DE4030389C1 - Composite material tube - mfd. by winding metal foil on steel core and joining outermost or innermost layers explosively - Google Patents
Composite material tube - mfd. by winding metal foil on steel core and joining outermost or innermost layers explosivelyInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Verbund-Metallrohren.
An Metallrohre werden die verschiedensten Anforderungen
hinsichtlich Festigkeit, Flexibilität, Temperaturbeständig
keit, Resistenz gegen chemische Agenzien usw. gestellt.
Diesen Anforderungen kann häufig nur durch die Verwendung
von Materialien oder Materialkombinationen genügt werden,
die sich nur mit äußerst großem Aufwand zu Rohren verarbei
ten lassen. Dabei können zum Beispiel durch ein erforderli
ches Verschweißen die Festigkeitswerte und/oder die Korro
sionsbeständigkeit vermindert werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun insbe
sondere darin, Metallrohre aus weitgehend beliebigen Werk
stoffen und Werkstoffkombinationen auch aus ansonsten
schwer zu Rohren zu verarbeitenden Materialien herzustel
len.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß aus
mindestens einer Metallfolie eine rohrförmige Wicklung ge
bildet wird und daß anschließend mindestens die zwei inner
sten oder die zwei äußersten Lagen der Wicklung explosiv
miteinander verbunden werden.
Somit lassen sich alle in einer Folie oder einem Blech dar
stellbaren Metalle zu Rohren verarbeiten. Dabei können Fo
lien oder Bleche aus unterschiedlichen Materialien jeweils
übereinander geschichtet zu einer Wicklung zusammengestellt
werden oder es kann einer inneren Wicklung aus dem einen
Material mindestens eine äußere Wicklung aus einem anderen
Material bzw. aus anderen Materialien folgen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann ferner so ausgeführt
werden, daß die Lagen der Wicklung über mindestens 50% der
gesamten Folienfläche miteinander verbunden werden. Durch
eine angepaßte Wahl der verbundenen Folienfläche lassen
sich die Eigenschaften des Verbund-Metallrohres insbeson
dere hinsichtlich Elastizität und Wärmeleitung beeinflus
sen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann ferner so ausgeführt
werden, daß die Lagen der Wicklung über die gesamte Folien
fläche miteinander verbunden werden.
Die verwendeten Metallfolien haben zweckmäßigerweise Wand
stärken von 0,01 bis 2 mm.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann ferner so ausgeführt
werden, daß die Wicklung auf ein metallisches inneres Kern
rohr aufgebracht und mit diesem explosiv verbunden wird.
Auf diese Weise erhält also ein metallisches Kernrohr, für
dessen Herstellung insbesondere Stahl in Betracht kommt,
eine den jeweiligen Anforderungen entsprechend auszuwäh
lende Ummantelung.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann ferner so ausgeführt
werden, daß die Wicklung in ein metallisches äußeres Kern
rohr eingebracht und mit diesem explosiv verbunden wird.
Somit wird ein metallisches Kernrohr in gewünschter Weise
ausgekleidet.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann ferner so ausgeführt
werden, daß zwischen Lagen der Wicklung metallische
und/oder keramische Pulvermaterialien eingebracht und mit
den Lagen explosiv verbunden werden. Auf diese Weise wird
der Bereich der einsetzbaren Materialien und damit die Mög
lichkeit der Anpassung an die jeweiligen Anforderungen wei
ter erhöht.
Als Kernrohre kommen insbesondere Stahlrohre in Betracht.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann ferner so ausgeführt
werden, daß die Wicklung gegebenenfalls mit innerem oder
äußerem Kernrohr vor der explosiven Verbindung in eine das
Querschnitts- sowie das Axialprofil des Metall-Verbundroh
res bestimmende Matrize eingebracht wird.
Im folgenden Teil der Beschreibung wird das erfindungsge
mäße Verfahren anhand einiger Ausführungsbeispiele erläu
tert. Es zeigt
Fig. 1 den Querschnitt eines nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Verbund-Metallrohres mit
einer nur aus einer Metallfolie gebildeten Wick
lung,
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, bei der das
Verbund-Metallrohr eine innere und eine äußere
Metallfolie hat,
Fig. 3 eine den Fig. 1 und Fig. 2 analoge Darstellung
eines Verbund-Metallrohres, bei dem die Wicklung
einer Metallfolie innerhalb eines äußeren Kern
rohres sitzt,
Fig. 4 eine den Fig. 1 und 2 analoge Darstellung eines
Verbund-Metallrohres, bei dem die Wicklung auf
einem inneren Kernrohr sitzt,
Fig. 5 eine den vorangehenden Figuren analoge Darstel
lung eines Verbund-Metallrohres, bei dem zwischen
den Lagen einer Metallfolie Pulvermaterial ange
ordnet ist, das auch die Innenseite des Rohrs
bildet und
Fig. 6 eine den vorangehenden Figuren analoge Darstel
lung eines Metallrohres, bei denen zwischen den
Lagen eine Metallfolie Pulvermaterial angeordnet
ist, wobei Innen- und Außenseite des Rohres von
der Metallfolie gebildet werden, und
Fig. 7 einen Axialschnitt durch ein Verbund-Metallrohr
mit nicht geradlinig verlaufenden Mantellinien.
Das Verbund-Metallrohr nach Fig. 1 ist aus einer Wicklung 1
einer Metallfolie gebildet. Der von dieser Wicklung 1 um
schlossene Hohlraum 2 wird druckfest gefüllt. Anschließend
wird auf die Wicklung 1 von außen eine Sprengladung aufge
bracht und gezündet, welche dann die Lagen der Wicklung 1
miteinander einstückig verbindet und somit ein Rohr bildet.
Diese Verbindung betrifft zweckmäßigerweise zumindest die
beiden äußeren und die beiden inneren Lagen, kann aber auch
allein andere Lagen oder alle Lagen betreffen.
Bei der Herstellung des Verbund-Metallrohres nach Fig. 2
wird entsprechend verfahren mit dem Unterschied, daß ein
innerer Wicklungsteil 3 von einem äußeren Wicklungsteil 4
umgeben ist, die beide aus unterschiedlichen Metallfolien
verschiedener Materialien und Wandstärken bestehen können.
Bei der Herstellung des Verbund-Metallrohres nach Fig. 3
wird in ein äußeres Kernrohr 5 aus Stahl eine aus einer Me
tallfolie gebildete Wicklung 6 eingesetzt. Die Sprengladung
wird dann im Innenraum 7 dieser Wicklung angeordnet und ge
zündet. Es erfolgt dadurch eine Verbindung der Lagen der
Metallfolie miteinander sowie auch mit dem äußeren Kernrohr
5.
Zur Herstellung des Rohres nach Fig. 4 wird eine Wicklung 8
einer Metallfolie auf ein inneres Kernrohr 9 aufgebracht.
Die Ladung wird dann außen aufgelegt und gezündet. Auch
hier werden die Lagen der Wicklung 8 miteinander sowie mit
dem inneren Kernrohr 9 explosiv verbunden.
Die Kernrohre 5, 9 können bei ausreichender Festigkeit bei
der explosiven Verdichtung auch die Funktion einer Matrize
übernehmen. Reicht ihre Festigkeit hierzu nicht aus, so ist
zusätzlich eine innere oder äußere Druckaufnahme wie bei
den Ausführungsformen nach den Fig. 1 und 2 für den Explo
sionsvorgang vorzusehen.
Bei der Herstellung eines Verbund-Metallrohres nach Fig. 5
wird zwischen die Lagen einer Wicklung 10 einer Metallfolie
Pulvermaterial 11 eingebettet, das hier auch die innerste
Lage bildet. Die Verbindung zwischen den Lagen erfolgt wie
anhand der Fig. 1 und 2 beschrieben.
Bei der Herstellung des Verbund-Metallrohres nach Fig. 6 wird
ebenso verfahren, wie anhand von Fig. 5 beschrieben, wobei
die Metallfolie der Wicklung 10 die innerste Lage des Me
tallrohres bildet.
Bei der Herstellung des Verbund-Metallrohres nach Fig. 7
wird eine aus mehreren Folienlagen gebildete Wicklung 13 in
ein äußeres Kernrohr 12 eingebracht. Wicklung 13 und Kern
rohr 12 werden in eine nicht dargestellte Matrize einge
setzt. Eine Sprengladung wird in dem von der Wicklung 13
umgebenen Hohlraum angeordnet und gezündet. Dadurch werden
eine Verbindung zwischen den Lagen der Wicklung und dem
Kernrohr in der zuvor bereits beschriebenen Weise erzeugt
und gleichzeitig die durch die Matrize vorgegebenen Quer
schnitts- und Axialprofile ausgebildet. Eine derartige Pro
filierung ist auch ohne Verwendung von Kernrohren möglich.
Als Metallfolien kommen insbesondere solche aus Titan, Alu
minium, Nickel, Kupfer, Molybdän, Kobalt, Zirkonium und Le
gierungen dieser Stoffe in Betracht. Als Pulvermaterial
kann metallisches (z. B. Aluminium, Kupfer, Nickel, Wolfram)
und/oder keramisches (z. B. SiC, TiN, WO, ZrO2) Pul
vermaterial zum Einsatz kommen.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Verbund-Metallroh
ren, dadurch gekennzeichnet, daß aus mindestens einer Me
tallfolie eine rohrförmige Wicklung gebildet wird und daß
anschließend mindestens die zwei innersten oder die zwei
äußersten Lagen der Wicklung explosiv miteinander verbunden
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Lagen der Wicklung über mindestens 50% der ge
samten Folienfläche miteinander verbunden werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Lagen der Wicklung über die gesamte Folienflä
che miteinander verbunden werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß Metallfolien mit einer
Wandstärke von 0,01 bis 2 mm verwendet werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung auf ein me
tallisches inneres Kernrohr aufgebracht und mit diesem ex
plosiv verbunden wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Wicklung in ein metallisches
äußeres Kernrohr eingebracht und mit diesem explosiv ver
bunden wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Lagen der Wick
lung metallische und/oder keramische Pulvermaterialien ein
gebracht und mit den Lagen explosiv verbunden werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß als Kernrohre Stahlrohre verwen
det werden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung gegebenen
falls mit innerem oder äußerem Kernrohr vor der explosiven
Verbindung in eine das Querschnitts- sowie das Axialprofil
des Metall-Verbundrohres bestimmende Matrize eingebracht
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904030389 DE4030389C1 (en) | 1990-09-26 | 1990-09-26 | Composite material tube - mfd. by winding metal foil on steel core and joining outermost or innermost layers explosively |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904030389 DE4030389C1 (en) | 1990-09-26 | 1990-09-26 | Composite material tube - mfd. by winding metal foil on steel core and joining outermost or innermost layers explosively |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4030389C1 true DE4030389C1 (en) | 1992-01-16 |
Family
ID=6414985
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904030389 Expired - Lifetime DE4030389C1 (en) | 1990-09-26 | 1990-09-26 | Composite material tube - mfd. by winding metal foil on steel core and joining outermost or innermost layers explosively |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4030389C1 (de) |
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- 1990-09-26 DE DE19904030389 patent/DE4030389C1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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