DE4310280A1 - Werkzeugmaschine, insbesondere Handwerkzeugmaschine - Google Patents
Werkzeugmaschine, insbesondere HandwerkzeugmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine, insbesondere Hand
werkzeugmaschine wie beispielsweise Handhobelmaschine, zum
spanabhebenden Bearbeiten von Werkstücken, mit einem Maschinen
gehäuse und einem in diesem angeordneten Spanleitraum zum Ablei
ten der bei der Werkstückbearbeitung entstehenden Späne zu einem
Gehäusebereich, der zwei an entgegengesetzten Gehäuse-Seitenwän
den angeordnete Austrittsöffnungen aufweist, denen eine zwischen
zwei Gebrauchslagen verlagerbare Spanablenkeinrichtung zugeord
net ist, die in ihren beiden Gebrauchslagen jeweils eine der
beiden Austrittsöffnungen abdeckt und die Späne zur anderen Aus
trittsöffnung hin nach außen lenkt.
Eine in dieser Weise ausgebildete Handhobelmaschine ist bei
spielsweise aus der DE-PS 37 03 063 bekannt. Dabei wird in dem
bekannten Falle die Spanablenkeinrichtung von einer im halben
Abstand der Austrittsöffnungen drehbar gelagerten Ablenkwand ge
bildet, die je nach ihrer Lage die Späne in die eine oder andere
Richtung zu einer der beiden Austrittsöffnungen lenkt.
Nachteilig ist dabei zum Beispiel der mit der drehbaren Lagerung
der Ablenkwand und ihrer Verstellung von außen her verbundene
Aufwand. Ferner kann dieser Mechanismus bei unsachgemäßer Be
handlung beschädigt werden, so daß Reparaturarbeiten erforder
lich sein können. Auch ein Verklemmen der Ablenkwand ist mög
lich, so daß sie sich nicht ganz in die gewünschte Lage schwen
ken läßt und die Späne auch an der "falschen", Seite austreten
können. Schließlich sind auch der strömungstechnisch günstigen
Ausgestaltung einer solchen Ablenkwand Grenzen gesetzt.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
eine Werkzeugmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der die Spanablenkeinrichtung konstruktiv einfach und robust
so ausgeführt ist, daß sich eine sichere Spanabfuhr zur ge
wünschten Seite hin ergibt und eine Optimierung der Strömungsei
genschaften möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Span
ablenkeinrichtung von einem gesonderten, wahlweise von jeder der
beiden Gehäuseseiten her durch die zugewandte Austrittsöffnung
entfernbar in das Maschinengehäuse in die beiden Gebrauchslagen
steckbaren Spanauswurfteil in Gestalt eines Spanleitraum-End
stückes mit einseitiger Auswurföffnung gebildet wird.
Dieses Spanauswurfteil ist also ein vom sonstigen Maschinenge
häuse separates Bauteil, das nur im Bedarfsfalle eingesetzt wird
und ansonsten auch beiseite gelegt werden kann. Seine Montage
erfolgt durch einfaches Einstecken in die betreffende Austritts
öffnung, so daß man auch sehr schnell und ohne Schwierigkeiten
die Auswurfseite wechseln kann, wozu man nur das Spanauswurfteil
aus der einen Austrittsöffnung herausziehen und in die entgegen
gesetzte Austrittsöffnung einstecken muß.
Sollte ein solches Spanauswurfteil wider Erwarten beispielsweise
durch Fallenlassen beschädigt werden, kann es ohne sonstige Re
parturarbeiten durch ein neues Spanauswurfteil ersetzt werden.
Bei der Formgebung des Spanauswurfteiles kann man sich praktisch
uneingeschränkt nach strömungstechnischen Gesichtspunkten rich
ten, so daß das erfindungsgemäße Spanauswurfteil auch diesbezüg
lich vorteilhaft ist.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das
Spanauswurfteil einen in den Gebrauchslagen vor die zugewandte
Austrittsöffnung des Maschinengehäuses vorstehenden, die Aus
wurföffnung bildenden Auswurfstutzen aufweist, der als Anschluß
stutzen zum Anschließen eines Spanabsaugschlauches ausgebildet
sein kann.
Arbeitet man ohne Absaugung, werden die Späne durch den Auswurf
stutzen nach außen in die Umgebung geworfen. Will man dies ver
meiden, kann man ohne irgendwelche Zusatzteile einen Spanabsaug
schlauch an den ohnehin vorhandenen Anschlußstutzen anschließen.
Dem Spanauswurfteil kommt bei dieser Ausführungsform also eine
Doppelfunktion zu, indem es im Gehäuseinneren die Späne zur ge
wünschten Seite hin lenkt und mit seinem äußeren Anschlußstutzen
zum Anschließen des Absaugschlauches dient.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sowie weitere zweckmäßige
Ausgestaltungen werden nun anhand der Zeichnung beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 den vorderen Bereich einer Handhobelmaschine mit
eingestecktem Spanauswurfteil in schematischer
Darstellung in Seitenansicht, teilweise im verti
kalen Längsschnitt gemäß der Schnittlinie I-I in
Fig. 4,
Fig. 2 die Handhobelmaschine nach Fig. 1 in gleicher
Seitenansicht bei entnommenem Spanauswurfteil, wo
bei nur der die dem Betrachter zugewandte Aus
trittsöffnung enthaltende Bereich des Maschinenge
häuses dargestellt ist, und zwar im Unterschied zu
Fig. 1 im nicht geschnittenen Zustand,
Fig. 3 die gleiche Darstellung wie Fig. 2, jedoch mit
eingestecktem Spanauswurfteil, das hier im Unter
schied zur Fig. 1 also in Stirnansicht gemäß
Pfeil III in Fig. 4 sichtbar ist,
Fig. 4 die Handhobelmaschine nach Fig. 1 in Vorderan
sicht gemäß Pfeil IV in Fig. 1, wobei der das
eingesteckte Spanauswurfteil enthaltende Gehäuse
bereich im quer verlaufenden Längsschnitt gezeigt
ist, und
Fig. 5 das Spanauswurfteil in gesonderter Darstellung in
Schrägansicht.
Das im folgenden in Zusammenhang mit einer Handhobelmaschine be
schriebene Spanauswurfteil läßt sich auch bei anderen Handwerk
zeugmaschinen, oder noch allgemeiner bei anderen Werkzeugmaschi
nen einsetzen, die zum spanabhebenden Bearbeiten von Werkstücken
dienen. Die nachfolgende Beschreibung ist also nicht als Be
schränkung zu verstehen, obwohl der Einsatz bei einer Handhobel
maschine besonders zweckmäßig ist.
Die Handhobelmaschine 1 weist ein Maschinengehäuse 2 auf, das an
der Maschinenoberseite einen bügelartigen Handgriff 3 zum Halten
der Maschine bildet. An der Handgriff-Unterseite ist ein
Ein/Aus-Schalter 4 zum Ein- bzw. Ausschalten des Maschinenmotors
angeordnet, der sich im hinteren Maschinenbereich befindet. Der
zugehörige Motor-Gehäusebereich 5 ist in Fig. 4 angedeutet.
Unterhalb des Handgriffes 3 befindet sich ein frei liegender
Zwischenraum 6, so daß der Handgriff 3 von der ihn haltenden
Hand umgriffen werden kann. Unterhalb dieses Zwischenraumes 6
ist ein unterer Gehäusebereich 7 angeordnet, in dem ein beim Be
trieb um eine quer zur Vorschubrichtung 8 gerichtete Achslinie 9
in Richtung des eingezeichneten Pfeiles rotierendes Hobelwerk
zeug 10 gelagert ist. Der Antrieb des Hobelwerkzeuges 10 erfolgt
vom Maschinenmotor (Motor-Gehäusebereich 5) aus mittels eines
Riemens 11.
Das Hobelwerkzeug 10 liegt an der Unterseite des Gehäuses 2 frei
und steht etwas vor die Gehäuseunterseite vor. Mit Bezug auf die
Vorschubrichtung 8 hinter dem Hobelwerkzeug 10 ist an der Gehäu
seunterseite eine Auslauftischplatte 12 angeordnet, deren Unter
seite tangential zum Flugkreis des Hobelwerkzeuges 10 ausgerich
tet ist. Die Auslauftischplatte 12 ist bezüglich des Hobelwerk
zeuges 10 unverstellbar. Vor dem Hobelwerkzeug 10 wird das Ma
schinengehäuse 2 unten durch eine Einlauftischplatte 13 abge
schlossen, die im Unterschied zur Auslauftischplatte 12 recht
winklig zu ihrer die Plattenunterseite bildenden Auflagefläche
in Höhenrichtung 14 verstellbar ist. In der Zeichnung ist die
Einlauftischplatte 13 in ihrer untersten Position dargestellt,
in der ihre Unterseite ebenfalls tangential zum Flugkreis des
Hobelwerkzeuges 10 verläuft.
Mit Hilfe der Höhenverstellung der Einlauftischplatte 13 läßt
sich die Schnittiefe, mit der das Werkstück bearbeitet wird,
einstellen. Vor dem Hobelvorgang verstellt man die Einlauftisch
platte 13 um das Ausmaß der gewünschten Schnittiefe nach oben.
Sodann setzt man die Hobelmaschine mit ihrer Einlauftischplatte
13 auf das noch ungehobelte Werkstück. Schiebt man sie dann auf
dem Werkstück vor, erfolgt hinter der Einlauftischplatte 13 mit
tels des Hobelwerkzeuges 10 ein Spanabtrag. Die Auslauftisch
platte 12 liegt dann bei der weiteren Vorschubbewegung auf der
gehobelten Werkstückfläche. Da die Höhenverstellung der Einlauf
tischplatte 13 im vorliegenden Zusammenhang nicht weiter inte
ressiert, wird hierauf nicht weiter eingegangen.
Bei der dargestellten Handhobelmaschine werden die entstehenden
Späne abgeleitet. Hierzu ist beim Ausführungsbeispiel an der Ma
schinenunterseite zwischen dein Hobelwerkzeug 10 und der Einlauf
tischplatte 13 ein Spaneintrittsspalt 15 vorhanden, an den sich
ein durch Gehäusewände begrenzter Spänekanal, oder allgemeiner
Spanleitraum 16 genannt, anschließt, der sich beim Ausführungs
beispiel in dem vor dem Hobelwerkzeug 10 befindlichen Gehäusebe
reich nach oben erstreckt. Die von dem Hobelwerkzeug 10 am Werk
stück abgetragenen Späne treten also durch den Spaneintritts
spalt 15 in den anschließenden Spanleitraum 16 ein und gelangen
in diesem zu einem Gehäusebereich, in dem die Späne wahlweise
zur einen oder anderen Seite hin austreten können.
Der genannte Gehäusebereich weist an den beiden entgegengesetz
ten Gehäuse-Seitenwänden 17, 18 jeweils eine Spanaustrittsöff
nung 19, 20 auf. Die beiden Austrittsöffnungen 19, 20 besitzen
eine gleiche Gestalt und sind fluchtend zueinander angeordnet.
Sie befinden sich am Ende des Spanleitraumes 16, der sozusagen
zwischen ihnen endet. Sieht man von dem noch zu beschreibenden
Spanauswurfteil ab, ist der Spanleitraum 16 im Bereich der bei
den seitlichen Austrittsöffnungen 19, 20 offen.
Das soeben erwähnte Spanauswurfteil 21 ist dem Spanleitraum 16
und dabei insbesondere den beiden Austrittsöffnungen 19, 20 zu
geordnet. Es bildet eine zwischen zwei Gebrauchslagen verlager
bare Spanablenkeinrichtung, die in ihren beiden Gebrauchslagen
jeweils eine der beiden Austrittsöffnungen 19, 20 abdeckt und
die Späne zur jeweils anderen Austrittsöffnung hin nach außen
lenkt.
Somit kann man mit Hilfe des Spanauswurfteiles 21 wählen, zu
welcher Maschinenseite hin die bei der Werkstückbearbeitung ent
stehenden Späne abgeführt werden sollen. Dabei ist das Spanaus
wurfteil 21 ein gesondertes, von der Handhobelmaschine wegnehm
bares Bauteil, das wahlweise von jeder der beiden Gehäuseseiten
her durch die zugewandte Austrittsöffnung 19 bzw. 20 entfernbar
in das Maschinengehäuse 2 eingesteckt werden kann. Das Spanaus
wurfteil 21 kann auch als Spanleitraum-Endstück bezeichnet wer
den, das eine einseitige Auswurföffnung 22 bildet.
In den Fig. 1, 3 und 4 ist das Spanauswurfteil 21 durch die
Austrittsöffnung 19 der Gehäuse-Seitenwand 17 in das Gehäuse 2
eingesteckt worden, so daß die entgegengesetzte Austrittsöffnung
20 abgedeckt ist und die durch den Spanleitraum 16 ankommenden
Späne zur Austrittsöffnung 19 hin umgelenkt werden und durch die
Auswurföffnung 22 des Spanauswurfteiles 21 austreten. Durch He
rausziehen aus der Austrittsöffnung 19, in Fig. 4 also durch
Ziehen nach rechts, und anschließendes Einstecken in umgekehrter
Lage in die entgegengesetzte Austrittsöffnung 20 läßt sich die
Spanauswurfseite vertauschen. Diese entgegengesetzte Gebrauchs
lage des Spanauswurfteiles 21 ist in Fig. 4 strichpunktiert an
gedeutet.
Die Anordnung ist im einzelnen so getroffen, daß der Spanleit
raum 16, ist das Spanauswurfteil 21 von der einen oder anderen
Seite her eingesteckt, mit Ausnahme zur Auswurföffnung 22 hin
abgeschlossen ist. Das Spanauswurfteil 21 stellt also sozusagen
eine endseitige Überdeckung des Spanleitraumes 16 mit einseiti
ger Spanabfuhr dar.
Der in den Gebrauchslagen im Gehäuse inneren befindliche und den
Spanleitraum 16 überdeckende Spanumlenkbereich 23 des Spanaus
wurfteiles 21 weist im quer zur Steckrichtung (diese entspricht
der gedachten Verbindungslinie zwischen den beiden Austrittsöff
nungen 19, 20) gelegten Schnitt (Fig. 1) eine U-ähnliche Ge
stalt auf, wobei das U zum Spanleitraum 16 hin offen ist. Dabei
weist der Quersteg des U zweckmäßigerweise eine vom Spanleitraum
16 weg ausgebauchte Gestalt auf. Den in Steckrichtung verlaufen
den Längsrändern 26, 27 des Spanumlenkbereiches 23, d. h. beim
Ausführungsbeispiel den freien Rändern der U-Schenkel 24, 25,
ist jeweils eine gehäuseseitige Führungsfläche 28 bzw. 29 zuge
ordnet, so daß eine Schiebeführung gebildet wird, indem beim
Einstecken des Spanauswurfteiles 21 in das Maschinengehäuse 2
die Längsränder 26, 27 auf den Führungsflächen 28, 29 aufsitzen.
Diese Führungsflächen 28, 29 sind an den beiden zum Maschinenge
häuse 2 gehörenden Spanleitraum-Begrenzungswänden 30, 31 ange
ordnet, die zwischen den beiden die Austrittsöffnungen 19, 20
enthaltenden Gehäuse-Seitenwänden 17, 18 verlaufen.
Durch dieses Aufsitzen der Längsränder 26, 27 auf den Führungs
flächen 28, 29 ergibt sich hier gleichzeitig ein dichter Ab
schluß. Wie aus der Zeichnung in diesem Zusammenhang ferner her
vorgeht, werden die Führungsflächen 28, 29 zweckmäßigerweise von
den Stirnseiten der frei endenden Begrenzungswände 30, 31 gebil
det. Die Begrenzungswände 30, 31 des Gehäuses laufen also frei
aus. Steckt man das Spanauswurfteil 21 ein, dienen ihre Stirn
seiten als gehäuseseitige Führungsflächen 28, 29 für die Längs
ränder 26, 27 des Spanauswurfteiles 21. Dabei ist die Anordnung
ferner so getroffen, wie insbesondere aus den Fig. 1 und 3
hervorgeht, daß das Spanauswurfteil 21 und die genannten Begren
zungswände 30, 31 an der dem Spanleitraum 16 zugewandten Innen
seite eben ineinander übergehen, so daß keine die Spanabfuhr be
hindernden Stufen o. dgl. auftreten und strömungstechnisch gün
stige Verhältnisse vorliegen. Es versteht sich, daß im vertika
len Längsschnitt gesehen (Fig. 1) die beiden Spanleitraum-Be
grenzungswände 30, 31 beiderseits der Austrittsöffnungen 19, 20
verlaufen.
Im parallel zur Steckrichtung gelegten Schnitt (Fig. 4), der
sozusagen den Strömungsweg der Späne durch den Spanleitraum 16
bis zur Auswurföffnung 22 erfaßt, weist der Spanumlenkbereich 23
des Spanauswurfteiles 21 eine zumindest innenseitig gebogen ver
laufende Umlenkwand 32 auf, so daß sich beim Ausführungsbeispiel
eine kreisbogenähnliche Spanumlenkung zur Auswurföffnung 22 hin
ergibt. In den Gebrauchslagen sitzt diese Umlenkwand 32 mit ih
rem zum Spanleitraum 16 hin gerichteten freien Rand 33 an einem
Innenumfangs-Randbereich 34 der jeweils zugewandten Austritts
öffnung 19, 20 auf, um auch hier einen spänedichten Abschluß zu
erhalten. Bei der Montage wird also das Spanauswurfteil 21 so
weit durch die betreffende Austrittsöffnung 19, 20 in das Ma
schinengehäuse gesteckt, bis der Rand 33 der Umlenkwand 32 in
die entgegengesetzte Austrittsöffnung gelangt und dort an dem
unteren Randbereich 34 aufsitzt. Dabei ist auch hier vorgesehen,
daß die Umlenkwand 32 und die betreffende Gehäuse-Seitenwand 17,
18 an der dem Spanleitraum 16 zugewandten Innenseite eben inein
ander übergehen.
Im übrigen versteht es sich, daß das Spanauswurfteil und der mit
diesem zusammenwirkende Gehäusebereich insgesamt so gestaltet
sind, daß nach dem Einstecken des Spanauswurfteiles in beiden
Gebrauchslagen überall entlang der Trennfläche zwischen Spanaus
wurfteil und Gehäuse eine gegenseitige Anlage vorhanden ist.
In diesem Zusammenhang wird der Vollständigkeit halber darauf
hingewiesen, daß das Maschinengehäuse im Bereich der beiden Aus
trittsöffnungen 19, 20 eine mit Bezug auf die im halben Abstand
zwischen den Austrittsöffnungen verlaufende Mittelebene symme
trische Gestalt aufweist, soweit es die Spanabfuhr und das An
bringen des Spanauswurfteiles 21 betrifft.
Die in der jeweiligen Gebrauchslage des Spanauswurfteiles 21 vom
Spanleitraum 16 abgetrennte Austrittsöffnung 19, 20 des Gehäuses
2 kann insbesondere aus optischen Gründen ausgefüllt werden.
Hierzu kann das Spanauswurfteil 21 eine der Umlenkwand 32 vorge
lagerte, gleichen Querschnitt wie die Austrittsöffnungen 19, 20
aufweisende Abschlußwand 35 besitzen, die in den Gebrauchslagen
in die jeweilige Austrittsöffnung 19, 20 eingreift. Diese Ab
schlußwand 35 bildet das der Auswurföffnung 22 entgegengesetzte
Ende des Spanauswurfteiles 21, wobei sie in ihrer Gestalt und
Anordnung an das Maschinengehäuse und dabei an die Lage und die
Form der Austrittsöffnungen 19, 20 angepaßt ist. Beim Ausfüh
rungsbeispiel erstreckt sie sich vom freien Rand 33 der Umlenk
wand 32 unter Bildung eines spitzen Winkels zur Umlenkwand 32
nach oben.
Besonders vorteilhaft ist es, daß das Spanauswurfteil 21 einen
an den Spanumlenkbereich 23 anschließenden, in den Gebrauchsla
gen vor die zugewandte Austrittsöffnung 19, 20 (im dargestellten
Falle die Austrittsöffnung 19) des Maschinengehäuses vorstehen
den, die Auswurföffnung 22 bildenden Auswurfstutzen 36 aufweist.
Der Auswurfstutzen 36 ist über seinen Umfang geschlossen ausge
bildet, während der Spanumlenkbereich 23, damit die vom Span
leitraum 16 kommenden Späne in ihn eintreten und zur Auswurföff
nung 22 hin abgelenkt werden können, an seiner dem Spanleitraum
16 zugewandten Seite offen ist. Die Gestalt des Spanauswurftei
les 21 läßt sich auch etwa so beschreiben, daß es sich im we
sentlichen um eine Hülsenform handelt, bei der man anschließend
an den Auswurfstutzen 36 sozusagen die eine Hälfte weggeschnit
ten hat.
Der Auswurfstutzen 36 ist gleichzeitig als Anschlußstutzen zum
Anschließen eines Spanabsaugschlauches ausgebildet. Somit kann
an ohne irgendein Zusatzteil den Saugschlauch einer Späneab
saugeinrichtung anschließen.
Die Querschnittsfläche der Austrittsöffnungen 19, 20 ist kleiner
als der Querschnitt des Auswurfstutzens 36. Beim Ausführungsbei
spiel ist vor allem der untere, d. h. in Richtung zum Spanleit
raum 16 hin liegende Randbereich 34 der Austrittsöffnungen 19,
20 nach Art einer Sehne des Kreisquerschnittes des Auswurfstut
zens 36 angeordnet, so daß der Auswurfstutzen 36 hier nicht in
die jeweilige Austrittsöffnung paßt. Daher ist der Auswurfstut
zen 36 in den Gebrauchslagen gegen die Außenseite der betreffen
den Gehäuse-Seitenwand 17, 18 (beim Ausführungsbeispiel die Sei
tenwand 17) gestoßen. Auf diese Weise bildet der Auswurfstutzen
36 mit seinem frei liegenden hinteren Stirnseitenbereich 37
gleichzeitig einen das Einstecken des Auswurfteiles in das Ma
schinengehäuse begrenzenden Anschlag.
Damit das Spanauswurfteil 21 sicher in seiner jeweiligen Ge
brauchslage hält, kann es mit dem Maschinengehäuse 2 lösbar ver
rastbar sein. Es könnte sich jedoch auch um eine andere Verbin
dung, beispielsweise um ein Klemmen, handeln.
Beim Ausführungsbeispiel ist am Maschinengehäuse 2 ein Rast
schieber 38 verschiebbar gelagert, der in seiner wirksamen Stel
lung mit dem Spanauswurfteil 21 in Eingriff steht und in seiner
unwirksamen Stellung das Spanauswurfteil freigibt. Die Verschie
berichtung des Rastschiebers 38 verläuft quer zur Steckrichtung
des Auswurfteiles, d. h. in Fig. 4 rechtwinklig zur Zeichen
ebene. Der Rastschieber 38 ist von außen her zugänglich und
weist mindestens eine im Gehäuse inneren angeordnete und mit dem
Spanauswurfteil in Eingriff gelangende Haltepartie 39 auf, der
eine Rastkerbe 40 am Spanauswurfteil 21 zugeordnet ist. Beim
Ausführungsbeispiel hintergreift eine zweite Haltepartie 41 die
Abschlußwand 35.
Wie erwähnt, kann das Festhalten des Spanauswurfteiles in den
Gebrauchslagen prinzipiell jedoch auch in konstruktiv variierter
Weise ausgeführt werden.
Das Spanauswurfteil 21 ist zweckmäßigerweise ein einstückiges
Formteil insbesondere aus Kunststoff.
Claims (13)
1. Werkzeugmaschine, insbesondere Handwerkzeugmaschine wie bei
spielsweise Handhobelmaschine, zum spanabhebenden Bearbeiten
von Werkstücken, mit einem Maschinengehäuse und einem in
diesem angeordneten Spanleitraum zum Ableiten der bei der
Werkstückbearbeitung entstehenden Späne zu einem Gehäusebe
reich, der zwei an entgegengesetzten Gehäuse-Seitenwänden
angeordnete Austrittsöffnungen aufweist, denen eine zwischen
zwei Gebrauchslagen verlagerbare Spanablenkeinrichtung zuge
ordnet ist, die in ihren beiden Gebrauchslagen jeweils eine
der beiden Austrittsöffnungen abdeckt und die Späne zur an
deren Austrittsöffnung hin nach außen lenkt, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spanablenkeinrichtung von einem gesonder
ten, wahlweise von jeder der beiden Gehäuseseiten her durch
die zugewandte Austrittsöffnung (19, 20) entfernbar in das
Maschinengehäuse (2) in die beiden Gebrauchslagen steckbaren
Spanauswurfteil (21) in Gestalt eines Spanleitraum-End
stückes mit einseitiger Auswurföffnung (22) gebildet wird.
2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der in den Gebrauchslagen im Gehäuse inneren befindliche
und den Spanleitraum (16) überdeckende Spanumlenkbereich
(23) des Spanauswurfteiles (21) im quer zur Steckrichtung
gelegten Schnitt U-ähnliche Gestalt mit in Steckrichtung
verlaufenden Längsrändern (26, 27) aufweist, die in den Ge
brauchslagen auf an den zugewandten, zwischen den beiden die
Austrittsöffnungen (19, 20) enthaltenden Seitenwänden (17,
18) verlaufenden Spanleitraum-Begrenzungswänden (30, 31) des
Gehäuses (2) angeordneten Führungsflächen (28, 29) aufsit
zen.
3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsflächen (28, 29) von den Stirnseiten der
frei endenden Begrenzungswände (30, 31) gebildet werden.
4. Werkzeugmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Spanauswurfteil (21) und die Begrenzungs
wände (30, 31) an der dem Spanleitraum (16) zugewandten In
nenseite eben ineinander übergehen.
5. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der in den Gebrauchslagen im Gehäusein
neren befindliche und den Spanleitraum (16) überdeckende
Spanumlenkbereich (23) des Spanauswurfteiles (21) im pa
rallel zur Steckrichtung gelegten Schnitt am der Auswurföff
nung (22) entgegengesetzten Endbereich eine zumindest innen
seitig gebogen verlaufende Umlenkwand (32) bildet.
6. Werkzeugmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Gebrauchslagen die Umlenkwand (32) mit ihrem
freien Rand (33) an einem Innenumfangs-Randbereich (34) der
jeweils zugewandten Austrittsöffnung (19, 20) aufsitzt.
7. Werkzeugmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Gebrauchslagen die Umlenkwand (32) und die be
treffende Seitenwand (17, 18) an der dem Spanleitraum (16)
zugewandten Innenseite eben ineinander übergehen.
8. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spanauswurfteil (21) eine der Um
lenkwand (32) vorgelagerte, gleichen Querschnitt wie die
Austrittsöffnungen (19, 20) aufweisende und in den Ge
brauchslagen in die jeweilige Austrittsöffnung eingreifende
Abschlußwand (35) aufweist.
9. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche l bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spanauswurfteil (21) einen in den
Gebrauchslagen vor die zugewandte Austrittsöffnung (19, 20)
des Maschinengehäuses (2) vorstehenden, die Auswurföffnung
(22) bildenden Auswurfstutzen (36) aufweist.
10. Werkzeugmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auswurfstutzen (36) als Anschlußstutzen zum An
schließen eines Spanabsaugschlauches ausgebildet ist.
11. Werkzeugmaschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Auswurfstutzen (36) mindestens eine grö
ßere Querschnittsabmessung als die Austrittsöffnungen (19,
20) aufweist, so daß er in den Gebrauchslagen gegen die Au
ßenseite der betreffenden Gehäuse-Seitenwand (17, 18) gesto
ßen ist.
12. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche l bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spanauswurfteil (21) in seinen Ge
brauchslagen mit dem Maschinengehäuse (2) lösbar verrastbar
ist.
13. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spanauswurfteil (21) ein einstücki
ges Formteil insbesondere aus Kunststoff ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4310280A DE4310280C2 (de) | 1993-03-30 | 1993-03-30 | Werkzeugmaschine, insbesondere Handwerkzeugmaschine, mit einem Spanauswurfteil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4310280A DE4310280C2 (de) | 1993-03-30 | 1993-03-30 | Werkzeugmaschine, insbesondere Handwerkzeugmaschine, mit einem Spanauswurfteil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4310280A1 true DE4310280A1 (de) | 1994-10-06 |
DE4310280C2 DE4310280C2 (de) | 2001-06-28 |
Family
ID=6484208
Family Applications (1)
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