DE3943165A1 - Vorrichtung zum herstellen und wiederverschliessen von oeffnungen in elastischen baustoffen - Google Patents

Vorrichtung zum herstellen und wiederverschliessen von oeffnungen in elastischen baustoffen

Info

Publication number
DE3943165A1
DE3943165A1 DE19893943165 DE3943165A DE3943165A1 DE 3943165 A1 DE3943165 A1 DE 3943165A1 DE 19893943165 DE19893943165 DE 19893943165 DE 3943165 A DE3943165 A DE 3943165A DE 3943165 A1 DE3943165 A1 DE 3943165A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
foaming
frame
fire
molded part
fire protection
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19893943165
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Kaiser
Peter Dr Kuhn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kuhn Rolf GmbH
Original Assignee
Kuhn Rolf GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kuhn Rolf GmbH filed Critical Kuhn Rolf GmbH
Priority to DE19893943165 priority Critical patent/DE3943165A1/de
Publication of DE3943165A1 publication Critical patent/DE3943165A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G3/00Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
    • H02G3/22Installations of cables or lines through walls, floors or ceilings, e.g. into buildings
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C2/00Fire prevention or containment
    • A62C2/06Physical fire-barriers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L5/00Devices for use where pipes, cables or protective tubing pass through walls or partitions
    • F16L5/02Sealing
    • F16L5/04Sealing to form a firebreak device
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L5/00Devices for use where pipes, cables or protective tubing pass through walls or partitions
    • F16L5/02Sealing
    • F16L5/14Sealing for double-walled or multi-channel pipes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Installation Of Indoor Wiring (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum schnellen und staubfreien Herstellen und Wiederverschließen von Öffnungen in elastischen Baustoffen, insbesondere in Abschottungen von Wänden und/oder Decken als Brandabschnittsbegrenzungen zum Zwecke einer veränderbaren Kabel- und/oder Rohrdurchführung oder dergleichen.
In der Bautechnik ist es häufig erforderlich, Kabel und/oder Rohrleitungen aller Art durch Wände und/oder Decken zu füh­ ren, die eine brandschutztechnische Funktion als Brandab­ schnittsbegrenzung mit einer gewissen Feuerwiderstandsdauer von in der Regel 90 Minuten aufweisen. In diesem Falle müssen die bei diesen Durchführungen entstehenden Öffnungen an­ schließend wieder so verschlossen werden, daß die brand­ schutztechnischen Eigenschaften der betreffenden Wände und/oder Decken wiederhergestellt bzw. nicht beeinträchtigt werden. Dies bedeutet, daß der Raumabschluß gewahrt bleiben muß, also weder Feuer noch Rauch durch die Schotts dringen darf.
Die brandschutztechnischen Anforderungen, die an Wände und Decken mit einer brandschutztechnischen Funktion gestellt werden, werden durch die oberste Baubehörde, das Institut für Bautechnik in Berlin, formuliert (Richtlinien zur Verhinde­ rung der Ausbreitung von Feuer und Rauch) und ihre Einhaltung durch diese Behörde überwacht.
Bekannte Vorrichtungen und Maßnahmen, die den vorbeschriebe­ nen Anforderungen entsprechen, sind nachfolgend beschrieben:
Eine übliche Maßnahme ist die Anordnung von flexiblen Kissen, die mit einem aufschäumenden Material gefüllt sind und um die Kabel herum oder zwischen den Kabeln sowie zwischen den Ka­ beln und den Öffnungsrändern installiert werden. Hierdurch wird ein relativ weitgehendes Schließen der Kabel- bzw. Lei­ tungsdurchführungen im Brandfall erreicht.
Es ist ferner bekannt, Mörtel, Kitte, mörtelähnliche Massen oder Dichtungsmassen zu verwenden, die nach Installation der Kabel in die zu verschließenden Öffnungen eingegossen, ge­ spritzt oder auf andere Art und Weise eingebracht werden und diesen Baustoffen inhärenten Brand- und Rauchschutz bieten.
Weiterhin ist es bekannt, Kabel- und oder Leitungsdurchgänge durch Wände und Decken durch im Brandfall aufschäumende Bau­ stoffe zu verschließen. Diese aufschäumenden Baustoffe lassen durch ihre Anordnung im Randbereich für die Kabelinstallation bzw. Kabelnachrüstung die gesamte Öffnung frei. Im Brandfall schäumen derartige Stoffe jedoch die gesamte Öffnung zu, so daß diese gegen den Durchtritt von Hitze, Flammen, Gase und Rauch abgedichtet ist. Schließlich gibt es auch Ka­ belabschottungen aus flexiblen, aufschäumenden Baustoffen in Form von vorgefertigten Bauteilen. Diese Bauteile füllen die Räume zwischen den Kabeln, Kabelbündeln und der Öffnungswand aus und können durch ihre Flexibilität den jeweiligen Platz­ verhältnissen angepaßt werden.
Mit den oben beschriebenen Maßnahmen bzw. Vorrichtungen kön­ nen zwar die von der Baubehörde gestellten Anforderungen mehr oder weniger erfüllt werden, jedoch haben sich in der Praxis inzwischen weitere Forderungen ergeben, die an moderne Kabel- und Leitungsabschottungen gestellt werden. Vor allem hat der ständige technische Fortschritt auf dem Gebiet der Versor­ gungs- und Kommunikationstechnik zur Folge, daß häufig alte Leitungen und Kabel gegen neue ausgetauscht werden müssen und darüber hinaus die bestehenden Installationen ergänzt werden müssen. Da dies bei den bisherigen angewandten Abschottungen nur mit großem Aufwand möglich ist, werden neuerdings von großen Bedarfsträgern entsprechende Anforderungen für Ab­ schottungen gestellt, die in ihrem Bereich eingesetzt werden dürfen.
So hat beispielsweise die Deutsche Bundespost für in ihrem Bereich einzusetzende Abschottungen die folgende Forderung gestellt: "Das Öffnen und Verschließen von Kabelschotts muß mit einfachem Werkzeug, geringem Arbeitsaufwand, geringem Zeitaufwand und staubfrei möglich sein." Ähnliche Eigenschaf­ ten werden in der Praxis im allgemeinen von jedem wettbe­ werbsfähigen Kabelschott verlangt.
Die derzeit gestellten bzw. wünschenswerten Anforderungen an Abschottungen für Leitungs- und Kabeldurchgänge mit bauauf­ sichtlicher Zulassung können demnach wie folgt zusammengefaßt werden:
  • - Schutz gegen Übertragung von Feuer
  • - Schutz gegen Übertragung von Rauch
  • - leichte Installierbarkeit
  • - leichter Austausch von Kabeln bei bereits installierten Schotts
  • - Durchführung ergänzender Leitungen und Kabel
  • - Nachrüstung in bereits bestehenden Leitungs- und Kabel­ durchgängen
Die oben aufgezeigten Abschottungen für Leitungs- und Kabel­ durchgänge können diesen Kriterien in der Regel nicht voll­ ständig genügen. Zudem ergeben sich Konfliktkonstellationen zwischen den brandschutztechnischen und den praktischen An­ forderungen:
Bei der Verwendung von aufschäumenden Kissen gilt, daß durch einfache Herausnahme von Kissen Raum für eine einfache, schnelle und staubfreie Kabelmontage möglich wird. Brand­ schutztechnisch problematisch sind sicher die auch bei sorg­ fältigem Einsetzen der Kissen entstehenden Fugen und Zwi­ schenräume, die vor allem Hitze, Gase und Rauch nicht voll­ ständig am Durchtritt hindern können. Mörtelschotts haben bisher sicher die brandschutztechnisch besten Eigenschaften zu bieten. Für die Nachrüstung mit Kabeln sind derartige Schotts jedoch relativ ungeeignet, da neue Öffnungen mit Werkzeugen installiert werden müssen und somit eine einfache, schnelle und staubfreie Montage nicht möglich ist. Hinzu kommt, daß bei unsachgemäßer Anbringung des Mörtels, wie sie häufig von den hierfür unzureichend ausgerüsteten Instal­ lationsfirmen vorgenommen wird, ein optimaler Brandschutz nicht mehr gewährleistet ist.
Schotts mit nur im Randbereich der Wand- und/oder Deckenöff­ nung angeordneten aufschäumenden Dämmschichtbildnern bieten zwar die besten Voraussetzungen für Kabelneuinstallationen und Kabelaustausch, jedoch können derartige Schotts ihre Schutzfunktion im Brandfall nur dann vollständig ausüben, wenn zusätzlich eine Abdeckung eingebaut wird, die die Aus­ breitung von Feuer und Rauch wirksam verhindert, bis der auf­ schäumende Baustoff im Brandfall die Öffnung vollständig zu­ geschäumt hat. Zu diesem Zweck muß zusätzlich eine Abdeck­ kappe oder -klappe vorgesehen sein, die diese Schutzfunktion bis zum Zuschäumen der Öffnung übernimmt. Mit der Verwendung einer zusätzlichen Abdeckung verliert aber diese Lösung die Vorteile der Einfachheit und der problemlosen Installation und Nachrüstung. Die Abdeckungen müssen zusätzlich durchbohrt oder bearbeitet werden und werden deshalb gegen die Vor­ schriften vor Ort häufig vom Schott entfernt oder nach Einzug der neuen Kabel nicht mehr angebracht. Insgesamt stellen sie ein Sicherheitsrisiko dar.
Bei der bekannten Lösung, Formteile in den Zwischenräumen zwischen den Kabeln, Kabelbündeln und dergleichen anzuordnen, besteht ebenfalls das Problem, daß selbst bei sorgfältigem Einbau Fugen und Zwischenräume vorhanden sind, die vor allem Hitze, Gase und Rauch nicht vollständig am Durchtritt hindern können. Dies gilt bei Formteilen umsomehr, da diese weniger flexibel als die Kissen sind, weshalb noch zusätzlich mit Brandschutzkitt abgedichtet werden muß. Zusätzlich müssen die Formteile immer dann noch mit Werkzeugen weiterbearbeitet und angepaßt werden, wenn die Kabelbelegung eine spaltfreie Ver­ schließung der Öffnungen erschwert. Dies ist arbeitsaufwen­ dig. Zudem besteht die Gefahr, daß - ähnlich wie bei den be­ schriebenen zusätzlichen Klappen - eine Wiederanbringung, Wiedereinsetzung der bei der Installation entfernten Teile unterbleibt, was kaum kontrolliert und nachgeprüft werden kann, so daß ein erhebliches Sicherheitsrisiko gegeben ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich­ tung der gattungsgemäßen Art bereitzustellen, die die vorge­ nannten Kriterien erfüllt und zugleich die oben beschriebenen Nachteile vermeidet. Eine entsprechende Vorrichtung sollte insbesondere leicht montierbar, erweiterbar und nachrüstbar sein und zugleich die brandschutztechnischen Anforderungen in vollem Umfang erfüllen.
Diese Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1 ge­ löst. Dabei wird in vorteilhafter Weise in einem in den Mauer- und/oder Deckendurchbruch eingesetzten Rahmen aus Iso­ liermaterial, welches die Wärmeübertragung von der Brandseite zur brandabgewandten Seite im Brandfall verhindert, wie zum Beispiel Baustoffe auf Keramikfaser- oder Gipsbasis, im Rand­ bereich unter Berücksichtigung der Aufschäumrichtung und Auf­ schäumwirkung sowie der bekannten Schaumhöhe ein Dämmschicht­ bildner installiert, der im Brandfall aufschäumt und Bläh­ druck entwickelt. Dieser Blähdruck wird durch den stabilen Außenrahmen, welcher das elastische aufschäumende Material in der Wand- bzw. Deckenebene vollständig umschließt, ins Innere der Öffnung gerichtet und beeinflußt entsprechend ebenfalls die Schäumrichtung des als Formteil im Inneren des Rahmens angebrachten aufschäumenden Baustoffes. Dieses Formteil kann aus einem Material gebildet sein, welches selbst einen Bläh­ druck erzeugt oder gegebenenfalls ohne Blähdruck aufschäumt. Das Formteil bildet einen möglichst großflächigen, im Ideal­ fall aus einem Fertigungsstück bestehenden Einsatz für das Innenteil der Abschottung und wird zweckmäßigerweise dadurch im Rahmen gehalten, daß dieser U-profilförmig ausgebildet ist, wobei sich der Dämmschichtbildner an der Innenseite des U-profilförmigen Rahmens entlang erstreckt, derart, daß sowohl der Rahmen als auch der Dämmschichtbildner das Formteil an seinem Randbereich umfassen. Neben der Fixierung des flexiblen Formteils im Rahmen wird durch den Überstand des Rahmenprofils über das Innenteil das Auftreten eines brandschutztechnisch bedenklichen Spaltes zwischen Einsatz­ stück und Rahmenprofil vermieden.
Mit dieser Anordnung wird vorteilhaft erreicht, daß eine ein­ heitliche, dichte Fläche ohne Zwischenspalten und Fugen die brandschutztechnisch gewünschten Eigenschaften aufweist.
Für die Kabelmontage bzw. Kabelnachinstallation ist in vor­ teilhafter Weise vorgesehen, daß das einstückig ausgebildete Formteil vorgestanzte Öffnungen in beliebiger Ausführung und Größe aufweist. Durch die Flexibilität des Baustoffs bleibt gewährleistet, daß zwar eine Vorstanzung die Schaffung von Öffnungen durch einfaches Herausstoßen der vorgestanzten Teile auch ohne zusätzliche Werkzeuge ermöglicht. Anderer­ seits verbinden sich die durch die Vorstanzung entstehenden Teile aber so fest mit dem sie umgebenden Material des Form­ teils, daß keine Zwischenräume, Fugen oder Spalten entstehen, durch die im Brandfall Rauch oder Gase hindurchdringen kön­ nen. Dabei kann in vorteilhafter Weise den unterschiedlichen Kabeldurchmessern durch unterschiedliche Öffnungsgrößen oder deren zweckmäßige Anordnung Rechnung getragen werden. Bei der Entfernung von Kabeln sind die entstehenden Öffnungen pro­ blemlos durch passende Formteile oder die bekannten Brand­ schutzkitte (in Korrelation zu dem verwendeten Baustoff) wie­ der zu verschließen.
Zusätzlich bewirkt der oben dargestellte, ins Öffnungsinnere gerichtete Blähdruck des im Randbereich angebrachten Dämm­ schichtbildners ein Aufschäumen des Formteilmaterials um die Kabel herum. Für den ebenfalls oben erwähnten Fall, daß in der Praxis Elemente nach der (Neu-)Installation von Kabeln nicht mehr in das Schott eingesetzt werden, bewirkt der vor­ stehend geschilderte Effekt des Blähdrucks ein Zuschäumen ge­ gebenenfalls entstandener Öffnungen im Brandfall.
Die erforderlichen Abmessungen und Materialien sowie die Ma­ terialstärken, insbesondere die Stärke des als Inneneinsatz verwendeten Formteils sind in Abhängigkeit von der gewünsch­ ten Feuerwiderstandsdauer und Kabelbelegung festzulegen und durch Brandversuche gegenüber den Bauaufsichtsbehörden als für den Bestimmungszweck geeignet nachzuweisen.
Ein für das erfindungsgemäße Formteil besonders geeigneter Baustoff ist die bauaufsichtlich zugelassene und im Handel erhältliche ZZ-Brandschutzmasse TS 90 (Zulassungsnummer Z- 19.11-375) in der Qualität 245.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungs­ beispiels anhand der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung und
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1 mit angedeuteter Kabel­ belegung.
Die in der Fig. 1 gezeigte erfindungsgemäße Vorrichtung, die als Kabelschott in Wände und/oder Decken mit Brandschutzfunk­ tion eingesetzt werden kann, besitzt einen Rahmen 1 aus Iso­ liermaterial, das die Wärmeübertragung von der Brandseite zur brandabgewandten Seite im Brandfall verhindert. Der Rahmen 1 ist im wesentlichen U-profilförmig ausgebildet und auf allen seinen Innenseiten mit einem Dämmschichtbildner 2 ausgeklei­ det. Aus der Fig. 2 ist zu entnehmen, daß der Rahmen 1 und der Dämmschichtbildner 2 das Formteil 3 im Randbereich um­ greifen. Durch den stabilen Rahmen 1 wird der sich beim Auf­ schäumen des Dämmschichtbildners 2 entwickelnde Blähdruck in Richtung des Formteils 3 geleitet und beeinflußt entsprechend ebenfalls die Schäumrichtung des Formteils 3, das gegebenen­ falls aus einem ohne Blähdruck aufschäumenden Baustoff beste­ hen kann.
Das Formteil 3 besteht vorzugsweise aus einem Stück und be­ sitzt mittels einer Vorstanzung hergestellte Öffnungen 4, welche durch die vorgestanzten Teile 7 verschlossen sind. Die Öffnungen können durch einfaches Herausstoßen der vorgestanz­ ten Teile 7 ohne zusätzliche Werkzeuge hergestellt werden. Andererseits verbinden sich die durch die Vorstanzung entste­ henden Teile 7 aber so fest mit dem sie umgebenden Material des Formteiles, daß keine Zwischenräume, Fugen oder Spalten entstehen, durch die im Brandfall Rauch oder Gase hindurch­ dringen können. Ist nach Entfernen einer Leitung oder eines Kabels ein Verschließen einer jeweiligen Öffnung erforder­ lich, so können die vorgestanzten Teile 7 entsprechend wie­ dereingesetzt werden. Alternativ kann die freigelegte Öffnung natürlich auch durch übliche Dichtmassen für diese Zwecke wieder verschlossen werden. Für den oben erwähnten Fall, daß in der Praxis Elemente nach der Installation von Kabeln nicht mehr in das Schott eingesetzt werden, bewirkt der ins Öff­ nungsinnere gerichtete Blähdruck des im Randbereich ange­ brachten Dämmschichtbildners 2 ein Aufschäumen des Formteil­ materials in Richtung der Öffnung und damit ein Zuschäumen der gegebenenfalls entstandenen Öffnung im Brandfall.
In der Fig. 2 ist schematisch die Durchführung eines Kabel­ bündels 5 durch eine freigelegte Ausstanzung gezeigt. Die er­ findungsgemäße Vorrichtung ist in üblicher Weise in eine Wand oder Decke 6 eingelassen.

Claims (10)

1. Vorrichtung zum schnellen und staubfreien Herstellen und Wiederverschließen von Öffnungen in elastischen Baustoffen, insbesondere in Abschottungen von Wänden und/oder Decken als Brandabschnittsbegrenzungen zum Zwecke einer veränderbaren Kabel- und/oder Rohrdurch­ führung oder dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der in einem in den Wand- und/oder Deckendurchbruch eingeset­ zten Rahmen (1) angeordnete elastische Baustoff aus ei­ ner Kombination aus aufschäumendem Material (2) und ei­ nem aufschäumenden Formteil (3) besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aufschäumende Material (2) im Randbereich des Rahmens (1) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das aufschäumende Material (2) von einem Dämmschichtbildner gebildet ist, der beim Aufschäumen Blähdruck entwickelt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (3) aus einem Material besteht, das beim Aufschäumen keinen Blähdruck entwickelt.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) die aufschäumenden Baustoffe in der Wand- und/oder Deckenebene vollständig umschließt.
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) einen U-Profilquerschnitt aufweist.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Dämm­ schichtbildner (2) an der Innenseite des U-profilförmi­ gen Rahmens (1) entlang erstreckt, derart, daß das Formteil (3) von dem Dämmschichtbildner (2) an seinem Randbereich umfaßt wird.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (3) einstückig ausgebildet ist und vorgestanzte Öffnungen (4) aufweist, welche durch die vorgestanzten Teile (7) verschlossen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere vorgestanzte Öffnungen (4) unterschiedli­ cher Form und Größe vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (3) mehrteilig ausgebildet ist.
DE19893943165 1989-12-28 1989-12-28 Vorrichtung zum herstellen und wiederverschliessen von oeffnungen in elastischen baustoffen Withdrawn DE3943165A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893943165 DE3943165A1 (de) 1989-12-28 1989-12-28 Vorrichtung zum herstellen und wiederverschliessen von oeffnungen in elastischen baustoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893943165 DE3943165A1 (de) 1989-12-28 1989-12-28 Vorrichtung zum herstellen und wiederverschliessen von oeffnungen in elastischen baustoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3943165A1 true DE3943165A1 (de) 1991-07-04

Family

ID=6396549

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19893943165 Withdrawn DE3943165A1 (de) 1989-12-28 1989-12-28 Vorrichtung zum herstellen und wiederverschliessen von oeffnungen in elastischen baustoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3943165A1 (de)

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4131152C1 (de) * 1991-09-19 1992-10-29 Werner 7925 Dischingen De Hauff
EP0532887A2 (de) * 1991-09-19 1993-03-24 Werner Hauff Vorrichtung zur Brandabschottung einer Wandöffnung für die Durchführung von Leitungen
WO2002012768A1 (en) * 2000-08-08 2002-02-14 Bendix Commercial Vehicle Systems Llc Convertible mounting for push-to-connect fittings
WO2003095757A1 (en) * 2002-05-08 2003-11-20 Roxtec Ab Fire barrier for oprnings in walls or the like, comprising nultiple frames for cable entries.
WO2005046016A1 (de) * 2003-11-07 2005-05-19 Georg Wichmann Brandschutzvorrichtung, anordnung zum einbau einer brandschutzvorrichtung sowie verfahren zur herstellung einer anordnung, sowie brandschutz-kabeldurchführung
EP1635100A1 (de) 2004-09-11 2006-03-15 HILTI Aktiengesellschaft Durchführungsvorrichtung
US10471284B2 (en) * 2014-10-14 2019-11-12 Rakman International Pty Ltd Fire and smoke containment services transit unit and an associated method
US10711924B2 (en) 2014-10-14 2020-07-14 Rakman International Pty Ltd Fire and smoke containment services transit unit and an associated method

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4131152C1 (de) * 1991-09-19 1992-10-29 Werner 7925 Dischingen De Hauff
EP0532887A2 (de) * 1991-09-19 1993-03-24 Werner Hauff Vorrichtung zur Brandabschottung einer Wandöffnung für die Durchführung von Leitungen
EP0532887A3 (en) * 1991-09-19 1993-10-20 Werner Hauff Fire barrier device through a wall opening for the penetration of conduits
WO2002012768A1 (en) * 2000-08-08 2002-02-14 Bendix Commercial Vehicle Systems Llc Convertible mounting for push-to-connect fittings
WO2003095757A1 (en) * 2002-05-08 2003-11-20 Roxtec Ab Fire barrier for oprnings in walls or the like, comprising nultiple frames for cable entries.
WO2005046016A1 (de) * 2003-11-07 2005-05-19 Georg Wichmann Brandschutzvorrichtung, anordnung zum einbau einer brandschutzvorrichtung sowie verfahren zur herstellung einer anordnung, sowie brandschutz-kabeldurchführung
EP1635100A1 (de) 2004-09-11 2006-03-15 HILTI Aktiengesellschaft Durchführungsvorrichtung
JP2006077988A (ja) * 2004-09-11 2006-03-23 Hilti Ag 導管収容装置
US10471284B2 (en) * 2014-10-14 2019-11-12 Rakman International Pty Ltd Fire and smoke containment services transit unit and an associated method
US10711924B2 (en) 2014-10-14 2020-07-14 Rakman International Pty Ltd Fire and smoke containment services transit unit and an associated method

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3006794C2 (de)
DE19806012A1 (de) Vorrichtung zur Erstellung einer feuerhemmenden Mauerdurchführung für Rohre, Kabel und dergleichen
DE102006001644B4 (de) Verfahren zur Brandsicherung von Durchführungen
DE2804208A1 (de) Feuerbestaendige durchfuehrung und verfahren zur herstellung derselben
EP0869303A2 (de) Vorrichtung zum Verschliessen einer Kabeldurchführung
WO2006056186A1 (de) Verfahren zur hitze- und/oder feuerhemmenden abdichtung einer rohr- und/oder kabeldurchführung sowie brandschutzelement hierfür
DE3943165A1 (de) Vorrichtung zum herstellen und wiederverschliessen von oeffnungen in elastischen baustoffen
DE19608529C2 (de) Revisionsabdeckung
EP3366966A1 (de) Brandschutzelement
EP0417078B1 (de) Abschottung von rohbauöffnungen in brandabschnittsbegrenzenden bauteilen
DE102011053560A1 (de) Brandschutzsystem sowie Brandschutztür, Brandschutz-Wandelement und Brandschutzplatte hierfür
EP1187281A2 (de) Brandgeschützter Kabelkanal und Verfahren zur Herstellung desselben
EP2402520A1 (de) Brandschutz für Bodenablauf
DE102013111371A1 (de) Kanal zur Aufnahme von Leitungen und Brandschutzeinrichtung
DE102004032870B3 (de) Vorrichtung zur Abschottung einer Durchführung in einem Bauteil, insbesondere zur Abschottung einer Wanddurchführung
DE10227098A1 (de) Einrichtung für die feuer- und/oder rauchsichere Durchführung insbesondere von Kabeln
EP1591597A1 (de) Gipskartonständerwand
DE3005504A1 (de) Verfahren zur herstellung einer feuerhemmenden durchfuehrung von kunststoffrohrleitungen durch bauwerkswaende und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
WO2005046016A1 (de) Brandschutzvorrichtung, anordnung zum einbau einer brandschutzvorrichtung sowie verfahren zur herstellung einer anordnung, sowie brandschutz-kabeldurchführung
AT409778B (de) Verschluss für revisions- und wartungs-öffnungen in bauwerken
EP2034120B1 (de) Ausrüstung für Feuerschutzabschlüsse
EP3567289A1 (de) Brandschutzmanschette und verfahren zu ihrer herstellung
DE202004006065U1 (de) Einrichtung zum Durchführen mehrerer Leitungen
DE3602118A1 (de) Anordnung zur im brandfall wirksamen abdichtung von oeffnungen in bauteilen
DE202014103374U1 (de) Brandschutzverschlussstopfen

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee