DE4205977A1 - Schleifteller aus mehreren werkstoffschichten - Google Patents
Schleifteller aus mehreren werkstoffschichtenInfo
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- B24D9/08—Circular back-plates for carrying flexible material
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- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Schleifteller nach der Gattung des
Anspruchs 1.
Durch die DE-OS 27 59 694 ist ein gattungsgemäßer Schleifteller be
kannt, der mit einem zentrischen, zapfenartigen, nicht lösbaren
Kopfstück versehen ist, das über ein Gewinde mit dem freien Ende der
Abtriebswelle einer Schleifmaschine verbunden wird. Das Kopfstück
hat die Form einer Scheibe in der Größe von etwa zwei Dritteln der
Fläche des Schleiftellers, die zur Mitte des Schleiftellers in einen
zentralen Zapfen mit einer zentralen Bohrung verläuft. In die Boh
rung ragt das freie Ende der Abtriebswelle. Durch diese Ausgestal
tung des Kopfstückes wird der Schleifteller verhältnismäßig schwer.
Aufgrund der großen Masse wirken sich bereits kleine Ungleichmäßig
keiten bei der Masseverteilung - d. h. Unwuchten - außerordentlich
stark auf das Schwingungsverhalten des Schleiftellers aus. Deshalb
muß dieser Schleifteller also besonders gründlich ausgewuchtet wer
den, was dadurch erschwert ist, daß der Schleifteller auf einen lan
gen Gewindezapfen geschraubt werden muß, bevor er mit der vorge
sehenen Mindestdrehzahl betrieben werden kann.
Der erfindungsgemäße Schleifteller mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß er leichter ist
und sich selbsttätig, genau bezüglich der Abtriebswelle zentriert,
so daß keine Unwuchten entstehen können. Dies wirkt sich auf die
Lebensdauer des Schleiftellers und auch der Schleifmaschine aus, die
mit diesem Schleifteller betrieben wird.
Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den abhängigen Ansprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Be
schreibung anhand der zugehörigen Zeichnung näher erläutert. Es zei
gen Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Schleiftellers mit
Mitnehmerschaft, Fig. 2 eine perspektivische, auseinandergezogene
Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels, die Fig. 3 eine Draufsicht
auf das erste Ausführungsbeispiels, Fig. 4 ein zweites Ausführungs
beispiel eines Schleiftellers mit Mitnehmer und die Fig. 5 eine
perspektivische Darstellung eines Mitnehmers gemäß Fig. 4.
Der in Fig. 1 dargestellte, mittig geschnittene Schleifteller 1 be
steht aus einer an seiner Oberseite angeordneten Stützplatte 3, ei
nem auf seiner Unterseite angeordneten Kissen 5, zwischen denen eine
als Verstärkungsteil dienende, gelochte Stahlscheibe 7 angeordnet
ist. Das Kissen 5 trägt auf seiner Unterseite einen Klettverschluß
9, der zum Festhalten nicht dargestellter Schleifblätter mit Velour
rücken bzw. zum Aufnehmen weiterer nicht dargestellter Zwischenkis
sen mit Velourrücken und Klettverschluß geeignet ist.
Der Schleifteller 1 weist mehrere, axiale Durchbrüche auf, die als
Staubabsaugöffnungen 11 dienen und nicht mit dargestellten Absaug
kanälen zum Abführen des Schleifstaubes zugeordnet sind.
Eine zentrale Durchgangsbohrung 13, fluchtet mit einer Bohrung 15 in
der Stahlscheibe 7 zum Durchtritt einer Schraube 17, mit der der
Schleifteller 1 zur Mitnahme durch eine nicht dargestellte Schleif
maschinenabtriebswelle mit dieser gekoppelt werden kann. Das Kissen
5 weist eine zentrale Ausnehmung 19 auf, so daß die Unterseite der
Stahlscheibe 7 freiliegt und der Kopf der Schraube 17 daran zur An
lage gelangen kann.
Durch radiale, nicht dargestellte Kanäle im Kissen 5 kann die zen
trale Ausnehmung 19 mit den Staubabsaugöffnungen 11 verbunden sein
und dadurch dem Staubabtransport dienen.
Die Stützplatte 3 trägt auf ihrer Oberseite einen konzentrisch um
die Durchgangsbohrung 13 angeordneten Bund, der als Zentrierring 21
dient. Außerdem trägt die Stützplatte 3 und die Stahlscheibe 7 kon
zentrisch zur Durchgangsbohrung 13 auf einem gemeinsamen Teilkreis
drei durchgehende Ausnehmungen, die als Zahneingriffsbohrungen 23
dienen.
Auf ihrer Unterseite trägt die Stützplatte 3 mehrere ringförmige,
ineinander übergehende Rippen 35 unterschiedlichen Durchmessers so
wie mehrere radiale Rippen, die die kreisförmigen Rippen kreuzen und
diese miteinander verbinden.
Ein Mitnehmer 25, axial anzukoppeln an die nicht dargestellte
Schleifmaschinenabtriebswelle, besteht aus einem Mitnehmerschaft 27,
der sich auf seiner dem Schleifteller 1 zugewandten Seite zu einem
plattenartigen Zahnträger 29 verbreitert, der an seinem Umfang drei
axial vorspringende Zähne 31 trägt. Der Mitnehmer 25 ist mit einer
zentralen Gewindebohrung 33 versehen, in die die Schraube 17 ge
schraubt werden kann, um dabei den Schleifteller 1 axial am Mitneh
mer 25 festzuhalten.
Der Schleifteller 1 wird auf folgende Weise mit dem Mitnehmer 25 ge
koppelt: Der Mitnehmer 25 wird so in den Zentrierring 21 auf der
Oberseite der Stützplatte 3 gesetzt, daß in die Zahneingriffsbohrun
gen 23 die Zähne 31 eintreten und durch Formschluß mit dem Mitnehmer
25 eine Drehmitnahme des Schleiftellers 1 bewirken.
Der Innendurchmesser des dreigeteilten Zentrierringes 21 ist nur ge
ringfügig größer als der Außendurchmesser des Zahnträgers 29, so daß
der Mitnehmer 25 bei Kopplung mit dem Schleifteller 1 zentriert, ra
dial eng umgriffen, angeordnet ist und durch die Schraube 17 in die
ser Position axial festgelegt wird. Der Zentrierring 21 dient zu
gleich als Verstärkungsrippe auf der Oberseite der Stützplatte 3.
Die in Fig. 2 gezeigte Explosivdarstellung des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 1 verdeutlicht die Anordnung und Funktionsweise der Zäh
ne 31 mit den Zahneingriffsbohrungen 23.
Außerdem wird deutlich, daß die Stahlscheibe 7 durchgehend von den
Zahneingriffsbohrungen 23 und der zentralen Durchgangsbohrung 13
durchbrochen ist und daß sie als unverlierbare Unterlegscheibe sowie
als Versteifungsteil für den Schleifteller 1 zugleich fungiert.
Außerdem kann die Stahlscheibe 7 Übertragungskräfte der Zähne 31
aufnehmen und schonend auf den Schleifteller 1 übertragen.
Die Fig. 3 gezeigte Draufsicht auf den Schleifteller 1 zeigt, daß
der Zentrierring 21 in drei Ringsegmente 23 geteilt ist. Die Segmen
tierung des Zentrierringes 21 erklärt sich durch die Anordnung der
drei Zahneingriffsbohrungen 23 über den Innendurchmesser des Zen
trierringes 21 hinaus, durch einen Eingriff in deren Kontur.
Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Schleiftellers
41 unterscheidet sich von dem der Fig. 1, 2 und 3 vor allem durch
die Ausgestaltung des Koppelbereiches zwischen dem Schleifteller 41
und der Schleifmaschinenabtriebswelle bzw. durch die Ausgestaltung
des Zentrierrings 61 und des Mitnehmers 65. Prinzipgleich zur Fig. 1
setzt sich der Schleifteller 41 zusammen aus: Stützplatte 43, Kissen
45, Stahlscheibe 47, Klettverschluß 9, Staubabsaugöffnungen 51, zen
trale Durchgangsbohrung 53, Bohrung 55, Schraube 57, zentrale Aus
nehmung 59, Zentrierring 61.
Prinzipgleich zur Fig. 1 setzt sich der Mitnehmer 65 zusammen aus:
Mitnehmerschaft 67, Zahnträger 69, Zähne 71, Gewindebohrungen 73.
Der Zentrierring 61 hat innen eine Konusfläche 62, die wie ein Zahn
rad profiliert ist und in die die kegelzahnradartig ausgestaltete
Kegelfläche an der Stirnseite 64 des Mitnehmers 65 einrastend,
selbstzentrierend positioniert werden kann. Die Konusfläche 62 ist
so bemessen, daß bei eingesetztem Mitnehmer 65 ein Hohlraum 66 ver
bleibt, in den, je nach Verschleißzustand der Konusfläche 62 bzw. je
nach Vorspannkraft durch die Schraube 57, der Mitnehmer 65 mehr oder
weniger tief eintauchen kann. Der Hohlraum 66 bildet zugleich einen
Ausweichraum für sich eventuell ansammelnden Schleifstaub, an den
sich nicht dargestellte Staub-Auswurföffnungen anschließen. Die
Stahlscheibe 47 ist hier nur als Unterlegscheibe ausgestaltet und
unverlierbar in der zentralen Ausnehmung 59 eingepreßt, umschäumt
oder eingeklebt. Die Stahlscheibe 47 dient hier nicht der Drehmit
nahme zwischen Mitnehmer 65 und Schleifteller 41.
In Fig. 5 ist der Mitnehmer perspektivisch als Einzelheit darge
stellt und verdeutlicht dessen kegelzahnradartige Ausgestaltung in
der Art eines Negativabdruckes der Konusfläche 62 des Zentrierringes
61.
Die hier gewölbt dargestellten Zahnflanken bzw. Einprägungen 63 der
Konusflächen 62 können auch als rechtwinklige Einkerbungen ausge
staltet sein, falls besonders hohe Drehmomente von der Abtriebswelle
auf den Schleifteller 41 übertragen werden sollen.
Eine rippenartige Ausgestaltung der Stützplatte 43 analog zu Fig. 1
ist nicht mitdargestellt.
Bei einem nichtdargestellten Ausführungsbeispiel trägt der Schleif
teller nur zwei Zahneingriffsbohrungen und der Zentrierring des
Schleiftellers ist in Nachbarschaft zu den Zahneingriffsbohrungen
geteilt, besteht aus zwei Segmenten. Der zugehörige Mitnehmer trägt
entsprechend der Anzahl der zwei Zahneingriffsbohrungen zwei axial
überstehende Zähne, die sinnvolle Mindestanzahl für eine gesicherte
Funktion und einfache Herstellung des Mitnehmers.
Bei einem nichtmitdargestellten Exzenterschleifer ist der Mitnehmer
gegenüber der Schleifmaschinenwelle bzw. gegenüber einem mit dieser
drehfest gekuppelten Exzenterzapfen über ein Wälzlager frei drehbar
gekuppelt.
Claims (13)
1. Anordnung zur Drehmitnahme eines Schleiftellers (1, 41) an einer
Abtriebswelle einer Schleifmaschine, insbesondere Handschleifmaschi
ne, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifteller (1, 41) sich
selbsttätig an der Abtriebswelle, insbesondere an einem Mitnehmer
(25, 65), zentriert.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, insbeson
dere aus Zapfen und Zentrierring bzw. aus Zahn und Zahneingriffsboh
rung gebildete, Flächen einerseits zur Drehmitnahme, andererseits
zum Zentrieren (21, 41, 29, 69) zwischen dem Schleifteller (1, 41)
und der Abtriebswelle, insbesondere dem Mitnehmer (25, 65), angeord
net sind.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am
Schleifteller (1) Ringsegmente (22) als Zentriermittel (21) dienen,
die ein freies Ende der Abtriebswelle, insbesondere des Mitnehmers
(25), umgreifen.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Abtriebswelle, insbesondere dem Mitnehmer (25, 65), und dem
Schleifteller (1, 41) Formschluß zur Drehmitnahme besteht.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß am Mitnehmer (25, 65) Vorsprünge (31, 71) angeordnet sind,
insbesondere zwei oder mehr zur Achse konzentrische, axial vor
stehende Zähne (31), die in Einprägungen (23, 63), insbesondere zwei
oder mehr konzentrische Zahneingriffsbohrungen (23), des Schleiftel
lers (1) ragen.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring
(61) innen konisch, mit Vorsprüngen sowie Einprägungen ausgestaltet
ist und der Negativform des kegeligen, freien Endes des Mitnehmers
(65) entspricht, in die dieser einrasten kann.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Schichten des Schleiftellers (1)
ein, insbesondere aus Stahlblech bestehendes, scheibenartiges, vor
zugsweise Zahneingriffsbohrungen (23) tragendes Verstärkungsteil (7)
unlösbar, insbesondere vergossen bzw. umschäumt, angeordnet ist.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Schleifteller (1) Staubabsaugöffnungen (11) an
geordnet sind.
9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine zentrale Ausnehmung (19) im Kissen (5, 45)
angeordnet ist.
10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stützplatte (3, 43) auf ihrer Unterseite ring
förmige und gerade, radial verlaufende, einander kreuzende Rippen
trägt und durch den Werkstoff des Kissens (5, 45) umschäumt ist.
11. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Ausweichraum (66) mit Austritts
öffnungen für Schleifstaub zwischen der Abtriebswelle, insbesondere
dem Mitnehmer, und dem Schleifteller vorgesehen sind.
12. Schleifteller zur Drehmitnahme an einer Abtriebswelle einer
Schleifmaschine, insbesondere Handschleifmaschine, nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleif
teller (1, 41) sich selbsttätig an der Abtriebswelle, insbesondere
an einem Mitnehmer (25, 65), zentriert.
13. Mitnehmer zur Drehmitnahme eines Schleiftellers an einer Ab
triebswelle einer Schleifmaschine, insbesondere Handschleifmaschine,
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mitnehmer der (1, 41) sich selbsttätig am Schleifteller (1, 41)
zentriert.
Priority Applications (3)
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