DE4338404A1 - Zur Bekleidung dienende Hose und dafür bestimmter Knieschützer - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine zur Bekleidung, insbesondere zur Berufskleidung dienenden Hose und einen dafür bestimmten, lösbar angebrachten Knieschützer, wobei die Hose im Kniebereich und der Knieschützer mit Befestigungselementen versehen ist, die mit denjenigen an der Hose korrespondieren.

Bei bekannten Hosen und Knieschützern dieser Art sind die Befestigungselemente nach Art eines Klettverschlusses ausgebildet; dabei befinden sich die die Haken aufweisenden Elemente an der Hose und das andere flauschige oder velourartige Element am Knieschützer. Hiermit ist zwar eine lösbare Befestigung des Knieschützers möglich, jedoch besteht nicht nur die Gefahr der Verschmutzung, sondern auch die Gefahr der Beschädigung z. B. dann, wenn der Knieschützer nicht angelegt ist und der Benutzer eine knieende Tätigkeit ausübt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und demgemäß dafür Sorge zu tragen, daß Beschädigungen, Verschmutzungen u. dgl. weitgehend vermieden werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß die der Hose zugeordneten Befestigungselemente verdeckt unter einer Klappe an der Hose und/oder in einer Tasche der Hose in der Weise angeordnet, daß die Befestigungselemente durch Betätigung der Klappe bzw. Herausziehen aus der Tasche zugänglich sind.

Im Falle einer Klappe kann das flächige Befestigungselement an der Innenseite der Klappe, also an der Klappe selbst befestigt sein; es ist aber auch möglich, das Befestigungselement an der Hose in der Weise zu befestigen, daß es von der Klappe überdeckt wird.

Wird eine meist aufgesetzte Tasche benutzt, so kann diese ggf. in doppelter Funktion genutzt werden. In der Tasche können Polster angeordnet werden, um so schon durch ein eingelegtes Polster einen Knieschutz herbeizuführen. Darüber hinaus kann aber auch innerhalb der Tasche ein lappiges Befestigungselement untergebracht sein, das im Bedarfsfalle aus der Tasche herausgezogen wird, um daran das Kniepolster bzw. den Knieschützer lösbar zu befestigen.

Als Befestigungselemente kommen biegsame, verformbare Elemente in Betracht, z. B. sogenannte Klettbänder einerseits und flauschige bzw. filzige bzw. velourartige Stoffe andererseits, die wiederum durch Kleben, Annähen, Anvulkanisieren od. dgl. festhaftend mit den Basisstoffen verbunden werden können.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind. Es zeigen

Fig. 1 einen an einer Arbeitshose befestigten Knieschützer in der Gebrauchsstellung, und zwar in der Seitenansicht,

Fig. 2 einen Schnitt durch den Knieschützer gemäß Fig. 1 nach der Linie II-II,

Fig. 3 den Knieschützer gemäß Fig. 1 und 2 in der Innenansicht,

Fig. 4 eine Arbeitshose in der Vorderansicht,

Fig. 5 einen Teillängsschnitt durch den Knieschützer gemäß Fig. 2 im Bereich seiner Befestigungselemente,

Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI von Fig. 4,

Fig. 7 einen dem Schnitt gemäß Fig. 6 entsprechenden Schnitt in abgewandelter Form,

Fig. 8 bis 10 je dem Schnitt gemäß Fig. 6 entsprechende Schnittdarstellungen, jedoch in abgewandelter Ausführung in Verbindung mit einer aufgesetzten Tasche.

Der Oberschenkel 1, die Kniescheibe 2 und das Schienbein 3 des Benutzers sind von einem Hosenbein 4 der Hose 5 bedeckt. Diese hat unterhalb der Kniescheibe zwei, im wesentlichen waagerechte, mit Abstand übereinander angeordnete Streifen 6, 7, deren Aufbau und Wirkungsweise noch erläutert werden. Diese Streifen sind insgesamt biegsam und verformbar, um bei noch nicht in Benutzung befindlichen Knieschützer die Bequemlichkeit nicht bzw. praktisch nicht zu vermindern.

Der Knieschützer 8 besteht im wesentlichen aus einem weich eingestellten Elastomer, z. B. einem geschäumten Kunststoff mit Abriebschutz. Er ist als Formkörper ausgeführt.

Der Knieschützer 8 wird im wesentlichen von einem beim Gebrauch hinten liegenden Abschnitt 9 nach Art eines Teils eines Zylindermantels. Vorne und im Gebrauch oben befindet sich ein Abschnitt 10 nach Art einer halben Kugelkappe. Am Abschnitt 9 liegt beim Gebrauch des Knieschützers 8 der obere Teil des Schienbeins 3 an, am Abschnitt 10 stützt sich die Kniescheibe 2 ab.

An der Innenseite des Abschnitts 9 ist festhaftend ein biegsamer, dünner, flächiger Träger 11 angebracht, der mit einer Vielzahl kleiner Haken 12 ausgestattet ist. Es handelt sich hierbei vorwiegend um ein oder mehrere sogenannte Klettbänder od. dgl., die im wesentlichen die in Fig. 3 erkennbare rechteckige mit 11 bezeichnete Fläche ausfüllen, aber auch nur am vorderen oder hinteren Ende des Abschnitts 9 angeordnet sein können. Diese Elemente bilden die am Knieschützer anzubringenden Befestigungselemente.

Die aus Fig. 1, 4 und 6 erkennbaren Elemente bilden die Befestigungselemente, die an der Hose 5 angebracht sind, und zwar hier vorzugsweise durch Annähen, ggf. aber auch durch biegsame Kleber od. dgl. Die beiden Streifen 6, 7 bestehen aus einer schmalen Klappe 14 aus Textil bzw. Hosenstoff, die oben angenäht ist. Diese Klappe 14 überdecken an der Hose 5 befestigte Befestigungselemente 15 in Form eines Streifens aus Velour, Flausch oder Vlies, der biegsam sein muß und zur lösbaren Verankerung des Befestigungselementes (Teile 11, 12) am Knieschützer 8 geeignet sein muß.

Soll der Knieschützer 8 benutzt werden, so werden die Klappen 14 nach oben geschwenkt; damit kann der Knieschützer angelegt bzw. befestigt werden. Die nach oben geschwenkten Klappen sind in Fig. 1 mit 14′ bezeichnet.

Die Befestigungselemente 15 haben beispielsweise eine Höhe von 1,5 bis 3 cm, vorzugsweise etwa 2,5 cm und eine Breite bzw. Länge von etwa 10 bis 12 cm. Der Abstnd vom oberen Rand des oben gelegenen Elementes 15 zum unteren Rand des anderen Elementes soll etwa 8 bis 12 cm betragen.

Bei der Ausführung gemäß Fig. 7 sind die Befestigungselemente 15 an fest der Innenseite der Klappen 14 angebracht. Auch sie werden durch Hochklappen der Klappe 14 zugänglich, um den Knieschützer 8 ansetzen und befestigen zu können.

Bei der Ausführung gemäß Fig. 8, 9 wird eine aufgesetzte Tasche 16 verwendet; die aus Textil od. dgl. bestehende Taschenabdeckung 17 ist unten und seitlich angenäht. Die Taschenöffnung 18 wird von einer Platte 19 überdeckt. Mit ihr ist am oberen Rand ein in die Tasche 16 hineinragender Lappen 20 befestigt, der aus Velour, einem Vlies, einem Flausch od. dgl. besteht und eine Verbindung mit den Verbindungselementen gemäß Fig. 5 zuläßt. Diese Tasche 16 kann zur Aufnahme einer Polsterplatte 21 dienen, um so einen gewissen Knieschutz herbeizuführen. Ist dies unerwünscht und soll z. B. ein Formkörper gemäß Fig. 2 und 3 benutzt werden, so wird der Lappen 20 aus der Tasche 16 herausgezogen und vor die Tasche 16 gelegt (in Fig. 8 ist der Lappen 20 gestrichelt wiedergegeben). Dieser Lappen 20 kann dann zur Befestigung des Knieschützers 8 dienen, ggf. noch im Zusammenwirken mit einem Streifen 7 gemäß Fig. 6 oder 7 unterhalb des Endes des Lappens 20. Die Tasche 16 hat demgemäß eine Doppelfunktion.

Die Taschenfunktion bleibt auch bei der Ausführung gemäß Fig. 10 erhalten, jedoch wird hier nicht ein in der Tasche 16 aufzubewahrender Lappen 20, sondern auf der Taschenabdeckung 17 eine Streifenanordnung gemäß Fig. 6 oder 7 benutzt. Die Streifen sind hier mit 6′ und 7′ bezeichnet.

Es sei erwähnt, daß die Nähte der Hose 5 bei allen Ausführungen mit 21 bezeichnet sind.

Ferner sei bemerkt, daß anstelle einer oben offenen Tasche 16 auch eine seitlich offene Tasche verwendet werden kann; in Verbindung mit dem Lappen 20 sollen jedoch vorzugsweise oben offene Taschen Anwendung finden, wie diese in den Fig. 8 bis 10 dargestellt sind.

Die Ausführungsbeispiele zeigen eine Knieschützerbefestigung, die bei Nichtbenutzung eines Knieschützers nicht hinderlich ist; darüber hinaus ermöglichen sie aber eine sichere, jedoch lösbare Befestigung insbesondere solcher Knieschützer, die als Formkörper gestaltet sind und erhebliche Vorteile haben gegenüber Polstern aus Plattenwerkstoff. Obwohl die Befestigung der Knieschützer an geklappten Elementen (Fig. 7) erfolgt, ist eine ausreichend sichere Befestigung der Knieschützer sichergestellt. Klappen 14 mit an der Innenseite angebrachtem Befestigungselement 15 haben den Vorteil, daß es lediglich erforderlich ist, die Klappe 14 an der Hose 5 zu befestigen, da das Befestigungselement bereits Bestandteil der Klappe 14 ist bzw. mit dem Klappenwerkstoff verbunden ist.

Schließlich sei bemerkt, daß auch die Platte 19 innen mit einem Befestigungselement 15 versehen werden kann, um so z. B. die Ausführungen gemäß Fig. 10 durch Weglassen des dort gezeigten Streifens 6′ zu vereinfachen.

Claims (14)

1. Zur Bekleidung dienende Hose, insbesondere zur Berufskleidung bestimmte Hose, mit einem lösbar daran befestigten Knieschützer, wobei die Hose außen im Kniebereich und der Knieschützer innen mit Befestigungselementen versehen sind, die miteinander korrespondieren und flächig biegsam ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die der Hose (5) zugeordneten Befestigungselemente (15) verdeckt unter einer Klappe (14) an der Hose (5) und/oder in einer Tasche (16) der Hose (5) in der Weise angeordnet sind, daß die Befestigungselemente (15) durch Betätigen der Klappe (14) bzw. Herausziehen des Befestigungselementes (20) aus der Tasche (16) zugänglich sind.

2. Hose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (15) an der Innenseite der Klappe (14) befestigt sind.

3. Hose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (15) unter der Klappe (14) an der Hose (5) befestigt sind.

4. Hose nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (14) bzw. Befestigungselemente (15) auf einer Tasche (16) der Hose (5) angeordnet sind.

5. Hose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Kniebereich der Hose (5) eine Tasche (16) vorgesehen ist, in der sich ein bei Nichtgebrauch in die Tasche herabhängendes Befestigungselement (20) befindet.

6. Hose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der klappenförmige Taschenverschluß (Platte 19) innen mit einem Befestigungselement (15) versehen ist oder ein solches bei geschlossener Tasche überdeckt.

7. Hose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die streifenförmigen Befestigungselemente (15) etwa waagerecht mit gegenseitigem Abstand angeordnet sind (Fig. 4).

8. Hose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (15) über ihre gesamte Erstreckung hinweg von der Tasche (16) bzw. den Klappen (14) überdeckbar sind.

9. Hose nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand paarweise angeordneter Befestigungselemente (15) größer ist als die Höhenerstreckung (Höhe) der einzelnen Befestigungselemente (15).

10. Hose nach einem oder mehreren voraufgehenden Ansprüchen mit einem als Formkörper ausgeführten Polsterkörper aus einem Elastomer.

11. Hose nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die streifenförmigen Befestigungselemente (15) an dem Teil der Hose (5) angeordnet sind, die sich beim Gebrauch der Hose vor dem Schienbein des Benutzers befinden.

12. Knieschützer nach einem oder mehreren voraufgehenden Ansprüchen zur Anbringung an Hosen, die der Bekleidung, insbesondere der Arbeitskleidung dienen.

13. Zur Bekleidung dienende Höhe mit den Merkmalen nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 12 zur lösbaren Anbringung von Knieschützern.

14. Hose nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 4, 5, 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche (16) zur Aufnahme eines Polsterkörpers (21) ausgebildet ist, der eine knieschützende Wirkung hat.