DE4320524A1 - Spritzgießmaschine - Google Patents
SpritzgießmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spritzgießmaschine zum wenigstens bereichs
weisen Umspritzen eines Endlosbandes gemäß dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1.
Elektrische oder elektronische Bauelemente werden bekanntlich mit
Kunststoff umhüllt, um sie gegen mechanische Einwirkungen und ver
schiedene Umgebungsbedingungen zu schützen bzw. auch, um mehrere
Bauelemente formschlüssig miteinander zu verbinden.
Zum Umspritzen wird üblicherweise eine Spritzgießmaschine eingesetzt,
die mit einer Formeinheit bestückt ist und bei der das zu umspritzende Gut
in Form eines Endlosbandes über eine Führungsschiene zugeführt wird
(DE-AS 25 14 488). Die Führungsschiene ist vertikal beweglich und führt
vor Beginn des Spritzvorganges das zu umspritzende Gut in eine Form.
Nach Beendigung des Spritzvorganges öffnet sich die Formeinheit und die
Führungsschiene führt das umspritzte Gut aus der Form heraus. An
schließend kann das Endlosband mit Hilfe einer Vorschubeinrichtung in
der Führungsschiene weitergeschoben werden.
In vielen Fällen sind der Spritzgießmaschine weitere Bearbeitungsstatio
nen vor- bzw. nachgeschaltet. So ist es denkbar, daß zum Beispiel eine
Einrichtung zum Einsatz kommt, um das Endlosband an einer geeigneten
Stelle in einzelne Teile abzuscheren. Die Bearbeitungsstationen werden in
der Nähe der Spritzgießmaschine auf eigenen Fundamenten bzw. Gestel
len montiert, weisen eigene Antriebe auf, und müssen sehr genau in Bezug
auf die Spritzgießmaschine ausgerichtet und mit großem Aufwand mit
dem Arbeitszyklus der Spritzgießmaschine koordiniert werden. Oft ist es
dazu notwendig, das Endlosband zwischen den Bearbeitungsstationen zu
puffern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spritzgießmaschine der
eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß eine bessere Zusammenar
beit mit anderen Bearbeitungsstationen erreicht werden kann.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patent
anspruchs 1 angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
den Unteransprüchen zu entnehmen.
Eine Spritzgießmaschine nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus,
daß auf einer zur Spritzgießmaschine gehörenden Trägereinheit wenig
stens eine weitere Bearbeitungsstation zur Bearbeitung eines Endlosban
des angeordnet ist, die Bearbeitungsstation durch die Antriebseinrich
tung der Spritzgießstation antreibbar ist und Steuermittel vorhanden
sind, um die Spritzgießstation und die Bearbeitungsstation wahlweise mit
der Antriebseinrichtung zu koppeln.
Durch das direkte Zusammenmontieren von Spritzgießstation und Bear
beitungsstationen auf nur einer Trägereinheit können aufwendige weitere
Fundamente bzw. Gestelle mit den damit verbundenen Justierarbeiten
entfallen. Ebenso ist es möglich, durch die gemeinsame Nutzung der glei
chen Antriebseinrichtung auf weitere teure Antriebe zu verzichten. Die
Spritzgießstation und die Bearbeitungsstationen sind dicht zusammen
angebracht, so daß die Führung des Endlosbandes in einfacher Weise
möglich ist und auf eine Pufferung zwischen den Stationen verzichtet wer
den kann.
Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind zwei Bearbei
tungsstationen auf der Trägereinheit angeordnet, und zwar eine erste Be
arbeitungsstation vor und eine zweite Bearbeitungsstation hinter der
Spritzgießstation In Bandtransportrichtung. Durch diese Anordnung ist
es möglich, das zu umspritzende Endlosband vor dem Spritzgießprozeß
mit der ersten Bearbeitungsstation vorbereitend zu bearbeiten und mit der
zweiten Bearbeitungsstation nach dem Spritzgießprozeß fertigzustellen.
Die Bearbeitungsstationen können zum Beispiel Stanzstationen sein.
Dann ist es möglich, das beispielsweise metallische Endlosband in der er
sten Stanzstation vorzustanzen und - nach dem Spritzgießprozeß - In der
zweiten Stanzstation fertigzustanzen, also zum Beispiel das fertige Teil
vom Endlosband abzuschneiden. Möglich sind aber auch Biegestationen
oder Gewindestationen als Bearbeitungsstationen.
Von Vorteil ist es, wenn die Bearbeitungsstationen und die Spritzgießsta
tion hinsichtlich ihrer Arbeitszyklen zu unterschiedlichen Zeiten ansteu
erbar sind. Diese Tatsache ermöglicht es, den Fertigungsprozeß hinsicht
lich der Arbeitsgenauigkeit oder der Arbeitsgeschwindigkeit genauestens
einstellen zu können. Insbesondere der Längenänderung des Endlosban
des durch die lokale Erwärmung beim Spritzgießen kann damit Rechnung
getragen werden, wie später an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Aber
auch eine zeitgleiche Ansteuerung nur der Bearbeitungsstationen oder
der Bearbeitungsstationen und der Spritzgießstation ist möglich, um auf
diese Weise die Fertigungsgeschwindigkeit zu erhöhen.
Die Antriebseinrichtung weist vorzugsweise wenigstens eine Hydraulik
pumpe auf. Das Hydraulikprinzip ermöglicht es, in einfacher Weise die An
triebsenergie der Antriebseinrichtung auf die verschiedenen Bearbei
tungsstationen und die Spritzgießstation zu verteilen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist die Antriebseinrichtung
zwei Hydraulikpumpen auf. Eine der Hydraulikpumpen stellt die Versor
gung der kraftintensiven Verbraucher sicher, also zum Beispiel die
Schneckeneinheit der Spritzgießstation oder den Antrieb der Schließein
heit. Die zweite Hydraulikpumpe versorgt dann die bewegungsintensiven
Bereiche, wie zum Beispiel das Öffnen und Schließen der Werkzeuge oder
die Führung und den Antrieb des Endlosbandes.
Sehr vorteilhaft ist es, wenn die Spritzgießmaschine eine Vorschubein
richtung aufweist, die als Zahnkranz ausgebildet ist, dessen Zähne in Aus
nehmungen des Endlosbandes eingreifen können. Besteht zum Beispiel
das Endlosband aus zwei Teilen, so werden diese durch die Zähne der Vorschubeinrichtung
schon vor der ersten Stanzstation genau zueinander po
sitioniert. Der formschlüssige und damit sichere Vorschub des Endlos
bandes erlaubt es, sehr langes Endlosband und damit sehr schwere Vor
ratsrollen zu verwenden.
Das Endlosband verläuft in einer Führungsschiene, die relativ zu der
Formeinheit und den in den Stanzeinheiten eingesetzten Stanzmatrizen
bewegbar ist, wobei sich bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Er
findung die Führungsschiene über alle Stationen erstreckt, wodurch sich
das Endlosband sehr genau positionieren läßt.
Vorteilhafterweise wird die Trägereinheit als plattenförmiges Element,
zum Beispiel als massive Grundplatte, ausgebildet, die zum Beispiel aus
Stahl bestehen kann. Dies gewährleistet, daß die einzelnen Bearbeitungs
stationen einfach und mit hoher Genauigkeit zueinander positioniert wer
den können. Darüber hinaus weist das plattenförmige Element gute
Dämpfungseigenschaften auf, womit schädliche Schwingungseinflüsse
vermieden werden können.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten werden nachfolgend unter Be
zug auf die Zeichnung in beispielsweisen Ausführungsformen näher er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 den schematischen Aufbau einer Spritzgießmaschine.
Fig. 2 eine vereinfachte Vorderansicht der Spritzgießmaschine, und
Fig. 3 eine vereinfachte Draufsicht einer zur Spritzgießmaschine gehö
renden Vorschubeinrichtung.
Fig. 1 zeigt den schematischen Aufbau einer Spritzgießmaschine zum
wenigstens bereichsweisen Umspritzen eines Endlosbandes, im wesentli
chen bestehend aus einer als Grundplatte 1 ausgeführten Trägereinheit
und darauf angebrachten Bearbeitungsstationen 2, 3 und 4. Die Bearbei
tungsstationen sind eine Vorstanzstation 2, eine Spritzgießstation 3 und
eine Fertigstanzstation 4.
Ein zu bearbeitendes, in der Fig. 1 nicht dargestelltes, kammartig ausge
bildetes Endlosband wird in einer Führungsschiene 5 mit Hilfe eines Vor
schubs 6 den Bearbeitungsstationen 2, 3, 4 in Pfeilrichtung zugeführt.
Zur Spritzgießstation 3 gehören nach Fig. 1 noch eine Schneckeneinheit
7 und eine Schließeinheit 8.
Angetrieben wird die Spritzgießstation 3 durch eine als Hydraulikpumpe 9
ausgeführte Antriebseinrichtung, die über Ventile 10, 11, 12 die Spritz
gießstation 3 und die Stanzstationen 2, 4 versorgt. In einem anderen -
nicht dargestellten - Ausführungsbeispiel weist die Spritzgießmaschine
zwei Hydraulikpumpen auf, die unterschiedliche Funktionen wahrneh
men können. So kann eine Hydraulikpumpe die kraft-intensiven Prozesse
und die andere Hydraulikpumpe die weg-intensiven Prozesse versorgen
oder Zusatzfunktionen ausführen.
Die Spritzgießmaschine wird durch eine zentrale elektrische Maschinen
steuerung 13 gesteuert. Zur Steuerung des Vorschubs 6 kann noch eine
der Maschinensteuerung 13 untergeordnete Vorschubsteuerung 14 ver
wendet werden.
Die Hydraulikpumpe 9 versorgt außer der Spritzgießstation 3 mit der
Schneckeneinheit 7 und der Schließeinheit 8 auch Hydraulikzylinder 15,
16 der Vorstanzstation 2, Hydraulikzylinder 17, 18 der Fertigstanzstation
4, sowie Hydraulikzylinder 19, 20 der Führungsschiene 5. Die Führungs
schiene 5 benötigt die Hydraulikzylinder 19, 20, da sie senkrecht zur Vor
schubrichtung beweglich ist und an- bzw. abgefahren werden kann, das
heißt zu den Werkzeugen hin- bzw. von den Werkzeugen weggefahren wer
den kann. Dieser Vorgang wird später erläutert.
Fig. 2 zeigt die Vorderansicht der Spritzgießeinheit der Spritzgießma
schine in einer vereinfachten Darstellung. Soweit möglich, werden im fol
genden die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 verwendet.
Die Aufgabe der dargestellten Spritzgießmaschine besteht darin, zwei in
früheren, für die Erfindung nicht relevanten Fertigungsprozessen herge
stellte Endlosbänder 21 zusammenzuführen und zu verbinden, um daraus
Verbindungskämme mit bestimmter Länge herzustellen. Dazu werden die
beiden Endlosbänder 21 (in Fig. 2 nicht getrennt dargestellt, da überein
anderliegend) vom Vorschub 6 erfaßt und in der Führungsschiene 5 vor
wärts geschoben. In der Vorstanzstation 2 werden die beiden Bänder ge
meinsam zur Erzielung der gewünschten Länge bzw. Polzahl gestanzt. Da
nach werden die Endlosbänder 21 mit Hilfe des Vorschubs 6 weiter zur
Spritzgießstation 3 geschoben, wo beide Bänder gemeinsam mit einem
Kunststoffmaterial umspritzt werden und damit nach Erstarren des
Kunststoffs formschlüssig zu einem Band verbunden sind. Anschließend
wird dieses Band weiter bis zur Fertigstanzstation 4 geschoben, wo die fer
tigen Querverbindungsstecker vom Band abgeschert werden.
Im folgenden werden die einzelnen Bereiche der Spritzgießeinheit detail
lierter beschrieben.
Die Funktion des Vorschubs 6 wird aus Fig. 3 ersichtlich, die eine Drauf
sicht der Vorschubeinrichtung und einen Ausschnitt der Führungsschie
ne 5 zeigt. Der Vorschub 6 besteht aus einem Zahnkranz 22, dessen Zähne
in Ausnehmungen der beiden Endlosbänder 21 eingreifen und die beiden
Bänder 21 relativ zueinander positionieren. Der Zahnkranz 22 wird von ei
nem Vorschubantrieb 23 angetrieben. Der Zahnkranz 22 wird nur zum
Transport der Endlosbänder 21 und zur Positionierung der Endlosbänder
21 relativ zueinander verwendet. Danach wird er wieder vom Antriebsmo
tor mittels einer Kupplung ausgekuppelt. Erst zum nächsten Arbeitstakt,
bei dem ein Transport der Endlosbänder 21 notwendig ist, wird der Zahn
kranz 22 wieder eingekuppelt.
Die Endlosbänder 21 werden über die Führungsschiene 5 zur auf der
Grundplatte 1 angebrachten Vorstanzstation 2 geschoben. Dort greift we
nigstens ein Fangstift 24 in die Endlosbänder 21 zum exakten Fixieren der
Bänder 21 beim Schließen der Vorstanzstation 2 ein. Hydraulikzylinder 26
bewegen das über Führungssäulen 27 bewegliche Werkzeug der Vorstanz
station 2, in das ein auswechselbarer Stanzstempel 25 eingesetzt ist. Der
auswechselbare Stanzstempel 25 stanzt dann die Endlosbänder 21 ge
meinsam auf die gewünschte Polzahllänge. Anschließend werden die End
losbänder 21 durch den Vorschub 6 zur Spritzgießstation 3 verschoben.
In der Spritzgießstation 3 werden die beiden Endlosbänder 21 mit ge
schmolzenem Kunststoff umspritzt und sind damit nach Erstarren des
Kunststoffe s fest miteinander zu einem Band verbunden. Der Kunststoff
wird in der Schneckeneinheit 7 aufgeschmolzen und dann in auswechsel
bare Formnester 28, in denen auch die Endlosbänder 21 liegen, über ein
Angußsystem 28a eingebracht. Die Endlosbänder 21 werden gegenüber
dem Formnest mit Hilfe von Fangstiften 29 positioniert.
Die hinter der Spritzgießstation 3 angebrachte Fertigstanzstation 4 ist
ähnlich aufgebaut wie die Vorstanzstation 2. Hier werden die Transport
stege des Bandes abgestanzt, so daß die Querverbindungsstecker auf ihre
gewünschte Länge zurechtgeschnitten werden können. Die Hydraulikzy
linder 26 bewegen dabei einen über die Führungssäulen 27 beweglichen
Stanzstempel 30.
Die Führungsschiene 5 ist senkrecht zur Vorschubrichtung, das heißt zur
Grundplatte 1 hin beweglich verschiebbar. Sie hat zum einen die Aufgabe,
die Endlosbänder 21 über die verschiedenen Fertigungsstationen zu füh
ren, zum anderen legt sie die Endlosbänder 21 In die dafür vorgesehenen
Formen der einzelnen Fertigungsstationen ab. Dazu bewegt sie sich zur
Grundplatte 1 hin, so daß durch Aussparungen 31 die entsprechenden
Formen der Fertigungsstationen hervortreten können und die Endlosbän
der 21 aus der Führungsschiene 5 heben. Nach jedem Fertigungszyklus
wird die Führungsschiene 5 wieder abgefahren, das heißt von der Grund
platte 1 wegbewegt und hebt somit die Endlosbänder 21 aus den Formen
der Fertigungsstationen heraus. Der Antrieb der Führungsschiene 5 er
folgt über die in Fig. 1 dargestellten Hydraulikzylinder 19, 20.
Im folgenden wird der Arbeitsablauf anhand eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung, bei dem ein Verbindungskamm gefertigt werden soll, be
schrieben.
Die Führungsschiene 5 ist ab gefahren, das heißt die kammartigen Endlos
bänder 21 liegen in der Führungsschiene 5. Der Vorschub 6 schiebt die
Endlosbänder 21 mit Hilfe des Zahnkranzes 22 entsprechend der ge
wünschten Polzahl, also zum Beispiel 7/8/9/10/12-polig, vor. Anschließend
wird der Vorschub 6 über eine nicht dargestellte Kupplung ausge
rückt.
Die Führungsschiene 5 wird an die Spritzseite, also in Richtung Grund
platte 1, angefahren. Dadurch werden die Endlosbänder 21 in die Formen
bzw. Matrizen der Fertigungsstationen abgelegt. Die Vorstanzstation 2
stanzt aus den Endlosbändern 21 die gewünschte Polzahllänge heraus.
Anschließend stanzt die Fertigstanzstation 4 die zwischen den Einzelpolen
vorhandenen Trägerstreifen heraus und trennt den fertigen Querverbindungsstecker
vom Band ab. Hierbei ist zu beachten, daß im Bereich der
Fertigstanzstation 4 bereits umspritztes Band vorliegt.
Anschließend schließt sich die Spritzgießstation 3 und umspritzt die bei
den Endlosbänder 21 mit Kunststoff. Beim Öffnen der Spritzgießstation 3
wird gleichzeitig der Anguß entfernt.
Danach wird der Vorschub 6 eingekuppelt und die Führungsschiene 5 ab
gefahren, das heißt, sie entfernt sich von der Grundplatte 1 und hebt somit
die Endlosbänder 21 aus den jeweiligen Formen. Danach wiederholt sich
der Arbeitszyklus. Ein vollständiger Arbeitszyklus mit der beschriebenen
Spritzgießmaschine benötigt eine Zeitdauer von zirka 15 Sekunden.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform stellt sich der Arbeitsablauf
vereinfacht folgendermaßen dar: Vorstanzen - Fertigstanzen - Spritzgießen,
wobei sich das Endlosband 21 über alle drei Fertigungsstationen er
streckt. Die Fertigungsvorgänge laufen nacheinander ab.
Es sind aber auch Varianten des Arbeitsablaufes möglich:
- - Vorstanzen und Fertigstanzen gleichzeitig, danach Spritzgießen.
- - Vorstanzen, Fertigstanzen, Spritzgießen gleichzeitig.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt das Spritz
gießen erst nach den Stanzvorgängen, damit sich die durch die Wärmeein
bringung verursachte Längenänderung der Endlosbänder 21 nicht negativ
auf das Stanzergebnis auswirkt. Sollte diese Längenänderung klein blei
ben im Verhältnis zu den Abständen der Fertigungsstationen, ist es ohne
Schwierigkeiten möglich, alle drei Fertigungsvorgänge gleichzeitig durch
zuführen. Die Fangstifte 24, 29 stellen eine eindeutige Positionierung der
Endlosbänder 21 relativ zu den Werkzeugen sicher. Dadurch würde sich
die benötigte Zeitdauer (für einen Arbeitszyklus der Spritzgießmaschine)
weiter reduzieren.
Claims (9)
1. Spritzgießmaschine zum wenigstens bereichsweisen Umspritzen ei
nes Endlosbandes (21), das schrittweise einer Spriztgießstation (3) mit ei
ner oberen und einer in einer Trägereinheit (1) liegenden unteren Spritz
gießform zugeführt wird, wobei die Spritzgießstation (3) von einer An
triebseinrichtung (9) angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß
- - auf der Trägereinheit (1) wenigstens eine weitere Bearbeitungssta tion (2, 4) zur Bearbeitung des Endlosbandes (21) angeordnet ist,
- - die Bearbeitungsstation (2, 4) durch die Antriebseinrichtung (9) der Spritzgießstation (3) antreibbar ist, und daß
- - Steuermittel (13) vorhanden sind, um die Spritzgießstation (3) und die Bearbeitungsstation (2, 4) wahlweise mit der Antriebseinrichtung (9) zu koppeln.
2. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Bearbeitungsstationen (2, 4) auf der Trägereinheit (1) angeordnet
sind und zwar eine erste Bearbeitungsstation (2) vor und eine zweite Bear
beitungsstation (4) hinter der Spritzgießstation (3) in Bandtransportrich
tung.
3. Spritzgießmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bearbeitungsstationen (2, 4) Stanzstationen sind.
4. Spritzgießmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bearbeitungsstationen (2, 4) und die Spritzgießstation
(3) hinsichtlich ihrer Arbeitszyklen zu unterschiedlichen Zeiten ansteuer
bar sind.
5. Spritzgießmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antriebseinrichtung wenigstens eine Hydraulikpumpe
(9) aufweist.
6. Spritzgießmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung zwei Hydraulikpumpen aufweist.
7. Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Vorschubeinrichtung als Zahnkranz (22) ausge
bildet ist, dessen Zähne in Ausnehmungen des Endlosbandes (21)
eingreifen.
8. Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit einer Füh
rungsschiene (5) für das Endlosband (21), die relativ zu der Formeinheit
und in den Stanzeinheiten eingesetzten Stanzmatrizen bewegbar ist, da
durch gekennzeichnet, daß sich die Führungsschiene (5) über alle Sta
tionen (2, 3, 4) erstreckt.
9. Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Trägereinheit (1) als plattenförmiges Element aus
gebildet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19934320524 DE4320524C2 (de) | 1993-06-21 | 1993-06-21 | Spritzgießmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4320524A1 true DE4320524A1 (de) | 1994-12-22 |
DE4320524C2 DE4320524C2 (de) | 1996-03-21 |
Family
ID=6490831
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934320524 Expired - Fee Related DE4320524C2 (de) | 1993-06-21 | 1993-06-21 | Spritzgießmaschine |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE4320524C2 (de) |
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- 1993-06-21 DE DE19934320524 patent/DE4320524C2/de not_active Expired - Fee Related
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