DE4340968C1 - ISDN-Endgerät mit Testroutine - Google Patents

ISDN-Endgerät mit Testroutine

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Klaus Potten
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Unter einem ISDN-Endgerät ist beispielsweise ein Digitaltele­ fon, ein Fernkopierer (Telefax) oder ein Textgerät zu verste­ hen, das an einer Leitungsschnittstelle angeschlossen ist.
Diese Leitungsschnittstelle kann ein sogenannter So-Bus sein, der die Schnittstelle zum ISDN-Netz bildet. Der So-Bus weist zwei Adernpaare auf, die jeweils einer Sende- und einer Emp­ fangsrichtung zugeordnet sind. In jeder Richtung ist jeweils ein D-Kanal für die Signalisierung und ein B-Kanal für die Sprach- bzw. Datenverbindung vorgesehen. Im B-Kanal werden die Daten unter Verwendung eines Zeitgetrenntlageverfahrens übertragen.
Bei bekannten ISDN-Testgeräten ist ein Verbindungsaufbau zu einem Endgerät im D-Kanal möglich sowie eine transparente Durchschaltung oder eine Messung analoger Parameter im B- Kanal.
Das ISDN-Endgerät enthält eine komplexe interne Logik, die unter anderem Steuerungen, Filter, Prozessoren und Speicher­ bausteine aufweist. Nach der Herstellung eines solchen Endge­ rät es wird durch ein internes Prüfprogramm, eine sogenannte Testroutine, die Funktionsfähigkeit des Gerätes ausgewertet.
Aus der US-PS 4 591 671 ist ein Telefonapparat mit einer solchen internen Testroutine bekannt, bei der schrittweise von einem Bediener eine Mehrzahl von Tests durchgeführt wird, deren Ergebnis über die normalen Anzeigelampen ausgegeben wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Testen eines Endgerätes anzugeben, bei dem das Ergebnis der Testroutine auf einfache Weise zu einer externen Prüfstation übertragen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentan­ spruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die Verwendung der Leitungsschnittstelle zur Ausgabe der Ergebnisdaten der Testroutine können zusätzliche Schnitt­ stellen und Leitungen entfallen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben.
In der einzigen Figur ist als Beispiel für ein ISDN-Endgerät ein Fernsprechendgerät FE dargestellt. Das Fernsprechendgerät FE weist eine interne Logik IL und ein Bedienfeld BF mit Ein­ gabetasten ET auf. Über diese Eingabetasten ET wird die Si­ gnalisierung eingeleitet, und es werden weitere Funktionen wie beispielsweise Kurzwahl, Wahlwiederholung, Freisprechen oder Rufweiterleitung eingeschaltet.
Das Fernsprechendgerät FE weist einen Tongenerator TG auf, mit dem die Ziffern im sogenannten Zweitonfrequenzverfahren (DTMF-Verfahren, Dual Tone Multifrequency) im B-Kanal über­ tragen werden. Dies dient im Normalbetrieb zur Signalisierung für Zusatzeinrichtungen (z. B. Anrufbeantworter).
Das Fernsprechendgerät FE ist über eine vieradrige Anschluß­ leitung AL mit einer Leitungsschnittstelle SS verbunden, die beispielsweise dem eingangs erwähnten So-Bus entspricht. Diese Schnittstelle SS ist an einer Prüfstation, beispiels­ weise an einem Auswerterechner AR angeschaltet, der weiter mit einem Personal Computer PC verbunden ist.
Die Leitungsschnittstelle SS kann auch eine sog. UKO Schnitt­ stelle sein, bei der über eine Zweidrahtleitung eine Vermitt­ lungsstelle mit einem Netzteilnehmer verbunden ist. Die Er­ findung kann auch bei einer sog. UPO und einer UPN Schnitt­ stelle realisiert sein. Bei diesen Schnittstellen werden über Zweidrahtleitungen Endgeräte in Nebenstellenanlagen verbun­ den.
Der Personal Computer PC ist mit einem Roboter RB verbunden und steuert diesen an. Der Roboter RB betätigt über einen nicht näher bezeichneten Arm eine oder mehrere Eingabeta­ sten ET des Bedienfeldes BF gleichzeitig oder auch nacheinan­ der.
Durch diese Betätigung vorbestimmter Eingabetasten ET wird das interne Prüfprogramm initialisiert. Gleichzeitig wird vom Personal Computer PC über den Auswerterechner AR eine Verbin­ dung mit dem ISDN üblichen Signalisierungsverfahren zum Fern­ sprechendgerät FE im D-Kanal aufgebaut. Nach dem Ablauf die­ ser Testroutine wird das Ergebnis über die Anschlußleitung AL zur Schnittstelle SS übertragen. Hierzu wird der eingangs be­ schriebene B-Kanal der Anschlußleitung AL verwendet.
Das Ergebnis der Testroutine wird erfindungsgemäß im B-Kanal, im Zweitonfrequenzverfahren zum Aus­ werterechner AR übertragen. Zur Erzeugung der Zweitonfrequen­ zen wird der vorhandene Tongenerator TG verwendet. Der Aus­ werterechner AR weist eine DTMF-Erkennung auf und bereitet die Ergebnisdaten für den Personal Computer PC zur weiteren Verarbeitung auf.
Die Erfindung kann bei allen Leitungsschnittstellen eingesetzt werden, bei denen getrennte B- und D- Kanäle vorgesehen sind.

Claims (2)

1. Verfahren zum Testen einer internen Logik (IL) eines ISDN- Endgerätes (FE) mit einer internen Testroutine und einer Leitungsschnittstelle (SS) dadurch gekennzeichnet, daß das Ergebnis der Testroutine über den B-Kanal der Leitungsschnittstelle (SS) im Zweitonfrequenzverfahren ausgegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Endgerät (FE) ein Fernsprechendgerät ist.
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