DE4008963C1 - - Google Patents

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DE4008963C1
DE4008963C1 DE19904008963 DE4008963A DE4008963C1 DE 4008963 C1 DE4008963 C1 DE 4008963C1 DE 19904008963 DE19904008963 DE 19904008963 DE 4008963 A DE4008963 A DE 4008963A DE 4008963 C1 DE4008963 C1 DE 4008963C1
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Germany
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coal
oxygen
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coal dust
blast furnace
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DE19904008963
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English (en)
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Kurt Dipl.-Ing. 4708 Kamen De Bosselmann
Manfred Dipl.-Ing. Greuel
Ferdinand 4600 Dortmund De Kaune
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HOESCH STAHL AG 4600 DORTMUND DE
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HOESCH STAHL AG 4600 DORTMUND DE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B5/00Making pig-iron in the blast furnace
    • C21B5/001Injecting additional fuel or reducing agents
    • C21B5/003Injection of pulverulent coal

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blast Furnaces (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Kohleeinblaslanze zur Durchführung des Verfahrens.
Zur Erreichung eines guten Wirkungsgrades bei der Feinkohlever­ brennung im Hochofen wird bisher der Hochofenwind mit Sauerstoff angereichert. Dieser Sauerstoff wird vor den Winderhitzern dem Hochofenwind zugegeben und gelangt über Cowper, Heißwindleitung, Düsenstock und Blasform in den Ofen. Mit dieser weltweit üblichen Verfahrensweise kann bei bekannten Ofen- und Möllerverhältnissen nur eine bestimmte Menge Feinkohle pro Tonne RE eingeblasen wer­ den, da durch die üblichen Geometrien von Blasform und Kohleein­ blaslanze nur ein Teil des zugegebenen Sauerstoffes für die Koh­ levergasung bzw. -verbrennung wirksam wird.
"Steel Times", Febr. 1990, S. 83, 86, zeigt einen in das rücksei­ tige Ende einer Blasform ragenden Mehrlochbrenner, dessen Prinzip mit einem normalen Haushaltsheizungsbrenner vergleichbar ist. Dieser bekannte Brenner verbrennt Kohle stöchiometrisch bei sehr hohen Temperaturen im Brenner selbst, wobei die Temperatur mit­ tels Dampf geregelt wird und die Verbrennungsgase aus dem Brenner durch die Blasform in den Hochofen gelangen. Diese Art, Feinkohle am Hochofen zu verbrennen, ist aber kontruktiv sehr aufwendig, wobei auch noch der Wirkungsgrad nicht zufriedenstellend ist.
Ferner ist "Ironmaking and Steelmaking", 1988, Vol. 15, No. 8, S. 287-292 die Tatsache zu entnehmen, daß es allgemein bekannt ist′ Kohlenstaub und Sauerstoff in einen Hochofen zu leiten, wobei aber nichts darüber ausgesagt wird, wie und wo dies genau ge­ schieht.
Weiterhin ist der US-PS 37 58 090 ein Brenner für Hochöfen zu entnehmen, der Öl in der Windleitung verbrennt. Dieser bekannte Brenner ist aber nicht zum Einblasen von Kohlenstaub und Sauer­ stoff in die Blasform eines Hochofens geeignet.
Von daher ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren sowie eine Kohleeinblaslanze der eingangs genannten Art zu schaffen, durch die der Wirkungsgrad der Kohleverbrennung im Hochofen deutlich erhöht wird.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des An­ spruchs 1 angegebenen Verfahrensschritte und durch die im An­ spruch 2 beschriebene Einblaslanze gelöst. Im Anspruch 3 ist eine vorteilhafte Ausbildung der Kohleeinblaslanze angegeben.
Durch diese erfindungsgemäße Verfahrensweise sowie durch die Dop­ pellanzenkonstruktion ist es jetzt möglich, den Sauerstoff, der sonst dem Kaltwind zugesetzt wird, teilweise oder auch als Ge­ samtmenge durch den Ringspalt der Doppellanzen direkt an die Feinkohle, die durch die Innenlanze eingeblasen wird, heranzufüh­ ren.
Durch das konzentrierte Zusammentreffen der Komponenten Kohlen­ staub und Sauerstoff kommt es kurzfristig zu einer Initialzündung des Kohlenstaubes, gekoppelt mit einer folgenden schnellen Verga­ sung. Hierdurch wird der Wirkungsgrad für die Verbrennung des Kohlenstaubes deutlich erhöht.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
In der Zeichnung ist eine Kohleeinblaslanze 1 mit einem inneren Rohr 2 für den Kohlenstaub und einem dieses innere Rohr 2 mit einem Ringspalt 3 umgebenden äußeren Rohr 4 dargestellt, wobei das innere Rohr 2 gegenüber dem äußeren Rohr 4 etwas zurück­ springt. Der Kohlenstaub wird über die Anschlußleitung 5 dem Rohr 2 und der Sauerstoff über das Anschlußventil 6 dem Ringspalt 3 zugeführt.
Dabei werden Kohlenstaub und Sauerstoff mittels der speziell aus­ gebildeten Kohleeinblaslanze 1 in der nicht dargestellten Blas­ form unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Geschwindigkei­ ten von Kohlenstaub und Sauerstoff zusammengebracht. Es kommt zu einer Initialzündung im Mündungsbereich der Kohleeinblaslanze 1 innerhalb des Blasformraumes.
Durch die Gestaltung der Mediengeschwindigkeiten kommt es nicht zu einer Verbrennung der Kohleeinblaslanze, da Kohlenstaub und Sauerstoff bis zu ihrem Zusammentreffen vollständig voneinander getrennt sind. Im Ringspalt 3 der Kohleeinblaslanze stellt der Sauerstoff außerdem ein hervorragendes Kühlmedium dar und erhöht somit auch die Standzeit der Einblaslanze.

Claims (3)

1. Verfahren zum Einblasen von Kohlenstaub in einen Hochofen mit Blasformen unter Verwendung von Sauerstoff, dadurch gekennzeich­ net, daß Kohlenstaub beim Einblasen in den Hochofen direkt mit Sauerstoff in der Blasform unter Berücksichtigung der unter­ schiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten im Mündungsbereich einer in die Blasform ragenden Kohleeinblaslanze zusammengeführt wird.
2. Kohleeinblaslanze zur Durchführung des Verfahrens nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichent, daß die Kohleeinblaslanze (1) eine Doppellanze ist, die ein inneres Rohr (2) für den einzublasenden Kohlenstaub sowie ein das innere Rohr (2) unter Bildung eines Ringspaltes (3) für den einzublasenden Sauer­ stoff umgebendes äußeres Rohr (4) aufweist.
3. Kohleneinblaslanze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des inneren Rohres (2) gegenüber dem freien Ende des äußeren Rohres (4) zurückspringt.
DE19904008963 1990-03-20 1990-03-20 Expired - Lifetime DE4008963C1 (de)

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