DE424591C - Saemereiausleser - Google Patents

Description

• Sämereiausleser. Zusatz zum Patent 371641. Die Kulissen des durch Patent 371641 geschützten Sämereiauslesers dienen zum Zurückhalten des Samengemenges in der Umlaufrichtung. Gleichzeitig findet durch diese Einbauten eine Umschichtung des Fruchtgemenges statt, wodurch möglichst viele Fruchtschichten mit der Auslesefläche der Trommel in Berührung kommen, d. h. die Auslesung mit Bezug auf die Gesamtfruchtmenge gleichmäßiger wird. Eine unbedingte Sicherheit, daß das Gut, welches die Trommel durchläuft, mindestens einmal in allen seinen Schichten mit der Auslesefläche in Berührung kommt, besteht bei dieser Einrichtung ebensowenig wie bei der Einrichtung nach Patent 409227, obgleich hier jene erstrebte Wirkung durch eingebaute Schurren schon erhöht ist. Den Gegenstand der Erfindung bilden Einbauten in Auslesetrommeln, durch die das Gut in der Förderrichtung (Achsrichtung) der Trommel so zurückgehalten wird, daß immer nur eine verhältnismäßig dünne Fruchtschicht in der Trommel von der Aufgabeseite der Ausfallöffnung zu wandern kann. Dadurch wird Gewähr geboten, daß eine restlose und gleichmäßige Auslesung erfolgt.
• Durch Verstellen des Durchlaßquerschnittes zwischen den Einbauten und der Trommel kann die Fruchtschicht der sie bei der jeweiligen Fördergeschwindigkeit bestreichenden Zellenfläche angepaßt werden, wodurch der Grad der Reinheit der Auslesung gesichert und die Zellenfläche voll wirksam gemacht wird.
• Eine als Beispiel dienende Ausführung der Erfindung ist auf der Zeichnung in den Abb. i und 2 schematisch im Längs- und Querschnitt dargestellt.
• Die Auslesetrommel a ist nur mit ihrem einen Ende durch eine Stirnscheibe, die zugleich Einlauftrichter sein kann, mit der beiderseitig der Trommel in Lagern abgestützten Antriebwelle verbunden. Zum Auffangen der ausgelesenen Unkrautsamen dient in üblicher Weise eine Mulde, die ein auf die Antriebwelle geschobenes Schneckenblech umschließt und an ,einer der Trommel a vorgebauten festen, aber wegnehmbaren Stirnwand g aufgehängt ist. In die Trommel ist gemäß der Erfindung ein Gerüst eingebaut, das das Samengemenge nicht nur in Richtung der Trommeldrehung, sondern auch in Richtung der Trommelachse aufhält (bremst). Dieses Gerüst 'besteht aus einer Anzahl auf die Trommellänge verteilter, senkrecht zur Trommelachse stehender Bleche h mit Zwischenklötzen i. Die Bleche h sind 'kreisabschnittförmig und mit ihrem äußeren Rande bis so weit an den Trommelmantel herangeführt, daß zwischen diesem und den Blechen ein schmaler Durchlaßspalt L (Abb. 2) verbleibt. Die Befestigung (Aufhängung) der Bleche kann an einer besonderen Leiste oder, wie in Abb. 2 angedeutet, an der Mulde erfolgen und wird zweckmäßig leicht verstellbar gewählt. Die Klötze!, die zugleich den Abstand der Bleche )t voneinander sichern, bilden ein Hindernis der durch Patent 371641 geschützten Art und sind mit den Querwänden h durch Schrauben (Stehbolzen o. dgl.) k verbunden.
• Die Aufhalter h bewirken, daß das Samengemenge sowohl in Richtung der Trommeldrehung (Pfeilx der Abb.2) als auch in Richtung der Trommelachse (Pfeil y der Abb. i) zurückgehalten, d. h. auf der Zellenfläche der Trommelwand zum Gleiten gebracht wird. Durch die zweckentsprechende Formgebung der Queraufhalter /t wird erreicht, daß sich das Gemenge in dünner Schicht in dem Zwischenraume 1, also auf der Zellenfläche, fortbewegen muß, wodurch eine gleichmäßige Auslesung erzwungen, d. h. gewährleistet wird.

Claims (2)

1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Sämereiausleser nach Patent 37i 6q. i, gekennzeichnet durch einen oder mehrere quer zur Trommelachse angeordnete in dem Trommelmantel einen schmalen Durchgangsspalt (1) freilassende Aufhalter (h), die das Gemenge in der Achsrichtung der Trommel zurückhalten.
2. 2. Sämereiausleser nach Anspruch- i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhalter (h) durch klotzartige Körper (i) in einem bestimmten Abstand festgehalten werden.