DE4205891C2 - Bodengruppe für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Bodengruppe für KraftfahrzeugeInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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- B62D21/00—Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted
- B62D21/10—Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted in which the main member is plate-like
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bodengruppe für
Kraftfahrzeuge, insbesondere für Personenkraftwagen,
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei Personenkraftwagen ist eine Bodengruppe bekannt,
welche auf jeder Seite in symmetrischer Anordnung zur
Fahrzeuglängsachse je ein vorderes Längsträgerglied
aufweist. Dieses Längsträgerglied dient der Aufnahme
des Antriebsaggregates und übernimmt bei einem Front
aufprall die Krafteinleitung in die Karosserie. Zur
verbesserten Krafteinleitung wird das vordere Längsträ
gerglied in ein inneres Längsträgerglied und ein äuße
res Längsträgerglied aufgespalten. Während das innere
Längsträgerglied nahe dem Mitteltunnel verläuft bzw.
mit diesem verbunden ist, wird das äußere Längsträger
glied nahe an dem Türschweller geführt oder bildet mit
diesem gar eine Baueinheit. Sowohl das innere als auch
das äußere Längsträgerglied sind meist als hutförmiges
Blechpreßteil ausgeführt. Bei Verbindung mit dem über
den Längsträgergliedern angeordnetem Bodenblech ergeben
sich geschlossene Träger mit großer Widerstandskraft.
Das innere und das äußere Längsträgerglied werden ge
wöhnlich bis in den Bereich von Aufnahmen für einen
Vordersitz geführt. Bis zu diesem Abschnitt ist eine
gute Krafteinleitung in die Fahrzeugkarosserie gewähr
leistet. In diesem Bereich schließt gewöhnlich auch
eine mittlere senkrechte Karosseriesäule (B-Pfosten) an
die Bodengruppe an.
Weiterhin ist eine Bodengruppe bekannt (ATZ Automobil
technische Zeitschrift 93 (1991) 9, S. 479) mit je einem
vorderen Längsträgerglied, welches sich in ein inneres
Längsträgerglied und ein äußeres Längsträgerglied aufga
belt, wobei das äußere Längsträgerglied nahe einem Tür
schweller angeordnet ist. Im Bereich der Fahrgastzelle
verlaufen die inneren Längsträgerglieder unter dem
Bodenblech, während die äußeren Längsträgerglieder neben
dem Bodenblech angeordnet sind.
Bei einer aus der US 12 90 939 bekannten Lösung bildet
das Bodenblech im Bereich des Fahrgastraumes den unteren
Abschluß der Bodengruppe. Die Längsträger sind allesamt
über dem Bodenblech angeordnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen
Mitteln die Festigkeit einer gattungsgemäßen Bodengrup
pe zu erhöhen und eine verbesserte Kraftein- und Über
leitung bei großen Krafteinwirkungen zu ermöglichen.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst.
Durch die vorgeschlagene Ausgestaltung werden die bei
den Längsträgerglieder, nunmehr allerdings auf der
Innenseite des Bodenbleches, weitergeführt, wodurch die
Festigkeit weiter erhöht wird. Die Fortbildung des
inneren und des äußeren Längsträgergliedes als Sitz
längsträger stellt meist keinen höheren Bauaufwand dar,
da die Vordersitze ohnehin nicht unmittelbar auf dem
Bodenblech, sondern auf diesem erhöht angeordnet werden
müssen.
Vorteilhaft ist, wenn beginnend ab dem hinteren Endbe
reich von einem oder beiden Sitzlängsträgern an der
Außenseite des Bodenbleches ein hinteres Längsträger
glied angeschlossen ist. Somit ist zumindest im Bereich
der Fahrgastzelle eine durchgängige Längsträgerstruktur
geschaffen, wobei ein Abschnitt dieser Längsträgerglie
der einen erhöht verlaufenden Sitzlängsträger bildet.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung können der
innere und der äußere Sitzlängsträger durch einen Sitz
querträger miteinander verbunden sein. Dabei ist es
günstig, wenn sich der Sitzquerträger etwa in der Mitte
der Sitzlängsträger zur Bildung einer H-förmigen Struk
tur anschließt. Die damit geschaffene Querversteifung
wirkt sich besonders positiv bei einem Seitenaufprall
aus.
Wenn die zu beiden Seiten des Mitteltunnels angeordne
ten Sitzlängsträger durch einen den Mitteltunnel über
greifenden Tunnelquerträger verbunden werden, dann
ergibt sich eine in Querrichtung besonders steife
Struktur, welche ggf. auf eine Fahrzeughälfte einwir
kende Kräfte über den Tunnelquerträger auf die andere
Seite mitüberleitet. Wenn man berücksichtigt, daß sich
im Bereich der Sitzquerträger nach oben hin die Mit
telsäulen des Fahrzeuges anschließen und diese Mittel
säulen ggf. im Dachbereich wiederum durch einen Quer
spant verbunden sind, dann wird mit einfachen Mitteln
ein umlaufender Querspant erzeugt, der die Torsionsstei
figkeit der Karosserie wesentlich erhöht.
Bevorzugt ist das Bodenblech zwischen dem inneren und
dem äußeren Längsträgerglied und/oder zwischen den
hinteren Längsträgergliedern wannenförmig eingezogen.
Durch diese Ausgestaltung wird ein zusätzlicher Raum im
Bereich der Fußauflage geschaffen, ohne daß dadurch die
Bodenfreiheit reduziert wird. Wenn der Raum zwischen
dem inneren und dem äußeren Längsträgerglied, wie wohl
in den meisten Fällen, wegen der engen Abmessungen
nicht zur Aufnahme der Füße der Insassen dienen kann,
dann kann die vorgeschlagene Einprägung im Bodenblech
dazu dienen, beispielsweise eine Dämmatte zur Geräusch
reduzierung aufzunehmen. Bei dieser Ausgestaltung wird
zumindest eine der Dicke der Dämmstoffmatte entspre
chende Höhe gewonnen.
Die Erfindung geht aus von einer Bodengruppe mit auf
jeder Seite einem vorderen Längsträgerglied, welches
sich in ein inneres Längsträgerglied und ein äußeres
Längsträgerglied aufgabelt. Bei einer solchen Struktur
soll die Festigkeit erhöht werden. Um die Kräfte besser
über das innere und das äußere Längsträgerglied in die
zugeordneten Sitzlängsträger einleiten zu können, wird
vorgeschlagen, die Innenwand des vorderen Längsträger
gliedes mit der Innenwand des äußeren Längsträgerglie
des durch eine innere Zwischenwand zu verbinden. Diese
innere Zwischenwand überbrückt den relativ "weichen"
Bereich der Trägerstruktur im Bereich der Gabelung.
Wenn das äußere Längsträgerglied zum Anschluß an eine
vordere Karosseriesäule (A-Pfosten) zu dieser Säule hin
ausgeweitet ist, dann entsteht - wie bei der angespro
chenen Gabelung - ebenfalls ein großer Querschnitt, der
in vertikaler Richtung insgesamt recht nachgiebig ist.
Zur Verstärkung dieses Bereiches wird vorgeschlagen,
die Außenwand des vorderen Längsträgergliedes mit der
Außenwand des äußeren Längsträgergliedes durch eine
äußere Zwischenwand zu verbinden. Diese äußere Zwi
schenwand erhöht nicht nur die Steifigkeit, sondern
kann bevorzugt auch dazu dienen, die Kräfte aus einem
Karosserieaufnahmepunkt an der Unterseite des äußeren
Längsträgergliedes über die äußere Zwischenwand so in
die Karosserie einzuleiten, daß das äußere Längsträger
glied nicht verformt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrie
ben. Es zeigen
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einzelne Teile
der Bodengruppe eines Personenkraftwagens,
Fig. 2 den Schnitt II/II aus Fig. 1, wobei zusätzlich
ein in Fig. 1 nicht dargestellter Türschweller
und ein Bodenblech eingezeichnet sind,
Fig. 3 den linken Abschnitt der Bodengruppe in Drauf
sicht
Fig. 4 die Darstellung aus Fig. 3 in Seitenansicht.
Fig. 1 zeigt Teile einer Bodengruppe für einen Perso
nenkraftwagen, welche symmetrisch zur Fahrzeuglängsach
se aufgebaut ist.
Die Bodengruppe umfaßt - bezogen auf die linke Seite -
ein vorderes Längsträgerglied 5 welches nach hinten hin
in ein inneres Längsträgerglied 7 und ein äußeres
Längsträgerglied 9 aufgegabelt ist.
Wie die Fig. 2 zeigt, sind das innere Längsträgerglied
7 und das äußere Längsträgerglied 9 durch ein hutförmi
ges Blechpreßteil gebildet. Diese Profile werden durch
ein Bodenblech 11, welches mit den Längsträgergliedern
durch Punktschweißung verbunden ist, geschlossen. Zwi
schen dem inneren Längsträgerglied 7 und dem äußeren
Längsträgerglied 9 ist das Bodenblech 11 zur Aufnahme
einer nicht dargestellten Dämmatte wannenförmig einge
zogen. Außerdem bildet das Bodenblech 11 einen Tunnel
13 und die Innenseite eines Türschwellers 15. Zum Ver
ständnis der Fig. 1 sei angemerkt, daß in dieser Fig.
das Bodenblech 11, der Tunnel 13 und der Türschweller
15 nicht eingezeichnet sind.
Aus den Fig. 3 und 4 ist zu erkennen, daß das innere
Längsträgerglied 7 und das äußere Längsträgerglied 9
nur begrenzt an der Unterseite des Bodenbleches 11 nach
hinten geführt sind, etwa bis in den Bereich, in dem
gewöhnlich ein Vordersitz angeordnet wird. Wie insbe
sondere in Fig. 3 gut zu erkennen ist, schließt sich an
das innere Längsträgerglied 7 und das äußere Längsträ
gerglied 9 nach hinten je ein Sitzlängsträger 17 bzw.
19 an. Wie der Name sagt, sollen die Sitzlängsträger 17
und 19 der Aufnahme eines Vordersitzes dienen und die
dafür notwendigen erhöhten Aufnahmen für den Vordersitz
tragen.
Die Sitzlängsträger 17 und 19 sind einstückig über
einen Sitzquerträger 21 verbunden. Wie Fig. 3 unmittel
bar zeigt, schließt sich an den Sitzlängsträger 17 ein
Tunnelquerträger 23 an, welcher den aus dem Bodenblech
11 geformten Tunnel 13 übergreift. Durch das Zusammen
wirken der Sitzquerträger auf jeder Fahrzeugseite und
dem Tunnelquerträger wird ein in Fahrzeugquerrichtung
sehr steifer Verbund geschaffen, welcher nicht nur die
Torsionssteifigkeit verbessert, sondern auch bei einem
Seitenaufprall die notwendigen Reaktionskräfte aufzu
bauen imstande ist.
Um die bei einem Front- bzw. Heckaufprall auftretenden
Kräfte in Fahrzeuglängsrichtung günstig in die Karosse
rie einleiten zu können, schließen sich an die Sitz
längsträger 17 und 19 hintere Längsträgerglieder 25 an.
Somit werden im Bodenbereich durchgehende Längsträger
geschaffen, welche im Bereich der Vordersitze zum In
nenraum hin verlagert sind und dadurch für die Vorder
sitze ohne zusätzlichen Aufwand die gewünschte erhöhte
Sitzposition schaffen.
Zur verbesserten Krafteinleitung in die Längsträger
glieder ist die Innenwand 27 des vorderen Längsträger
gliedes mit der Innenwand 29 des äußeren Längsträger
gliedes 9 durch eine innere Zwischenwand 31 verbunden.
Die innere Zwischenwand 31 unterteilt den sehr breiten
und deshalb in vertikaler Richtung sehr weichen Träger
querschnitt im Bereich der Gabelung.
Wie aus Fig. 3 weiter zu ersehen ist, sind die Außen
wand 33 des vorderen Längsträgergliedes 5 und die
Außenwand 35 des äußeren Längsträgergliedes 9 durch
eine äußere Zwischenwand 37 miteinander verbunden.
Diese dient ebenfalls dazu, den Querschnitt festig
keitserhöhend zu unterteilen und außerdem dazu, die
Kräfte aus einem Karosserieaufnahmepunkt 39 ohne Ver
formung des äußeren Längsträgergliedes 9 in vertikaler
Richtung in die Karosserie einleiten zu können.
Claims (10)
1. Bodengruppe für Kraftfahrzeuge, insbesondere für
Personenkraftwagen, umfassend auf jeder Seite in
symmetrischer Anordnung zur Fahrzeuglängsachse je
ein vorderes Längsträgerglied, welches sich in ein
inneres Längsträgerglied und ein äußeres Längsträ
gerglied aufgabelt, wobei das innere Längsträger
glied in enger räumlicher Zuordnung zu einem Mit
teltunnel steht und das äußere Längsträgerglied
nahe einem Türschweller angeordnet ist, und wobei
das innere Längsträgerglied und das äußere Längs
trägerglied bis in den Bereich von Aufnahmen für
einen Vordersitz geführt und dort an der Außensei
te des Bodenbleches der Bodengruppe befestigt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich an das
innere Längsträgerglied (7) und an das äußere
Längsträgerglied (9) auf der Innenseite des Boden
bleches (11) nach hinten hin je ein Sitzlängsträ
ger (17, 19) zur Aufnahme des Vordersitzes an
schließt.
2. Bodengruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß beginnend ab dem hinteren Endbereich des
Sitzlängsträgers (17, 19) an der Außenseite des
Bodenbleches (11) ein hinteres Längsträgerglied
(25) angeschlossen ist.
3. Bodengruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der innere und der äußere Sitz
längsträger (17, 19) durch einen Sitzquerträger
(21) miteinander verbunden sind.
4. Bodengruppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß sich der Sitzquerträger (21) etwa in der
Mitte der Sitzlängsträger (17, 19) zur Bildung
einer H-förmigen Struktur anschließt.
5. Bodengruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu beiden Seiten
des Mitteltunnels (13) angeordneten Sitzlängsträger
(17) durch einen den Mitteltunnel (13) übergrei
fenden Tunnelquerträger (23) verbunden sind.
6. Bodengruppe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Tunnelquerträger (23) etwa in Verlän
gerung der Sitzquerträger (21) verläuft.
7. Bodengruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenblech (11)
zwischen dem inneren und dem äußeren Längsträger
glied (7 bzw. 9) und/oder zwischen den hinteren
Längsträgergliedern (25) wannenförmig eingezogen
ist.
8. Bodengruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand (27) des
vorderen Längsträgergliedes (5) mit der Innenwand
(29) des äußeren Längsträgergliedes (9) durch eine
innere Zwischenwand (31) verbunden ist.
9. Bodengruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand (33) des
vorderen Längsträgergliedes (5) mit der Außenwand
(35) des äußeren Längsträgergliedes (9) durch eine
äußere Zwischenwand (37) verbunden ist.
10. Bodengruppe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß im Bereich der äußeren Zwischenwand (37)
an der Unterseite des äußeren Längsträgergliedes
(9) ein Karosserieaufnahmepunkt (39) ausgebildet
ist.
Priority Applications (1)
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DE4205891C2 true DE4205891C2 (de) | 1995-03-23 |
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- 1992-02-26 DE DE19924205891 patent/DE4205891C2/de not_active Expired - Lifetime
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