DE4122236C2 - Steuereinrichtung für direkten Speicherzugriff - Google Patents
Steuereinrichtung für direkten SpeicherzugriffInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung für direkten
Speicherzugriff mit mehreren Zwischenspeichereinrichtungen,
die von einer Übertragungsquelle zu einer Übertragungssenke
über Datenbusse zu übertragende, jeweils durch eine
Adresse bestimmte Datenbytes zwischenspeichern, mit einer
Schalteinrichtung zur Ein-Ausgabe-Umschaltung zwischen den
Datenbussen und den Zwischenspeichern, mit einer Ermittlungseinrichtung
zur Ermittlung, ob die Adresse des ersten zu übertragenden
Datenbytes geradzahlig oder ungeradzahlig ist, und mit
einer Steuersignalerzeugungseinrichtung, die Steuersignale zum
Steuern der Schalteinrichtung entsprechend dem Ermittlungsergebnis
der Ermittlungseinrichtung derart erzeugt, daß die Datenbytes
in den Zwischenspeichereinrichtungen in einer gewünschten
Adressenreihenfolge unabhängig davon gespeichert werden,
ob die Adresse des ersten zu übertragenden Datenbytes geradzahlig
oder ungeradzahlig ist und ob die Adressenzählrichtung
vorwärts oder rückwärts ist.
Fig. 6 zeigt schematisch Zwischenspeicher und Datensammel
leitungen bzw. Datenbusse, die bei einer Direktspeicherzu
griff- bzw. DMA-Übertragung verwendet werden. In der Figur
ist mit 1 ein Zwischenspeicher, in dem erste Daten gespei
chert werden, und mit 2 ein Zwischenspeicher bezeichnet, in
dem zweite Daten gespeichert werden. Diese Zwischenspeicher
speichern als Zwischenspeichereinrichtung vorübergehend
Adressenbestimmungsdateneinheiten, nämlich in diesem Fall
8-Bit-Daten. Ein 16-Bit-Datenbus besteht aus einem Datenbus
3 oberer Ordnung für obere 8 Bits und einem Datenbus 4 unterer
Ordnung für untere 8 Bit. Eine Signalleitung 5 dient zur
Eingabe von dem Datenbus 4 unterer Ordnung in den Zwischen
speicher 1 und wird durch einen Schalter 16 ein- oder ausge
schaltet. Eine Signalleitung 6 dient zur Eingabe von dem
Datenbus 3 oberer Ordnung in den Zwischenspeicher 2 und wird
durch einen Schalter 20 geschaltet. Gleichermaßen sind mit 7
und 8 Signalleitungen für die Eingabe von dem Datenbus 3
bzw. 4 in den Zwischenspeicher 1 bzw. 2 und mit 15 und 19
zugehörige Schalter bezeichnet. Eine Signalleitung 9 dient
zur Ausgabe an den Datenbus 4 niedriger Ordnung aus dem
Zwischenspeicher 1 und wird durch einen Schalter 14 geschal
tet. Eine Signalleitung 10 dient zur Ausgabe an den Datenbus
3 aus dem Zwischenspeicher 2 und wird durch einen Schalter
18 geschaltet. Signalleitungen 11 und 12 dienen jeweils zur
Ausgabe an den Datenbus 3 bzw. 4 aus dem Zwischenspeicher 1
bzw. 2 und werden durch Schalter 13 bzw. 17 geschaltet. Die
Schalter 13 bis 20 sind eine Schalteinrichtung für das
Schalten der Eingabe und Ausgabe zwischen den Zwischenspei
chern 1 und 2 und den Datenbussen 3 und 4 oberer bzw. unte
rer Ordnung. Mit (a), (b), (c) und (d) sind Steuersignale
für das Ein- und Ausschalten der Schalter 17, 18, 19 bzw. 20
bezeichnet. Mit (e), (f), (g) und (h) sind Steuersignale für
das Ein- und Ausschalten der Schalter 13, 14, 15 bzw. 16
bezeichnet.
Fig. 7 zeigt den Aufbau einer herkömmlichen Steuersignalge
neratorschaltung. Die Figur zeigt ein Flip-Flop 31, das eine
Ermittlungseinrichtung für die Ermittlung bildet, ob eine
erste zu übertragende Adresse geradzahlig oder ungeradzahlig
ist, ein Zeitsteuersignal SNC, das im Übertragungszyklus
zuerst auszugeben ist, und ein wertniedrigstes Adressenbit
ADO, das "L" wird, wenn die abzurufende Adresse geradzahlig
ist. Demgemäß wird ein Ausgangssignal des Flip-Flops während
des Übertragungszyklus auf dem Wert des wertniedrigsten Bits
der bei der Übertragung abzurufenden ersten Adresse gehal
ten. Bei einem Buszugriff wird ein Signal E zu "H". Bei
einem Lesezyklus wird ein Signal READ zu "H". Bei dem Zu
griff zu einer ungeradzahligen Adresse wird ein Signal
zu "L" und es werden dann, wenn das Lesen oder Schreiben von
zwei Byte gleichzeitig erfolgen kann, beide Signale ADO und
zu "L", so daß der Datenbus oberer Ordnung und der
Datenbus unterer Ordnung gleichzeitig angewählt werden
können. Mit 32 bis 39 sind NOR-Glieder bezeichnet, mit 40
bis 49 sind NAND-Glieder bezeichnet und mit 50 bis 59 sind
Inverter bezeichnet. Diese Elemente bilden eine Steuersig
nalgeneratorschaltung 30.
Nachstehend wird die Funktion erläutert. Fig. 8 sind Zeit
diagramme bei Hauptzugriffzeiten bei der DMA-Übertragung.
Fig. 8A zeigt ein Beispiel, bei dem die erste Zugriffadresse
geradzahlig ist und die Adresse in Vorwärtsrichtung wech
selt. Dabei können der Datenbus oberer Ordnung und der
Datenbus unterer Ordnung gleichzeitig angewählt werden. Die
beiden Signale ADO und sowie ein Ausgangssignal Q des
Flip-Flops 31 werden zu "L". Infolgedessen werden bei dem
Lesen die Steuersignale (d) und (h) ausgegeben, so daß die
Daten von dem Datenbus 4 unterer Ordnung über die Signallei
tung 5 in den Zwischenspeicher 1 eingespeichert werden und
die Daten von dem Datenbus 3 oberer Ordnung über die Signal
leitung 6 in den Zwischenspeicher 2 eingespeichert werden.
Auf ähnliche Weise werden bei dem Schreiben die Steuersigna
le (b) und (f) ausgegeben, so daß die Daten aus dem Zwi
schenspeicher 1 über die Signalleitung 9 an den Datenbus 4
unterer Ordnung und die Daten aus dem Zwischenspeicher 2
über die Signalleitung 10 an den Datenbus 3 oberer Ordnung
angelegt werden.
Fig. 8B zeigt ein Beispiel, bei dem die erste Zugriffadresse
ungeradzahlig ist und die Adresse in Vorwärtsrichtung wech
selt. Da hierbei die erste Adresse ungeradzahlig ist, er
folgt der Zugriff in zwei Buszyklen. Bei dem ersten Buszy
klus ist das Signal ADO "H" und das Signal "L". Da das
Signal SNC nur bei dem ersten Buszyklus ausgegeben wird,
wird das Ausgangssignal Q des Flip-Flops 31 zu "H" und es
wird aufrecht erhalten, bis zwei Buszyklen beendet sind.
Infolgedessen wird bei dem Lesen bei dem ersten Buszyklus
das Steuersignal (g) ausgegeben, so daß die Daten von dem
Datenbus 3 oberer Ordnung in dem Zwischenspeicher 1 gespei
chert werden. Bei dem nächsten Buszyklus ist das Signal ADO
"L" und das Signal "H". Das Ausgangssignal Q des Flip-
lops 31 ist auf dem Pegel "H" gehalten, so daß das Steuer
signal (c) ausgegeben wird und die Daten von dem Datenbus 4
unterer Ordnung in dem Zwischenspeicher 2 gespeichert wer
den. Auf ähnliche Weise wird bei dem Schreiben bei dem
ersten Buszyklus das Steuersignal (e) ausgegeben, so daß die
Daten aus dem Zwischenspeicher 1 an den Datenbus 3 oberer
Ordnung angelegt werden. Bei dem nächsten Buszyklus wird das
Steuersignal (a) ausgegeben, so daß die Daten aus dem Zwi
schenspeicher 2 an den Datenbus 4 unterer Ordnung angelegt
werden.
Fig. 8C zeigt ein Beispiel, bei dem die erste Zugriffadresse
ungeradzahlig ist und die Adresse in Umkehrrichtung wech
selt. Dabei wird gemäß der Darstellung in dem Zeitdiagramm
eine Adresse verringert und es werden gleichzeitig zwei Byte
neu abgerufen. Die beiden Signale ADO und werden zu "L"
und das Ausgangssignal Q des Flip-Flops 31 wird zu "H", da
der Wert zu demjenigen Zeitpunkt beibehalten wird, zu
dem das Signal ADO "H" ist. Infolgedessen werden bei dem
Lesen die Steuersignale (c) und (g) ausgegeben, so daß die
Daten von dem Datenbus 3 oberer Ordnung in den Zwischenspei
cher 1 und die Daten von dem Datenbus 4 unterer Ordnung in
den Zwischenspeicher 2 eingespeichert werden. Bei dem
Schreiben werden die Steuersignale (a) und (e) ausgegeben,
so daß die Daten aus dem Zwischenspeicher 1 an den Datenbus
3 oberer Ordnung und die Daten aus dem Zwischenspeicher 2 an
den Datenbus 4 unterer Ordnung angelegt werden.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß unabhängig von der
Vorwärts- und Gegenrichtung die Daten mit der zuerst auftre
tenden Adresse dem Zwischenspeicher 1 zugeführt werden und
die nächsten Daten dem Zwischenspeicher 2 zugeführt werden.
Infolgedessen kann dann, wenn sowohl für das Lesen als auch
für das Schreiben Kombinationen von Vorwärtsrichtung und
Gegenrichtung und Kombinationen geradzahliger oder ungerad
zahliger erster Adresse gewählt werden, eine normale Daten
übertragung ausgeführt werden.
Die Druckschrift US 46 31 671 zeigt eine Steuereinrichtung der
eingangs genannten Art mit der Möglichkeit 8- oder 16-Bit-Daten
mittels direktem Speicherzugriff zwischen einem Speicher und
einer Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle zu übertragen, wobei der
Datendurchsatz durch Nutzung des internen 16-Bit-Datenbusses
erhöht wird.
Da ein 16-Bit-Speicherzugriff intern jedoch nur mit einer geraden
Adresse möglich ist, wird in einer Ermittlungseinrichtung,
die aus Adreßzähler und Bytezähler besteht, der Adreßzähler mit
einer Startadresse geladen und der Byte-Zähler mit der Anzahl
der zu übertragenden Datenbytes. Anhand des Inhalts des Byte-Zählers
und der niedrigwertigsten Stelle des Adreßzählers wird
bei einer 16-Bit-Datenübertragung festgestellt, ob in der ersten
bzw. letzten Datenübertragung 8 oder 16 Bit übertragen
werden müssen.
Wird zum Beispiel bei einer im Adreßzähler der Ermittlungseinrichtung
anhand der niedrigwertigsten Stelle durchgeführten
Adressenparitätsprüfung festgestellt, daß die Adresse gerade
ist, so erfolgt sofort eine 16-Bit-Datenübertragung. Dementsprechend
werden durch eine Steuersignalerzeugungseinheit Steuersignale
erzeugt, die eine Schalteinrichtung dazu veranlassen,
die Daten aus einem Zwischenspeicher in den Hauptspeicher unter
der richtigen Adressenzuordnung abzuspeichern, d. h. das höherwertige
Byte eines 16-Bit-Wortes unter einer geraden Adresse
und das niederwertige Byte unter einer ungeraden Adresse.
Es gibt Fälle, in denen es erwünscht ist, die gespeicherten Daten
in umgekehrter Reihenfolge auszulesen. Beispielsweise kann
bei einer Motordrehzahlsteuerung, bei der eine bestimmte Drehzahl
durch ein Datenwort gekennzeichnet ist, durch Umkehr der
Übertragungsreihenfolge der einzelnen Datenwörter die Drehzahländerung
von einer Erhöhung auf eine Verringerung umgestellt
werden. Handelt es sich dabei jedoch um Datenwörter, deren Bitzahl
größer als die Busbreite des Übertragungsdatenbusses ist,
und die somit byteweise zeitlich nacheinander übertragen werden
müssen, so würden bei umgekehrter Übertragungsreihenfolge auch
die Datenbytes innerhalb eines Datenwortes vertauscht werden.
Somit würde die zu übertragende Information verfälscht werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Steuereinrichtung
für direkten Speicherzugriff gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 derart weiterzubilden, daß zu übertragende
Datenbytes innerhalb eines Mehrbytedatenwortes in ihrer Reihenfolge
auch dann beibehalten werden, wenn eine Übertragungsquelle
und eine Übertragungssenke unterschiedliche Adressenzählrichtungen
aufweisen.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Steuereinrichtung
durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Dementsprechend bewirkt die Umkehrschaltung, die durch Signale
eines von außen geladenen Betriebsartenregisters angesteuert
wird, daß bei umgekehrter Zählrichtung und Mehrbytedatenformat,
die Datenbytes in umgekehrter Reihenfolge aus den Zwischenspeichern
ausgelesen werden. Dies geschieht durch Umkehr des Ermittlungsergebnisses
der Adressenparitätsprüfung in der Ermittlungseinrichtung.
Dadurch wird erreicht, daß die Datenbytes innerhalb
des Datenwortes in ihrer Reihenfolge auch bei umgekehrter
Adressenzählrichtung des Übertragungsziels beibehalten werden,
ohne das dafür eine eigene Funktion vorgesehen werden muß.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild einer erfin
dungsgemäßen Steuereinrichtung für direkten Speicherzugriff.
Fig. 2 ist ein Schaltbild einer Steuersignal
generatorschaltung gemäß einem Ausführungsbeispiel.
Fig. 3 sind ein Schaltbild einer Umkehrschal
tung bei dem Ausführungsbeispiel sowie eine Wahrheitstabelle
hiervon.
Fig. 4 und 5 sind Darstellungen von Übertra
gungsbildern von 8-Bit-Einheiten und 16-Bit-Einheiten.
Fig. 6 ist eine schematische Darstellung von
Zwischenspeichern und Datensammelleitungen, die bei einer
herkömmlichen Übertragung mit direktem Speicherzugriff
verwendet werden.
Fig. 7 ist ein Schaltbild einer Steuersignal
generatorschaltung in einer herkömmlichen Einrichtung.
Fig. 8 sind Zeitdiagramme bei hauptsächlichen
Zugriffen bei der herkömmlichen Übertragung mit direktem
Speicherzugriff.
Nachstehend wird ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel der
Steuereinrichtung beschrieben. Da bei der Direktspei
cherzugriff- bzw. DMA-Übertragung verwendete Zwischenspei
cher und Datenbusse die gleichen wie bei dem in Fig. 6
dargestellten Beispiel für den Stand der Technik sind, ist
deren Beschreibung weggelassen.
Fig. 2 zeigt ein Schaltbild,
welches dem in Fig. 7 dargestellten
Beispiel für den Stand der Technik entspricht. Die Fig. 2
zeigt ein Flip-Flop 31, das eine Ermittlungseinrichtung für
die Ermittlung bildet, ob die erste zu übertragende Adresse
geradzahlig oder ungeradzahlig ist, und Signale SNC, E,
READ, WRITE, ADO und , die die gleichen wie bei dem
Beispiel für den Stand der Technik sind, so daß deren Erläu
terung weggelassen wird. Ein Signal CNT, das anstelle des
Signals ADO bei dem Stand der Technik als Steuersignal für
das Wählen der Zwischenspeicher in das Flip-Flop 31 eingege
ben wird, ist ein Steuersignal, das mittels einer als Aus
führungsbeispiel in Fig. 3 dargestellten Umkehrschaltung
erhalten wird. In Fig. 3A ist mit X ein Signal bezeichnet,
das nur dann "H" wird, wenn die Adressenfortschaltrichtung
umgekehrt ist, und ein Signal Y dient zum Wählen des Umkeh
rens bzw. Invertierens und wird "H", wenn die Übertragungs
daten 16-Bit-Konfiguration haben. Diese Signale werden
beispielsweise mittels eines Betriebsartregisters oder
dergleichen als Kennung sowie auch als Eingangssignal von
außen her eingegeben. Ein Signal Z entspricht dem Signal ADO
mit dem Adressenbit "0". Mit 61 ist ein NAND-Glied bezeich
net, mit 62 bis 64 sind Inverter bezeichnet und mit 65 bis
68 sind Transistoren bezeichnet. Diese Elemente bilden eine
Umkehrschaltung 60, die auf die durch die Wahrheitstabelle
in Fig. 3B dargestellte Weise wirkt.
Nachstehend wird die Funktion erläutert. Hierbei ist die
Übertragungsquelle auf Vorwärtsrichtung mit einer geraden
Zahl als erste Adresse und das Übertragungsziel auf
Gegenrichtung mit einer ungeraden Zahl als erste Adresse
eingestellt angenommen. Das Zeitdiagramm für die Schaltung
nach Fig. 2 ist im wesentlichen das gleiche wie dasjenige
gemäß Fig. 8 mit der Ausnahme, daß das Eingangssignal ADO
des Flip-Flops 31 durch das Signal CNT ersetzt ist.
Zuerst wird ein Beispiel erläutert, bei dem das Signal Y "L"
ist, d. h., die Übertragungsdaten die 8-Bit-Konfiguration
haben. Bei dem Lesezyklus ist das Signal X "L", da die
Adressenfortschaltrichtung die Vorwärtsrichtung ist, und das
Signal Z ist "L", da die erste Adresse geradzahlig ist.
Dadurch wird das Signal CNT zu "L". Infolgedessen wird ein
Ausgangssignal Q des Flip-Flops 31 gemäß Fig. 2 zu "L", so
daß Steuersignale (d) und (h) abgegeben werden, wodurch
Daten von einem Datenbus 4 unterer Ordnung über eine Signal
leitung 5 in einen Zwischenspeicher 1 eingespeichert werden
und Daten von einem Datenbus 3 oberer Ordnung über eine
Signalleitung 6 in einen Zwischenspeicher 2 eingespeichert
werden. Bei dem Schreibzyklus ist das Signal X "H", da die
Adressenfortschaltrichtung umgekehrt ist, und das Signal Z
wird zu "H", da die erste Adresse ungeradzahlig ist. Dadurch
wird CNT zu "H". Infolgedessen wird gemäß Fig. 2 das Aus
gangssignal Q des Flip-Flops 31 zu "H" und es werden Steuer
signale (a) und (e) ausgegeben, wodurch die Daten aus dem
Zwischenspeicher 1 über eine Signalleitung 11 an den Daten
bus 3 oberer Ordnung und die Daten aus dem Zwischenspeicher
2 über eine Signalleitung 12 an den Datenbus 4 unterer
Ordnung angelegt werden. Dieser Übertragungszustand ist in
Fig. 4 dargestellt.
Als nächstes wird ein Beispiel erläutert, bei dem Y "H" ist,
d. h., die Übertragungsdaten 16-Bit-Konfiguration haben.
Bei dem Lesezyklus ist das Signal X wie zuvor "L" und das
Signal Z wird zu "L". Dadurch wird das Signal CNT zu "L".
Infolgedessen wird gemäß Fig. 2 das Ausgangssignal Q des
Flip-Flops 31 zu "L", so daß die Steuersignale (d) und (h)
ausgegeben werden, wodurch von dem Datenbus 4 unterer Ord
nung eingegebene Daten über die Signalleitung 5 in den
Zwischenspeicher 1 und von dem Datenbus 3 oberer Ordnung
eingegebene Daten über die Signalleitung 6 in den Zwischen
speicher 2 eingespeichert werden. Als nächstes ist bei dem
Schreibzyklus X wie zuvor "H" und Z wird zu "H". Da beide
Signale X und Y "H" sind, besteht die Bedingung für das
Vertauschen der unteren Ordnung mit der oberen Ordnung.
Dabei wird das Signal CNT zu "L". Infolgedessen wird das
Ausgangssignal Q des Flip-Flops 31 zu "L", so daß gemäß Fig. 2
Steuersignale (b) und (f) ausgegeben werden, wodurch die
Daten aus dem Zwischenspeicher 1 über eine Signalleitung 9
an den Datenbus 4 unterer Ordnung angelegt werden und die
Daten aus dem Zwischenspeicher 2 über eine Signalleitung 10
an den Datenbus 3 oberer Ordnung angelegt werden. Dieser
Übertragungszustand ist in Fig. 5 dargestellt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel kann gemäß der vorstehenden
Beschreibung durch das Hinzufügen einer kleinen logischen
Schaltung eine DMA-Übertragung in 8-Bit-Einheiten und in
16-Bit-Einheiten unabhängig von der Adressenfortschaltrich
tung und unabhängig davon, ob die erste Zugriffadresse
geradzahlig oder ungeradzahlig ist, auf beliebige Weise
gewählt werden.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel haben
zwar die Übertragungsdaten 8-Bit-Konfiguration und
16-Bit-Konfiguration, jedoch können auch andere Bit-Konfigu
rationen vorgesehen werden, wie 16-Bit-Konfiguration und
32-Bit-Konfiguration.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist
zwar als Adressenfortschaltrichtung an der Übertragungsquel
le die Vorwärtsrichtung und an dem Übertragungsziel die
Gegenrichtung vorgesehen, jedoch ist die Steuereinrichtung
umgekehrt gleichfalls wirkungsvoll, wenn die Adressenfort
schaltrichtungen an der Übertragungsquelle und dem Übertra
gungsziel voneinander verschieden sind.
Weiterhin wird zwar bei dem vorstehend beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel das Eingangssignal des Flip-Flops 31 umgekehrt
bzw. invertiert, jedoch kann statt dessen das Ausgangssignal
umgekehrt werden.
Ferner besteht hinsichtlich der Zwischenspeichereinrichtung,
der Schalteinrichtung, der Steuersignalgeneratoreinrichtung,
der Ermittlungseinrichtung und der Umkehreinrichtung der
Steuereinrichtung keine Einschränkung auf
das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel, so daß die
gleichen Funktionen auch mittels anderer bekannter Schaltun
gen ausgeführt werden können.
In der DMA-Steuereinrichtung ist gemäß der
vorstehenden Beschreibung eine Umkehreinrichtung vorgesehen,
die dann, wenn die Adressenfortschaltrichtung entgegenge
setzt ist und die Bit-Konfiguration der Übertragungsdaten
eine Konfiguration aus mehreren Dateneinheiten ist,
ausgehend von dem die Adressenfortschaltrichtungen anzeigen
den Signal und dem die Bit-Konfiguration der Übertragungsda
ten anzeigenden Signal das Ermittlungsergebnis der Ermitt
lungseinrichtung für die Ermittlung umkehrt, ob die erste zu
übertragende Adresse geradzahlig oder ungeradzahlig ist;
dadurch kann auf beliebige Weise unabhängig von den Adres
senfortschaltrichtungen und unabhängig davon, ob die erste
Zugriffadresse geradzahlig oder ungeradzahlig ist, die DMA-
Übertragung in 8-Bit-Einheiten und in 16-Bit-Einheiten oder
dergleichen auf beliebige Weise ausgeführt werden.
Claims (8)
1. Steuereinrichtung für direkten Speicherzugriff mit:
- - mehreren Zwischenspeichereinrichtungen, die von einer Übertragungsquelle zu einer Übertragungssenke über Datenbusse zu übertragende, jeweils durch eine Adresse bestimmte Datenbytes zwischenspeichern,
- - einer Schalteinrichtung zur Eingabe/Ausgabe-Umschaltung zwischen den Datenbusse und den Zwischenspeichern,
- - einer Ermittlungseinrichtung zur Ermittlung, ob die Adresse des ersten zu übertragenden Datenbytes geradzahlig oder ungeradzahlig ist, und
- - einer Steuersignalgeneratoreinrichtung, die Steuersignale
zum Steuern der Schalteinrichtung entsprechend dem
Ermittlungsergebnis der Ermittlungseinrichtung derart
erzeugt, daß die Datenbytes in den Zwischenspeichereinrichtungen
in einer gewünschten Adressenreihenfolge
unabhängig davon gespeichert werden, ob die Adresse des
ersten zu übertragenden Datenbytes geradzahlig oder
ungeradzahlig ist und ob die Adressenzählrichtung vorwärts
oder rückwärts ist,
gekennzeichnet durch - - eine Umkehreinrichtung (60), die entsprechend einem die Adressenzählrichtung anzeigenden Signal (X) und einem die Bitkonfiguration der Übertragungsdaten anzeigenden Signal (Y) bei Datenwörtern, die mehrere Datenbytes umfassen, und umgekehrter Adressenzählrichtung zwischen der Übertragungsquelle und dem Übertragungsziel das Ermittlungsergebnis der Ermittlungseinrichtung (31) umkehrt, so daß die Reihenfolge der Datenbytes innerhalb eines Mehrbytedatenwortes trotz umgekehrter Adressenzählrichtung erhalten bleibt.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Datenbusse (3, 4) einen 16-Bit-Bus aus einem
Datenbus (3) oberer Ordnung für obere 8 Bit und einem Daten
bus (4) unterer Ordnung für untere 8 Bit bilden und daß als
Zwischenspeichereinrichtungen zwei Zwischenspeicher (1, 2)
für das vorübergehende Speichern von jeweils 8-Bit-Daten
vorgesehen sind.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Schalteinrichtung (13 bis 20) aus acht Schal
tern besteht, die jeweils einzeln Eingabe/Ausgabe-Signal
leitungen zwischen den Zwischenspeichern (1, 2) und den
Datenbussen (3, 4) ein- und ausschalten.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Umkehreinrichtung (60) eine Umkehrschal
tung ist, in die ein Signal (X), das anzeigt, ob die Adres
senfortschaltrichtung die Vorwärtsrichtung oder die Gegen
richtung ist, ein Signal (Y), das anzeigt, ob die Bitkonfi
guration der Übertragungsdaten die 8-Bit-Konfiguration oder
die 16-Bit-Konfiguration ist, und ein Signal (Z), das das
Adressenbit niedrigster Ordnung anzeigt, in der Weise einge
geben werden, daß als Ausgangssignal (CNT) dann, wenn die
Adressenfortschaltrichtung umgekehrt ist und die Übertra
gungsdaten die 16-Bit-Konfiguration haben, der Wert des das
Adressenbit niedrigster Ordnung anzeigenden Signals umge
kehrt wird bzw. andernfalls das Signal unverändert abgegeben
wird.
5. Steuereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Ermittlungseinrichtung (31) das Ausgangssignal
(CNT) der Umkehrschaltung (60) entsprechend einem in dem
Übertragungszyklus zuerst auszugebenden Zeitsteuersignal
(SNC) festhält und aus einem Flip-Flop besteht, welches
seinen Wert während des Übertragungszyklus ausgibt.
6. Steuereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuersignalerzeugungseinrichtung (30) aus einer
kombinatorischen logischen Schaltung (32 bis 59) besteht, in
die Ausgangssignale Q und des Flip-Flops (31), ein das
Adressenbit niedrigster Ordnung darstellendes Signal ADO,
das "L" ist, wenn die Zugriffadresse geradzahlig ist, ein
Signal E, das bei dem Buszugriff "H" ist, ein Signal READ,
das bei dem Lesezyklus "H" ist, ein Signal WRITE, das bei
dem Schreibzyklus "H" ist, und ein Signal eingegeben
werden, das bei dem Zugriff zu einer ungeradzahligen Adresse
"L" ist, und die in Abhängigkeit von diesen Signalen die
Steuersignale (a bis h) erzeugt.
7. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das die Adressenfortschaltrich
tung anzeigende Signal (X) und das die Bitkonfiguration der
Übertragungsdaten anzeigende Signal (Y) aus einem Betriebs
artregister als Kennung zugeführt werden.
8. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das die Adressenfortschaltrich
tung anzeigende Signal (X) und das die Bitkonfiguration der
Übertragungsdaten anzeigende Signal (Y) als Eingangssignale
von außen zugeführt werden.
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