DE4119296A1 - Rohrverbindung - Google Patents

Description

Das folgende betrifft eine Rohrverbindung, insbesondere Zum Befestigen eines Wellrohres an einem anschraubbaren Anschlußstutzen. Eingesetzt wird die Rohrverbindung bei Brennkraftmaschinen im Abgasstrang.

Eine gattungsgemäße Rohrverbindung ist aus der DE-OS 19 59 098 bekannt. Diese Rohrverbindung ist aufwendig, da sie mehrere, in einer vorgegebenen Reihenfolge zusammenzu­ setzende Bauteile aufweist und unter genauer Beachtung von aufeinanderfolgenden Arbeitsschritten zusammenzubauen ist. Ein zerstörungsfreies komplettes Demontieren der Bauteile ist nicht möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rohrverbin­ dung bereitzustellen, die aus wenigen EinZelteilen be­ steht, einfach montierbar und vollständig zerstörungsfrei demontierbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Rohrende einen an eine konische Ringfläche eines Anschluß­ stutzens anschließenden zylindrischen Fortsatz aufweist, der auf einen in den Anschlußstutzen eingearbeiteten um­ laufenden Abstich, der in die Anlagefläche ausläuft, auf­ geschoben ist. Mit dem auf den Abstich augeschobenen Fortsatz wird eine Montageerleichterung ermöglicht, da nach dem Zusammenstecken der Teile diese zueinander aus­ gerichtet und fixiert sind. Dabei kann bei Bedarf in den Abstich eine mit den Fortsatz zusammenwirkende Nut-Nasen- Einrichtung eingearbeitet sein, die ein verdrehgesichertes Montieren der Bauteile gewährleistet. Dies ist beispiels­ weise bei gebogenen Rohren hilfreich. Durch den zylindri­ schen Fortsatz kann zudem die Dichtfläche durch entspre­ chende Wahl der Befestigungseinrichtung vergrößert werden. Es ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen, auch diese Flä­ che durch eine entsprechend ausgebildete Befestigungs­ schelle als Dichtfläche zu nutzen.

In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Tiefe des Abstiches der Dicke der Rohrwand des Fortsatzes entspricht, und daß die Breite des Abstiches zumindest der Länge des Fortsatzes entspricht. Durch die erfindungsgemä­ ße Festlegung der Tiefe wird ein verspannungsfreies Be­ festigen des Rohrendes an dem Anschlußstutzen ermöglicht. Die Breite des Abstiches ist vorteilhaft geringfügig grö­ ßer als die Länge des Fortsatzes, damit dieser unter allen Umständen vollständig auf den Abstich aufgeschoben werden kann und die konischen Anlageflächen zusammenwirken.

Weitere Vorteile der Erfindung sind der Zeichnungsbe­ schreibung zu entnehmen, in der ein in der einzigen Figur dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher be­ schrieben ist. Ein Anschlußstutzen 1 weist in dem nicht dargestellten Teil eine Befestigungsvorrichtung, vorzugs­ weise in Form eines Schraubgewindes auf. Mit der Befesti­ gungsvorrichtung wird der Anschlußstutzen 1 vorzugsweise an Brennkraftmaschinen am Abgassystem befestigt. Anschlie­ ßend an die Befestigungsvorrichtung weist der Anschluß­ stutzen 1 einen Schlüsselbereich 2 auf, auf den ein ge­ eigneter Schlüssel aufgeschoben werden kann, mit dessen Hilfe der Anschlußstutzen insbesondere bei Ausstattung mit einem Gewinde gedreht werden kann. Anschließend an den Schlüsselbereich 2 folgt ein Einstich 3, der in eine konische Schulter 4 übergeht. Der Schulter 4 schließt sich ein zylindrischer Bereich 5 an, in den ein Abstich 6 ein­ gearbeitet ist. Der Abstich 6 läuft endseitig des An­ schlußstutzens 1 in eine konische Anlagefläche 7 aus, gegen die eine ebenfalls konisch ausgebildete Ringfläche 8 des Rohrendes von einer Befestigungsvorrichtung, die als Schelle 9 ausgebildet ist, gedrückt wird. An die Ringflä­ che 8 schließt sich ein zylindrischer Fortsatz 10 an, der auf den Abstich 6 aufgeschoben wird.

Die Tiefe T des Abstiches entspricht der Dicke der Wandung des Fortsatzes 10, die in der Regel der Wandstärke des Rohres entspricht. Die Breite B des Abstiches ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel geringfügig größer als die Länge des Fortsatzes 10. Dadurch ist sichergestellt, daß der Fortsatz 10 soweit auf den Abstich 6 aufgeschoben werden kann, bis die Ringfläche 8 vollständig auf der An­ lagefläche 7 aufliegt und von der Schelle 9 in dieser Position gehalten wird. Die Schelle 9 kann im übrigen als ein- oder zwei-geteilte Schelle ausgebildet sein. Weiter­ hin ist vorgesehen, die Schelle 9 so auszubilden, daß sie mit ihrer Fläche 9a auf dem Fortsatz 10 aufliegt und die­ sen gegen den Anschlußstutzen 1 drückt.

Neben den zuvor beschriebenen Vorteilen wird durch die er­ findungsgemäße Ausbildung darüberhinausgehend ein Verkei­ len oder Verklemmen der Schelle 9 sicher vermieden, das sich einstellen könnte, wenn das Rohrende ohne die erfin­ dungsgemäße Ausgestaltung an dem Anschlußstutzen 1 be­ festigt würde. Dies würde unter anderem durch die auf der Schulter 4 und der Anlagefläche 7 und dem Fortsatz 10 auf­ liegenden Schelle 9 wegen der unterschiedlichen Durchmes­ ser und Höhen einstellen.

Claims (3)

1. Rohrverbindung, bei der eine Ringfläche eines Rohr­ endes mit einer Befestigungseinrichtung gegen eine koni­ sche Anlagefläche eines Anschlußstutzens gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrende einen an die Ringfläche (8) anschließenden zylindrischen Fortsatz (10) aufweist, der auf einen in den Anschlußstutzen (1) einge­ arbeiteten umlaufenden Abstich (6), der in die Anlageflä­ che (7) ausläuft, aufgeschoben ist.

2. Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe des Abstiches (6) der Dicke der Rohrwand des Fortsatzes entspricht.

3. Rohrverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breites des Abstiches (6) zumindest der Länge des Fortsatzes (10) entspricht.