DE3919607C2 - Vorrichtung zum Biegen von stabförmigem Material - Google Patents

Vorrichtung zum Biegen von stabförmigem Material

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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D11/00Bending not restricted to forms of material mentioned in only one of groups B21D5/00, B21D7/00, B21D9/00; Bending not provided for in groups B21D5/00 - B21D9/00; Twisting
    • B21D11/10Bending specially adapted to produce specific articles, e.g. leaf springs
    • B21D11/12Bending specially adapted to produce specific articles, e.g. leaf springs the articles being reinforcements for concrete

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Biegen von stabförmigem Material wie Bewehrungsstahl od. dgl., umfassend einen Biegewagen, der entlang dem Material verfahrbar ist und der einen Biegedorn, ein diesem gegenüber verstellbares Biegeelement und einen Gegenhalter aufweist, sowie eine das Material außerhalb des Biegewagens aufnehmende Halteeinrichtung.
Eine solche Vorrichtung zum Biegen, insbesondere für die Automobilindustrie bestimmter Rohre, ist der US 4 735 075 zu entnehmen. Um ein zu biegendes Rohr zu halten, ist eine stationäre Halteeinrichtung vorgesehen. Eine ein zu biegendes stabförmiges Element aufnehmende Halterung, die starr zwischen zwei verfahrbaren Biegewagen angeordnet ist, wird in der FR 2 610 852 A1 beschrieben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art mit konstruktiv einfachen Mitteln sicherzustellen, daß lange Materialien geringen Durchmessers nicht unzulässigerweise durchbiegen, wodurch eine scheinbare Verkürzung des Materials auftreten würde und infolgedessen die gewünschten Endgeometrien des gebogenen Materials nicht erzielbar wären.
Die Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Bereich des Fahrweges des Biegewagens ein - zwischen diesem und der Halteeinrichtung - das Material aufnehmendes, wahlweise aus dem Fahrweg entfernbares Führungselement vorgesehen ist.
Vorzugsweise weist das Führungselement kopfseitig einen zur Aufnahme des Materials bestimmte Aussparung wie z. B. eine Nut auf, die mit einem Verschlußelement abdeckbar ist. Hierdurch ist sichergestellt, daß das Material beim Biegen, wodurch Torsionskräfte auf­ treten können, nicht aus der Aussparung herausgleiten kann.
Zweckmäßigerweise ist das Führungselement ein vorzugsweise hydraulisch betätigbarer Zylinder, der - zum wahlweisen Entfernen aus dem Fahrweg - anhebbar bzw. absenkbar ist und stirnseitig die abdeckbare Aussparung bzw. Nut aufweist. Das Verschlußelement kann dabei ein um eine parallel zur Achse des Zylinders verlaufende Achse verschwenkbares Flacheisen sein.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert:
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Biegen stabförmigem Materials,
Fig. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 ein Führungselement für das stabförmige Material und
Fig. 4 eine Prinzipdarstellung zur Erläuterung des Biegens des Materials.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Vorrichtung 10 zum Biegen stabförmigen Materials 12 dargestellt. Die Vorrichtung umfaßt zum einen einen Biegewagen 14, der entlang eines Tragrahmens 16 in Pfeilrichtung 18 verschiebbar ist. Die Verschiebung erfolgt vorzugsweise über eine Endloskette 20, die über dem Endbereich des Tragrahmens 16 angeordnete Umlenkrollen 22 und 24 geführt ist. Die Umlenkrolle 24 ist dabei gleichzeitig Antriebsrolle, die über einen Motor 26 angetrieben wird. Andere Antriebsmöglichkeiten für den Biegewagen 14 bestehen selbst­ verständlich auch.
Im Bereich der Antriebsrolle 24 befindet sich des weiteren eine Halteeinrichtung oder Spanneinrichtung 28, über die das in den Fig. 1 und 2 nicht dargestellte stabförmige Material vorzugsweise zwischen Spannbacken festgelegt wird. Ferner befindet sich im Bereich der Halteeinrichtung 28 ein Anschlag, gegen den das Material anstoßen kann.
Der Biegewagen 14 weist einen Biegedorn 30 auf, dem ein Biegeelement 32 nach- und ein Gegenhalter 34 vorgelagert sind. Im Ausführungsbeispiel sind sowohl Biegedorn 30 als auch Biegeelement 32 und Gegenhalter 34 als Biegerollen ausgebil­ det, die um vertikale Achsen drehbar sind, die folglich senkrecht zu der Längsrichtung des ungebogenen Materials bzw. des Fahr­ weges des Biegewagens 14 verlaufen. Das Material selbst wird zu den bzw. von den Biegerollen 30, 32 und 34 entlang eines horizontal verlaufenden Biegetisches 36 geführt.
Der Biegedorn 30 ist vorzugsweise mittels einer Handspindel derart auf den Gegenhalter 34 ausrichtbar, daß die durch das hindurchzuführende Material gebildeten Berührungstangenten einen Abstand aufweisen, der dem Materialdurchmesser entspricht. Das Biegeelement 32 kann mittels z. B. eines Elektromotors 38 entlang der Linie 40 verschoben werden. Auch der Gegenhalter 34 kann z. B. mittels eines Antriebs wie eines Elektromotors 42 entlang einer parallel zur Linie 40 verlaufenden Linie 44 positionsverändert werden.
Im Fahrweg des Biegewagens 14 ist ein Führungselement 46 angeordnet, durch die das zu biegende Material gehalten wird, um nicht durchzubiegen, wenn sich der Biegewagen 14 von der Halteeinrichtung 28 in einer weit entfernten Stellung befindet. Das Führungselement 46 umfaßt einen absenkbaren Zylinder 48, der stirnseitig eine Aussparung wie z. B. eine Nut 50 aufweist, in die das Material eingelegt wird. Im Ausführungsbei­ spiel sind drei stabförmige Materialien 12 eingelegt. Die Öffnung der Nut 50 ist von einem Flacheisen 52 abgedeckt, das von einer Achse bzw. Welle 54 ausgeht, die parallel zu dem Zylinder 48 ver­ läuft. Durch Drehen der Welle 54 kann infolgedessen die Nut 50 geöffnet bzw. verschlossen werden.
Der Zylinder 48 und damit der Stirnbereich kann in einem Umfang abgesenkt werden, daß die Unterseite des Fahrwagens 14 über das Führungselement 46 hinwegfahren kann. Folglich wird der Fahrweg des Biegewagens 14 durch das Führungs- oder Stützelement 46 nicht beeinträchtigt. Beim Herabsenken des Zylinders 48 wird selbstverständlich die Abdeckung, also das Flacheisen 52 weggeschwenkt, damit das Material 12 in der angehobenen Stellung - zwischen der Halteeinrichtung 28 und dem Biegewagen 14 verlaufend - verharrt. In der Fig. 3 ist sowohl die angehobene als auch die heruntergefahrene Stellung dargestellt.
Das stabförmige Material 12 wird dadurch gebogen, daß der Biegewagen 14 in Richtung der Halteeinrich­ tung 28, also entlang des Pfeils 56 in Fig. 4 verschoben wird. Durch die Stellung des Biegeelementes 32 zu dem Biege­ dorn 30 und dem Gegenhalter 34 erfolgt eine kontinuierliche Biegung des Materials 12. Dabei kann zur Veränderung des Biegeradius das Biegeelement 32 erwähntermaßen entlang der Linie 14 verschoben werden, um unterschiedliche, in der Fig. 4 gestrichelte Stellungen 58 oder 60 einzunehmen. Das Verstellen des Biegeelementes 32 kann sowohl bei ruhendem als auch bei fahrendem Biegeschlitten 14 erfolgen.
Um auch den Endbereich so weit wie möglich biegen zu können, besteht die Möglichkeit, auch den Gegenhalter 30 zu verschie­ ben. So ist in der Zeichnung eine ausgezogene Position darge­ stellt, in der der Gegenhalter die Position einnimmt, die beim Biegen mittels des Biegeelementes 32 einzuhalten ist. Wenn jedoch der Fahrweg des Biegeschlittens 14 nicht mehr ausreicht, um das Material 12 zum Biegeelement 32 zu schieben, kann ein Biegen dadurch erfolgen, daß der Gegenhalter 34 in Richtung des Biegedorns 30 entlang der Linie 44 verschoben wird, um z. B. die gestrichelte Stellung 62 einzunehmen. Durch diese Maßnahmen ergibt sich der Vorteil, daß nur ein geringer Endab­ schnitt des Materials ungebogen bleibt. Die Länge hängt dabei von dem Abstand des Gegenhalters 34 zu dem Anschlag der Halteeinrichtung 28 ab.

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Biegen von stabförmigem Material wie Bewehrungsstahl od. dgl., umfassend einen Biegewagen, der entlang dem Material verfahrbar ist und der einen Biegedorn, ein diesem gegenüber verstellbares Biegeelement und einen Gegenhalter aufweist, sowie eine das Material außerhalb des Biegewagens aufnehmende Halteeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Fahrweges des Biegewagens (14) ein - zwischen diesem und der Halteeinrichtung (28) - das Material (12) aufnehmendes, wahlweise aus dem Fahrweg entfernbares Führungselement (46) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (46) kopfseitig eine zur Aufnahme des Materials (12) bestimmte Aussparung wie z. B. eine Nut (50) aufweist, die mit einem Verschlußelement abdeckbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (46) ein vorzugsweise hydraulisch betätigbarer Zylinder (48) ist, der - zum wahlweisen Entfernen aus dem Fahrweg - anhebbar bzw. absenkbar ist und stirnseitig die abdeckbare Aussparung bzw. Nut (50) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement ein um eine parallel zur Achse des Zylinders (48) verlaufende Achse (54) verschwenkbares Flacheisen (52) ist.
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