DE3932276A1 - Zusammensetzung und verfahren zur behandlung von textilien - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zusammensetzung
für die Behandlung von Textilien, und sie betrifft
insbesondere Zusammensetzungen, die Textilien
Weichheit verleihen. Die Erfindung betrifft auch ein Verfah
ren zur Behandlung von Textilien mit diesen Zusammensetzungen
und die hierdurch erhaltenen, behandelten Textilien.
Zusammensetzungen zum Weichmachen von Textilien,
welche für die Anwendung während oder nach dem Waschen vor
gesehen sind, sind bekannt und werden seit vielen Jahren
breit verwendet. Solche Materialien sind beispielsweise Tex
tilweichmacher oder Textilkonditioniermittel, und sie werden
allgemein für die Anwendung während der Spülstufe des Wasch
vorgangs vorgesehen. Die primären aktiven Bestandteile sol
cher Zusammensetzungen sind kationische oberflächenaktive
Verbindungen, beispielsweise Di(hydrierte-talg)dimethyl
ammoniumchloride, diamidoalkoxylierte quaternäre Ammonium
verbindungen und quaternisierte Amidoimidazoline.
Solche Verbindungen sind im allgemeinen in Wasser schwer
löslich und werden oft in Verbindung mit Emulgierhilfsmitteln
zur Unterstützung der Dispersion angewandt.
In der britischen Patentschrift 15 49 180 ist beschrieben,
daß zusätzliche Vorteile, d. h. ein leichteres Bügeln und ein
angenehmer Griff, auftreten können, falls die kationische
Verbindung auf dem Gewebe in Verbindung mit bestimmten Sili
konen angewandt wird. Bevorzugte Silikone zur Verwendung ge
mäß der GB-PS 15 49 180 sind solche, die kationischen Charak
ter haben und die eine erhöhte Tendenz zur Ablagerung auf dem
Gewebe zeigen. Das Silikon sollte eine Viskosität von wenig
stens 100 mm²/s und weniger als 8000 mm²/s bei 25°C aufweisen.
Obwohl die Zusammensetzungen einen bemerkenswerten Vorteil auf
dem Gebiet der Gewebeweichmacher dargestellt haben, gibt es
fortgesetzte Untersuchungen für die Verbesserungen in den
Eigenschaften, wie dem Griff oder der Drapierung des behan
delten Gewebes und der Wiederbenetzbarkeit. Die letztere
Eigenschaft ist von besonderem Interesse, wenn das Gewebe
getrocknet wird.
In der britischen Patentschrift 10 88 378 ist ein Faden aus
einem synthetischen, segmentierten elastomeren Copolymeren
mit einer darauf aufgebrachten Gleitmittelappretur beschrie
ben, die 50 Gewichtsprozent oder weniger eines Polyamylsiloxans
mit einer Viskosität von 8000 bis 20 000 mm²/s bei 25°C und 50
Gewichtsprozent oder mehr eines Polydimethylsiloxans mit
einer Viskosität von 5 bis 100 mm²/s bei 25°C enthält, wobei das
Polyamylsiloxan in einer Menge vorhanden ist, die wenigstens
0,025 Gewichtsprozent des Fadens gleichkommt.
Gemäß der Erfindung wird eine wäßrige Zusammensetzung für
die Behandlung von Textilien zur Verfügung gestellt, die
Wasser mit einer darin dispergierten kationischen Verbin
dung (A), welche für das Spülen mit Wasser auf den Textil
fasern substantiv ist, und eine Mischung (B) mit folgenden
Bestandteilen enthält:
- (i) 95 bis 55 Gewichtsprozent eines Polyorganosiloxans, worin wenigstens 90 Prozent der Siloxaneinheiten solche sind, die durch die allgemeine Formel RSiO 3/2 dargestellt sind, in der R eine Alkylgruppe mit 1 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen darstellt, wobei die verbleibenden Einheiten in dem Polyorgano siloxan aus Einheiten mit der allgemeinen Formel in der jeder Rest R′ eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe dar stellt und n einen Wert von 0, 2 oder 3 hat, sowie PhSiO 3/2-Einheiten ausgewählt sind, in denen Ph die Phenylgruppe darstellt, und
- (ii) 5 bis 45 Gewichtsprozent eines Polydiorganosiloxans mit einer Viskosität im Bereich von 2 bis 1000 mPa · s bei 25°C, in dem wenigstens 90 Prozent der gesamten organischen Substituenten Methylgruppen sind, wobei irgendwelche verbleibenden Substituenten aus einwer tigen Kohlenwasserstoffgruppen mit 2 bis 6 Kohlen stoffatomen ausgewählt sind.
Als Bestandteil (A) der Zusammensetzungen gemäß der Erfindung
kann irgendeine kationische Substanz angewandt werden, die für
das Spülen mit Wasser auf Textilgeweben substantiv ist und die
in der Lage ist, den Textilgeweben Weichheit und/oder Ge
schmeidigkeit zu verleihen. Eine große Anzahl solcher Substan
zen ist bekannt und sie umfaßt quaternäre Ammoniumverbindun
gen, wie:
- (a) Quaternäre Alkylmethylammoniumverbindungen mit ent weder einer C₁₈-C₂₄-Alkylkette oder zwei C₁₂-C₃₀-Alkyl ketten, wobei die langkettigen Alkylgruppen am häufig sten solche sind, die von hydriertem Talg abgeleitet sind. Beispiele von solchen Verbindungen sind Ditalg dimethylammoniumchlorid, Ditalgdimethylammonium methylsulfat, Talgtrimethylammoniumchlorid, Dieicosyl dimethylammoniumchlorid, Talgdimethyl(3-talgalkoxy propyl)ammoniumchlorid, Ditetradecyldimethylammonium chlorid, Didodecyldiethylammoniumacetat und Talg trimethylammoniumacetat.
- (b) Amidoalkoxylierte quaternäre Ammoniumverbindungen. Quaternäre Verbindungen dieses Typs können aus Fettsäuren oder Triglyceriden und einem Amin, bei spielsweise Diethylentriamin, hergestellt werden. Das Produkt wird dann mit Ethylenoxid oder Propylenoxid alkoxyliert und mit Dimethylsulfat quaternisiert. Verbindungen des Typs (ii) können durch die folgende allgemeine Formel repräsentiert werden: worin M eine Fettalkylgruppe, typischerweise eine C₁₂-C₂₀-Gruppe darstellt, X beispielsweise Cl, Br oder die Methylsulfatgruppe ist, y 2 oder 3 ist und c eine ganze Zahl bedeutet.
- (c) Quaternisierte Amidoimidazoline. Verbindungen dieses Typs können erhalten werden, indem das alkoxylierte Produkt der Reaktion eines Amins und einer Fettsäure oder eines Triglycerids, wie vorstehend für den Typ (b) beschrieben ist, erhitzt wird, um den Ringschluß zu dem Imidazolin herbeizuführen. Diese Verbindung kann dann durch Umsetzung mit beispielsweise Dimethyl sulfat quaternisiert werden. Ein Beispiel des Typs (c) ist 2-Heptadecyl-1-methyl-2-(2′-stearoylamido ethyl)-imidazoliniummethylsulfat.
- (d) Polyaminsalze und Polyalkyleniminsalze, beispielsweise [C₁₂H₂₅NH(CH₃)-(CH₂)₃-NH₂C₁₂H₂₅]++Cl₁-[C₁₈H₃₇NH(CH₃)-(CH₂)₂-NH(C₂H₅)₂]++ (CH₃SO₄)-₂und ein Polyethyleniminiumchlorid mit etwa 10 Ethylenimineinheiten.
- (e) Alkylpyridiniumsalze, beispielsweise Cetylpyridinium chlorid.
Die im allgemeinen bevorzugten kationischen Weichmacher sind
solche mit langkettigen Fettalkylgruppen, die von Talg oder
hydriertem Talg abgeleitet sind, und die im allgemeinen be
vorzugte Klasse von Weichmachern sind solche vom Typ (a),
d. h. Alkylmethylammoniumverbindungen.
Gewebekonditioniermittel, die als Komponente (A) der erfin
dungsgemäßen Zusammensetzungen angewandt werden können, sind
allgemein bekannte Substanzen und sind umfangreich in der
technischen Literatur beschrieben, siehe beispielsweise
J. Am. Oil Chemists Soc., Januar 1978 (Band 55), Seiten 118
bis 121, und Chemistry and Industry, 5. Juli 1969, Seiten
893 bis 903.
Die Komponente (B) der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
ist eine Mischung eines harzartigen verzweigten Polyorgano
siloxans (i), in dem die organischen Substituenten über
wiegend Alkylgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen sind,
und eines Polydiorganosiloxans (ii) mit niedriger Viskosität,
worin wenigstens 90 Prozent der organischen Substituenten
Methylgruppen sind. Das Polyorganosiloxan (i) umfaßt wenig
stens 90 Prozent RSiO 3/2-Einheiten worin R eine Alkylgruppe
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen darstellt und vorzugsweise
Pentyl ist. Irgendwelche verbleibenden Einheiten, die in dem
Polyorganosiloxan vorhanden sein können, werden von solchen
mit der allgemeinen Formel
worin R′ Methyl,
Ethyl, Propyl oder Butyl oder Phenyl ist und n einen Wert
von 0,2 oder 3 hat, und von PhSiO 3/2-Einheiten ausgewählt.
Solche verbleibenden Einheiten umfassen CH₃SiO 3/2, (CH₃)₂ SiO-,
C₆H₅(CH₃)SiO-, n-PrSiO 3/2-, C₆H₅SiO 3/2-, (CH₃)₃SiO₁- und SiO₂-
Einheiten. Polyorganosiloxane (i) können
durch bekannte Verfahren hergestellt werden, beispielsweise
durch Hydrolyse von RSiCl₃ oder durch Cohydrolyse mit
und Kondensation des Hydrolyseproduktes.
Polydiorganosiloxane (ii) sind bekannte und kommerziell ver
fügbare Substanzen. Sie können als linear oder im wesentlichen
lineare Polymere mit einem Verhältnis von organischen Substi
tuenten zu Siliciumatomen von 2 oder annähernd 2 beschrieben
werden und sie können durch die Durchschnittseinheit der
allgemeinen Formel
dargestellt werden, worin X den
organischen Substituenten darstellt und y einen Wert von an
nähernd 1,9 bis etwa 2,4 hat. Wenigstens 90 Prozent der orga
nischen Substituenten (X) in dem Polydiorganosiloxan sollten
Methylgruppen sein, wobei irgendwelche verbleibenden Substi
tuenten einwertige Kohlenwasserstoffgruppen mit 2 bis 18
Kohlenstoffatomen sind, beispielsweise Ethyl, Propyl, Butyl,
Pentyl, Decyl, Octadecyl, Vinyl oder Phenyl. Die bevorzugten
Polydiorganosiloxane sind Polydimethylsiloxane. Es ist auch
bevorzugt, daß die Polydiorganosiloxane eine Viskosität bei
25°C im Bereich von 10 bis 500 mPa · s haben. Das Polydiorgano
siloxan kann endblockiert sein oder auch nicht. Beispiels
weise können die endständigen Siliciumatome mit -OH- oder
-ONa-Gruppen verbunden sein, oder die endständigen Positionen
können durch Triorganosiloxygruppen besetzt sein, beispiels
weise Trimethylsiloxy-, Dimethylvinylsiloxy-, Dimethylphenyl
siloxy- oder Methylphenylvinylsiloxy-Einheiten.
Die Polydiorganosiloxane (ii) wirken als Lösungsmittel für
die Polyorganosiloxane (i) und sind damit leicht vermisch
bar. Der Anteil von (i) in der Komponente (B) kann von 55
bis 95 Gewichtsprozent variieren. Jedoch scheint das opti
male Gleichgewicht der Benetzbarkeit und der Weichheit er
halten zu werden, wenn das Polyorganosiloxan (i) in einem
Anteil von 70 bis 90 Gewichtsprozent angewandt wird.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen erhalten Wasser mit
darin dispergierten Bestandteilen (A) und (B). Die kat
ionischen Verbindungen (A) sind im allgemeinen in Wasser bis
zu einem gewissen Ausmaß löslich und können somit in den
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen aufgelöst oder in der
wäßrigen Phase dispergiert existieren. Die Organosiloxan
mischung (B) ist im wesentlichen in Wasser unlöslich. Der
hier angewandte Ausdruck Dispersion umfaßt daher sowohl Lö
sungen als auch Emulsionen und andere Formen von Disper
sionen, worin die disperse Phase in der wäßrigen Phase un
löslich ist. Die Zusammensetzungen können hergestellt wer
den, indem man den Bestandteil (A) mit der Mischung von
Organosiloxanen (B) vermischt und danach die resultierende
Mischung in Wasser emulgiert. Noch zweckmäßiger können je
doch die Bestandteile (A) und (B) in Wasser getrennt disper
giert werden, und die resultierenden Dispersionen werden dann
zusammengemischt oder alternativ kann der Bestandteil (A)
hinzugesetzt werden und in einer wäßrigen Emulsion von (B)
dispergiert werden. In Abhängigkeit von den Löslichkeits
eigenschaften des Bestandteils (A) können Emulgiermittel
angewandt werden, um die Dispergierung in der wäßrigen Phase
zu erleichtern oder um die Dispersion zu stabilisieren. Die Orga
nosiloxanmischung (B) kann in Wasser unter Verwendung von
irgendeinem geeigneten Emulgiermittel emulgiert werden. Be
vorzugt für diesen Zweck sind nichtionische Emulgiermittel,
beispielsweise ethoxylierte Alkohole, ethoxylierte Alkyl
phenole, ethoxylierte Fettsäuren, ethoxylierte Fettsäure
ester und Ester von Sorbit und Glycerin. Jedoch ist die Na
tur der Emulgiermittel nicht kritisch, vorausgesetzt, daß
es zur Erzeugung einer im wesentlich stabilen Emulsion
der Organosiloxanmischung (B) in der Lage ist.
Die Konzentration der in der erfindungsgemäßen wäßrigen Zu
sammensetzung vorhandenen Bestandteile (A) und (B) ist nicht
kritisch und hängt von praktischen und wirtschaftlichen Be
trachtungen ab. Beispielsweise sollten die Zusammensetzungen
ausreichend fließfähig sein, so daß sie während des Wasch
vorgangs leicht dispergierbar sind. Auch sollten sie nicht
so verdünnt sein, daß sie Kosten für Lagerung oder Transport
großer Wasservolumen einschließen. Unter Berücksichtigung
solcher Überlegungen sind bevorzugte wäßrige Zusammensetzun
gen solche, bei denen (A) und (B) in einer Gesamtmenge von
etwa 5 bis 35 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, vorhanden sind.
In Abhängigkeit von dem gewünschten Effekt können die rela
tiven Anteile von (A) und (B) innerhalb weiter Grenzen vari
ieren, beispielsweise von 1 bis 50 Gewichtsteilen der kat
ionischen Verbindung (A) pro 1 Gewichtsteil von (B). Für
optimal ausgeglichene Eigenschaften und aus wirtschaft
lichen Überlegungen ist es bevorzugt, etwa 2 bis 20 Ge
wichtsteile von (A) pro Gewichtsteil von (B) anzuwenden.
Die wäßrigen Zusammensetzungen können neben (A), (B) und
Wasser gegebenenfalls auch noch andere Bestandteile, wie
Parfüm, Viskositätssteuermittel, optische Aufheller, Färbe
mittel, Trübemittel, Schmutzfreisetzungsmittel, Biozide und
Gewebebehandlungsmittel, beispielsweise Fettsäureester von
einwertigen und mehrwertigen Alkoholen, enthalten. Solche zu
sätzlichen Bestandteile können zu der vorgebildeten wäßrigen
Zusammensetzung, die (A) und (B) enthält, hinzugesetzt wer
den oder sie können in Zumischung von (A) und (B) eingearbei
tet werden.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können zur Behandlung
von Textilien durch irgendeine geeignete Technik angewandt
werden, beispielsweise durch Eintauchen der Textilien in eine
wäßrige Lauge, die (A) und (B) enthält. Sie können insbeson
dere für die Verwendung als Gewebekonditioniermittel im
häuslichen oder kommerziellen Waschbetrieb angepaßt werden,
indem sie bei der Spülstufe des Waschzyklus zugesetzt
werden. Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammen
setzungen werden sie zu dem Spülwasser in ausreichender Menge
zugefügt, um den gewünschten Effekt zu liefern. Im allge
meinen werden die Zusammensetzungen so zugesetzt, daß sich 5 bis
500 Gewichtsteile der kombinierten Bestandteile (A) und (B)
pro 1 000 000 Teile Spülwasser ergeben.
Gewebe, beispielsweise aus Baumwolle, Polyester-Baumwolle
oder Wolle, die mit den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
behandelt werden, haben einen weichen, angenehmen Griff und
zeigen im allgemeinen einen festeren Körper und eine verbesserte
Wiederbenetzbarkeit im Vergleich mit Geweben, die mit kat
ionischen Verbindungen (A) allein oder in Kombination mit
Polydimethylsiloxanen behandelt worden sind.
Die folgenden Beispiele verdeutlichen die Erfindung,
wobei die Teile und Prozentangaben auf das Gewicht bezogen
sind.
Ein Polyamylsiloxan wurde durch Hydrolyse von Isoamyltri
chlorsilan (C₅H₁₁SiCl₃) in einer Mischung von Toluol und
Wasser und anschließende Kondensation des Hydrolyseproduk
tes hergestellt. Das resultierende Siloxan war eine Flüssig
keit mit einer Viskosität von annähernd 23 000 mPa · s bei 25°C
80 Teile Polyamylsiloxan wurden mit 20 Teilen Polydimethyl
siloxan mit einer Viskosität von 350 mPa · s bei 25°C gründ
lich vermischt. 330 Teile der resultierenden Mischung wur
den in 637 Gewichtsteile Wasser in einer Ku
gelmühle emulgiert, wobei als Emulgiermittel 33 Teile
Tergitol TMN-6 (ein Polyoxyethylentrimethylnonylether) ange
wandt wurde. Die resultierende nichtionische Emulsion wurde
als Emulsion NA bezeichnet.
Durch eine gleiche Technik wurde eine kationische Emulsion
einer Mischung von Organosiloxanen gemäß dem folgenden An
satz hergestellt:
Organosiloxanmischung | |
350 Teile | |
Arquad 2C-75 (eine 75gewichtsprozentige Lösung in Wasser von Dicocodimethylammoniumchlorid) | 10 Teile |
Tergitol TMN-6 | 10 Teile |
Essigsäure | 1 Teil |
Wasser | 584 Teile |
Die resultierende Emulsion wurde als Emulsion CA bezeichnet.
Eine Reihe von Gewebekonditionierzusammensetzungen wurde
hergestellt, indem man 1, 2 oder 3 Gewichtsprozent der Emul
sion NA oder der Emulsion CA zu einer 6prozentigen wäßri
gen Lösung von Di(hydriertem-talg)dimethylammoniumchlorid
zusetzt und danach ausreichend Wasser zufügt, um den
Gesamtgehalt der aktiven Bestandteile (Siloxan puls quater
näre Verbindung) auf 6 Prozent einzustellen. Wenn beispiels
weise 2 Teile Emulsion NA zu 100 Teilen der 6prozentigen
Lösung der quaternären Verbindung zugesetzt wurden, folgte
anschließend eine Zugabe von 9,1 Teilen Wasser, um eine Ge
webekonditionierzusammensetzung zu liefern, die 0,67 Teile
Siloxan und 5,33 Teile quaternäre Verbindung pro 100 Teile
Wasser enthält. Die Lösung der quaternären Verbindung wurde
hergestellt, indem eine kleine Menge oberflächenaktives
Mittel zur Stabilisierung der Lösung angewandt wurde.
Jede der Gewebekonditionierzusammensetzungen und eine Zu
sammensetzung, bei der kein Siloxan zugesetzt worden war,
wurden in Wasser bei einer Rate dispergiert, um 3 g aktive
Komponenten (Siloxan puls quaternäre Verbindung) pro 2 l
Wasser zu liefern, wobei der pH-Wert der resultierenden
Dispersion anschließend auf 4,5 durch Zugabe von Essig
säure eingestellt wurde. Jede der Dispersionen wurde dann
zur Behandlung von vorgewaschenen Proben aus Baumwolle,
Polyester-Baumwolle und gewebtem Baumwollfrottee durch
Eintauchen von 15 Minuten bei 22°C angewandt. Nach dem Ein
tauchen wurden die Proben entwässert und bei 22°C 24 Stunden
lang getrocknet.
Alle behandelten Proben waren weicher und weniger hart im
Griff als die unbehandelten Stoffe. Jedoch waren solche,
die mit den Siloxan enthaltenden Zusammensetzungen behan
delt worden waren, fester und hatten mehr Körper.
Die Fähigkeit der behandelten Proben zum Absorbieren von
Wasser (Wiederbenetzbarkeit) wurde getestet, indem ein
Wassertropfen mit einer Standardgröße auf die Probe ge
geben wurde, die in leichter Spannung über der Öffnung
eines Becherglases gehalten wurde. Die Zeit, die der Tropfen
brauchte, um in das Gewebe absorbiert zu werden, wurde auf
gezeichnet und die erhaltenen Resultate sind in der folgen
den Tabelle gezeigt.
Die Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde wiederholt, außer
daß die Siloxanmischung 60 Teile Polyamylsiloxan und 40 Teile
Polydimethylsiloxan enthielt. Die Wiederbenetzbarkeit der be
handelten Gewebe war ähnlich wie diejenige, die gemäß dem
Beispiel 1 erhalten wurde, jedoch war der Griff fester
und weniger bevorzugt.
Die Verfahrensweise von Beispiel 2 wurde wiederholt, außer
daß das Polydimethylsiloxan eine Viskosität von 50 mPa · s
bei 25°C aufwies. Der Griff und die Wiederbenetzbarkeit der
behandelten Gewebe war ähnlich wie diejenige, die gemäß dem
Beispiel 2 erhalten wurde.
Claims (4)
1. Wäßrige Zusammensetzung, die Wasser mit einer darin
dispergierten kationischen Verbindung (A), die für das
Spülen mit Wasser auf Textilfasern substantiv ist, und
ein Organosiloxan (B) enthält, dadurch gekennzeichnet, daß
das Organosiloxan (B) folgende Mischung umfaßt:
- (i) 95 bis 55 Gewichtsprozent eines Polyorganosiloxans, worin wenigstens 90 Prozent der Siloxaneinheiten solche sind, die durch die allgemeine Formel RSiO 3/2 dargestellt sind, in der R eine Alkylgruppe mit 1 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatome bedeutet, wobei die verbleibenden Einheiten in dem Polyorgano siloxan aus Einheiten mit der allgemeinen Formel in der jeder Rest R′ eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe bedeutet und n einen Wert von 0,2 oder 3 hat, sowie PhSiO 3/2-Einheiten ausgewählt sind, in der Ph die Phenylgruppe bedeutet und
- (ii) 5 bis 45 Gewichtsprozent eines Polydiorganosiloxans mit einer Viskosität im Bereich von 2 bis 1000 mPa · s bei 25°C, bei dem wenigstens 90 Prozent der gesamten organischen Substituenten Methylgruppen sind, wobei die verbleibenden Substituenten aus einwertigen Kohlenwasserstoffgruppen mit 2 bis 6 Kohlenstoff atomen ausgewählt sind.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Organosiloxan (B) 70 bis 90 Gewichtsprozent des Poly
organosiloxans (i) und 30 bis 10 Gewichtsprozent des Polydi
organosiloxans (ii) enthält.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß 2 bis 20 Gewichtsteile von (A) pro Gewichtsteil
von (B) vorhanden sind.
4. Verfahren zur Behandlung von Textilgeweben durch
Eintauchen des Gewebes in eine wäßrige Flotte,
dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Flotte eine Zusammen
setzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche enthält.
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