschalten von Elektromagneten macht es sich oft störend bemerkbar, daß die Kraftlinien nicht sofort, sondern erst nach Ablauf einer gewissen Zeit verschwinden. Besonders unangenehme Folgen hat diese Erscheinung für Arbeitsmaschinen mit Wendemagnetkupplung, z. B. bei Hobelmaschinen. Bei derartigen Wendekupplungen wird die Triebwelle der Maschine je nach der gewünschten Drehrichtung mit einer von zwei entgegengesetzt laufenden Leerlaufscheiben magnetisch gekuppelt. Durch die Remanenz des jeweils abgeschalteten Magneten kann die Drehrichtung nicht schnell genug gewechselt und die Maschine nicht rasch genug stillgesetzt bzw. umgesteuert werden. Bei vielen Konstruktionen ist zudem ein gleichzeitiges Anliegen beider Triebscheiben mechanisch möglich, es besteht in diesem Falle die Gefahr, daß die ausgeschaltete Triebscheibe noch nicht entkuppelt ist, wenn bereits die eingeschaltete Gegentriebscheibe gekuppelt wird. Zur Vermeidung daraus entstehender Arbeits-und Zeitverluste sowie unzulässig großer Materialbeanspruchung war man bisher gezwungen, die Remanenz durch Einfügung eines größeren Luftspaltes zu verringern oder durch besonders kräftige Abdrückfedern zu überwinden. Diese Anordnung hat aber den Nachteil, daß das übertragbare Drehmoment herabgesetzt wird. Es ist bekannt, die schädliche Remanenz auch ohne Herabsetzung der Zugkraft dadurch zu beseitigen, daß der je- weilige Arbeitsmagnet der Kupplung beim Umschalten Gegenstrom erhält, der das Feld rasch. zum Verschwinden bringt.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltung hierfür, durch welche insbesondere erreicht wird, daß der Gegenstrom selbsttätig, also unabhängig von der Umschaltgeschwindigkeit, einsetzt, wenn der Arbeitsstrom abgeschaltet wird. Die Erfindung besteht darin, daß an die Magnetspulen beiderseitig Widerstände angeschlossen sind, die in der Arbeitsschaltung parallel zur Magnetspule liegen, und daß beim Umschalten der Wendekupplung unter Vorschaltung der beiderseitigen Widerstände zwei Parallelverbindungen aufgehoben werden.
  • In den Abbildungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Schaltung dargestellt.
  • Die Schaltung nach Abb. i wirkt in folgender Weise: Es sei angenommen, daß der Umschalter i i, 12 durch Knaggen an der Arbeitsmaschine nach oben gelegt ist. Dann geht ein Strom von P über Schalter i i, Kontakt 13, Magnetspule 18 der Wendekupplung, Kontakt 15 und Schalter 12 nach N. Ferner fließt aber noch ein Strom von P über i i und 13 und den Widerstand i7 nach N, ein dritter Strom von P über den Widerstand ig, Kontakt 15 und Schalter 12 nach N. Die Stromrichtungen in der Magnetspule und den Widerständen sind durch Pfeile angedeutet. Der Strom in den Widerständen 17 und ig ist nur gering und kann in Kauf genommen werden, obgleich er an sich nutzlos ist. Die Spule 21 des zweiten Magneten der Kupplung erhält Strom von P über die Widerstände 22 und 2o nach N. Der Strom in der Spule 21, der dem in der Spule 18 entgegengesetzt gerichtet ist, wird durch die Vorschaltwiderstände 2o und 22 auf ein geringes Maß herabgedrückt. Wird nun der Umschalter von dem Knaggen der Arbeitsmaschine umgelegt, so wird zunächst der Arbeitsstrom in der Spule 18 abgeschaltet, und der Stromlauf in der Spule 21 bleibt unverändert. Durch die Abschaltung des Arbeitsstromes wird aber die Wicklung 18 im entgegengesetzten Sinn in Reihe mit den Widerständen 17 und ig an die Netzspannung angelegt, so daß ein schwacher Gegenstrom, z. B. io bis 15 Prozent des Vollaststromes, von P über den Widerstand i9, die Spule 18 und den Widerstand 17 nach N fließt. Durch den Gegenstrom wird die Spule 18 schnell entmagnetisiert. Andererseits ist dieser Gegenstrom zu gering, um die Kupplung entgegen dem Zug der Abzugsfeder mit umgekehrter Polarität so stark zu magnetisieren, daß sie wieder anzieht. Ferner ist auch der Strom in der Spule 2i wegen der Vorschaltwiderstände 2o und 22 nicht groß genug, um die Kupplung nach der anderen Seite einzurücken.
  • Wird nun der Umschalter von dem Knaggen der Arbeitsmaschine weiterbewegt, bis er in seine untere Stellung gelangt, so wird die Spule -2i des anderen Magneten der Kupplung unmittelbar zwischen P und N geschaltet, so daß die Wendekupplung im anderen Sinn eingerückt wird.
  • Die beschriebene Schaltung hat zur Folge, daß im Augenblick des Abschaltens des Arbeitsstromes die Spule des Arbeitsmagneten Gegenstrom erhält und sofort entmagnetisiert wird.
  • Es ist nicht erforderlich, dem während des einen Hubes der Arbeitsmaschine nicht wirksamen Elektromagneten Gegenstrom zu geben. Es genügt, wenn der Gegenstrom nur kurze "Zeit fließt, um den Arbeitsmagneten schnell zu entmagnetisieren. Eine Schaltung, durch welche der Gegenstrom nur kurze Zeit eingeschaltet wird, ist in Abb.2 dargestellt, in welcher die gleichen Bezeichnungen ge-W iihlt sind wie in Abb. i.
  • Mit dem Umschalter i i, a2 sind Hilfsschalter 23, 2q., 25 verbunden, von denen 23 und 24 an P angeschlossen sind und die Zuleitungen zu den Vorschaltwiderständen i9 und 22 zu unterbrechen gestatten. Der an N angeschlossene Hilfsschalter 25 unterbricht die den Vorschaltwiderständen 17 und 2o gemeinsame Zuleitung. Die Hilfsschalter haben den Zweck, ihre Stromkreise dann zu unterbrechen, wenn sie nutzlos Strom führen würden. Sie werden dadurch wirksam gemacht, daß in den Endlagen des Umschalters einer der beiden Ansätze 26 bzw. 2; an den Hebeln i i und 12 auf die Kuppelstange 28 stößt, die während des Umschaltens durch eine Feder 29 nach rechts verschoben wird und also nur in den Endlagen des Umschalters 11, 12 die Stromkreise der Hilfsschalter 23, 24., 25 unterbricht.
  • Liegt beispielsweise der Schalthebel i i auf dem Kontakt 13 und der Schalthebel 12 auf dein Kontakt i5, so erhält die Magnetspule 18 der Wendekupplung von P über den Hebel i i, den Kontakt 13, die Spule 18 und den Kontakt 15 nach N Strom. Der Stromweg von der Spule 18 über den Widerstand 17 und den Hilfsschalter 25 nach N ist unterbrochen, ebenso der Stromweg von der Spule 18 über den Widerstand i9 und den Schalter 23 nach P. Wird der Umschalter i i, i2 in die in Abb.2 dargestellte Zwischenlage gebracht, so erhält die Spule 18 Gegenstrom. In der unteren Endlage des Umschalters i i, 1.2 auf den Kontakten 14, 16 ist die zweite Spule 2,1 der Wendekupplung eingeschaltet. In den beiden Endlagen des Umschalters sind also alle nutzlosen Stromkreise unterbrochen.
  • Die Ein- und Ausschaltung der drei Hilfsschalter 23, 24., 25 kann kinematisch natÜrlich auch auf andere Weise erreicht werden, als sie in Abb. 2 dargestellt ist. Wenn z. B. die Zeitdauer des Gegenstromes, der ja nur während des Umlegens des Umschalters i i, 12 gegeben wird, zu kurz ist, um die Kupplung zu entmagnetisieren, so kann die Anordnung auch so getroffen werden, daß der Gegenstrom erst nach erfolgter Umsteuerung der Hobelmaschine unterbrochen wird. Hierzu können -Schleppschalter benutzt werden, die den Gegenstrom erst nach Umkehren der Bewegung ausschalten.
  • Die beschriebenen Schaltungen haben den Vorteil, daß die Entmagnetisierung des jeweiligen Arbeitsmagneten mit einem Mindestmaß von Kontakten möglich ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gegenstromschaltung für elektromagnetische Wendekupplungen, bei denen beim Umschalten der Kupplung der remanente Magnetismus des jeweiligen Arbeitsmagneten ausgeblasen wird, indem seine Magnetspule unter Vorschaltung von Widerstand im entgegengesetzten Sinn an die Netzspannung angelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung des Gegenstroms selbsttätig gleichzeitig mit dem Abschalten des Arbeitsstroms erfolgt, indem an die Magnetspulen (i8, 21) beiderseitig Widerstände (i7, i9 bzw. 2o, 22) angeschlossen sind, die in der Arbeitsschaltung parallel zur betreffenden Magnetspule liegen derart, daß beim Umschalten der Wendekupplung zwei Parallelverbindungen unter Vor schaltung der beiderseitigen Widerstände aufgehoben werden,.
  2. 2. Gegenstromschaltung nach An-' Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstrom nach erfolgter Wirkung durch Hilfsschalter (23, 24., 25) abgeschaltet wird, die in Abhängigkeit von der Bewegung des Umschalters (i i, 1:2) der Wendekupplung bewegt werden.
DES71179D Gegenstromschaltung fuer elektromagnetische Wendegetriebe Expired DE452367C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4677716A (en) * 1985-06-10 1987-07-07 Aciers Et Outillage Peugeot Buckle in particular for a safety belt

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US4677716A (en) * 1985-06-10 1987-07-07 Aciers Et Outillage Peugeot Buckle in particular for a safety belt

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