DE3923885A1 - Bombletgeschoss mit stabilisierungsband - Google Patents

Bombletgeschoss mit stabilisierungsband

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Description

Die Erfindung betrifft ein Bombletgeschoß mit einem rück­ wärtig befestigten abwickelbaren Stabilisierungsband zur Fluglagestabilisierung des herabfallenden Bombletgeschos­ ses gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspru­ ches 1.
Ein derartiges Bombletgeschoß ist zum Beispiel aus der DE-A1-35 06 226 bekannt. Das dabei vorgesehene Stabilisie­ rungsband kann als einfache Schlaufe oder als sich recht­ winklig überkreuzende Kreuzbandschlaufe ausgebildet sein, deren Enden jeweils am Zündergehäuse des Bombletgeschosses befestigt sind. Das Stabilisierungsband weist dabei eine über seine gesamte Länge konstante Breite auf. Nachteilig hierbei ist, daß das Stabilisierungsband nur eine geringe Fallbremswirkung und Fluglagestabilisierung bewirken kann, da das Stabilisierungsband in seinem vorderen, dem Zünder­ gehäuse zugewandten Bereich stark von der vorbeiströmenden Luft angeströmt und das Band dadurch nach "innen" gedrückt wird und die Schlaufe sich nicht richtig entfalten kann; dies führt zu einem Flattern des Bandes und ggf. zu Stö­ rungen des während des Herabfallens aktivierbaren Zünd­ bzw. Scharfstellungsmechanismus.
Bekannte Stabilisierungsbänder mit gleichbleibender Band­ breite liefern daher keine gute Geschoßlagestabilisierung. Das Flattern des Stabilisierungsbandes bewirkt, daß die abbremsende Zugkraft nicht konstant ist und daß nicht gewollte Querkräfte auftreten. Dies bewirkt ein nicht befriedigendes Flugverhalten des Bomblets.
Submunition von Artilleriegeschossen muß nach dem Ausstoß abgebremst und stabilisiert werden, damit die gewünschte Wirkung im Ziel erreicht wird. Die Bomblets sollen senk­ recht mit dem Hohlladungskegel nach unten auf dem Ziel auf­ treffen. Je schräger die Fluglage des Bomblets im Auftreff­ punkt ist, desto größer ist die Versagerwahrscheinlichkeit.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bombletge­ schoß mit verbessertem Flugstabilisierungsverhalten anzu­ geben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit der im Kennzeich­ nungsteil des Patentanspruches 1 angegebenen technischen Lehre gelöst.
Durch die Ausbildung des Stabilisierungsbandes mit schma­ ler Bandbreite im Befestigungsbereich am Zündergehäuse bzw. im Anströmbereich der Luft "von außen" wird sehr vor­ teilhaft ein Eindrücken des Bandes bzw. der Bänder verhin­ dert. Die obere Schlaufe wird besser "von innen" ange­ strömt, kann sich dadurch besser "ausfalten" und bewirkt eine wesentlich verbesserte Flugstabilisierung und Abbrem­ sung des herabfallenden Bombletgeschosses. Dies führt nach­ folgend zu einer Verbesserung der Aufschlags- bzw. Zünd­ funktion und besserer Wirkung im Ziel.
Vorteilhafte Ausgestaltungsformen des erfindungsgemäßen Bombletgeschosses sind in den sich anschließenden Unteran­ sprüchen enthalten.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeich­ nungen dargestellen Ausgestaltungsbeispielen näher erläu­ tert und beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Bombletgeschoß im Längs­ schnitt mit einer einfachen Stabilisierungs­ bandschlaufe in Seitenansicht,
Fig. 2 ein weiteres erfindungsgemäßes Bombletgeschoß mit einer Stabilisierungskreuzbandschlaufe,
Fig. 3 bis Fig. 8 verschiedene Ausführungsformen des erfindungs­ gemäßen Stabilisierungsbandes,
Fig. 9 eine weitere Variante eines Stabilisierungs­ bandes mit zentralem Zugelement und
Fig. 10 bis Fig. 15 weitere Varianten von erfindungsgemäßen Stabi­ lisierungsbändern in Dreiecks- oder Kreuzband­ anordnung.
In Fig. 1 ist mit der Bezugsziffer 2 ein Bombletgeschoß mit darin enthaltener Sprengladung 4 und Sprengladungsbele­ gung (Hohlladungseinlage) 6 bezeichnet. Rückseitig auf dem Bombletgeschoß 2 ist ein Zündergehäuse 8 vorgesehen, das zur Ermöglichung einer platzsparenden, ineinandergreifen­ den Stapelbarkeit mehrerer Bombletgeschosse innerhalb eines großkalibrigen Trägergeschosses einen im Vergleich zum Bombletgeschoß 2 etwas verringerten Durchmesser auf­ weist. Zur Fluglagestabilisierung des herabfallenden Bom­ bletgeschosses 2 ist rückseitig am Zündergehäuse 8 ein abwickelbares Stabilisierungsband 10 befestigt. Das Stabilisierungsband 10 weist zur Befestigung am Zünder­ gehäuse 8 einen verstärkten Befestigungsbereich 14 auf. Die im wesentlichen in Längsrichtung verlaufenden Band­ streifen in direkter Nachbarschaft zum Befestigungsbereich 14 sind in einem schmalen Bandbereich 18 sehr schmal ausge­ bildet, während in dem Schlaufenbereich 12 gegenüber dem Befestigungsbereich 14 eine größere Bandbreite vorgesehen ist.
Um eine gute Abbremswirkung und Fluglagestabilisierung zu erreichen ist vorgesehen, daß der verbreiterte Bandbereich 16 im Schlaufenbereich 12 eine Bandbreite von etwa der dop­ pelten Bandbreite des schmalen Bandbereiches 18 aufweist. Gegebenenfalls kann es auch vorteilhaft sein, wenn der ver­ breiterte Bandbereich 16 wenigstens dreimal so breit wie die Bandbreite des schmalen Bandbereiches 18 ausgebildet ist.
In Fig. 2 ist das Stabilisierungsband als Stabilisierungs­ kreuzband 30 ausgebildet und besteht aus zwei langen, sich im Schlaufenbereich 12 überkreuzenden Bandstreifen, die gleichfalls schmale Bandbereiche 18 und verbreiterte Band­ bereiche 16 aufweisen.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise des Stabilisierungskreuz­ bandes 30 ist mit dem Pfeil 24 die Flugrichtung des Bom­ blets 2 angegeben. Die Rotationsrichtung des Bomblets (auf­ gezwungen durch den Drall von z.B. bis zu 12 000 U/min des Trägergeschosses) ist mit dem Pfeil 34 veranschaulicht. Daraus ergeben sich eine in Pfeilrichtung 28 bzw. Umfangs­ richtung an das Stabilisierungskreuzband 30 und eine in Pfeilrichtung 32 axial an das Stabilsierungskreuzband 30 angreifende Luftkomponente. Durch die erfindungsgemäße Aus­ bildung der Stabilisierungsbandstreifen mit unterschiedli­ cher Bandbreite wird der bombletnahe schmale Bandbereich 18 nicht nach "innen" gedrückt, sondern die axiale Luft­ strömung kann den verbreiterten Bandbereich 16 bzw. den Schlaufenbereich 12 sehr gut von unten bzw. innen anströ­ men, so daß sich dieser verbreiterte Bandbereich sehr vorteilhaft über den Durchmesser des Bomblets gemäß Pfeil 26 aufweitet und eine kräftige Bremswirkung entfaltet und eine wirkungsvolle Fluglagestabilsierung des herabfallen­ den Bomblets 2 zur Folge hat.
In Fig. 3 ist ein einzelner langgestreckter Bandstreifen 22 mit verbreitertem Bandbereich 16, schmalen Bandberei­ chen 18 und in diesem Falle außenseitigen Befestigungsbe­ reichen 14 dargestellt, die im Anwendungsfall übereinander­ gelegt am rückwärtigen Zündergehäuse bzw. dem heraus­ schraubbaren Schlagstück mit Zündnadel 40 des Aufschlag­ zünders 8 befestigt sind.
Die Gesamtlänge L des Bandstreifens 22 beträgt etwa 300 mm, wobei die Länge des verbreiterten Bandbereiches 16 zwi­ schen 60 bis 120 mm, vorzugsweise etwa 80 mm beträgt. Die Bandbreite Bb im verbreiterten Bandbereich 16 beträgt in diesem Falle 12 mm, während im schmalen Bandbereich nur eine Bandbreite Bs von 6 mm vorgesehen ist.
Um der in Umfangsrichtung gemäß Pfeil 28 anströmenden Luft­ komponente eine größere Angriffsfläche zu bieten und damit ein größeres Drehmoment auf das herausschraubbare Schlag­ stück mit Zündnadel zu bewirken, kann es zweckmäßig sein, wenn durch entsprechenden Zuschnitt bzw. entsprechende Ver­ bindung der Bänder 22 miteinander oder durch geeignete Mit­ tel wie z.B. in Längsrichtung einseitig stramme Steppnäh­ te 42, beim Herabfallen des Bombletgeschosses 10 eine Schrägstellung des bzw. der Bänder 22 entgegen der durch die Geschoßrotation im wesentlichen quer zur Geschoßlängs­ achse A anströmenden Luftkomponente 28 ausgebildet wird.
In Fig. 3a ist dazu die Möglichkeit der in Längsrichtung einseitig strammen Steppnähte 42 und auf der anderen Längs­ seite lockeren Steppnähte als Maßnahme zur Schrägstellung des Bandes 22 angedeutet.
Fig. 4 zeigt ausschnittsweise den verbreiterten Bandbe­ reich 16 bzw. Schlaufenbereich 12 einer Kreuzbandausfüh­ rung. Im Kreuzungsbereich (wie auch am gehäuseseitigen Be­ festigungsbereich 14) sind die Bänder 22 fest miteinander vernäht oder/und verklebt, wie durch eine Rechtecknaht 36 schematisch dargestellt ist.
Gleichfalls zur Beeinflussung des auf das herausschraubba­ re Schlagstück mit Zündnadel einwirkende Drehmoment kann es vorteilhaft sein, wenn der verbreiterte Bandbereich 16 im Schlaufenbereich 12 der Bänder auf einer Seite länger als auf der anderen Seite ausgebildet ist.
Hierzu ist in Fig. 5 ausschnittsweise der Schlaufenbe­ reich 12 eines Stabilisierungskreuzbandes dargestellt, wo­ bei beide Bänder vom Kreuzungsbereich mit der Rechtecknaht 36 bis zum gegenüberliegenden (zeichnerisch nicht darge­ stellten) Befestigungsbereich am Zündergehäuse gleichlang ausgebildet sind. Bei dieser Ausführung beträgt die Länge 38 des verbreiterten Bandbereiches 16 auf der einen Seite des Kreuzungsbereiches z.B. 50 mm und die Länge 40 auf der anderen Seite z.B. 35 mm.
Fig. 6 zeigt in Draufsicht einen langgestreckten Band­ streifen 22 mit verbreitertem Bandbereich 16 in der Mitte, daran anschließend jeweils einen schmalen Bandbereich 18 und jeweils außen einen Befestigungsbereich 14; in der Sei­ tenansicht gemäß Fig. 6a sind die beiden Befestigungsbe­ reiche 14 übereinandergelegt. Fig. 6b zeigt den Bandstrei­ fen 22 in Ansicht von unten, d.h. in Draufsicht auf den übereinandergelegten Befestigungsbereich 14. Hierbei weist der verbreiterte Bandbereich 16 eine Breite von etwa der dreifachen Bandbreite des schmalen Bandbereiches 18 auf. Eine entsprechende Ausführungsform als Stabilisierungs­ kreuzband 30 mit etwa dreimal so breitem verbreiterten Bandbereich 16 im Vergleich zum schmalen Bandbereich 18 ist in den Fig. 11, 11a und 11b in Draufsicht, in Sei­ tenansicht und als einzelner ausgestreckter Bandstreifen 22 dargestellt.
In besonderen Fällen kann es vorteilhaft sein, wenn das Stabilisierungsband 44 aus wenigstens drei einzelnen, im Befestigungsbereich 14 am Zündergehäuse 8 und im gegenüber­ liegenden Schlaufenbereich 12 aneinander fixierten kurzen Bandstreifen 20 besteht. Die Fig. 10 und 10a zeigen eine derartige Ausführungsform in Draufsicht und Seitenan­ sicht; Fig. 10b zeigt einen kurzen (halblangen) Bandstrei­ fen 20 mit Befestigung (genäht/geklebt) der drei einzelnen Bandstreifen 20 im Schlaufenbereich 12 und zündergehäuse­ seitigen Befestigungsbereich 14.
In Fig. 9 ist dargestellt, daß zur Ausbildung eines vergrößerten Ausbaucheffektes des Stabilisierungskreuzban­ des 30 zwischen dem oberen und unteren Kreuzungsbereich der Bandstreifen ein separates fadenförmiges Zugelement 50 vorgesehen sein kann, das geringfügig kürzer ist als die halbe Länge L eines schlaufenförmigen bzw. langen Band­ streifens 22 einer vollständigen Stabilisierungsbandschlau­ fe.
Diese Ausführungsform kann insbesondere mit den nachfol­ gend beschriebenen Maßnahmen bzw. besonderen Mitteln im Schlaufenbereich 12 zur Verbreiterung bzw. Versteifung des verbreiterten Bandbereichs 16 zur Erhöhung der Bremswir­ kung des Stabilisierungsbandes 10, 30 von Interesse sein. Derartige Maßnahmen sind in den Fig. 7, 7a, 7b, 8, 8a, 8b, 13, 13a, 13b, 14, 14a, 14b und 15, 15a, 15b zeichne­ risch dargestellt. Dabei wird die Zugkraft der angreifen­ den Luftströmung fast ausschließlich über das zentrale Zug­ element 50 übertragen, so daß sich die Bandstreifen 22 im Schlaufenbereich aufgrund der geringeren auf sie einwirken­ den Zugkraft radial weiter ausbreiten und eine größere Bremswirkung entfalten können.
Die Fig. 7, 7a und 7b zeigen in langgestreckter Darstel­ lung, in Ansicht von unten und Seitenansicht einen Band­ streifen 22, der an den Außenseiten des verbreiterten Band­ bereiches 16, in direkter Nachbarschaft zum schmalen Band­ bereich 18 jeweils ein Gewichtsstück 46, z.B. ein Blei­ drahtstück mit einem Gewicht von jeweils ca. 2 g, befe­ stigt (aufgenäht oder/und festgeklebt) ist.
Die Fig. 8, 8a und 8b zeigen in langgestreckter Darstel­ lung, in Seitenansicht und in Ansicht von unten einen Band­ streifen 22, der im verbreiterten Bandbereich 16 eine Ver­ stärkungseinlage 48 aufweist. Die Verstärkungseinlage 48 kann gleichfalls aufgenäht oder/und aufgeklebt sein; sie soll als Spreizelement wirken und den verstärkten Bandbe­ reich 16 möglichst flach bzw. breit ausstrecken, um der an­ strömenden axialen Luftkomponente eine größere Angriffsflä­ che zu bieten. Zweckmäßigerweise kann die Verstärkungsein­ lage 48 noch breiter als der verbreiterte Bandbereich 16 ausgebildet sein. Die Verstärkungseinlage 48 kann z.B. aus Kunststoff oder dünnem Federstahlblech bestehen.
Die Fig. 13, 13a und 13b zeigen in Ansicht von unten, in Seitenansicht und in langgestreckter Darstellung eine weitere besondere Ausführungsform eines Stabilisierungs­ kreuzbandes 30. Hierbei wird der schmale Bandbereich der einzelnen Bänder durch eine Schnur 52 bzw. zugfeste Kordel realisiert, während der verbreiterte Bandbereich durch fla­ che rechteckförmige Streifen 54 z.B. aus dünnem Kunst­ stoff oder Federstahlblech, ausgebildet ist. Die gegensei­ tige Befestigung kann wiederum durch Kleben oder/und Nähen erfolgen.
Die Fig. 14, 14a und 14b zeigen ebenfalls in Ansicht von unten, in Seitenansicht und in langgestreckter Darstel­ lung eine weitere vorteilhafte Ausführungsform eines Stabi­ lisierungskreuzbandes 30, bei der die Bandstreifen 22 durchgehend eine gleichschmale Bandbreite wie im schmalen Bandbereich 18 aufweisen. Zur Ausbildung des verbreiterten Bandbereiches im Kreuzungsbereich der Bandstreifen 22 ist dort eine flache Scheibe 56 mit einem Durchmesser von z.B. 35 mm befestigt. Die Scheibe 56 kann auch rechteckig oder quadratisch ausgebildet sein und z.B. aus Pappe, Kunststoff oder dünner aber biegesteifer elastischer Me­ tallfolie oder ebenfalls aus Federstahlblech bestehen. Die Befestigung kann wie in zuvor beschriebener Weise erfol­ gen. Die Ausführungsform des Stabilisierungskreuzbandes 30 gemäß Fig. 15, 15a und 15b unterscheidet sich von der vor­ herigen Ausführungsform gemäß Fig. 14, 14a und 14b im we­ sentlichen dadurch, daß hier ein linearer und kein sprung­ hafter Übergang zwischen schmalem Bandbereich 18 und ver­ breitertem Bandbereich 16 gegeben ist. Dazu weist jeder Bandstreifen 22 einen leicht schrägen Außenzuschnitt mit kontinuierlicher Zunahme der Bandbreite zum verbreiterten Bandbereich 16 auf.
Eine gleichartige Ausbildung der Bandstreifen 22 mit konti­ nuierlicher Zunahme der Bandbreite ist in der Ausführungs­ form des Stabilisierungskreuzbandes 30 gemäß den Fig. 12, 12a und 12b allerdings ohne die Scheibe 56 dargestellt.
Die in den verschiedenen Ausführungsformen gemäß der Zeich­ nungen offenbarten Merkmale können selbstverständlich auch beliebig miteinander kombiniert werden.
Bezugszeichen-Liste
 2 Bombletgeschoß
 4 Sprengladung
 6 Einlage
 8 Zündergehäuse
10 Stabilisierungsband
12 Schlaufenbereich
14 Befestigungsbereich
16 verbreiterter Bandbereich
18 schmaler Bandbereich
20 kurze Bandstreifen
22 lange Bandstreifen
24 Flugrichtung Bomblet
26 Durchmesser Bomblet
28 Umfangsrichtung Bomblet
30 Stabilisierungskreuzband
32 axiale Luftstromrichtung
34 Rotationsrichtung Bomblet
36 Rechtecknaht
38 Länge Ll (50)
40 Länge Lk (35)
42 Steppnaht
44 3fach-Stabil.-band
46 Gewichtsstück
48 Verstärkungseinlage
50 Zugelement
52 Schnur, Kordel
54 Streifen
56 Scheibe
A Geschoßlängsachse
L Gesamtlänge 22
Bb Bandbreite 16
Bs Bandbreite 18

Claims (11)

1. Bombletgeschoß mit einem rückwärtig befestigten ab­ wickelbaren Stabilisierungsband zur Fluglagesta­ bilisierung des herabfallenden Bombletgeschosses, dadurch gekennzeichnet, daß das Stabilisierungsband (10, 30) über seine Länge be­ trachtet eine unterschiedliche Breite aufweist, wo­ bei die größte Bandbreite im Schlaufenbereich (12) gegenüber dem Befestigungsbereich (14) am Zünderge­ häuse (8) und die schmalste Bandbreite in direkter Nachbarschaft zum Befestigungsbereich (14) am Zünder­ gehäuse (8) vorgesehen ist (Fig. 2).
2. Bombletgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verbreiterte Bandbereich (16) eine Bandbreite von etwa der doppelten Bandbreite des schmalen Band­ bereiches (18) aufweist (Fig. 3).
3. Bombletgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der dem Befestigungsbereich (14) gegen­ überliegende verbreiterte Bandbereich (16) eine Brei­ te von etwa der dreifachen Bandbreite des schmalen Bandbereiches (18) aufweist (Fig. 6).
4. Bombletgeschoß nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stabilisierungsband (44) aus wenigstens drei ein­ zelnen im Befestigungsbereich (14) am Zündergehäuse (8) und im Schlaufenbereich (12) aneinander fixier­ ten Bandstreifen (20) besteht (Fig. 10).
5. Bombletgeschoß nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stabilisierungsband als Stabilisierungskreuzband (30) ausgebildet ist und aus zwei sich im Schlaufen­ bereich (12) überkreuzenden langen Bandstreifen (22) besteht (Fig. 2).
6. Bombletgeschoß nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder wenigstens in dem, dem Befestigungsbe­ reich (14) am Zündergehäuse (8) gegenüberliegenden verbreiterten Bandbereich (16) bzw. Schlaufenbereich (12) fest miteinander vernäht oder/und verklebt sind (Fig. 4).
7. Bombletgeschoß nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung eines Ausbaucheffektes des Stabilisie­ rungsbandes (10, 30) bzw. zwischen dem oberen und unteren Kreuzungsbereich der Bandstreifen ein Zugele­ ment (50) vorgesehen ist, das geringfügig kürzer als die halbe Länge (L) eines schlaufenförmigen Band­ streifens (22) einer vollständigen Stabilisierungs­ bandschlaufe ist (Fig. 9).
8. Bombletgeschoß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch entsprechenden Zuschnitt bzw. entsprechende Verbindung der Bänder (22) miteinander oder durch geeignete Mittel, wie z.B. in Längsrichtung einsei­ tig stramme Steppnähte (42), beim Herabfallen des Bombletgeschosses (10) eine Schrägstellung des bzw. der Bänder (22) entgegen der durch die Geschoßrota­ tion im wesentlichen quer zur Geschoßlängsachse (A) anströmenden Luftkomponente (28) ausgebildet wird. (Fig. 3a).
9. Bombletgeschoß nach einem der vorhergehenden An­ sprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der verbreiterte Bandbereich (16) im Schlaufenbe­ reich (12) der Bandstreifen (22) auf einer Seite länger als auf der anderen Seite ausgebildet ist (Fig. 5).
10. Bombletgeschoß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Schlaufenbereich (12) zusätzliche Mittel (46, 48, 54, 56) zur Verbreiterung des Bandbereiches (16) bzw. zur Erhöhung der Bremswirkung des verbreiterten Bandbereiches (16) vorgesehen sind (Fig. 7, 8, 13, 14, 15).
11. Bombletgeschoß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandstreifen (22) einen schrägen bzw. linearen Übergang mit konstanter Verbreiterung der Bandbreite vom schmalen Bandbereich (18) bis zum verbreiterten Bandbereich (16) im Schlaufenbereich (12) aufweist (Fig. 12, 15).
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