DE4201410A1 - Futter-, streu- oder bodenverbesserungsmittel - Google Patents

Futter-, streu- oder bodenverbesserungsmittel

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Description

Die Erfindung betrifft ein Futter-, Streu- oder Bodenverbesserungsmittel, welches aus gehäckseltem Stroh und/oder Heu hergestellt ist.
Es ist bekannt, daß grob gehäckseltes Heu als Haupt- oder Beimengfutter für Tiere verwendet wird. Die Verwendung von getrockneten Gräsern, insbesondere Stroh, als Futtermittel hat den Vorteil, daß Stroh ein natürliches Nahrungsmittel ist und darüberhinaus ohne zusätzliche Kosten zu verursachen, in der Landwirtschaft beim Getreideanbau anfällt und somit ein kostengünstiges und gesundes Futtermittel ist. Nachteilig bei der Verfütterung von gehäckseltem Stroh ist jedoch der erhebliche Anfall von Staubpartikeln, welche beim Häckseln, bei der Lagerung des gehäckselten Futtermittels und beim Verfüttern bzw. Verstreuen des Strohs freigesetzt und durch Luftbewegung verbreitet werden. Diese Staubpartikel sind nicht nur bei Allergien, wie z. B. Heuschnupfen, schädlich, sondern verursachen auch Reizungen der Augen und der Atemwege. Die Staubpartikel sind sowohl für den Menschen als auch für Tiere gesundheitsschädlich. Tiere sind durch die übliche Stallhaltung und züchtungsbedingt verstärkt gegen äußere Einflüsse, auch gegen starke Staubfreisetzung, empfindlich und reagieren mit diesbezüglich ähnlichen Krankheitssymptomen wie Menschen. Zudem verursachen spitze harte Halmenden des gehäckselten Strohs häufig Verletzungen der Tiere im Maul- und Halsbereich.
Durch die starke Staubpartikelfreisetzung sind gehäckselte, getrocknete Gräser wenig geeignet, als Streumittel in der Kleintierhaltung eingesetzt zu werden, da diese Kleintiere oft im Wohnbereich, in dem eine Staubfreisetzung nicht gewünscht ist, des Besitzers gehalten werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein im wesentlichen aus trockenen Gräsern oder Blattwerk, insbesondere Stroh und/oder Heu, bestehendes Futter-, Bodenverbesserungs- oder Streumittel, das weitgehend staubarm ist und kostengünstig herzustellen sowie kostensparend zu lagern und zu transportieren ist, sowie ein Herstellungsverfahren desselben zu offenbaren.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß das aus dem gehäckselten Stroh und/oder Heu hergestellte Mittel ein leichtholzartig verdichtetes Konkrement in Form von Tabletten oder Pellets ist oder aus solchem Konkrement körnig und/oder sägespähneförmig zerkleinert besteht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Futter-, Bodenverbesserungs- oder Streumittels und eines Herstellungsverfahrens desselben sind Gegenstand der Unteransprüche.
Getrocknete Gräser, insbesondere Stroh und auch schnellwachsende C4-Gräser sowie Heu und Laubheu, sind ein äußerst preiswertes und natürliches Futter und Streumittel für die Tierhaltung sowie zur Bodenverbesserung geeignet. Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich beispielsweise auf Stroh, aber auch auf Heu oder andere zumindest teilweise getrocknete Gräser und Pflanzenteile, die sortenrein oder miteinander vermischt als Hauptbestandteil des erfindungsgemäßen Futter- oder Streumittels dienen. Unter Beimengung des anfeuchtenden Bindemittels wird das in bekannter Weise hergestellte Häcksel auf einen Bruchteil seines ursprünglichen Volumens und zu einer fast homogenen Masse in Form von Tabletten oder Pellets gepreßt oder extrudiert und vorzugsweise anschließend grob geschrotet. Durch die Beimengung des Bindemittels und den Preßvorgang werden die durch die Häckselung entstandenen und in dem Ursprungsmaterial vorhandenen Staubpartikel sowie auch alle Pollen, Samen, Sporen und Kleinlebewesen zu einem Konkrement gebunden. Diese Bindung der Staubpartikel besteht auch nach dem anschließenden Schrotvorgang des zu einer leichtholzartigen Masse konkretisierten Ausgangsmaterials, d. h. der Pellets, fort. Durch den nachfolgenden Schrotvorgang der Pellets entsteht ein körniges und/oder sägespähneartiges Material. Dadurch werden vorteilhaft auch die bei der Häckselung entstehenden und bei der Pelletierung eventuell in dem Konkrement innerlich noch verbleibenden und unter Umständen auch beim Pelletieren noch verbleibenden restlichen spitzen Halmenden gebrochen, und eine Verletzungsgefahr der Tiere an den millimetergroßen Patikeln mit abgerundeten Kanten ist ausgeschlossen. Strohmaterial und das daraus hergestellte Konkrement sind sehr saugfähige Materialien. Daher ist das Streumittel auch gut geeignet, in der Kleintierhaltung zur Bindung von Urin oder ähnlichem eingesetzt zu werden. Weitere Zusätze sind nicht erforderlich, können aber vorzugsweise vor dem Pelletiervorgang beigemengt werden.
Die Bindung der Strohstaubpartikel erfolgt unter Ausnutzung der Feuchtigkeit, die vorzugsweise durch eine Beimengung von Wasser vor dem Preßvorgang eingebracht wird. Die gehäckselten Strohbestandteile quellen durch die Feuchtigkeit auf. Die Zellmasse des Strohs und die feuchten Strohstaubpartikel, verbinden sich im gequollenen Zustand durch den Preßvorgang in einer Hochdruckpresse oder -extrudiermaschine miteinander. Diese Verbindung besteht auch nach einem anschließenden Schroten fort, bei dem die Pellets gebrochen werden. Die Größe der einzelnen Futter- und Streumittelpartikel wird nur durch den groben Schrotvorgang bestimmt. Eine Staubpartikelfreisetzung wird also dabei unterbunden. Wasser ist ein besonders vorteilhaftes Bindemittel, da es ein preiswerter und natürlicher Rohstoff ist, welcher ohne besondere logistische Vorkehrungen an jedem Verarbeitungsort zugänglich ist. Darüberhinaus ist die Beimengung von Wasser in das Futter- oder Streumittel ernährungsphysiologisch unbedenklich. Der Anteil des beizumengenden Wassers richtet sich nach den jeweiligen Umständen, wie z. B. der Strohart und seiner Ausgangsfeuchtigkeit, und sie wird daher vor dem Pelletieren fachgerecht bestimmt. Unter Umständen genügt ein im Stroh oder Heu vorhandener Feuchtigkeitsgehalt, und eine Trocknung entfällt bei einer Einbringung des Strohes bei feuchter Witterung und sofortiger Weiterverarbeitung und Pelletierung. Auch kann eine Mischung von feuchtem und trockenem Häcksel in geeignetem Verhältnis zur Einstellung der optimalen Feuchtigkeit für das Pelletieren vorgenommen werden.
Bei loser Schüttung des Strohs nach der Häckselung ergibt sich eine Dichte von unter 100 g/l. Nach der Beimengung von Wasser als Bindemittel und dem Preßvorgang ergeben sich Dichten des gepreßten, pelletierten Futter- oder Streumittels von 300-600 g/l. Nach dem Brechvorgang ergeben sich durch die Auflockerung des Futter- oder Streumittels Dichten von 150 - 300 g/l. Die verglichen zum Häcksel bis auf etwa 300% erhöhte Dichte des erfindungsgemäßen Futter- oder Streumittels resultiert aus der festen Bindung der feinen Staubpartikel untereinander und mit den anderen gröberen, miteinander verbundenen Häckselbestandteilen. Diese erhöhte Dichte hat neben der Staubbindung den Vorteil eines geringeren Lagerplatzbedarfes des Futter- oder Streumittels im Vergleich zur bisher bekannten Häcksel- oder Strohlagerung.
Der hohe Verarbeitungsdruck, die Reibkräfte und die beim Pressen und Extrudieren entstehende erhöhte Verarbeitungstemperatur läßt Kleinstlebewesen, wie Milben, Bakterien und Sporen absterben oder erbringen eine so feste Einbindung in das Material, daß sie lebensunfähig sind.
Besonders vorteilhaft ist die relativ hohe Dichte der Pellets von 400 bis 600 g/l, insbesondere 450-550 g/l, für eine Zwischenlagerung. Nach dem Brechvorgang der Pellets beträgt die Dichte dieses Futter- oder Streumittels etwa die Hälfte davon, d. h. 200 - 300 g/l, insbesondere 230-270 g/l.
Das mit dem Bindemittel vermengte, grob gehäckselte Stroh wird vorzugsweise in einem Pelletierextruder in eine Plättchen-, Ball- oder Zylinderabschnittform gepreßt. Diese Gestaltung ermöglicht eine leichte Lagerung und einen einfachen Transport des Futter- oder Streumittels vor dem Brechvorgang. Das Futter- oder Streumittel gelangt vorzugsweise im pelletierten Zustand bis zum Verbraucher oder Großhändler, was Transportraum spart. Das als Plättchen, Ball oder Zylinderabschnitt geformte Futter- oder Streumittel läßt sich ohne Weiterbehandlung an Großvieh verfüttern. Bei Nutzung des erfindungsgemäßen Futter- oder Streumittels als Kleintierfutter-, Beimengfutter oder Streumittel wird das formgepreßte Futter- oder Streumittel vor der Verwendung durch den Einsatz von gebräuchlichen Schrotmühlen grob zerrieben.
Besonders vorteilhaft wird das Futter- oder Streumittel nach der Häckselung unter Beimengung von Walser in einer aus der Kraft- Tierfutterproduktion bekannten Weise pelletiert. Durch die Pelletierung wird das grob gehäckselte Stroh in einen langen, zylinderförmigen Strang gepreßt, welcher bei Verlassen der Pelletiermaschine in kleine, handliche Zylinderabschnitte zerbricht. Ein gesonderter Formpreßvorgang entfällt in dieser Ausführung. Da die Pelletierung bereits bei der Tierfutterherstellung angewendet wird, lassen sich bereits vorhandene Maschinen kostensparend zur Herstellung des Futter- oder Streumittels nutzen.
Die Erfindung wird beispielhaft unter Verwendung von Stroh als wesentliches Bestandteil nachfolgend anhand der Fig. 1 näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Herstellverfahrensschritte und deren Produkte, wobei der
Ausschnitt I eine Vergrößerung grob gehäckselten Strohs in loser Schüttung der
Ausschnitt II eine Vergrößerung des pelletierten Materials und
Ausschnitt III eine Vergrößerung der gebrochenen Pellets zeigen.
Im ersten Verfahrensschritt, dem Häckseln (HS) entsteht aus dem Stroh (S) oder Heu das im Ausschnitt (I) vergrößert dargestellte grobe Häcksel (H) in loser Schüttung. Es besteht aus unterschiedlich dicken und langen Halmabschnitten (HA1-HA3), Blattabschnitten (BA1-BA3) und Staubpartikeln (SP). Die Halmabschnitte (HA2) weisen zum Teil spitze, verletzungsgefährliche Halmenden (HE) auf. Die Halmabschnitte (HA1-HA3) sind untereineinander und mit den Blattabschnitten (BA1-BA3) allenfalls lose verhakt. Die Staubpartikel (SP), deren Abmessungen unter 0,1 mm liegen, haben sich ohne Bindung zu den Halmabschnitten (HA1-HA3) und den Blattabschnitten (BA1- BA3) zum größten Teil auf den Schüttboden (SB) abgesetzt und würden bei äußeren Einflüssen aufgrund ihres geringen Gewichtes in die Luft freigesetzt.
Dieses bekannte Strohhäcksel (H) wird, soweit erforderlich, in Anfeuchteschritt (FS) mit einem flüssigen Bindemittel (FM), vorzugsweise Wasser, auf einen jeweils für eine Pelletierung erforderlichen Feuchtigkeitsgehalt gebracht.
Danach erfolgt der Pelletierschritt (PS), wobei unter Hochdruck und infolge der freiwerdenden Scherleistung und der daraus resultierenden erhöhten Arbeitstemperatur die Konkretisierung der Pellets erfolgt. Die Pellets haben einen Durchmesser ca. 5 bis 10 mm.
Eines der Pellet (P) zeigt der Ausschnitt II vergrößert. Die Halmabschnitte und die Staubpartikel sind unter Wasserbeimengung zu einem zylinderförmigen Strang zusammengepreßt. Die einzelnen Konturen der Halmabschnitte und der Staubpartikel sind aufgrund der um das mehrfache erhöhten Dichte ineinanderlaufend. Die Partikel sind miteinander verbacken. Der hohe Druck und die hohe Temperatur bewirken ein Versintern der Partikel.
Die Pellets (P) sind ein handels- und lagerfähiges Zwischenprodukt relativ hoher Dichte, die der von Leichtholz entspricht.
Bedarfsweise oder unmittelbar anschließend an die Pelletierung wird aus den Pellets (P) in einem weiteren Verfahrensschritt, dem Schroten oder Brechschritt (BS), der vorzugsweise zwischen zwei um einige Millimeter beabstandete Reibscheiben bei geringem Energieaufwand erfolgt, das Endprodukt, das Futter-, Streu- oder Bodenverbesserungsmittel erzeugt, das in loser Schüttung im Ausschnitt III vergrößert dargestellt ist.
Durch den Schrotvorgang sind die Pellets grob in viele, etwa gleichgroße Teilchen (T1-T3) zerbrochen worden wobei praktisch kein Staub anfällt. Ursprünglich spitze Halmenden sind durch den Preßvorgang und den Schrotvorgang abgestumpft. Die ursprünglich im Häcksel vorhandenen Staubpartikel sind in den Teilchen (T1-T3) immer noch fest gebunden und Ätzen sich deshalb nicht auf den Schüttboden (SB) ab. Das gebrochene Konkrement hat eine körnige bis sägespähneartige Konsistenz. Als Streu eignet es sich besser als die in der neueren Tierhaltung verwendete Sägespähne da der Staubgehalt weit geringer ist und der Säuregehalt sowie der Harzgehalt geringer ist, was der späteren Verwendung der benutzten Streu als Bodendünger zugute kommt, da der Boden dadurch nicht so stark versauert. Auch ist das Feuchtigkeitsaufnahmevermögen des neuen Mittels höher als von Holzsägespähnen.
Mit dem Bindemittel oder gesondert von diesem werden vorteilhaft anwendungsspezifische Zuschlagstoffe (Z) in das Häcksel (H) eingebracht. So lassen sich ernährungsphysiologisch wichtige Mineralien oder Nährstoffe, wie Stärke oder Eiweiße, zum Futtermittel ergänzen. Weiterhin lassen sich in das Streumittel geruchsvermindernde Zusätze einbringen. In den Bodenverbesserer werden vorzugsweise Düngemineralien eingesetzt. Es läßt sich dabei vorteilhaft statt Wasser die im Übermaß vorhandene Gülle zum Anfeuchten verwenden, wodurch Stickstoff und Phosphor anteilig erhöht wird. Auch erfolgt so eine Güllesterilisierung.

Claims (11)

1. Mittel, insbesondere zur Verwendung als ein Futter-, Streu- oder Bodenverbesserungsmittel, welches aus gehäckseltem Stroh (S) und/oder Heu hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß es ein leichtholzartig verdichtetes Konkrement in Form von Tabletten oder Pellets (P) ist oder aus solchem körnig und/oder sägespäneförmig zerkleinerten Konkrement besteht.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tabletten oder Pellets (P) eine Dichte von 400-600 g/l aufweisen.
3. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pellets (P) eine Dichte von 450-550 g/l aufweisen.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pellets (P) einen Durchmesser von 5 bis 10 mm aufweisen.
5. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zerkleinerte Konkrement Teilchen (T1-T3) mit Abmessungen von 0.5 bis 5 mm und überwiegend von 1-3 mm aufweist.
6. Mittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen (T1-T3) in einer losen Schüttung eine Dichte von 180-300 g/l und überwiegen von 230-280 g/l aufweisen.
7. Mittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens einen ernährungsphysiologischen Zusatzstoff (Z), wie Mineralien, Stärke oder Eiweißstoffe, enthält oder mindestens einen geruchsabbauenden Zusatzstoff (Z) oder ein Desinfektionsmittel, enthält oder mindestens einen düngenden Zusatzstoff (Z) wie Mineral- und/oder Naturdünger enthält.
8. Verfahren zur Herstellung des Mittels entsprechend einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Häcksel (H) in einem Befeuchtungsschritt (FS) auf einen vorgegebenen Feuchtigkeitgehalt gebracht wird und dann in einem Preßschritt (PS) in einer Hochdruckpresse oder einer Extruderpresse zu den Tabletten oder zu den Pellets (P) verdichtet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Befeuchtungsschritt (FS) das Häcksel (H) mit Wasser und/oder mit Gülle und/oder mit einer mit einem der Zusatzstoffe (Z) versetzten Flüssigkeit besprüht und vermengt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Befeuchtungsschritt (FS) das Häcksel (H) aus Häckseln mehrerer Feuchtigkeitsgrade in einem solchen Verhältnis miteinander gemischt wird, daß insgesamt der für die Weiterverarbeitung vorgegeben Feuchtigkeitsgehalt gegeben ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Tabletten oder Pellets (P) in einem weiteren Verfahrensschritt (BS) grob geschrotet oder gebrochen werden, so daß die körnigen und/oder sägespähneförmigen Teilchen (T1-T3) entstehen.
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