DE4337619C2 - Stülpfilterzentrifuge (Filtermittelstützung) - Google Patents

Stülpfilterzentrifuge (Filtermittelstützung)

Info

Publication number
DE4337619C2
DE4337619C2 DE19934337619 DE4337619A DE4337619C2 DE 4337619 C2 DE4337619 C2 DE 4337619C2 DE 19934337619 DE19934337619 DE 19934337619 DE 4337619 A DE4337619 A DE 4337619A DE 4337619 C2 DE4337619 C2 DE 4337619C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
filter
filter drum
groove
inverting
drum
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19934337619
Other languages
English (en)
Other versions
DE4337619A1 (de
Inventor
Johann Feller
Erich Dommer
Michael Liebl
Johann Messner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krauss Maffei Process Technology AG
Original Assignee
Krauss Maffei AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Krauss Maffei AG filed Critical Krauss Maffei AG
Priority to DE19934337619 priority Critical patent/DE4337619C2/de
Priority to EP94117076A priority patent/EP0652050A1/de
Publication of DE4337619A1 publication Critical patent/DE4337619A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4337619C2 publication Critical patent/DE4337619C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B3/00Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering
    • B04B3/02Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering discharging solid particles from the bowl by means coaxial with the bowl axis and moving to and fro, i.e. push-type centrifuges
    • B04B3/025Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering discharging solid particles from the bowl by means coaxial with the bowl axis and moving to and fro, i.e. push-type centrifuges with a reversible filtering device

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Stülpfilterzentrifuge nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Um den sich während des Filtra­ tionsvorgangs auf der Innenseite des Filtermittels ab­ setzenden Filterkuchen auszutragen, muß das Filtermittel mittels des Schubbodens axial aus der Filtertrommel ge­ schoben werden, wobei das Filtermittel auf der Innenwan­ dung des Filtertrommelmantels entlang gleitet. Aus diesem Grund ist es erforderlich, daß die Innenfläche des Filter­ trommelmantels möglichst glatt ausgebildet ist. Anderer­ seits muß aber die Innenkontur des Filtertrommelmantels so ausgebildet sein, daß die beim Filtrationsprozeß das Fil­ termittel durchdringende Flüssigkeit radial außerhalb des Filtermittels abfließen kann, ohne daß dabei ein Rückstau erzeugt wird.
Bei der aus der DE 31 06 022 C2 bekannten Stülpfilterzen­ trifuge ist der Filtertrommelmantel mit einer Vielzahl von diesen durchdringenden Radialbohrungen versehen, die im wesentlichen gleichmäßig über die gesamte Mantelfläche ver­ teilt sind. Da zwischen den Radialbohrungen im Vergleich zum Durchmesser der Radialbohrungen verhältnismäßig große Flächenabschnitte liegen, auf denen das Filtermittel un­ mittelbar aufliegt, ist die Ableitung der Suspensionsflüs­ sigkeit im Bereich zwischen den Radialbohrungen sehr er­ schwert, so daß es in diesen Bereichen zu einem Rückstau des Filtrats unter dem Filtermittel durch den durch das Filtermittel erzeugten Strömungswiderstand kommt.
Bei einer aus der DE 27 10 624 C2 bekannten Stülpfilterzen­ trifuge ist auf der Innenseite des Filtertrommelmantels ein Spaltsieb aufgebracht, das so ausgebildet ist, daß die Stäbe des Spaltsiebes achsparallel bezüglich der Filter­ trommelachse ausgerichtet sind. Das Vorsehen eines als ei­ genständiges Bauteil ausgebildeten Spaltsiebes bewirkt, daß radial außerhalb des Spaltsiebes im Berührungsbereich zwi­ schen dem Spaltsieb und dem Filtertrommelmantel, also an den Auflagestellen des Spaltsiebes, Toträume entstehen, die im Betrieb nicht zu reinigen sind, sondern eine Demontage des Spaltsiebes erfordern. Darüber hinaus ist der Raum un­ ter den Spaltsieben schwer einsehbar und somit einer opti­ schen Kontrolle entzogen. Derartige Probleme treten auch beim Vorsehen eines Lochblecheinsat­ zes anstelle von einem Spaltsieb auf.
Aus der DE 42 30 261 A1 ist es bekannt, bei einer Stülpfil­ terzentrifuge in den Trommelmantel zur guten Abführung des Filtrats entweder ein Stützmittel für den Filtersack, z. B. ein Spaltsieb mit koaxialen Spalten, einzulegen oder den Trommelmantel mit Rillen zu versehen, zwischen denen das Filtrat zu Filterbohrungen fließt. Der Filtersack ist aus­ schließlich am Boden befestigt und von diesen Boden mit dem Filterkuchen aus der Trommel ausschiebbar.
Bei der aus EP 0 320 104 A2 bekannten, gattungsgemäßen Stülpfilterzentri­ fuge ist ein wasserdurchlässiger Filtertrommelmantel vor­ handen, der gegenüber einer Filtertrommel beabstandet ist und eine Vielzahl von Nuten oder Schlitzen aufweist, die sich parallel zu seiner Symmetrieachse erstrecken.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Stülpfilterzentrifuge der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß ein einfaches Verschie­ ben des Filtermittels bei gutem Filtratabfluß ermöglicht ist.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Zentrifuge gemäß dem kennzeichnenden Teil des An­ spruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch die achsparallelen Nuten werden Drainagekanäle für das Filtrat geschaffen, die gut einsehbar und gut zu rei­ nigen sind. Dadurch, daß die Nuten unmittelbar im Filter­ trommelmantel ausgebildet sind, wird kein zusätzliches Stützbauteil für das Filtermittel benötigt, so daß keine Toträume vorhanden sind. Außerdem ist die mit Nuten ver­ sehene Filtertrommel einfach und kostengünstig, auch bei beliebiger Filtertrommel-Innenkontur, zu fertigen. Durch die axiale Anordnung der Nuten werden zwischen den Nuten axiale Stege gebildet, auf deren glatter Oberfläche das Filter­ mittel problemlos entlanggeschoben werden kann, ohne daß es zu lokalen Verhakungen des Filtermittels kommt, die zu einer Filtermitteldehnung führen würden.
Die Nuten erstrecken sich über die gesamte axiale Länge des Filter­ trommelmantels. Ändert sich die Tiefe einer je­ den Nut in Axialrichtung, so daß jede Nut einen zur Achse der Filtertrommel geneigten Nutgrund besitzt, so wird die Abführung des Filtrats aus den Nuten wesentlich verbes­ sert. Außerdem kann dadurch der Drainageraum vergrößert werden, ohne daß dazu der Oberflächenanteil der Drainage­ kanäle an der gesamten Innenfläche des Filtertrommelmantels zunimmt. Ist die Breite einer jeden Nut in Axialrichtung konstant, so wird ein Einklemmen des Filtermittels in der Nut bei der Axialverschiebung verhindert und gleichzeitig ein gleichmäßiger Auflagebereich des Filtermittels auf der Innenwandung des Filtertrommelmantels erzielt.
Wenn der Querschnittsverlauf einer jeden Nut in Axialrich­ tung einem vorgegebenen Filtratanfall im Bereich der Nut derart angepaßt ist, daß das in der Nut vom kleineren zum größeren Querschnitt fließende Filtrat mit im wesentlichen konstanter Strömungsgeschwindigkeit fließt, so werden Rück­ stauzonen für das Filtrat vermieden, wodurch eine gleich­ mäßige Filtratabführung aus dem Filtermittel gewährleistet ist.
Ist über den Umfang der Filtertrommel verteilt eine Mehr­ zahl von die Wandung des Filtertrommelmantels durchdringen­ den Austrittsbohrungen für das Filtrat vorgesehen und nimmt die Tiefe einer jeden Nut zu einer zugeordneten Austritts­ bohrung hin zu, so wird eine wirksame, schnelle Abführung des Filtrates aus der jeweiligen Nut durch die zugeordnete Austrittsbohrung in den die Filtertrommel umgebenden Fil­ tratraum ermöglicht. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Austrittsbohrungen in einem dem Filtertrommelboden benachbarten Umfangsabschnitt des Filtertrommelmantels vor­ gesehen sind.
Eine gleichmäßige Abführung des Filtrats wird dadurch erreicht, daß die Nuten gleichmäßig über den Innenumfang des Filtertrommelmantels verteilt vorgesehen sind. Ent­ spricht dabei die Breite der Nuten jeweils im wesentlichen der Breite eines zwischen der Nut und einer ihr benachbar­ ten Nut gelegenen Stegs oder ist die Nut geringfügig um etwa ein Viertel größer als der Steg, so wird der Durch­ hang des Filtermittels im Bereich einer jeden Nut be­ schränkt, ohne daß dabei die Filtrationswirkung beeinträch­ tigt wird. Vorteilhafterweise beträgt die Breite einer jeden Nut 2,5 mm und die Breite eines jeden Stegs 2 mm.
Es ist vorteilhaft, wenn die Filtertrommel leicht konisch ausge­ bildet ist und sich zur freien Stirnseite des Filtertrom­ melmantels hin erweitert. Hierdurch wird die Verschiebung des Filtermittels innerhalb der Filtertrommel zum Zweck des Austragens des Filterkuchens verbessert. Der Konuswinkel der Filtertrommel beträgt vorteilhafterweise 1 Grad bezüglich der Filtertrommelachse.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend näher erläutert; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnitten dargestellte Stülpfil­ terzentrifuge,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 im Bereich der Filter­ trommel und
Fig. 3 eine Schnittansicht des Filtertrommelmantels im Bereich der Schnittlinie A-A in Fig. 2.
In Fig. 1 ist eine Stülpfilterzentrifuge dargestellt, bei der eine Hohlwelle 6 auf einem stationären Maschinengestell 8 in Wälzlagern 62, 63 drehbar gelagert ist. Am einen Ende der Hohlwelle 6 ist eine Filtertrommel 1 angeflanscht, die sich in einem mit dem Maschinengestell 8 verbundenen Gehäu­ se 80 befindet.
Das andere Ende der Hohlwelle 6 ragt aus dem Maschinenge­ stell 8 heraus und weist dort einen äußeren Abschnitt 61 auf, dessen Durchmesser größer ist als der des innerhalb des Maschinengestells 8 gelegenen inneren Abschnitts 60 der Hohlwelle 6. Am Umfang des äußeren Abschnitts 61 in der Nä­ he des Übergangs zum inneren Abschnitt 60 ist eine Keil­ riemennut 64 vorgesehen, die einen Keilriemen 65 aufnimmt, welcher von einem Antriebsmotor 83 beaufschlagt wird und zum Drehantrieb der Hohlwelle 6 dient. Das freie Ende des äußeren Abschnitts 61 ist mit einer Stirnplatte 66 verse­ hen.
Innerhalb der Hohlwelle 6 ist eine Schubwelle 3 angeordnet, die bezüglich der Hohlwelle 6 drehfest aber axial ver­ schieblich gelagert ist. Zwischen der Hohlwelle 6 und der Schubwelle 3 ist eine filterraumseitige Dichtung 68 im Be­ reich des filterraumseitigen Endes des inneren Abschnitts 60 vorgesehen, die den Zwischenraum zwischen der Hohlwelle 6 und der Schubwelle 3 gegenüber dem Innenraum der Filter­ trommel 1 abdichtet. Am anderen Ende des inneren Abschnitts 60 ist zwischen der Hohlwelle 6 und der Schubwelle 3 eine zylinderseitige Dichtung 67 vorgesehen, die den Zwischen­ raum zwischen dem inneren Abschnitt 60 der Hohlwelle 6 und der Schubwelle 3 gegenüber dem Innenraum des äußeren Ab­ schnitts 61 der Hohlwelle 6 abdichtet.
Am in den Hohlraum des äußeren Abschnitts 61 der Hohlwelle hineinragenden Ende der Schubwelle 3 ist ein Kolben 31 ei­ ner ersten Kolben-Zylinder-Einheit 30 befestigt, der in dem vom äußeren Abschnitt 61 der Hohlwelle 6 gebildeten Zylin­ der 32 axial hin und her verschiebbar ist. Der Innenraum des äußeren Abschnitts 61 der Hohlwelle 6 wird auf diese Weise durch den Kolben 31 in einen ersten Zylinderraum 33 und einen zweiten Zylinderraum 33' aufgeteilt.
Zur Verhinderung einer Axialverschiebung bei sich drehender Schubwelle 3 ist eine Fliehkraftverriegelung 7 im zweiten Zylinderraum 33' vorgesehen, die an der Stirnplatte 66 be­ festigte sich achsparallel erstreckende und mit einer Zu­ satzmasse 70 versehene Arme 71 aufweist, die jeweils an ihrem freien Ende mit einem nach außen vorstehenden hakenartigen Ansatz 72 versehen sind. Der Kolben 31 ist an seiner zum zweiten Zylinderraum 33' gerichteten Seite mit einer eine Ringnut 31' aufweisenden Axialbohrung versehen, in welche die Arme 71 hineinragen. Bei Rotation der Hohl­ welle 6 schwenken die Arme 71 elastisch radial nach außen und die hakenartigen Ansätze 72 greifen in die Ringnut 31' ein. Auf diese Weise wird der Kolben 31 in Axialrichtung verriegelt.
Die Filtertrommel 1 besteht aus einem mit der Hohlwelle 6 verbundenen Filtertrommelboden 10, der sich in einer be­ züglich der gleichzeitig die Achse 1' der Filtertrommel 1 bildenden Achse 6' der Hohlwelle 6 radialen Ebene erstreckt und an seinem Außenumfang mit einem achsparallelen Filter­ trommelmantel 11 verbunden ist. Die Filtertrommel 1 ist an ihrer offenen Stirnseite von einem axial bewegbaren Filter­ trommeldeckel 2 verschließbar. Innerhalb der Filtertrommel 1 ist ein sich ebenfalls radial zur Achse 6' erstreckender Schubboden 20 vorgesehen, der mit dem Filtertrommeldeckel 2 über achsparallele Abstandsbolzen 21 verbunden ist und sich im geschlossenen Zustand der Filtertrommel 1 dem Filter­ trommelboden 10 benachbart befindet. Der Schubboden 20 ist am filtertrommelseitigen Ende der Schubwelle 3 befestigt, so daß ein axiales Verfahren der Schubwelle 3 ein axiales Verfahren des Schubbodens 20 und des Filtertrommeldeckels 2 bewirkt.
Zwischen dem äußeren Umfang des Schubbodens 20 und dem freien stirnseitigen Umfangsrand des Filtertrommelmantels 11 erstreckt sich ein schlauchartiges Filtertuch 12, wel­ ches mit seinem ersten axialen Ende am Schubboden 20 und mit seinen zweiten axialen Ende am Filtertrommelmantel 11 im Bereich der freien Stirnseite der Filtertrommel 1 be­ festigt ist.
Der Filtertrommelmantel 11 ist an seiner Innenfläche mit achsparallelen Nuten 14 und an seinem Umfang mit Austritts­ bohrungen 13 für aus dem Inneren der Filtertrommel 1 in den die Filtertrommel umgebenden Filtratraum 81 des Gehäuses 80 austretendes Filtrat versehen.
Innerhalb des Gehäuses 80 ist eine Trennwand 84 vorgesehen, die in einer Radialebene bezüglich der Achse 1' gelegen ist, welche im wesentlichen der Radialebene des Filtertrommel­ deckels 2 bei geschlossener Filtertrommel 1 entspricht. Durch die Trennwand 84 wird der die Filtertrommel 1 umge­ bende Filtratraum 81 von einem Feststoffraum 82 im wesent­ lichen dicht abgetrennt.
Der Filtertrommeldeckel 2 ist mit einer zentralen Einfüll­ öffnung 22 versehen, durch die ein Füllrohr 4 von außen in den Innenraum der Filtertrommel 1 eindringt. Das Füllrohr 4 ist axial verschieblich in einem außerhalb des Feststoff­ raums 82 gelegenen Gehäuseansatz 85 gelagert, wobei die Füllrohrachse 4' im wesentlichen identisch ist mit der Achse 6' der Hohlwelle 6, die gleichzeitig die Verschie­ beachse für die Schubwelle 3 bildet.
Zur Axialverschiebung des Füllrohres 4 ist im Gehäuseansatz 85 eine zweite Kolben-Zylinder-Einheit 40 vorgesehen, deren Zylinder 42 von dem zylindrischen Gehäuseansatz 85 gebildet ist. Innerhalb des Zylinders 42 ist ein mit dem Füllrohr 4 verbundener Kolben 41 axial hin und her bewegbar angeord­ net. Der Kolben 41 teilt den Innenraum des Zylinders 42 in einen ersten Zylinderraum 44 und einen zweiten Zylinderraum 44'. Am in die Filtertrommel 1 ragenden freien Ende 43 des Füllrohres 4 ist ein Dichtungskopf 5 vorgesehen, der bezüglich des Füllrohres 4 axial ortsfest und um das Füllrohr 4 drehbar gelagert ist. Der Dichtungskopf 5 dient zum Abdichten der Einfüllöffnung 22, wenn die Filtertrommel 1 durch Anliegen des Filtertrommeldeckels 2 am Umfangsrand des Filtertrommelmantels 11 geschlossen ist und das Füllrohr 4 in die Filtertrommel 1 hineinragt. Auf diese Weise wird ein Austritt von durch das Füllrohr 4 in die Filtertrommel 1 geleiteter, zu filtrierender Suspension durch den das Füllrohr 4 umgebenden Teil der Einfüllöffnung 22 in den Feststoffraum 82 verhindert.
In Fig. 2 sind die achsparallelen Nuten 14 an der Innenwandung des Filtertrommelmantels 11 darge­ stellt. Die Nuten 14 erstrecken sich dabei über im wesent­ lichen die gesamte axiale Länge des Filtertrommelmantels 11 und die Tiefe T der Nuten 14 nimmt vom freien Ende des Fil­ tertrommelmantels 11 zum Filtertrommelboden 10 hin zu, so daß die Nuten 14 einen zur Achse 1' der Filtertrommel 1 geneigten Nutgrund 15 besitzt. Das Filtertuch 12 liegt dabei auf den zwischen den einzelnen Nuten gebildeten Stegen 16 auf, wie in Fig. 3 zu sehen ist. Die Breite B der Nuten entspricht jeweils im wesentlichen der Breite B' eines zwischen der Nut 14 und einer ihr benachbarten Nut 14' gelegenen Stegs 16. Die Breite B der Nut 14 kann auch geringfügig, bis zu einem Viertel, größer sein als die Breite B' der zwischen den Nuten 14 gelegenen Stege 16.
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, ist jeweils einer oder einer Gruppe von Nuten 14 eine Austrittsbohrung 13 für das Filtrat zugeordnet, wobei die Nuten 14 unmittelbar der Austrittsbohrung 13 benachbart in einen zwischen den Fil­ tertrommelboden 10 und dem Schubboden 20 auf der Innensei­ te des Filtertrommelmantels 11 ausgebildeten ringnutartigen Umlaufkanal 17 münden, von welchem aus die Austrittsbohrun­ gen 13 die Wandung des Filtertrommelmantels 11 durchdrin­ gen.
Die dargestellte Stülpfilterzentrifuge wird eingesetzt, um Fest-Flüssig-Gemische (Suspensionen) diskontinuierlich zu trennen. Dazu wird bei in die Filtertrommel 1 eingefahrenem Schubboden 20 und geschlossenem Filtertrommeldeckel 2 Sus­ pension durch das Füllrohr 4 in den Innenraum der Filter­ trommel 1 geleitet, wobei die Filtertrommel 1 mit beliebig einstellbarer Drehzahl rotiert. Durch die Rotationsbewegung der Filtertrommel 1 wird die Suspension an den Filtertrom­ melmantel 11 gedrückt, wobei der Feststoff von dem einge­ legten Filtertuch 12 zurückgehalten wird und die Flüssig­ keit den sich bildenden Filterkuchen und das Filtertuch 12 durchdringt und über die Austrittsbohrungen 13 aus der Fil­ tertrommel 1 hinausgeschleudert wird. Dadurch gelangt es in den Filtratraum 81, aus dem es abfließt.
Um den Vorgang des Abschleuderns der Suspensionsflüssigkeit aus dem Filterkuchen zu erleichtern, kann der Innenraum der Filtertrommel 1 von einem pneumatischen Druck, beispiels­ weise über das Füllrohr 4, beaufschlagt werden. Hierdurch wird der Vorgang des Abschleuderns der Flüssigkeit be­ schleunigt. Ist die Suspensionsflüssigkeit bis zu einem gewünschten Anteil aus dem Filterkuchen abgeschleudert wor­ den, so werden der Filtertrommeldeckel 2 und der Schubboden 20 mittels der axial verschiebbaren Schubwelle 3 durch Druckbeaufschlagung des Zylinderraumes 33' der ersten Kol­ ben-Zylinder-Einheit 30 in Fig. 1 nach links bewegt, wo­ durch der Filtertrommeldeckel 2 und der Schubboden 20 aus der Filtertrommel 1 herausbewegt werden. Mit dem Schubboden 20 wird auch das an diesem befestigte Filtertuch 12 nach außen bewegt und dabei umgestülpt, wodurch auch der am Fil­ tertuch 12 anhaftende Filterkuchen aus der Filtertrommel 1 herausgeschoben wird und in den Feststoffraum 82 austritt.
Die von der ersten Kolben-Zylinder-Einheit 30 auf die Schubwelle 3 und damit auf den Filtertrommeldeckel 2 aus­ geübte Schubkraft ist größer als die von der zweiten Kol­ ben-Zylinder-Einheit 40 in Schließrichtung des Dichtungs­ kopfes 5 auf das Füllrohr 4 durch Einleiten von Druck in den Zylinderraum 44 aufgebrachte Kraft, so daß eine Betäti­ gung der ersten Kolben-Zylinder-Einheit 30 in Öffnungsrich­ tung des Filtertrommeldeckels 2 gleichzeitig ein Verschie­ ben des Dichtungskopfes 5 und des Füllrohres 4 bewirkt. Hierdurch kann auf eine Druckbeaufschlagung des Zylinder­ raums 44' der zweiten Kolben-Zylinder-Einheit 40 verzichtet werden.

Claims (9)

1. Stülpfilterzentifuge mit einer in einem Gehäuse freitragend drehbar gelagerten Filtertrommel, die einen Filtertrommelboden sowie einen mit diesem verbundenen, im wesentlichen achsparallelen Filtertrommelmantel aufweist, mit einem die freie Stirnseite der Filter­ trommel verschließenden, in Axialrichtung der Filter­ trommel verschiebbaren Filtertrommeldeckel, wobei in­ nerhalb der Filtertrommel, dem Filtertrommelboden be­ nachbart und zu diesem im wesentlichen parallel gele­ gen, ein axial verschiebbarer Schubboden vorgesehen ist, wobei ein schlauchartiges Filtermittel mit seinem ersten axialen Ende am Schubboden und mit seinem zwei­ ten axialen Ende an der Filtertrommel im Bereich der freien Stirnseite befestigt ist, und wobei der Filter­ trommelmantel an seiner radial inneren Seite mit achs­ parallelen Nuten und Austrittsbohrungen zur Filtratab­ führung aus den Nuten versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (14) sich über die gesamte Länge des Filter­ trommelmantels (11) erstrecken und daß jede Nut (14) einen zur Achse (1') der Filtertrommel (1) geneigten Nut­ grund (15) aufweist, so daß die Tiefe einer jeden Nut (14) zu einem Bereich mit einer Austrittsbohrung (13) hin zunimmt.
2. Stülpfilterzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (B) einer jeden Nut (14) in Axialrich­ tung konstant ist.
3. Stülpfilterzentrifuge nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnittsverlauf einer jeden Nut (14) in Axialrichtung einem vorgegebenen Filtratanfall im Be­ reich der Nut (14) derart angepaßt ist, daß das in der Nut (14) vom kleineren zum größeren Querschnitt flies­ sende Filtrat mit im wesentlichen konstanter Strömungs­ geschwindigkeit fließt.
4. Stülpfilterzentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsbohrungen (13) in einem dem Filter­ trommelboden (10) benachbarten Umfangsabschnitt des Filtertrommelmantels (11) vorgesehen sind.
5. Stülpfilterzentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (14) gleichmäßig über den Innenumfang des Filtertrommelmantels (11) verteilt vorgesehen sind.
6. Stülpfilterzentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (B) der Nuten (14) jeweils im wesentlichen der Breite (B') eines zwischen der Nut (14) und einer ihr benachbarten Nut (14') gelegenen Stegs (16) entspricht oder geringfügig um etwa ein Viertel größer ist.
7. Stülpfilterzentrifuge nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (B) einer jeden Nut (14) 2,5 mm und die Breite (B') eines jeden Stegs (16) 2 mm beträgt.
8. Stülpfilterzentrifuge nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtertrommel (1) leicht konisch ausgebildet ist und sich zur freien Stirnseite des Filtertrommelmantels (11) erweitert.
9. Stülpfilterzentrifuge nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Konuswinkel der Filtertommel (1) 1° bezüglich der Filtertrommelachse (Achse 1') beträgt.
DE19934337619 1993-11-04 1993-11-04 Stülpfilterzentrifuge (Filtermittelstützung) Expired - Fee Related DE4337619C2 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19934337619 DE4337619C2 (de) 1993-11-04 1993-11-04 Stülpfilterzentrifuge (Filtermittelstützung)
EP94117076A EP0652050A1 (de) 1993-11-04 1994-10-28 Filtermittel-Stützung in einer Stülpfilter-Zentrifuge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19934337619 DE4337619C2 (de) 1993-11-04 1993-11-04 Stülpfilterzentrifuge (Filtermittelstützung)

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4337619A1 DE4337619A1 (de) 1995-05-11
DE4337619C2 true DE4337619C2 (de) 1998-04-30

Family

ID=6501766

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19934337619 Expired - Fee Related DE4337619C2 (de) 1993-11-04 1993-11-04 Stülpfilterzentrifuge (Filtermittelstützung)

Country Status (2)

Country Link
EP (1) EP0652050A1 (de)
DE (1) DE4337619C2 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10245013A1 (de) * 2002-09-20 2004-04-01 Heinkel Aktiengesellschaft Filterzentrifuge
CN103100491B (zh) * 2012-12-14 2014-07-16 浙江轻机离心机制造有限公司 一种推料离心机转鼓上的推料片

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2710624C2 (de) * 1977-03-11 1985-09-19 Heinkel Industriezentrifugen GmbH + Co, 7120 Bietigheim-Bissingen Stülpfilterzentrifuge
DE3518648A1 (de) * 1985-05-23 1986-11-27 Werner Prof. Dr. 6740 Landau Stahl Vorrichtung zum abloesen eines filterkuchens
DE3106022C2 (de) * 1981-02-19 1988-09-22 Heinkel Industriezentrifugen Gmbh + Co, 7120 Bietigheim-Bissingen, De
EP0320104A2 (de) * 1987-12-09 1989-06-14 Kabushiki Kaisha Okawara Seisakusho Zentrifugalabscheider
DE4230261A1 (de) * 1991-10-01 1993-04-08 Krauss Maffei Ag Diskontinuierlich arbeitende filterzentrifuge

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4944874A (en) * 1986-12-12 1990-07-31 Kabushiki Kaisha Okawara Seisakusho Centrifugal separator

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2710624C2 (de) * 1977-03-11 1985-09-19 Heinkel Industriezentrifugen GmbH + Co, 7120 Bietigheim-Bissingen Stülpfilterzentrifuge
DE3106022C2 (de) * 1981-02-19 1988-09-22 Heinkel Industriezentrifugen Gmbh + Co, 7120 Bietigheim-Bissingen, De
DE3518648A1 (de) * 1985-05-23 1986-11-27 Werner Prof. Dr. 6740 Landau Stahl Vorrichtung zum abloesen eines filterkuchens
EP0320104A2 (de) * 1987-12-09 1989-06-14 Kabushiki Kaisha Okawara Seisakusho Zentrifugalabscheider
DE4230261A1 (de) * 1991-10-01 1993-04-08 Krauss Maffei Ag Diskontinuierlich arbeitende filterzentrifuge

Also Published As

Publication number Publication date
EP0652050A1 (de) 1995-05-10
DE4337619A1 (de) 1995-05-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2710624C2 (de) Stülpfilterzentrifuge
DE2054968C3 (de) Ro tationsfilter
DE2260461B2 (de) Filterzentrifuge
DE4230261C2 (de)
DE2554645C3 (de) Siebeinrichtung für Extruder
DE2234076C3 (de) Rührwerksmühle
EP0058656B1 (de) Filterapparat zur Abtrennung von Fest- und Schwebstoffen aus Flüssigkeiten
DE4337618C1 (de) Stülpfilterzentrifuge (Trommelraumabdichtung)
EP0635309B1 (de) Doppelschubzentrifuge
DE4337619C2 (de) Stülpfilterzentrifuge (Filtermittelstützung)
DE4342471C1 (de) Filterzentrifuge
EP1286781B1 (de) Zentrifuge mit siebanordnung und verfahren zu deren betrieb
DE102005028825A1 (de) Verbesserte Zentrifugenvorrichtung zur Vermeidung von Cross-Kontamination
CH688988A5 (de) Filterzentrifuge.
DE69323887T2 (de) Filtriervorrichtung
EP1998896B1 (de) Vollmantel-schneckenzentrifuge mit abflussöffnungen zur teil- und restentleerung der trommel
DE2827379A1 (de) Filtervorrichtung zum zerlegen einer truebe in einen festen und einen fluessigen bestandteil unter druck
EP0529398B1 (de) Filter für Flüssigkeiten
DE3520134C2 (de) Stülpfilter-Zentrifuge
DE4417310C1 (de) Filterzentrifuge
EP1084742A1 (de) Leckagemelder für Filterelemente einer Filterpresse
DE69014621T2 (de) Kontinuierlich arbeitende filterzentrifuge.
DE3430992C2 (de) Filtervorrichtung
DE3410423C2 (de)
DE10245013A1 (de) Filterzentrifuge

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: MANNESMANN DEMAG KRAUSS-MAFFEI AG, 80997 MUENCHEN,

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: KRAUSS-MAFFEI PROCESS TECHNOLOGY AG, 80997 MUENCHE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee