DE4439648A1 - Hydraulikpumpe - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Hydraulikpumpen wie Innen- oder Außenzahnradpumpe, Radialkolbenpumpe (insbesondere sauggeregelt), Axialkolbenpumpe (insbesondere sauggeregelt) oder Flügelzellenpumpe (insbesondere sauggeregelt).

Bei Hydraulikpumpen ist das Betriebsgeräusch, speziell bei einem Einsatz in Fahrzeugen, ein wesentliches Qualitäts­ kriterium. Prinzipbedingt ist eine Druckpulsation beim Pumpvorgang nicht zu vermeiden, die dann auf drei Wegen in Geräusch umgesetzt wird, nämlich über direkte Luftschall­ abstrahlung durch Schwingungen des Pumpengehäuses, über Körperschalleinleitung in die Struktur, an der die Pumpe befestigt ist, und schließlich über die hydraulische Weiter­ leitung der Druckpulsationen zum Verbraucher und dadurch die Umsetzung in mechanische Schwingungen.

Dabei ist besonders der periodische, sirenenartige Charakter des Geräusches störend, das dadurch auch bei niedrigen Pegeln beziehungsweise geringem Schalldruck aus dem Umge­ bungsgeräusch herauszuhören ist. Wenn bekannte Maßnahmen zur Pegelabsenkung durch Reduktion der hydraulischen Druckstöße ausgeschöpft sind, kann das verbleibende Geräuschproblem nur dadurch gelöst werden, daß der Geräuschcharakter so ver­ ändert wird, daß es weniger lästig und damit subjektiv leiser empfunden wird, oder völlig im Umgebungsgeräusch untergeht.

Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die periodische Abfolge der Pumpvorgänge während einer Umdrehung der Antriebswelle durch gezielte Unregelmäßigkeiten unter­ brochen beziehungsweise gestört wird.

Hierbei kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Unregelmäßigkeit durch Variation der Teilung über den Umfang der Hydraulikpumpe erreicht wird. Es kann sich aber auch als zweckmäßig erweisen, wenn ein aperiodischer zeitlicher Ablauf der Pumpvorgänge durch unterschiedliche Öffnungs- und Schließzeiten der einzelnen Kammern der Hydraulikpumpe erreicht wird. Es kann weiterhin von Vorteil sein, wenn durch unterschiedliche Pumpvolumina der einzelnen Kammern der Hydraulikpumpe ein aperiodisch pulsierender Förderstrom erzeugt wird.

Die Figur zeigt als Beispiel einen Ausschnitt aus einer Innenzahnradpumpe bei der durch Reduktion der Höhe eines einzelnen Zahnes 1 ein späteres Schließen der Kammer 2 und damit eine zeitliche Verschiebung des Druckaufbaues erreicht wird, wie dies im Zusammenhang mit den Ansprüchen 3 und 4 dargelegt ist. Gleichzeitig ist damit eine Reduzierung des Fördervolumens dieser einzelnen Kammer verbunden.

Ein ähnlicher Effekt, auch ohne Verluste an geometrischem Fördervolumen, läßt sich auch durch unterschiedliche Zahnteilung, wie dies im Zusammenhang mit Anspruch 2 beschrieben ist, realisieren. Voraussetzung hierfür ist allerdings, daß die Zähnezahlen, hier von Außenrad 3 und Innenrad 4 bei der hier lediglich als Beispiel gewählten Innenzahnradpumpe, durch eine ganze Zahl teilbar sind. Damit ist gewährleistet, daß beim Abwälzen immer dieselben Abschnitte am Abrollumfang zueinanderkommen. Das ist der Fall, wenn die Zähnezahlen 1 : 1 (trivial), 1 : 2, usw. sind. Bei 12 : 18 zum Beispiel kann 6 Zähnen eine unter­ schiedliche Teilung gegeben werden, die sich dann zwei- beziehungsweise dreimal am Umfang wiederholt.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschrie­ benen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt auch Varianten, die durch Kombination von einzelnen in Verbindung mit den verschiedenen Ausführungsformen beschriebenen Merkmalen beziehungsweise Elementen gebildet werden können. Die Anmelderin behält sich vor, noch weitere bisher nur in der Beschreibung offenbarte Merkmale von erfindungswesentli­ cher Bedeutung zu beanspruchen.

Claims (4)

1. Hydraulikpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß die peri­ odische Abfolge der Pumpvorgänge während einer Umdrehung der Antriebswelle durch gezielte Unregelmäßigkeiten unterbrochen wird.

2. Hydraulikpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unregelmäßigkeit durch Variation der Teilung über den Umfang der Hydraulikpumpe erreicht wird.

3. Hydraulikpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch unterschiedliche Öffnungs- und Schließzeiten einzelner Kammern der Hydraulikpumpe ein aperiodischer zeitlicher Ablauf der Pumpvorgänge erreicht wird.

4. Hydraulikpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch unterschiedliche Pumpvolumina einzelner Kammern ein aperiodisch pulsierender Förderstrom erzeugt wird.