DE4107538A1 - Verfahren fuer den austausch von teilen einer sicherheitseinrichtung an einem kraftfahrzeug und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren fuer den austausch von teilen einer sicherheitseinrichtung an einem kraftfahrzeug und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Info

Publication number
DE4107538A1
DE4107538A1 DE19914107538 DE4107538A DE4107538A1 DE 4107538 A1 DE4107538 A1 DE 4107538A1 DE 19914107538 DE19914107538 DE 19914107538 DE 4107538 A DE4107538 A DE 4107538A DE 4107538 A1 DE4107538 A1 DE 4107538A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
signal
trigger
exchange
threshold
threshold value
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19914107538
Other languages
English (en)
Other versions
DE4107538C2 (de
Inventor
Klaus Dipl Ing Ostermeier
Hans-Gerd Backhaus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Audi AG
Original Assignee
Audi AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Audi AG filed Critical Audi AG
Priority to DE19914107538 priority Critical patent/DE4107538C2/de
Publication of DE4107538A1 publication Critical patent/DE4107538A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4107538C2 publication Critical patent/DE4107538C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/01Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren für den Austausch von Teilen einer Sicherheitseinrichtung an einem Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach dem Oberbegriff des An­ spruchs 5.
An aktiven Sicherheitseinrichtungen in einem Kraftfahrzeug sind insbesondere aufblasbare Gaskissen und/oder Gurtstrammer bekannt, die bei einem starken Fahrzeugaufprall mit großen Verzögerungswerten ausgelöst und aktiviert werden.
Dazu umfaßt eine entsprechende Steuereinheit mindestens einen Beschleunigungsaufnehmer, der die Beschleunigungen, insbeson­ dere Verzögerungen, vor allem aus der Fahrtrichtung, erfaßt und ein entsprechend großes Verzögerungssignal abgibt. Die Steuereinheit umfaßt weiter eine das Verzögerungssignal bewer­ tende Auswerteschaltung mit einer Schwellwertschaltung, die beim Überschreiten eines bestimmten Schwellwerts, des Auslöse­ schwellwerts, durch das Verzögerungssignal ein Auslösesignal abgibt. Dieses Auslösesignal aktiviert die Sicherheitseinrich­ tung und zündet insbesondere eine pyrotechnische Ladung für den Aufblasvorgang eines Gaskissens.
Der für einen Auslösefall ablaufende Verfahrensvorgang stellt sich somit in der Weise dar, daß ein Verzögerungssignal wenig­ stens eines Beschleunigungsaufnehmers bewertet wird und beim Überschreiten eines Schwellwerts (Auslöseschwellwert) die Si­ cherheitseinrichtung, insbesondere ein Gaskissen, durch ein Auslösesignal aktiviert wird.
Weiter ist es bekannt, im Auslösefall ein sogenanntes Crash­ telegramm in einer Speichereinheit abzulegen, das verfügbare Meß- und Ablaufwerte, insbesondere bei der Auslösung vorlie­ gende Selbstdiagnosewerte der Steuereinheit und Verzögerungs­ werte umfaßt. Aus einem so abgelegten Crashtelegramm kann dann auch noch nach einer Auslösung der Sicherheitseinrich­ tung auf ordnungsgemäße Funktion derselben geschlossen wer­ den. Entsprechende Schaltungen sind beispielsweise aus der EP 03 44 788 A2 und der JP-OS 62-3 22 679 bekannt.
Auslöseschaltungen und Schaltungen zur Überprüfung von Sicher­ heitseinrichtungen sind in mehreren Ausführungen bekannt:
In einer Ausführungsform (ATZ Automobiltechnische Zeitschrift 84 (1982) 2) umfaßt die Steuereinrichtung einen Beschleuni­ gungsaufnehmer und eine Auslöseschaltung mit Funktionskontrol­ le. Der Beschleunigungsaufnehmer besteht hier im wesentlichen aus einer Masse, die in der Art eines Pendels an einer Feder­ platte mit aufgebrachten Dehnungsmeßstreifen hängt. Eine Funk­ tionskontrolle wird in der Art eines Initialtests beim Ein­ schalten der Zündung durchgeführt. Weiter ist eine Speiche­ rung von Informationen über die Systembereitschaft und System­ funktion vorgesehen.
Ein weiter bekannter Beschleunigungssensor (DE-OS 39 11 087) in der Steuereinrichtung für ein Sicherheitssystem besteht im wesentlichen aus einer Rollmasse, die drehbar mittels eines gerollten Stützblattabschnitts gehalten ist. Das Auftreten eines Bruchs innerhalb der Halterungen wird über Widerstands­ änderungen detektiert und als Systemausfall angezeigt.
Ein weiter bekannter Beschleunigungsaufnehmer (DE-OS 36 27 241) besteht im wesentlichen aus einem piezoelektrischen Auf­ nehmer, der auf seine Funktion durch eine Beaufschlagung mit einem Testsignal geprüft wird.
Eine weitere, bekannte Auslöseschaltung (DE-PS 28 08 872) für eine Sicherheitseinrichtung umfaßt eine Prüfschaltung, mit der über Prüfimpulse in Prüfzyklen während des Fahrzeugbe­ triebs die Auslöseschaltung auf ihre Funktion hin überprüft wird.
Auch in einer weiter bekannten Auslöseschaltung für eine Sicherheitseinrichtung (DE-PS 38 31 335) wird eine Eigendia­ gnose mit Hilfe von Testimpulsen durchgeführt.
Alle vorstehend genannten, bekannten Überprüfungen für Be­ schleunigungsaufnehmer und Auslöseschaltungen sind dazu vorge­ sehen, die sichere Funktion der Sicherheitseinrichtung vor und beim Auslösefall sicherzustellen. Ein Problem stellt dem­ gegenüber die Gewährleistung der Funktionssicherheit nach einem starken Aufprall mit hohen Verzögerungswerten dar, wobei diese zu einer Beschädigung oder einen Ausfall begünsti­ genden Änderung der Auslöseschaltung oder des Beschleunigungs­ aufnehmers führen können. Da bei einer ungewollten und nicht erforderlichen Auslösung, insbesondere von einem Gassack­ schutzsystems, eine erhebliche Gefahr ausgeht und nach einem Auslösefall latente Ausfallgefahren durch hohe Verzögerungs­ einwirkungen möglich sind, werden derzeit bei einer Reparatur und Neuinstallierung eines Gassacksystems nach einem Auslöse­ fall die zentrale Steuereinheit einschließlich Beschleuni­ gungsaufnehmer ausgetauscht und erneuert.
Dies führt zu hohen Reparaturkosten und entsprechend auch zu einer Einstufung in hohe Versicherungsklassen.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein Verfahren vor­ zuschlagen, das eine Wiederverwendung von Teilen einer sol­ chen Sicherheitseinrichtung bzw. entsprechenden Steuereinheit nach einem Auslösefall ohne Reduzierung der Systemsicherheit möglich macht. Weiter ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vor­ richtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens anzugeben.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens mit den Merk­ malen des Anspruchs 1 und hinsichtlich der Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 5 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 wird ein Verzögerungssignal aus einem Be­ schleunigungsaufnehmer bewertet und beim Überschreiten eines Schwellwerts, des Auslöseschwellwerts, wird die Sicherheits­ einrichtung durch ein Auslösesignal aktiviert. Erfindungsge­ mäß wird das Verzögerungssignal weiter auf die Überschreitung eines zweiten, gegenüber dem ersten Auslöseschwellwert höher liegenden Schwellwerts (Austauschschwellwert) hin überprüft. Dieser Austauschschwellwert ist so hoch gelegt, daß beim Über­ schreiten durch die starke Verzögerung des Fahrzeugs die Ge­ fahr einer Beschädigung oder eine latente Ausfallgefahr wenig­ stens eines bestimmten Teiles der Sicherheitseinrichtung vor­ liegt. Die Lage des zweiten Schwellwerts ist beispielsweise durch Crashversuche zu ermitteln.
Ein Austausch und eine Erneuerung dieser zwar durch starke Verzögerung gefährdeten Teile, die jedoch beim Auslösefall nicht betriebsmäßig verbraucht werden, soll nur dann erfol­ gen, wenn nach einer Auslösung auch dieser hohe Austausch­ schwellwert überschritten worden ist. Wenn der Austausch­ schwellwert nicht überschritten wurde, kann davon ausgegangen werden, daß auch die gefährdeten Teile funktionssicher weiter­ verwendet werden können. Damit werden die Reparaturkosten von Fahrzeugen mit aktiven Sicherheitssystemen, insbesondere mit aufblasbaren Gassacksystemen, nach einem schwereren Unfall mit einer Systemauslösung reduziert.
Nach Anspruch 2 soll nach Überschreiten des Austauschschwell­ werts die gesamte Steuereinheit, bestehend aus dem Beschleuni­ gungsnehmer und der Auslöseschaltung oder Teile davon, ausge­ tauscht werden.
Da bisher üblicherweise die gesamte Steuereinheit nach einem Auslösefall ausgetauscht wurde, war es zur Abspeicherung eines Crashtelegramms, bestehend aus Selbstdiagnose-, Meß- und Ablaufdaten, nur erforderlich, einen Speicherplatz für ein einziges solches Telegramm zur Verfügung zu stellen. Da entsprechend der vorliegenden Erfindung die Steuereinheit beim Nichtüberschreiten des Austauschschwellwerts weiterver­ wendet werden soll, muß in einem ersten Vorschlag mehr Spei­ cherplatz zur Verfügung gestellt werden, damit für einen oder mehrere, weitere Auslösefälle mehrere Crashtelegramme nach­ einander abgespeichert werden können.
In einer Ausführungsform nach Anspruch 3 soll jedoch auch wei­ ter nur der Speicherplatz für ein Crashtelegramm zur Verfü­ gung gestellt werden, wobei ein nachfolgendes Crashtelegramm ein bereits abgespeichertes Crashtelegramm überschreiben soll. Ein Problem ergibt sich dann, wenn mehrere Auslösefälle mit Überschreitung des Auslöseschwellwerts kurz hintereinan­ der auftreten, wenn beispielsweise das Fahrzeug von einem ersten Hindernis abprallt und sofort darauf auf ein nächstes Hindernis aufprallt. Dann würde der erste Aufprall bereits das Sicherheitssystem auslösen, so daß für diesen ersten Aus­ lösefall das Crashtelegramm interessant wäre. Dieses würde aber beim nächsten Aufprall sofort durch ein an sich wenig aussagekräftiges, weiteres Crashtelegramm (ohne Gassackaus­ lösung) überschrieben. Um dies zu verhindern, wird nach An­ spruch 3 vorgeschlagen, ein Überschreiben erst nach Wiederher­ stellung eines intakten Zündkreises zu erlauben.
Um den erforderlichen Austausch nach Überschreiten des Aus­ tauschschwellwerts anzuzeigen, wird nach Anspruch 4 vorge­ schlagen, die ohnehin vorhandene Systemfehleranzeige zu ver­ wenden: Wenn nur das Auslösesignal entsprechend dem Auslöse­ schwellwert erzeugt wurde, wird die Systemfehleranzeige mit Werkstattmitteln nach dem Austausch von im Auslösefall be­ triebsmäßig verbrauchter Teile zurückgestellt und gelöscht. Wenn dagegen auch das Austauschsignal entsprechend der Über­ schreitung des Austauschschwellwerts erzeugt worden war, so soll sich die Systemfehleranzeige mit Werkstattmitteln nicht mehr rückstellen und löschen lassen, so daß die entsprechen­ den Teile bzw. die gesamte Steuereinheit auszutauschen ist.
Mit Anspruch 4 wird eine Vorrichtung zur Ermittlung von Kri­ terien für den Austausch von Teilen einer Sicherheitseinrich­ tung bzw. einer Steuereinheit an einem Kraftfahrzeug zur Durchführung der vorgenannten Verfahren beansprucht. Erfin­ dungsgemäß enthält dazu die Auswerteschaltung eine Schwell­ wertschaltung mit einem zweiten Schwellwert als Austausch­ schwellwert für das Verzögerungssignal, der höher liegt als der Auslöseschwellwert. Beim Überschreiten des Austausch­ schwellwerts durch das Verzögerungssignal gibt die Schwell­ wertschaltung ein Austauschsignal ab, das in einer abrufbaren Speichereinrichtung speicherbar ist. Somit ist auch nach der Auslösung der Sicherheitseinrichtung die Überschreitung des Austauschschwellwerts ermittelbar und der Austausch kann ent­ sprechend durchgeführt werden. Insbesondere soll eine solche Speichereinrichtung nach Anspruch 6 als Ansteuerschaltung mit der Systemfehleranzeige verbunden sein.
Nach Anspruch 7 ist die Signalleitung für das Auslösesignal mit einer Sperre verbunden, die die unmittelbare Überschrei­ bung eines abgelegten Crashtelegramms bei einem Sekundärcrash bis nach erfolgter Reparatur des Zündkreises unterbindet.
Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung mit weiteren Merk­ malen, Einzelheiten und Vorteilen näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt ein Flußdiagramm, bei dem am Eingang 1 ein Verzögerungssignal a eines Beschleunigungssensors an­ liegt, der Bestandteil einer Steuereinheit zur Steuerung eines Gassacksicherheitssystems in einem Fahrzeug ist.
Anschließend wird in der Verzweigung 2 bzw. in einer Schwell­ wertschaltung das Verzögerungssignal a bewertet und daraufhin untersucht, ob es einen Auslöseschwellwert S1 überschreitet.
Ist das Verzögerungssignal a kleiner als der Auslöseschwell­ wert S1 (ja), erfolgt keine Auslösung und das Prüfverfahren startet wieder von vorne. Ist das Verzögerungssignal a größer als der Auslöseschwellwert S1 (nein), wird in einer Verzwei­ gung 3 bzw. einer entsprechenden Schwellwertschaltung über­ prüft, ob das Verzögerungssignal a unterhalb einem weiteren Schwellwert als Austauschschwellwert S2 liegt.
Liegt das Verzögerungssignal a unter dem Austauschschwellwert S2 (ja), erfolgt die Operation 4 mit der Auslösung des auf­ blasbaren Gassacksystems und weiter wird in der Operation 5 die Systemfehleranzeige so angesteuert, daß sie mit Werkstatt­ mitteln ggfs. nach der Reparatur und dem Austausch betriebs­ mäßig verbrauchter Systemteile wieder löschbar ist.
Falls wenig Speicherplatz für die Aufzeichnung eines Crash­ telegramms zur Verfügung steht und daher ein einmal abgeleg­ tes Crashtelegramm bei einer Weiterverwendung der Steuerein­ heit in einem neuen Auslösefall wieder überschrieben werden soll, wird in der Operation 6 eine Sperre aktiviert, die ein sofortiges Überschreiben eines abgelegten Crashtelegramms bei einem Sekundärcrash im gleichen Unfallhergang verhindert, so­ lange, bis wieder ein intakter Zündkreis durch die Eigendia­ gnose erkannt wird.
Wenn das Verzögerungssignal a größer als der Austauschschwell­ wert S2 ist (nein), wird über dem Zweig 7 ebenfalls die Opera­ tion 4 durchgeführt und das Gassacksystem ausgelöst. Weiter wird in der Operation 8 die Systemfehleranzeige so angesteu­ ert, daß sie mit Werkstattmitteln nicht mehr löschbar ist, so daß in der Operation 9 die Steuereinheit auszutauschen ist.
Damit ist einerseits die Steuereinheit nach einem Auslösefall weiterverwendbar, wenn keine die Funktion gefährdenden, hohen Verzögerungswerte vorgekommen sind. Andererseits ist sicherge­ stellt, daß bei sicherheitsrelevanten Verzögerungswerten über dem Austauschschwellwert die Steuereinheit ausgetauscht wer­ den muß, da sonst die Systemfehleranzeige nicht quittierbar ist.

Claims (7)

1. Verfahren für den Austausch von Teilen einer Sicherheits­ einrichtung an einem Kraftfahrzeug,
wobei ein Verzögerungssignal (a) wenigstens eines Beschleu­ nigungsaufnehmers bewertet wird und beim Überschreiten eines Schwellwertes (Auslöseschwellwert S1) die Sicher­ heitseinrichtung durch ein Auslösesignal aktiviert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verzögerungssignal (a) weiter auf die Überschrei­ tung eines zweiten, gegenüber dem ersten Auslöseschwell­ wert höher liegenden Schwellwerts (Austauschschwellwert S2) hin überprüft wird,
daß der Austauschschwellwert (S2) so hoch gewählt ist, daß beim Überschreiten durch die starke Verzögerung des Fahr­ zeugs die Gefahr einer Beschädigung wenigstens eines Teils der Sicherheitseinrichtung vorliegt und
daß dann, wenn auch der gegenüber dem Auslöseschwellwert (S1) höher liegende Austauschschwellwert (S2) überschrit­ ten ist, dieses wenigstens eine Teil der Sicherheitsein­ richtung ausgetauscht wird (9), wenn aber nur der Auslöse­ schwellwert (S1) überschritten wird das Teil weiterverwen­ det wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auszutauschende Teil ein Beschleunigungsaufnehmer und/oder eine Auslöseschaltung in einer Sicherheitseinrichtung mit einem aufblasbaren Gaskissen und/oder einem Gurtstrammer ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Eigendiagnose- und/oder Meß- und Ablaufdaten der Sicher­ heitseinrichtung im Auslösefall als sogenanntes Crashtele­ gramm in der Steuereinheit gespeichert werden und nach dem Auslösefall eine Sperre aktiviert wird, die das Überschrei­ ben eines gespeicherten Crashtelegramms (in einem weiteren Auslösefall) erst nach erfolgter Reparatur des Zündkreises ermöglicht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine Systemfehleranzeige vorgesehen ist, die mit dem Auslösesignal so angesteuert wird, daß sie (nach dem Austausch von im Auslösefall betriebsmäßig verbrauch­ ter Teile) mit Werkstattmitteln wieder gelöscht wird (5) und die vom Austauschsignal so angesteuert wird, daß sie nicht mehr gelöscht werden kann (8) und dann die gesamte Steuereinheit ausgetauscht wird (9).
5. Vorrichtung zur Ermittlung von Kriterien für den Austausch von Teilen einer Sicherheitseinrichtung bzw. einer Steuer­ einheit an einem Kraftfahrzeug zur Durchführung der Verfah­ ren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
mit mindestens einem Beschleunigungsaufnehmer zur Abgabe eines der Verzögerung des Kraftfahrzeuges, insbesondere beim Aufprall auf ein Hindernis entsprechenden Verzöge­ rungssignals (a),
mit einer das Verzögerungssignal (a) bewertenden, dem Be­ schleunigungsaufnehmer nachgeschalteten Auswerteschaltung,
mit einer Schwellwertschaltung in der Auswerteschaltung, die einen Auslöseschwellwert (S1) für das Verzögerungssig­ nal (a) bestimmt und die beim Überschreiten dieses Auslöse­ schwellwerts (S1) durch das Verzögerungssignal (a) ein Aus­ lösesignal abgibt und
mit einer Sicherheitseinrichtung, die durch das Auslösesig­ nal aktivierbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteschaltung eine Schwellwertschaltung für das Verzögerungssignal (a) mit einem zweiten Schwellwert als Austauschschwellwert (S2) enthält, der höher liegt als der Auslöseschwellwert (S1),
daß beim Überschreiten des Austauschschwellwerts (S2) durch das Verzögerungssignal (a) die Schwellwertschaltung ein Signal als Austauschsignal abgibt und
daß ein abgegebenes Austauschsignal in einer abrufbaren Speichereinrichtung speicherbar ist und somit auch nach der Auslösung der Sicherheitseinrichtung die Überschrei­ tung des Austauschschwellwerts (S2) ermittelbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalleitungen für das Auslösesignal und für das Aus­ tauschsignal mit der Ansteuerschaltung für eine System­ fehleranzeige verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich­ net, daß die Signalleitung für das Auslösesignal mit einer Sperre und diese mit einer Speichereinheit zur Aufzeich­ nung eines Crashtelegramms verbunden ist.
DE19914107538 1991-03-08 1991-03-08 Steuereinheit für eine Kraftfahrzeug-Sicherheitseinrichtung Expired - Fee Related DE4107538C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914107538 DE4107538C2 (de) 1991-03-08 1991-03-08 Steuereinheit für eine Kraftfahrzeug-Sicherheitseinrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914107538 DE4107538C2 (de) 1991-03-08 1991-03-08 Steuereinheit für eine Kraftfahrzeug-Sicherheitseinrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4107538A1 true DE4107538A1 (de) 1992-09-10
DE4107538C2 DE4107538C2 (de) 1994-11-17

Family

ID=6426835

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19914107538 Expired - Fee Related DE4107538C2 (de) 1991-03-08 1991-03-08 Steuereinheit für eine Kraftfahrzeug-Sicherheitseinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4107538C2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19538337A1 (de) * 1995-10-14 1997-04-17 Telefunken Microelectron Sicherheitssystem, insbesondere für Fahrzeuge zur Personenbeförderung
EP0936111A1 (de) * 1998-02-12 1999-08-18 Fuji Jukogyo Kabushiki Kaisha Airbagsteuergerät mit einer Vorrichtung zur Vermeidung der Wiederverwendung des Airbagsteuergeräts

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2808872C2 (de) * 1978-03-02 1986-01-23 Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8000 München Auslöseschaltung für eine Insassenschutzeinrichtung in Kraftfahrzeugen
DE3627241A1 (de) * 1986-08-12 1988-02-18 Bosch Gmbh Robert Schaltung und verfahren zur ueberpruefung elektronischer sensoren
JPH01164649A (ja) * 1987-12-22 1989-06-28 Mitsubishi Electric Corp エアバッグシステムの記録装置
DE3911087A1 (de) * 1988-04-07 1989-10-26 Fuji Heavy Ind Ltd Vorrichtung zur erfassung von motorfahrzeugkollisionen
EP0344788A2 (de) * 1988-06-01 1989-12-06 Nippondenso Co., Ltd. Einrichtung zum Speichern des Auslösezustandes einer Fahrzeugsicherheitsvorrichtung
DE3831335C1 (en) * 1988-09-15 1990-01-11 Messerschmitt-Boelkow-Blohm Gmbh, 8012 Ottobrunn, De Trigger circuit for a device for protecting occupants of a vehicle
EP0410108A1 (de) * 1989-07-25 1991-01-30 BECKER GmbH Steueranordnung für ein RÀ¼ckhaltesystem in Kraftfahrzeugen

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2808872C2 (de) * 1978-03-02 1986-01-23 Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8000 München Auslöseschaltung für eine Insassenschutzeinrichtung in Kraftfahrzeugen
DE3627241A1 (de) * 1986-08-12 1988-02-18 Bosch Gmbh Robert Schaltung und verfahren zur ueberpruefung elektronischer sensoren
JPH01164649A (ja) * 1987-12-22 1989-06-28 Mitsubishi Electric Corp エアバッグシステムの記録装置
DE3911087A1 (de) * 1988-04-07 1989-10-26 Fuji Heavy Ind Ltd Vorrichtung zur erfassung von motorfahrzeugkollisionen
EP0344788A2 (de) * 1988-06-01 1989-12-06 Nippondenso Co., Ltd. Einrichtung zum Speichern des Auslösezustandes einer Fahrzeugsicherheitsvorrichtung
DE3831335C1 (en) * 1988-09-15 1990-01-11 Messerschmitt-Boelkow-Blohm Gmbh, 8012 Ottobrunn, De Trigger circuit for a device for protecting occupants of a vehicle
EP0410108A1 (de) * 1989-07-25 1991-01-30 BECKER GmbH Steueranordnung für ein RÀ¼ckhaltesystem in Kraftfahrzeugen

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Branbilla, L.: Erhöhung der Insassensicherheit durch Airbag und Gurtstrammer, In: Automobiltechnische Zeitschrift 84, 1982, Nr. 2, S. 77-83 *

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19538337A1 (de) * 1995-10-14 1997-04-17 Telefunken Microelectron Sicherheitssystem, insbesondere für Fahrzeuge zur Personenbeförderung
DE19538337C2 (de) * 1995-10-14 1999-04-08 Telefunken Microelectron Sicherheitssystem, insbesondere für Fahrzeuge zur Personenbeförderung
EP0936111A1 (de) * 1998-02-12 1999-08-18 Fuji Jukogyo Kabushiki Kaisha Airbagsteuergerät mit einer Vorrichtung zur Vermeidung der Wiederverwendung des Airbagsteuergeräts

Also Published As

Publication number Publication date
DE4107538C2 (de) 1994-11-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0691244B1 (de) Prüfverfahren für eine passive Sicherheitseinrichtung in Kraftfahrzeugen
EP0464033B1 (de) Steuergerät für ein insassen-rückhaltesystem und/oder -schutzsystem für fahrzeuge
DE19743009B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Einzelpunktabfühlung von vorderen und seitlichen Aufschlagzusammenstoßbedingungen
DE19742140B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Feststellen eines Fahrzeugzusammenstoßes unter Verwendung virtuellen Abfühlens
EP0550467B1 (de) Schaltungsanordnung für die insassenschutzvorrichtung eines fahrzeuges
DE69402594T3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Rückhalten eines Insassen während eines Seitenaufpralls
DE10084602B4 (de) Kollisionsfeststellungsverfahren und Passivsicherheitseinrichtung
DE10109043C1 (de) Verfahren zur Auslösung wenigstens eines Airbags in einem Fahrzeug
DE19840440B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Steuern eines Insassenschutzmittels eines Fahrzeugs
WO2004018262A1 (de) Vorrichtung zur erkennung eines überrollvorgangs
EP0983169A2 (de) Insassenschutz-steuersystem und verfahren zur steuerung des insassenschutz-steuersystems
EP0544721B1 (de) Zündsteuergerät zum auslösen eines insassenschutzsystemes eines fahrzeuges
DE4419034A1 (de) Verfahren zur Ermittlung der Startzeiten von Sicherheitsvorrichtungen
EP1625051B1 (de) Verfahren zur berwachung der funktionsfähigkeit eines steuergerätes und diagnosevorrichtung
DE4107538C2 (de) Steuereinheit für eine Kraftfahrzeug-Sicherheitseinrichtung
DE10057917B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ansteuerung von Zündkreisen für Rückhaltemittel
DE10152805B4 (de) Verfahren zur Auslösung eines Schutzsystems in einem Kraftfahrzeug
WO2005000636A1 (de) Verfahren zur überwachung der funktionsfähigkeit eines steuergerätes und diagnosevorrichtung
DE29705400U1 (de) Elektronisches Steuergerät, insbesondere für eine Insassenschutzvorrichtung eines Kraftfahrzeuges
DE19616836C2 (de) Einrichtung zum Auslösen eines Rückhaltemittels in einem Fahrzeug
DE102007023122B3 (de) Verfahren zum Entsorgen von Verkehrsteilnehmerschutzeinrichtungen
WO2006037685A1 (de) Sicherheitssystem für fahrzeuginsassen
EP1409298A1 (de) Einrichtung und verfahren zur auslösung eines insassenschutzmittels in einem kraftfahrzeug
DE19829000B4 (de) Verfahren zum Betreiben einer eine Druckgaseinrichtung mit einer Druckgaspatrone aufweisenden Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung sowie eine Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung mit einer eine Druckgaspatrone aufweisenden Druckgaseinrichtung
DE19823920C1 (de) Kraftfahrzeug-Steuereinrichtung zur Steuerung und Überwachung des Betriebs einer Kraftfahrzeug-Komponente, sowie Verfahren zur Steuerung der Fehlerspeichereinrichtung in einer solchen Kraftfahrzeug-Steuereinrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8320 Willingness to grant licenses declared (paragraph 23)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee