DE4107538A1 - Verfahren fuer den austausch von teilen einer sicherheitseinrichtung an einem kraftfahrzeug und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren fuer den austausch von teilen einer sicherheitseinrichtung an einem kraftfahrzeug und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für den Austausch von
Teilen einer Sicherheitseinrichtung an einem Kraftfahrzeug
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens nach dem Oberbegriff des An
spruchs 5.
An aktiven Sicherheitseinrichtungen in einem Kraftfahrzeug
sind insbesondere aufblasbare Gaskissen und/oder Gurtstrammer
bekannt, die bei einem starken Fahrzeugaufprall mit großen
Verzögerungswerten ausgelöst und aktiviert werden.
Dazu umfaßt eine entsprechende Steuereinheit mindestens einen
Beschleunigungsaufnehmer, der die Beschleunigungen, insbeson
dere Verzögerungen, vor allem aus der Fahrtrichtung, erfaßt
und ein entsprechend großes Verzögerungssignal abgibt. Die
Steuereinheit umfaßt weiter eine das Verzögerungssignal bewer
tende Auswerteschaltung mit einer Schwellwertschaltung, die
beim Überschreiten eines bestimmten Schwellwerts, des Auslöse
schwellwerts, durch das Verzögerungssignal ein Auslösesignal
abgibt. Dieses Auslösesignal aktiviert die Sicherheitseinrich
tung und zündet insbesondere eine pyrotechnische Ladung für
den Aufblasvorgang eines Gaskissens.
Der für einen Auslösefall ablaufende Verfahrensvorgang stellt
sich somit in der Weise dar, daß ein Verzögerungssignal wenig
stens eines Beschleunigungsaufnehmers bewertet wird und beim
Überschreiten eines Schwellwerts (Auslöseschwellwert) die Si
cherheitseinrichtung, insbesondere ein Gaskissen, durch ein
Auslösesignal aktiviert wird.
Weiter ist es bekannt, im Auslösefall ein sogenanntes Crash
telegramm in einer Speichereinheit abzulegen, das verfügbare
Meß- und Ablaufwerte, insbesondere bei der Auslösung vorlie
gende Selbstdiagnosewerte der Steuereinheit und Verzögerungs
werte umfaßt. Aus einem so abgelegten Crashtelegramm kann
dann auch noch nach einer Auslösung der Sicherheitseinrich
tung auf ordnungsgemäße Funktion derselben geschlossen wer
den. Entsprechende Schaltungen sind beispielsweise aus der EP
03 44 788 A2 und der JP-OS 62-3 22 679 bekannt.
Auslöseschaltungen und Schaltungen zur Überprüfung von Sicher
heitseinrichtungen sind in mehreren Ausführungen bekannt:
In einer Ausführungsform (ATZ Automobiltechnische Zeitschrift
84 (1982) 2) umfaßt die Steuereinrichtung einen Beschleuni
gungsaufnehmer und eine Auslöseschaltung mit Funktionskontrol
le. Der Beschleunigungsaufnehmer besteht hier im wesentlichen
aus einer Masse, die in der Art eines Pendels an einer Feder
platte mit aufgebrachten Dehnungsmeßstreifen hängt. Eine Funk
tionskontrolle wird in der Art eines Initialtests beim Ein
schalten der Zündung durchgeführt. Weiter ist eine Speiche
rung von Informationen über die Systembereitschaft und System
funktion vorgesehen.
Ein weiter bekannter Beschleunigungssensor (DE-OS 39 11 087)
in der Steuereinrichtung für ein Sicherheitssystem besteht im
wesentlichen aus einer Rollmasse, die drehbar mittels eines
gerollten Stützblattabschnitts gehalten ist. Das Auftreten
eines Bruchs innerhalb der Halterungen wird über Widerstands
änderungen detektiert und als Systemausfall angezeigt.
Ein weiter bekannter Beschleunigungsaufnehmer (DE-OS 36 27 241)
besteht im wesentlichen aus einem piezoelektrischen Auf
nehmer, der auf seine Funktion durch eine Beaufschlagung mit
einem Testsignal geprüft wird.
Eine weitere, bekannte Auslöseschaltung (DE-PS 28 08 872) für
eine Sicherheitseinrichtung umfaßt eine Prüfschaltung, mit
der über Prüfimpulse in Prüfzyklen während des Fahrzeugbe
triebs die Auslöseschaltung auf ihre Funktion hin überprüft
wird.
Auch in einer weiter bekannten Auslöseschaltung für eine
Sicherheitseinrichtung (DE-PS 38 31 335) wird eine Eigendia
gnose mit Hilfe von Testimpulsen durchgeführt.
Alle vorstehend genannten, bekannten Überprüfungen für Be
schleunigungsaufnehmer und Auslöseschaltungen sind dazu vorge
sehen, die sichere Funktion der Sicherheitseinrichtung vor
und beim Auslösefall sicherzustellen. Ein Problem stellt dem
gegenüber die Gewährleistung der Funktionssicherheit nach
einem starken Aufprall mit hohen Verzögerungswerten dar,
wobei diese zu einer Beschädigung oder einen Ausfall begünsti
genden Änderung der Auslöseschaltung oder des Beschleunigungs
aufnehmers führen können. Da bei einer ungewollten und nicht
erforderlichen Auslösung, insbesondere von einem Gassack
schutzsystems, eine erhebliche Gefahr ausgeht und nach einem
Auslösefall latente Ausfallgefahren durch hohe Verzögerungs
einwirkungen möglich sind, werden derzeit bei einer Reparatur
und Neuinstallierung eines Gassacksystems nach einem Auslöse
fall die zentrale Steuereinheit einschließlich Beschleuni
gungsaufnehmer ausgetauscht und erneuert.
Dies führt zu hohen Reparaturkosten und entsprechend auch zu
einer Einstufung in hohe Versicherungsklassen.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein Verfahren vor
zuschlagen, das eine Wiederverwendung von Teilen einer sol
chen Sicherheitseinrichtung bzw. entsprechenden Steuereinheit
nach einem Auslösefall ohne Reduzierung der Systemsicherheit
möglich macht. Weiter ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vor
richtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens anzugeben.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens mit den Merk
malen des Anspruchs 1 und hinsichtlich der Vorrichtung mit
den Merkmalen des Anspruchs 5 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 wird ein Verzögerungssignal aus einem Be
schleunigungsaufnehmer bewertet und beim Überschreiten eines
Schwellwerts, des Auslöseschwellwerts, wird die Sicherheits
einrichtung durch ein Auslösesignal aktiviert. Erfindungsge
mäß wird das Verzögerungssignal weiter auf die Überschreitung
eines zweiten, gegenüber dem ersten Auslöseschwellwert höher
liegenden Schwellwerts (Austauschschwellwert) hin überprüft.
Dieser Austauschschwellwert ist so hoch gelegt, daß beim Über
schreiten durch die starke Verzögerung des Fahrzeugs die Ge
fahr einer Beschädigung oder eine latente Ausfallgefahr wenig
stens eines bestimmten Teiles der Sicherheitseinrichtung vor
liegt. Die Lage des zweiten Schwellwerts ist beispielsweise
durch Crashversuche zu ermitteln.
Ein Austausch und eine Erneuerung dieser zwar durch starke
Verzögerung gefährdeten Teile, die jedoch beim Auslösefall
nicht betriebsmäßig verbraucht werden, soll nur dann erfol
gen, wenn nach einer Auslösung auch dieser hohe Austausch
schwellwert überschritten worden ist. Wenn der Austausch
schwellwert nicht überschritten wurde, kann davon ausgegangen
werden, daß auch die gefährdeten Teile funktionssicher weiter
verwendet werden können. Damit werden die Reparaturkosten von
Fahrzeugen mit aktiven Sicherheitssystemen, insbesondere mit
aufblasbaren Gassacksystemen, nach einem schwereren Unfall
mit einer Systemauslösung reduziert.
Nach Anspruch 2 soll nach Überschreiten des Austauschschwell
werts die gesamte Steuereinheit, bestehend aus dem Beschleuni
gungsnehmer und der Auslöseschaltung oder Teile davon, ausge
tauscht werden.
Da bisher üblicherweise die gesamte Steuereinheit nach einem
Auslösefall ausgetauscht wurde, war es zur Abspeicherung
eines Crashtelegramms, bestehend aus Selbstdiagnose-, Meß- und
Ablaufdaten, nur erforderlich, einen Speicherplatz für
ein einziges solches Telegramm zur Verfügung zu stellen. Da
entsprechend der vorliegenden Erfindung die Steuereinheit
beim Nichtüberschreiten des Austauschschwellwerts weiterver
wendet werden soll, muß in einem ersten Vorschlag mehr Spei
cherplatz zur Verfügung gestellt werden, damit für einen oder
mehrere, weitere Auslösefälle mehrere Crashtelegramme nach
einander abgespeichert werden können.
In einer Ausführungsform nach Anspruch 3 soll jedoch auch wei
ter nur der Speicherplatz für ein Crashtelegramm zur Verfü
gung gestellt werden, wobei ein nachfolgendes Crashtelegramm
ein bereits abgespeichertes Crashtelegramm überschreiben
soll. Ein Problem ergibt sich dann, wenn mehrere Auslösefälle
mit Überschreitung des Auslöseschwellwerts kurz hintereinan
der auftreten, wenn beispielsweise das Fahrzeug von einem
ersten Hindernis abprallt und sofort darauf auf ein nächstes
Hindernis aufprallt. Dann würde der erste Aufprall bereits
das Sicherheitssystem auslösen, so daß für diesen ersten Aus
lösefall das Crashtelegramm interessant wäre. Dieses würde
aber beim nächsten Aufprall sofort durch ein an sich wenig
aussagekräftiges, weiteres Crashtelegramm (ohne Gassackaus
lösung) überschrieben. Um dies zu verhindern, wird nach An
spruch 3 vorgeschlagen, ein Überschreiben erst nach Wiederher
stellung eines intakten Zündkreises zu erlauben.
Um den erforderlichen Austausch nach Überschreiten des Aus
tauschschwellwerts anzuzeigen, wird nach Anspruch 4 vorge
schlagen, die ohnehin vorhandene Systemfehleranzeige zu ver
wenden: Wenn nur das Auslösesignal entsprechend dem Auslöse
schwellwert erzeugt wurde, wird die Systemfehleranzeige mit
Werkstattmitteln nach dem Austausch von im Auslösefall be
triebsmäßig verbrauchter Teile zurückgestellt und gelöscht.
Wenn dagegen auch das Austauschsignal entsprechend der Über
schreitung des Austauschschwellwerts erzeugt worden war, so
soll sich die Systemfehleranzeige mit Werkstattmitteln nicht
mehr rückstellen und löschen lassen, so daß die entsprechen
den Teile bzw. die gesamte Steuereinheit auszutauschen ist.
Mit Anspruch 4 wird eine Vorrichtung zur Ermittlung von Kri
terien für den Austausch von Teilen einer Sicherheitseinrich
tung bzw. einer Steuereinheit an einem Kraftfahrzeug zur
Durchführung der vorgenannten Verfahren beansprucht. Erfin
dungsgemäß enthält dazu die Auswerteschaltung eine Schwell
wertschaltung mit einem zweiten Schwellwert als Austausch
schwellwert für das Verzögerungssignal, der höher liegt als
der Auslöseschwellwert. Beim Überschreiten des Austausch
schwellwerts durch das Verzögerungssignal gibt die Schwell
wertschaltung ein Austauschsignal ab, das in einer abrufbaren
Speichereinrichtung speicherbar ist. Somit ist auch nach der
Auslösung der Sicherheitseinrichtung die Überschreitung des
Austauschschwellwerts ermittelbar und der Austausch kann ent
sprechend durchgeführt werden. Insbesondere soll eine solche
Speichereinrichtung nach Anspruch 6 als Ansteuerschaltung mit
der Systemfehleranzeige verbunden sein.
Nach Anspruch 7 ist die Signalleitung für das Auslösesignal
mit einer Sperre verbunden, die die unmittelbare Überschrei
bung eines abgelegten Crashtelegramms bei einem Sekundärcrash
bis nach erfolgter Reparatur des Zündkreises unterbindet.
Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung mit weiteren Merk
malen, Einzelheiten und Vorteilen näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt ein Flußdiagramm, bei dem am Eingang
1 ein Verzögerungssignal a eines Beschleunigungssensors an
liegt, der Bestandteil einer Steuereinheit zur Steuerung
eines Gassacksicherheitssystems in einem Fahrzeug ist.
Anschließend wird in der Verzweigung 2 bzw. in einer Schwell
wertschaltung das Verzögerungssignal a bewertet und daraufhin
untersucht, ob es einen Auslöseschwellwert S1 überschreitet.
Ist das Verzögerungssignal a kleiner als der Auslöseschwell
wert S1 (ja), erfolgt keine Auslösung und das Prüfverfahren
startet wieder von vorne. Ist das Verzögerungssignal a größer
als der Auslöseschwellwert S1 (nein), wird in einer Verzwei
gung 3 bzw. einer entsprechenden Schwellwertschaltung über
prüft, ob das Verzögerungssignal a unterhalb einem weiteren
Schwellwert als Austauschschwellwert S2 liegt.
Liegt das Verzögerungssignal a unter dem Austauschschwellwert
S2 (ja), erfolgt die Operation 4 mit der Auslösung des auf
blasbaren Gassacksystems und weiter wird in der Operation 5
die Systemfehleranzeige so angesteuert, daß sie mit Werkstatt
mitteln ggfs. nach der Reparatur und dem Austausch betriebs
mäßig verbrauchter Systemteile wieder löschbar ist.
Falls wenig Speicherplatz für die Aufzeichnung eines Crash
telegramms zur Verfügung steht und daher ein einmal abgeleg
tes Crashtelegramm bei einer Weiterverwendung der Steuerein
heit in einem neuen Auslösefall wieder überschrieben werden
soll, wird in der Operation 6 eine Sperre aktiviert, die ein
sofortiges Überschreiben eines abgelegten Crashtelegramms bei
einem Sekundärcrash im gleichen Unfallhergang verhindert, so
lange, bis wieder ein intakter Zündkreis durch die Eigendia
gnose erkannt wird.
Wenn das Verzögerungssignal a größer als der Austauschschwell
wert S2 ist (nein), wird über dem Zweig 7 ebenfalls die Opera
tion 4 durchgeführt und das Gassacksystem ausgelöst. Weiter
wird in der Operation 8 die Systemfehleranzeige so angesteu
ert, daß sie mit Werkstattmitteln nicht mehr löschbar ist, so
daß in der Operation 9 die Steuereinheit auszutauschen ist.
Damit ist einerseits die Steuereinheit nach einem Auslösefall
weiterverwendbar, wenn keine die Funktion gefährdenden, hohen
Verzögerungswerte vorgekommen sind. Andererseits ist sicherge
stellt, daß bei sicherheitsrelevanten Verzögerungswerten über
dem Austauschschwellwert die Steuereinheit ausgetauscht wer
den muß, da sonst die Systemfehleranzeige nicht quittierbar
ist.
Claims (7)
1. Verfahren für den Austausch von Teilen einer Sicherheits
einrichtung an einem Kraftfahrzeug,
wobei ein Verzögerungssignal (a) wenigstens eines Beschleu nigungsaufnehmers bewertet wird und beim Überschreiten eines Schwellwertes (Auslöseschwellwert S1) die Sicher heitseinrichtung durch ein Auslösesignal aktiviert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verzögerungssignal (a) weiter auf die Überschrei tung eines zweiten, gegenüber dem ersten Auslöseschwell wert höher liegenden Schwellwerts (Austauschschwellwert S2) hin überprüft wird,
daß der Austauschschwellwert (S2) so hoch gewählt ist, daß beim Überschreiten durch die starke Verzögerung des Fahr zeugs die Gefahr einer Beschädigung wenigstens eines Teils der Sicherheitseinrichtung vorliegt und
daß dann, wenn auch der gegenüber dem Auslöseschwellwert (S1) höher liegende Austauschschwellwert (S2) überschrit ten ist, dieses wenigstens eine Teil der Sicherheitsein richtung ausgetauscht wird (9), wenn aber nur der Auslöse schwellwert (S1) überschritten wird das Teil weiterverwen det wird.
wobei ein Verzögerungssignal (a) wenigstens eines Beschleu nigungsaufnehmers bewertet wird und beim Überschreiten eines Schwellwertes (Auslöseschwellwert S1) die Sicher heitseinrichtung durch ein Auslösesignal aktiviert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verzögerungssignal (a) weiter auf die Überschrei tung eines zweiten, gegenüber dem ersten Auslöseschwell wert höher liegenden Schwellwerts (Austauschschwellwert S2) hin überprüft wird,
daß der Austauschschwellwert (S2) so hoch gewählt ist, daß beim Überschreiten durch die starke Verzögerung des Fahr zeugs die Gefahr einer Beschädigung wenigstens eines Teils der Sicherheitseinrichtung vorliegt und
daß dann, wenn auch der gegenüber dem Auslöseschwellwert (S1) höher liegende Austauschschwellwert (S2) überschrit ten ist, dieses wenigstens eine Teil der Sicherheitsein richtung ausgetauscht wird (9), wenn aber nur der Auslöse schwellwert (S1) überschritten wird das Teil weiterverwen det wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
auszutauschende Teil ein Beschleunigungsaufnehmer und/oder
eine Auslöseschaltung in einer Sicherheitseinrichtung mit
einem aufblasbaren Gaskissen und/oder einem Gurtstrammer
ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
Eigendiagnose- und/oder Meß- und Ablaufdaten der Sicher
heitseinrichtung im Auslösefall als sogenanntes Crashtele
gramm in der Steuereinheit gespeichert werden und nach dem
Auslösefall eine Sperre aktiviert wird, die das Überschrei
ben eines gespeicherten Crashtelegramms (in einem weiteren
Auslösefall) erst nach erfolgter Reparatur des Zündkreises
ermöglicht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Systemfehleranzeige vorgesehen ist, die
mit dem Auslösesignal so angesteuert wird, daß sie (nach
dem Austausch von im Auslösefall betriebsmäßig verbrauch
ter Teile) mit Werkstattmitteln wieder gelöscht wird (5)
und die vom Austauschsignal so angesteuert wird, daß sie
nicht mehr gelöscht werden kann (8) und dann die gesamte
Steuereinheit ausgetauscht wird (9).
5. Vorrichtung zur Ermittlung von Kriterien für den Austausch
von Teilen einer Sicherheitseinrichtung bzw. einer Steuer
einheit an einem Kraftfahrzeug zur Durchführung der Verfah
ren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
mit mindestens einem Beschleunigungsaufnehmer zur Abgabe eines der Verzögerung des Kraftfahrzeuges, insbesondere beim Aufprall auf ein Hindernis entsprechenden Verzöge rungssignals (a),
mit einer das Verzögerungssignal (a) bewertenden, dem Be schleunigungsaufnehmer nachgeschalteten Auswerteschaltung,
mit einer Schwellwertschaltung in der Auswerteschaltung, die einen Auslöseschwellwert (S1) für das Verzögerungssig nal (a) bestimmt und die beim Überschreiten dieses Auslöse schwellwerts (S1) durch das Verzögerungssignal (a) ein Aus lösesignal abgibt und
mit einer Sicherheitseinrichtung, die durch das Auslösesig nal aktivierbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteschaltung eine Schwellwertschaltung für das Verzögerungssignal (a) mit einem zweiten Schwellwert als Austauschschwellwert (S2) enthält, der höher liegt als der Auslöseschwellwert (S1),
daß beim Überschreiten des Austauschschwellwerts (S2) durch das Verzögerungssignal (a) die Schwellwertschaltung ein Signal als Austauschsignal abgibt und
daß ein abgegebenes Austauschsignal in einer abrufbaren Speichereinrichtung speicherbar ist und somit auch nach der Auslösung der Sicherheitseinrichtung die Überschrei tung des Austauschschwellwerts (S2) ermittelbar ist.
mit mindestens einem Beschleunigungsaufnehmer zur Abgabe eines der Verzögerung des Kraftfahrzeuges, insbesondere beim Aufprall auf ein Hindernis entsprechenden Verzöge rungssignals (a),
mit einer das Verzögerungssignal (a) bewertenden, dem Be schleunigungsaufnehmer nachgeschalteten Auswerteschaltung,
mit einer Schwellwertschaltung in der Auswerteschaltung, die einen Auslöseschwellwert (S1) für das Verzögerungssig nal (a) bestimmt und die beim Überschreiten dieses Auslöse schwellwerts (S1) durch das Verzögerungssignal (a) ein Aus lösesignal abgibt und
mit einer Sicherheitseinrichtung, die durch das Auslösesig nal aktivierbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteschaltung eine Schwellwertschaltung für das Verzögerungssignal (a) mit einem zweiten Schwellwert als Austauschschwellwert (S2) enthält, der höher liegt als der Auslöseschwellwert (S1),
daß beim Überschreiten des Austauschschwellwerts (S2) durch das Verzögerungssignal (a) die Schwellwertschaltung ein Signal als Austauschsignal abgibt und
daß ein abgegebenes Austauschsignal in einer abrufbaren Speichereinrichtung speicherbar ist und somit auch nach der Auslösung der Sicherheitseinrichtung die Überschrei tung des Austauschschwellwerts (S2) ermittelbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Signalleitungen für das Auslösesignal und für das Aus
tauschsignal mit der Ansteuerschaltung für eine System
fehleranzeige verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Signalleitung für das Auslösesignal mit einer
Sperre und diese mit einer Speichereinheit zur Aufzeich
nung eines Crashtelegramms verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914107538 DE4107538C2 (de) | 1991-03-08 | 1991-03-08 | Steuereinheit für eine Kraftfahrzeug-Sicherheitseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914107538 DE4107538C2 (de) | 1991-03-08 | 1991-03-08 | Steuereinheit für eine Kraftfahrzeug-Sicherheitseinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4107538A1 true DE4107538A1 (de) | 1992-09-10 |
DE4107538C2 DE4107538C2 (de) | 1994-11-17 |
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ID=6426835
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19914107538 Expired - Fee Related DE4107538C2 (de) | 1991-03-08 | 1991-03-08 | Steuereinheit für eine Kraftfahrzeug-Sicherheitseinrichtung |
Country Status (1)
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DE (1) | DE4107538C2 (de) |
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