DE4219790A1 - Baustein zur Impulsformung - Google Patents

Description

Stand der Technik

In Bussystemen werden Impulsfolgen als Datenwörter über Leitungen übertragen. Bei Einsatz solcher Bussysteme z. B. in Kraftfahrzeugen muß dafür gesorgt werden, daß die Störabstrahlung, die durch die Übertragung der Rechteckimpulse entsteht, gering bleibt.

Vorteile der Erfindung

Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Umwandlung der Recht­ eckimpulse in eine vorgegebene Impulsform mit verlangsamtem Anstieg und Abfall und verrundeten Übergängen gelöst, wobei zu beachten ist, daß der einzelne Impuls als solcher erhalten bleibt und die zu über­ tragende Datenrate nicht zu sehr eingeschränkt wird. In den Unter­ ansprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung beschrie­ ben, wobei der Vorschlag des Anspruchs 3 eine belastungsunabhängige Steuerung des Ausgangs garantiert. Die Betriebsbedingungen für ISO und SDL-Normen sind über Steuereingänge umschaltbar.

Figurenbeschreibung

Anhand der Zeichnung wird im Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 ein erfindungsgemäß ausgestalteter Baustein, Fig. 2 ein Eindraht-Bussystem in deren der Baustein verwendet werden kann.

Fig. 1 zeigt den erfindungsgemäßen Baustein. An einer Klemme 1 ist z. B. ein μ-Prozessor angeschaltet der Datenwörter in Form von rechteckförmigen Impulsgruppen abgibt. Der μ-Prozessor und der Baustein der Fig. 1 können z. B. Teil eines Sendegeräts S sein, das Befehle über die Leitung zu einem oder allen Empfängern E sendet (Fig. 2). Sender und Empfanger können z. B. ein Steuergerät für Antriebsschlupfregelung und Motorsteuerung in einem Kraftfahrzeug sein.

Die an der Klemme 1 eingespeisten Impulse, die über einen Kompera­ tor 2 mit Vergleichsspannungsquelle 3 eingelesen werden, werden einem Flankengenerator 4 zugeführt, der aus einem Rechteckimpuls einen Impuls etwa der im Block 4 gezeigten Form mit verlangsamtem Anstieg und Abfall und verrundeten Übergängen erzeugt.

Dies wird dadurch erreicht, daß ein konstanter Strom auf einen internen Kondensator geladen wird, bzw. für die abfallende Flanke entladen wird. Die Verrundung erfolgt durch Beschränkung der Leistungsfähigkeit der Stromquelle und Senken an ihren Grenzen.

Die Steigung der Flanken kann bei ISO-Norm (12-V-Betrieb) für Anstieg und Abfall zwischen 20% und 80% 2,5 µs betragen. In der SDL-Norm, d. h. 5 V Betrieb, erfolgt der Anstieg und Abfall zwischen 1 V und 38 V in 13.5 µs. Die so geformten Ausgangssignale werden über einen Operationsverstärker 5 und eine Leistungsverstärkerstufe 6 auf die Ausgangsklemme 7 geführt. Außerdem werden die Ausgangssignale über eine Leitung 8 zum Operationsverstarker 5 rückgekoppelt, wodurch Unabhängigkeit von Leitungskapazitäten und Lastwiderständen und Eingangskapazitäten der Empfänger erreicht wird. Es findet eine Regelung auf die intern gebildete optimale Signalform statt. Die Versorgung kann über unter­ schiedliche Versorgungsquellen (5 V, 12 V) erfolgen, und ermöglicht somit die Anpassung an die ISO-Norm und die SDL-Norm.

Claims (5)

1. Baustein zur Impulsformung, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Flankengenerator aufweist, der aus einem zugeführten Rechteckimpuls einen Impuls mit vorgegebenen Steigungen des Flankenanstiegs und -abfalls und verrundeten Übergängen erzeugt.

2. Baustein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Flanken­ generator ein gebremstes Umschalten von Stromquellen erfolgt.

3. Baustein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Flankengenerator ein Operationsverstärker nachgeschaltet ist, dessen Ausgang auf seinen zweiten Eingang rückgekoppelt ist.

4. Baustein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß dem Flankengenerator ein Komperator mit vorgegebener Vergleichsspannung vorgeschaltet ist.

5. Baustein nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß unterschiedliche Versorgungsspannungen umschaltbar sind (5 V-12 V).