DE3912442A1 - Verformbares sitz- oder liegemoebel - Google Patents
Verformbares sitz- oder liegemoebelInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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- A47C31/12—Means, e.g. measuring means for adapting chairs, beds or mattresses to the shape or weight of persons
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- A47C31/126—Means, e.g. measuring means for adapting chairs, beds or mattresses to the shape or weight of persons for chairs
Landscapes
- Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein verformbares Sitz-
oder Liegemöbel, wie Bettenrost, Wohnraum- bzw. Frei
zeitliege, Sitz- bzw. Liegestuhl, Sessel oder einem
eigenständigen Polsterteil, wie Matratze, dem zumindest
ein an der Konstruktion beteiligter, die Form veränder
barer Verstellmechanismus für die Liege- bzw. Sitzflä
che, von ihrer jeweiligen Einstellung aus, wiederholbar
mit lösbaren Feststelleinrichtungen in seinen Einstel
lungen veränderbar ausgebildet ist.
Die Aufnahmeflächen von Sitz- bzw. Liegemöbel werden
vielfach verformbar ausgebildet, um sie an die ergonomi
sche Form des Benutzers angleichen zu können. Mit Gestel
len alleine ist dieses aber nicht durchführbar. Es han
delt sich hierbei immer nur um einzelne gestreckt ver
laufende Bereiche, die lediglich untereinander winkel
verstellbar sind. Um wenigstens eine Angleichung an die
Körperform des Benutzers zu erreichen, werden Polster
als Zwischenlage eingeschaltet. Nun ist es zwar möglich,
mit dicken und weichen Polstern eine flächige Anlage
an den Körper zu erreichen, es bleiben aber immer sehr
große Unterschiede beim Flächendruck. Die stärker ein
drückenden Körperpartien werden mit einem progressiv an
steigenden Andruck belastet, die zurückweichenden dage
gen nur gering abgestützt.
Polster mit unterschiedlichen Härtezonen, mit Einzel
federn oder sogar Taschenfedern oder auch partiell auf
geteilte Wasserbetten sollen hier Abhilfe schaffen. Die
se partiellen Aufteilungen entsprechend aber immer nur
einer ganz bestimmten Körpergröße, dem Auflagegewicht
und einer einzigen Körperlage einer Person. Geht man nun
davon aus, daß der Benutzer ein für ihn programmiertes
Bett hat, bleibt aber immer der entscheidende Nachteil,
daß der vermeintliche Vorteil aber nur für eine einzige
Körperlage gilt, und er bei allen anderen der vielen un
terschiedlichen Lagen, also den weitaus großen Teil der
Ruhezeit, dem Wohlbefinden entgegengesetzte Verhältnisse
ausgesetzt ist.
Bei Sitzen gibt es vergleichbare Konstruktionen und auch
Situationen, insbesondere bei Autositzen aber auch bei
Bürostühlen. Bei Autositzen ist es der seitliche Halt
der noch hinzukommt. Bei einer Serienausführung finden
dünne Personen keinen ausreichend taumelsichern Halt,
dickere dagegen werden eingezwängt. Vergleichbares gilt
für die Lendenpartie. Aber hier ist die Anpassung aus
orthopädischen Gründen noch notwendiger. Weiterhin kommt
die Sitzverstellung hinzu, bei Autositzen ist eine Schlit
ten- und Höhenverstellung notwendig, eine Neigung ist
zweckmäßig.
Es ist nun Aufgabe der Erfindung, ein Sitz- oder Liege
möbel, oder wie vor angeführt, wirktechnisch vergleich
bare Gegenstände zu schaffen, die allen manuellen An
forderungen zur individuellen Aufnahme von Personen
immerwiederkehrend veränderbar, zur weitgehenden form-
und druckgleichen Anpassung an die ergonomischen Forde
rungen ausgebildet sind, sich einfach und weitgehend ge
räuschlos verstellen lassen oder sich sogar selbsttätig
verstellen und eine hohe Gebrauchswertigkeit und -dauer
aufweisen.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß der Verstellmecha
nismus aus mindestens zwei Profilsträngen besteht, die
in Längsrichtung durch sich kompensierende Hinterschnei
dungen versehene Profile, durch eine gemeinsame Ummante
lung oder auch durch sie aufnehmende Führungen miteinan
der längsverschiebbar ausgebildet sind und, daß jene zu
mindest bereichsweise in einen Bogen oder mehreren, auch
unterschiedlichen, aneinandergereihten und wahlweise
auch wechselseitig ausgerichteten Bogen abbiegbar sind,
mit einer oder mehreren wiederholbar zu betätigenden
Feststellvorrichtungen in ihrer gewählten Abbiegung un
tereinander oder mit Zweitteilen, wie einem Rahmen belast-
und festlegbar ausgebildet sind.
Die Ausbildung ist konstruktions- und wirktechnisch
einfach. Wird die wirktechnische Länge eines Profil
stranges gegenüber dem funktionstechnisch anderen Pro
filstrang gekürzt, so bilden sie gemeinsam zwangsläufig
einen Bogen, im allgemeinen mit gleichem Radius. Wenn
nun jeweils die beiden Endbereiche der Profile gegenein
ander festgelegt sind, bleibt der eingenommene Bogen
konstant. Dieser kann nun entsprechend der statischen
Auslegung an beliebiger Stelle oder auch mehreren
belastet werden ohne, daß er sich verändert, ist also
tragfähig. Wenn nun die Profile gegeneinander und/oder
mit Zweitteilen an einem oder auch mehreren Stellen
festgelegt sind, so ist von jeder einzelnen Festlegung
aus ein anderer Bogen einstellbar. Er kann unterschied
liche Radien haben, untereinander voneinander abweichen
und auch gegenläufig zu benachbarten Bogen sein. Eine
vollständige Unabhängigkeit in der Formgestaltung der
Abbiegungen der Profile ist möglich, wenn die Festlegung
der Profile gegeneinander fortlaufend gestaltet ist,
beispielsweise durch Flächenpressung auf pneumatische
oder hydraulische Art.
Um eine manuelle Verstellung einfach zu gestalten, wird
man den Profilen eine eigene oder auch zusätzliche Fe
dern unterstützte Vorspannung geben, die vorzugsweise
eine Biegestellung des Profiles einnimmt.
Die erfindungsgemäße Ausbildung läßt es zu, eine quer
schnittsgleiche Profilanordnung über die gesamte Ge
brauchslänge, beispielsweise vom Kopf- bis Fußende, zu
wählen. Es erscheint jedoch zweckmäßiger, zwei oder
mehrere, unabhängig voneinander gestaltete, vorzugs
weise abbiegbare Profile miteinander einzusetzen. Aber
ist es auch möglich, Bereiche die nicht abbiegbar sind
einzufügen, so beispielsweise das äußere Ende der Fuß-
und Kopfteile oder auch ein kleinerer Bereich in mitt
leren Teilen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung können auch mehr als
zwei Profilgruppen, im wesentlichen parallel zueinander
angeordnet sein, insbesondere die stark belasteten Zonen,
wie Mittelteile oder Sitzflächen, dabei kann es zweck
mäßig sein, daß die parallel zueinander angeordneten
Profilgruppen unterschiedlich ausgebildet sind, wahl
weise, insbesondere im Querschnitt, voneinander abweichen.
Es ist auch möglich, auf eine Fremdfederung zu verzich
ten. Diese Funktionen können auch Profile übernehmen
die aus federndem Material bestehen und/oder durch Eigen-
oder Fremdlast den kinetischen Schritt selbsttätig voll
ziehen.
Um die Stabilität, insbesondere die Belastbarkeit zu
erhöhen, können die Profilgruppen zumindest bereichs
weise durch Querverbindungen miteinander verbunden sein.
Manche Liegen oder Sitze lassen sich, insbesondere funk
tionstechnisch dann optimal gestalten, wenn zumindest
einige Profile federnd und/oder pendelnd an einem Ge
stell aufgehängt und stellungsunabhängig mit dem Gestell
festlegbar ausgebildet sind. Sogenannte Seniorenbetten
oder Krankenliegen bzw. -sitze lassen sich einfach und
zweckmäßig gestalten und einstellen.
Eine schnelle und optimale Einstellung an die gerade
eingenommene Körperlage wird erreicht, wenn die Profile
zumindest bereichsweise auf einem Stützkörper aufliegen
oder von ihm aufgenommen sind, der in seiner Körperform
durch Ausdehnung bzw. Schrumpfung, wahlweise in größere
oder kleinere Stützkörper überführbar gestaltet ist.
Ein solcher Stützkörper kann aus starren zum Beispiel
teleskopartig aufgebauten Teilen oder einem Zylinder
mit Kolben oder Membrane bestehen. Es erscheint jedoch
zweckmäßiger, daß der Stützkörper aus einer elastischen
Hülle besteht, die durch zuführen oder ablassen von
Gas, wie Luft, oder von Flüssigkeit, wodurch die Grund
form verändert wird, insbesondere die Höhe und/oder die
Breite variabel gestaltet. Ein elastischer Stützkörper
ist einfach und billig in der Herstellung, ist dauerhaft
und wartungsfrei im Gebrauch.
Wenn der Stützkörper aus einer elastischen Hülle oder
auch aus einer Schüssel besteht, kann eine Füllung aus
schüttgutartigen bzw. rieselfähigen Körpern verwendet
werden. Die Füllung braucht dabei selbst keine besondere
elastische Eigenschaft aufzuweisen. Die Hülle oder die
Schüssel können auch nur teilweise mit solchen Körpern
ausgefüllt sein.
Die Füllkörper für die Stützkörper haben nun mal ein
festliegendes spezifisches Gewicht und demnach nur einen
bestimmten Wert der der Verdrängungskraft entgegengesetzt
wird. Um nun den Wert schwimmend zu gestalten und an die
unterschiedlichen Gewichte der Benutzer besser anpassen
zu können, ist es zweckmäßig, daß auf die Füllkörper
und/oder die Hülle bzw. Schüssel eine vorzugsweise ver
änderbare federnde oder als Masse wirkende Last lagert.
Die Veränderbarkeit um dem Wunsch des Benutzers entgegen
zu kommen, seine Sitzgestaltung optimal vornehmen zu
können, kann dadurch erreicht werden, daß die Menge
von Flüssigkeit oder festen Körpern in der Hülle oder
der Wanne durch abnehmen bzw. ablassen oder entsprechen
des hinzufügen, äquivalent einer zumeist variablen Be
lastung durch unterschiedliche Benutzer ausgebildet ist.
Man kann nun die Form der Profile und/oder die Stützkör
per durch automatisierte Takte oder auch mit manueller
Einwirkung veränderbar gestalten, derart, daß sich die
Einstellung verändert, insbesondere, daß sich hierdurch
die Öffnungs- bzw. Schließausbildung funktionell be
tätigt.
Die Veränderbarkeit von Stützkörper und/oder Profile
wird vereinfacht, wenn die Funktionsausbildung zur
Durchführung der Arbeitstakte durch Sensoren wirk
technisch zu beeinflussen ist. Insbesondere ist es
dann möglich, solche mit variabler Einstellung zu
wählen und eine Programmgestaltung mit einzuschalten.
Beispielsweise ist es dann möglich, regelmäßige Takt
zeiten anzuwenden. Sie können relativ geringe Zeit
sprünge haben. Wenn nämlich der Benutzer seine Lage
beibehalten hat, geschieht nichts, weil kein Bedarf
zu einer Änderung vorliegt. Der Benutzer merkt auch
nichts von diesem Vorgang, auch nicht, wenn er hellwach
ist. Hat der Benutzer allerdings seine Lage verändert,
und damit andere Auflagedruckverhältnisse geschaffen,
so wird ein Ausgleich bzw. Angleich der Medien voll
zogen, bis die optimale ergonomische Anpassung an die
Körperform wieder hergestellt ist.
Nun kann es sein, daß die wirktechnischen Funktionen
wegen der sicherlich vielen Blindimpulse, auch nega
tive Seiten haben. Daher empfiehlt es sich, daß die
Sensoren wirktechnisch variabel einstellbar, auf Be
wegungen, wie die einer Körperverlagerung des Benutzers
ansprechbar ausgebildet sind. Also immer dann, aber
auch nur dann, wenn der Körper des Benutzers sich
verlagert hat, ein Impuls auf die Sensoren erfolgt,
die ihrerseits dann den oder die Schaltimpulse auslösen.
Die Zeichnung zeigt in vereinfachter Darstellung ver
schiedene Ausbildungen des erfindungsgemäßen Gegen
standes, und zwar
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Profilstranges für
eine Liege, einem Polster, einem Bettrahmen
od. dgl. in unterschiedlichen Stellungen,
Fig. 2, 3, 4 und 5 einen Querschnitt jeweils durch
einen zweiteiligen Profilstrang,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch einen Profilstrang,
spezialisiert und vervollständigt,
Fig. 7 einen Querschnitt gemäß der Linie A-B der
Fig. 6,
Fig. 8 und 9 unterschiedliche Gliederketten einer
Ummantelung von abbiegbaren Profilsträngen,
Fig. 10 Gestaltungsformen von Liegen od. dgl. mit den
erfindungsgemäßen Profilsträngen,
Fig. 11 eine sinngemäße Gestaltung, jedoch in kissen
ähnlicher Aufmachung,
Fig. 12 eine Anordnung mehrerer parallel geführter
Profilstränge im Querschnitt,
Fig. 13 ein Polsterteil, wie ein Sitz, im Schnitt
und einer Hochstellung,
Fig. 14 eine vergleichbare Darstellung wie Fig. 13
jedoch in einer Tiefstellung,
Fig. 15 eine Lehne für einen Sitz, im Schnitt,
Fig. 16 einen Querschnitt durch eine Lehne und
Fig. 17 einen Querschnitt, der sowohl einem Sitz
wie auch einer Liege bzw. Matratze zugeord
net werden kann.
Die Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Verstell
mechanismus 1 zu dem ein Rahmen 2 und zwei, generell
mit 3 bezeichnete Profilstränge gehören. Diese sind
untereinander längsverschiebbar, jedoch gegen ein ge
genseitiges Abheben voneinander durch Profile mit Hin
terschneidungen gesichert. Beispiele solcher Profile
zeigen die Fig. 2 und 3.
Als Grundstellung, das ist die Stellung, in die die
Profilstränge 3 selbsttätig zurückkehren, wenn die
lösbare Feststellung 4 unwirksam ist, verläuft in Fig.
1 gestreckt, also am Rahmen 2 anliegend ausgebildet.
Jede Abbiegung der Profilstränge 3 ist durch die Klemm
wirkung der Verstellung 4 dauerhaft fixierbar. Die ein
endig angeordnete unlösbare Feststellung ist symbolisch
durch eine Schraube 5 angedeutet. Durch gestrichelte,
gepunktete und strichpunktierte Darstellungen sind
drei von nicht zählbaren Abwandlungen der Form wieder
gegeben.
Die Fig. 2 zeigt zwei querschnittsgleiche Profilstränge
3 mit ihren hinterschnittenen Profilausbildungen inein
andergeschoben. Es ist ersichtlich, daß bei stetiger
Flächenanlage eine Längsverschiebung der Profile 3 zu
einander gesichert ist. Diese Funktionen werden aus
Kederlippen die in sie kompensierende Führungen aufge
nommen sind aufgebaut. Um die erfindungsgemäße Funkti
onssicherheit zu gewährleisten, muß von einem Einsatz
material ausgegangen werden, wie es für Treib-, Keil-
oder Zahnriemen verwendet wird.
Die Fig. 3 zeigt zwei im Querschnitt unterschiedliche
Profilstränge 3, dieses bezieht sich allerdings nur
auf die Führungsausbildung. Es handelt sich dabei um
eine sogenannte Schwalbenschwanz-Führung, der Schwanz
ist mit einer längsverlaufenden Hohle versehen, die zum
Schwanzende hin mit einem Spalt offen ausläuft, so kann
die Elastizität erhöht werden, insbesondere ist jedoch
vorgesehen, die Hohle für die Aufnahme eines weiteren
Bauteiles heranzuziehen. Dieses kann beispielsweise ein
elastischer Schlauch sein, der hydraulisch oder auch
pneumatisch aufweitbar ist. Diese Möglichkeit wird aus
genutzt, den Schwalbenschwanz an die Wandungen seiner
Aufnahme zu pressen, wodurch die beiden anteiligen Pro
file sich nicht mehr gegeneinander verschieben lassen.
Die Profile 3 sind mit längsverlaufenden Armierungen 6
versehen und zwar außenseitig, um mit vergrößertem pa
rallelem Abstand zueinander, die Statik besonders gün
stig einzusetzen. Die Armierungen 6 sind längsstabil,
sie sichern damit die fixe Länge der Profile 3, so daß
das Material selbst nicht unbedingt diese Eigenschaft
aufweisen muß.
Die Fig. 4 zeigt zwei ineinandergeschobene, zueinander
paßgerechte Profile 3 mit kastenförmigen Querschnitt.
Um eine Taumelbewegung der Profile 3 auszuschließen,
sind Armierungen 6 vorgesehen, die sich gegenüberlie
gen und somit die Biegerichtung bestimmen, nämlich nur
senkrecht zu ihrer flächigen Anordnung.
Die Fig. 5 zeigt einen weiteren Querschnitt, bei dem
allerdings die Profile 3 keine eigene Führung haben.
Sie werden von einem Rahmen 7 gemeinsam umschlossen,
wobei die Längsverschiebung, zumindest eines der Pro
file 3 gesichert bleiben muß. Als lösbare Feststel
lung ist ein Schlauch 4 a vorgesehen und zweckmäßig
durchgehend ausgebildet. Wirkungstechnisch wird der
Schlauch 4 a mit Luft oder Flüssigkeit gefüllt, der bei
erhöhtem Innendruck sich aufweitet. Es entsteht dann
eine Preßwirkung, durch die die Profile 3 gegenein
ander und gegen den Rahmen 7 gedrückt werden. Die
Druckstärke muß einen spezifischen Flächendruck haben,
der ausreicht, daß die ausgelegte Belastung die vom
Benutzer des entsprechenden Möbels ausgeht, nie zum
Verbiegen der eingestellten Form führen kann. Beidsei
tig vom Schlauch 4 a sind Abstandsprofile 8 eingescho
ben, sie verhindern ein totales Abquetschen des Schlau
ches 4 a im unwirksamen Zustand. Anzuführen ist noch
eine gestrichelt dargestellte Erweiterung, sie zeigt
eine Aufnahme 9, beispielsweise für eine Latte oder
aber eines Verbindungsteiles 10 zu benachbarten Aus
bildungen.
Die Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt durch ein spezi
alisiertes und vervollständigtes Teilstück eines Pro
filstranges 3, mit einem in Fig. 7 dargestellten und
wiederum vervollständigten Querschnitt. In spiegelbild
licher Anordnung sind jeweils zwei Profile 3 einem sie
umschließenden Rahmen 7 angeordnet. Diese sind mit
Längsnuten 11 versehen, die sich jeweils gegenüberlie
genden bilden einen Kanal, dessen Aufgabe wird im fol
genden Abschnitt näher beschrieben. Die Profile 3 äh
neln einem Zahnriemen aus der Antriebstechnik und hat
auch sinngemäße Aufgaben, nämlich bei großem Querschnitt
und an sich biegestabilem Material, leicht auch zu klei
neren Radien abbiegbar zu sein. Es sind auch Armierun
gen 6 vorgesehen.
Die aus den Längsnuten 11 gebildeten Kanäle können un
terschiedliche strangförmige Bauteile aufnehmen. Es kön
nen Schläuche sein, die mit einem Druckmittel gefüllt
sind. Durch variieren des Druckmittels kann eine lös
bare Feststellung 5 gebildet werden. Es ist aber auch
möglich, nur einen Kanal oder auch nur zwei einzusetzen,
fernerhin können wahlweise nur Teilbereiche des einen
oder anderen Kanals benutzt werden. Beispielsweise kön
nen die beiden äußeren Kanäle nur Ansatz- oder Endberei
che zur hilfsweisen Festlegung herangezogen werden und
der mittlere Kanal für die endgültige Festlegung der
vollen Belastbarkeit eingesetzt werden.
Eine Besetzung von Teilen der Kanäle 13, die aus den
Längsnuten 11 gebildet sind, kann auch mit Federn erfol
gen, deren Beaufschlagung eine vorbestimmte Form bildet,
wie ein gestreckter oder ein gebogener Bereich, Kombina
tionen sind ebenfalls möglich.
Während nun bei den zuletzt angeführten Ausbildungen
beim Verstellen immer gegen den Druck der Federn ange
gangen werden und die gewählte Stellung auch so lange
manuell gehalten werden muß, bis die lösbare Feststel
lung 4 in Wirkstellung gebracht ist, wobei im allge
meinen Geschick und auch beide Hände notwendig sind, be
steht eine entscheidende Vereinfachung darin, einen oder
auch mehrere Kanäle 13 mit abbiegbaren, jedoch nicht
rückfedernden, nämlich weich eingestelltem Draht oder
sonstigen Profilen, wie Metallbänder auszurüsten. Bei
einer solchen Ausbildung ist es nämlich möglich, nach
lösen der Feststellung 4 die gewünschte Form zu biegen,
die dann freistehend ihre Ausgestaltung beibehält und
nach dem Überführen der Feststellung 4 in die Wirkstel
lung voll belastbar ist.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine weitere wahlweise ein
setzbare Ausbildung, nämlich einen Schieber 14, der im
Ausführungsbeispiel als Flachprofil ausgebildet ist. Es
ist zweckmäßig, derart weich eingestelltes Material für
den Schieber 14 zu verwenden, daß er sich flachseitig
aufrollen oder abbiegen läßt aber hochkant zum Überführen
oder nur zum zeitweisen Formhalten der aneinandergereih
ten Rahmen 7 dient. Die Rahmen 7 haben dazu, wie ge
strichelt dargestellt, Führungen 15, in die der Schie
ber 14 eingeschoben, bzw. wieder entfernt werden kann.
Es ist ersichtlich, daß auf diese Weise Streckenbereiche
auf besonders einfache Art vom Abbiegeeffekt ausgeschlos
sen werden können. Dieses sind zweckmäßig die Endbereiche
der Kopf- und/oder Fußbereiche. Es ist nicht notwendig,
die Ausbildung Schieber 14 und Führungen 15 für eine End
belastung auszubilden, dieses übernimmt immer auch die
in diesen Bereichen an sich vorhandene Feststellung, wie
ein druckwirksamer Schlauch 16.
Obwohl es möglich ist, die Profile 3 mit einem elasti
schen Schlauch, insbesondere einem Ring- oder Spiral
schlauch oder sogar einer einfachen Drahtspirale wir
kungstechnisch zusammen zu halten, ist es zweckmäßiger,
die bereits angeführten Rahmen 7 hierfür einzusetzen. So
zeigen die Fig. 8 und 9 aneinandergereihte Rahmen 7. Sie
können Einzelglieder sein oder auch untereinander Glie
derketten bilden. Sie können dabei voll oder zumindest
teil- oder hilfsweise die technische Wirkung eines Pro
filstranges übernehmen, insbesondere dann, wenn sie sel
ber formstabil sind. Die Profilstrangwirkung würde am
Beispiel der Fig. 8 an der unteren Kante und bei Fig. 9
in der Mitte verlaufen.
Die Fig. 10 zeigt über die Bogenbildung der Fig. 8 und 9
hinaus, Anwendungsformen für ergonomisch voll anpaßbare
Gestaltungen bei einer einteiligen Ausbildung. Die Radi
en können dabei an jedem anderen Ort der Strecke gelagert
sein und auch noch wesentlich stärker ausgeprägt werden.
Es ist sogar möglich, zumindest Partien einzubauen, mit
denen es möglich ist, eine Umkehr von 180° vornehmen zu
können, was für den Transport, der Lagerung (Gästebett)
vorteilhaft ist.
Die Fig. 11 zeigt einen Sitz, wie Autositz oder Büro
stuhlsitz, eine solche Ausbildung kann aber auch auf
andere Gegenstände, wie ganze Betten, Bettenteile, Lie
gen oder Liegestühle übertragen werden. Der Profilstrang
3 ist dabei in seiner Grundform zu einem, auf seine ei
gene Öffnung liegendem C umgebogen. Er hat einerends ei
ne unlösbare Feststellung 5 und anderenends eine lösbare
Feststellung 4, diese ist symbolisch durch einen Pfeil
ersetzt. Der Innenraum des aus den Profilsträngen 3 ge
bildendes Ces ist mit einer Polstermasse 22 ausgefüllt,
es kann sich dabei um Schaumstoffkörper handeln, zweck
mäßiger erscheint jedoch ein schüttgutartiges Material,
beispielsweise Schaumstofflocken. Ein Fuß 17 stellt die
Verbindung der beschriebenen Sitzteile mit einer Karos
serie oder einem Stuhlfuß her.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 12 ist ein Schnitt dar
gestellt, in dem insgesamt sechs Profilstränge 3 neben
einander verlaufend angeordnet sind. Bei einer solchen
Ausbildung können querende Verbindungen entfallen,
insbesondere dann, wenn jene relativ dicht nebeneinan
der verlaufend angeordnet sind. Wesentlich ist nämlich,
daß jeder Profilstrang 3 eine eigene, ihm vom Benutzer
aufgegebene Biegung einnehmen kann, und dadurch die
gesamte Nutzfläche ergonomisch anpassungsfähig ist.
Zweckmäßig ist eine Abdeckung 18, sie kann eine dünne
Polsterschicht sein, fernerhin den Abstand der einzel
nen Profilstränge 3 untereinander überbrücken und zu
einander sichern, sowie die an sich härte Oberfläche
der Profilstränge 3 wegnehmen und die Benutzerfreund
lichkeit optimieren.
Die Fig. 13 und 14 zeigen gleiche Ausbildungen eines
erfindungsgemäßen Beispiels, nämlich einen gepolsterten
Sitz in einer Hochstellung und zusätzlich vom Festpunkt,
dem Fuß 17 ausgehend, nach vorne ausgerichtet. Fig. 14
dagegen, in einer Tiefstellung und etwas nach hinten
ausgerichtet.
Der Fuß 17 trägt eine Grundplatte 19, sie ist wirkungs
technisch der Boden eines balgenartig ausgebildeten
Stützkörpers 20. Dieser hat die Aufgabe die abbiegbaren
Profile 3 abzustützen, gegebenenfalls eine Teillast auf
zunehmen und dann, wenn Stützkörper 20 und Profile 3 im
Bereich ihrer Berührungsfläche miteinander verbunden
sind, die Profile 3 zumindest in Richtung hoch/tief
zu verlagern. Während die Verlagerung hoch/tief weit
gehend durch den Stützkörper 20 und/oder durch das von
ihm aufgenommene Medium geschieht, wird die Verlagerung
nach vorne bzw. nach hinten durch verrücken durch den
Benutzer vorgenommen, sinngemäß wie beim Bewegen eines
Rollstuhles. Hierzu kann aber auch auf das bekannte Ver
schieben eines Autositzes verwiesen werden, allerdings
mit dem Unterschied, daß die Autositze schwer und um
ständlich bewegbar sind und die erfindungsgemäßen Sitze
sich widerstandslos und stufenlos bewegen lassen.
Nun kann der Stützkörper 20 ein teleskopartig und pen
delnd bzw. taumelnd aufgehängter Federkörper sein. Im
Ausführungsbeispiel soll der Stützkörper 20 aber eine
balgenartig elastische Hülle sein, die hydraulische
oder pneumatische Wirkungen zuläßt. Zu diesem Zweck ist
eine, allerdings nicht dargestellte, weil an sich bekann
te steuerbare Luft- oder Flüssigkeitszufuhr vorgesehen.
Daß Luft ausreicht oder sogar, daß man ihr den Vorzug
geben kann, ist von aufblasbaren Sitzkissen oder Luft
matratzen her überleitbar. Festzuhalten ist hierzu, daß
es möglich ist, je nach Füllung, also Druckverhältnissen,
eine den ergonomischen Formen druckgleiche Kontaktfläche
zu bilden. An sich läßt sich das ja auch bei den schon
vorher vergleichsweise angeführten Sitzkissen und Luft
matratzen erreichen, sie wabeln aber, was zumeist im Ge
brauch einfach nicht hingenommen werden und hier die
erfindungsgemäße Weiterbildung einen vollen Gebrauchs
wert gesichert werden können.
Wie angeführt, ist die Medienzufuhr für den Stützkörper
20 nicht mit eingezeichnet, es können nämlich alle bekann
ten Systeme eingesetzt werden, sei es die direkte Erzeu
gung durch Pumpe oder Balgen, oder aber über einen ge
speicherten Vorrat. Zum Ablassen des Mediums, wie Luft
oder dgl. ist ein Ventil 21 vorgesehen, dessen Schaft
mit einer schrägen verschiebbaren Auflauffläche derart
zusammenwirkt, daß das Ventil 21 von fein dosiert bis
größtmöglich weit geöffnet werden kann, beispielsweise
zum Absenken, wo ein geringeres Volumen notwendig ist.
Das Zusammenwirken von Stützkörper 20 und Profilen 3
kann frei wählbar oder gegebenenfalls, um bestimmte
Anforderungen zu erfüllen, eine festgelegte konstruk
tive Ausgestaltung sein. So ist es möglich, die gesamte
Last den Profilen 3 aufzugeben, und den Stützkörper 20
lediglich als Einstellungshilfe einzusetzen. Eine solche
Ausbildung wird man wählen, wenn es um die unbedingte
Formsicherheit der eingestellten Position geht, weil
der als Hülle aufgebaute Stützkörper 20 diesbezüglich
anfälliger ist. Sinnvoll wird es sein, solche Ausbil
dungen nur auf die Vordersitze, insbesondere dem Fahrer
sitz zu beschränken, ein nicht zu erwartendes Absenken
des Sitzes würde nämlich zu einer Schrecksituation füh
ren, die nicht jeder Fahrer meistert. Es ist natürlich
auch möglich, den Stützkörper 20 wörtlich zu nehmen, und
ihm die Abstützung der Last alleine oder im wesentlichen
zuzuordnen, also sinngemäß einem Luftkissen, einer Luft
matratze oder auch eines Wasserbettes, und lediglich das
Wirbeln zu verhindern oder die Formbeständigkeit durch
Profile 3 zu sichern.
Im allgemeinen wird man die zuletzt genannte Ausbildung
wählen, weil es nämlich einfach, leicht, kostengünstig
und für eine Massenfertigung besonders gut geeignet ist,
einen ausreichend tragenden Stützkörper 20 zu bilden,
der zugleich konstruktive und wirkungstechnische Kon
struktionsausbildungen mit angeformt erhält. So kann bei
spielsweise eine Balgenpumpe oder Teile davon oder auch
Aufnahmen für die immer mehrere Profile 3 mit angeformt
sein.
Die Ausführungen nach Fig. 13 und 14 sind zueinander maß
gerecht dargestellt. Umgemaßt auf beispielsweise einen
Autositz, ergibt sich zwischen den beiden Darstellungen
eine effektive Höhendifferenz von16 cm und der Verset
zung der Vorderkante von 12 cm. Diese Werte übertreffen
die mit den derzeitig eingesetzten umfangreichen Kon
struktionen, sie lassen sich aber durch entsprechende
konstruktive Gestaltung noch wesentlich erhöhen.
Fig. 15 zeigt einen Längsschnitt durch eine Sitzlehne,
ihr Aufbau entspricht in vielen Teilen den der vor be
schriebenen Fig. 13 und 14, jedoch ist der Stützkörper 20
eine Pendelna aufgehängte Stützfläche, die zum Pendel
fuß hin über eine teleskopartig wirkende Stütze an Fest
teilen der Lehne gelagert ist. Wegen ihrer Labilität
kann ihre Stützwirkung nicht gezielt eingesetzt werden,
insbesondere jedoch, ist der federnde Andruck an den Be
nutzer nicht steuerbar und von mehreren Zufälligkeiten
abhängig.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung ist die Auslegung
der Stützkörper 20 fast ohne Belang, jedenfalls besteht
ein sehr großer Spielraum in seiner konstruktiven Ausle
gung. Er dient nämlich lediglich dazu, die Profile 3 mit
der polsterartigen Abdeckung 18 in die Lende des Benutzers
zu drücken. Er hat keinerlei weitere Lastaufnahmen zu
bewältigen, diese geschieht nämlich ausschließlich oder
zumindest entscheidend durch die in ihrer angepaßten
Form festgelegten Profile 3 unter Zwischenlage des Pol
sters 18. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 15 ist die
Lehne als Hochlehne ausgebildet, wobei das obere Ende
auch eine Kopfstütze sein kann.
Die Fig. 16 zeigt einen Querschnitt ebenfalls einer Leh
ne, die im wesentlichen aus einem Polsterkörper besteht.
Sie wird durch insgesamt fünf Profilstränge 3 wirkungs
technisch beeinflußt. Die mittig liegenden Polstersträn
ge 3 haben einen flachen Querschnitt, mit Flachseite zur
Benutzerfläche und wirken demnach, abgesehen von einer
geringen Verdrehung, nur in Richtung der Benutzerfläche.
Die beiden jeweils außen liegenden Profilstränge 3 haben
dagegen einen runden Querschnitt und bestehen aus jeweils
viergeteilten Segmenten. Jedes Segment hat eine Zug/
Druckverstärkung 6. Diese Ausbildung ermöglicht eine Ver
biegung in jede Richtung. Auf diese Weise kann die Seiten
führung individuell auf schmale oder breite Benutzer ein
gestellt werden oder automatisch sich selbsttätig ein
stellen.
Die Fig. 17 zeigt einen Querschnitt, der wahlweise einem
Sitz, auch mit Lehne, sowie einer Liege bzw. Matratze
zugeordnet werden kann. Als starrer Baukörper dient ein
Rahmen 2, der in einem elastischen Formkörper aufgenommen
ist, und ihn dabei gleichzeitig stabilisiert. Dieser
Formkörper 12 dient damit als Pfanne, sinngemäß dem vor
beschriebenen Stützkörper 20, und nimmt eine schüttgut
artige Polstermasse 22 auf. In diesem Ausführungsbeispiel
sind es linsenförmige Körper, zweckmäßig sind solche aus
Integralschaum. Die Linsenform hat den Vorteil, daß eine
erhöhte Tragfähigkeit von der Flachseite aus besteht, die
Kammseite dagegen nicht trägt. Hierdurch wird die ergono
misch angepaßte Muldenbildung begünstigt. Bei gleitfähi
ger Oberfläche kann durchaus die Wirkung eines Wasser
bettes erreicht werden. Mit der bis jetzt beschriebenen
Ausbildung ist also lediglich ein Wasserbett simulierbar.
Die Erfindung setzt durch die Einschaltung der erfindungs
gemäßen Ausbildung ein, nämlich, daß Profilstränge 3
durch ihr Festlegen der ergonomischen Form sichern, wo
bei es sich um eine Langzeit-, Intervall- oder Sekunden
sicherung handeln kann. Auch sind in diesem Ausführungs
beispiel sich gegenseitig querende Profilstränge 3 ein
gesetzt. Um ein Bett als Beispiel anzuführen, in Längs
richtung jeweils außenseitig ein Profilstrang 3, sie
sind im Schnitt dargestellt, und in der sie querenden
Richtung, die in Seitenansicht wiedergegebenen Profil
stränge 3. Als Abdeckung dient eine Polsterschicht 18.
Claims (21)
1. Verformbares Sitz- oder Liegemöbel, wie Bettenrost,
Wohnraum- bzw. Freizeitliege, Sitz- bzw. Liegestuhl,
Sessel oder einem eigenständigen Polsterteil, wie Ma
tratze, dem zumindest ein an der Konstruktion beteilig
ter, die Form veränderbarer Verstellmechanismus für die
Liege- bzw. Sitzfläche, von ihrer jeweiligen Einstellung
aus, wiederholbar mit lösbaren Feststelleinrichtungen
in seinen Einstellungen veränderbar ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellmechanismus (1)
aus mindestens zwei Profilsträngen (3) besteht, die in
Längsrichtung durch sich kompensierende Hinterschnei
dungen versehene Profile, durch eine gemeinsame Umman
telung (7) oder auch durch sie aufnehmende Führungen
miteinander längsverschiebbar ausgebildet sind und, daß
jene zumindest bereichsweise einen Bogen oder mehrere,
auch unterschiedliche, aneinandergereihte und wahlweise
auch wechselseit ausgerichtete Bogen abbiegbar sind,
mit einer oder mehreren wiederholbar zu betätigenden
Feststelleinrichtungen (4) in ihrer gewählten Abbiegung
untereinander oder mit Zweitteilen, wie einem Rahmen (2)
belast- und festlegbar ausgebildet sind.
2. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Profile 3 eine eigene oder durch Fe
dern unterstützte Vorspannung aufweisen, die eine vorge
gebene Grundstellung automatisch sichert.
3. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere, unabhängig von
einander gestaltete, abbiegbare Anordnungen von Ver
stelleinrichtungen (1) eine Gebrauchseinheit bilden,
(Kopf-, Mittel- und/oder Fußteil).
4. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die abbiegbaren Verstelleinrichtun
gen (1) mit einem oder mehreren starren Bauteilen (2)
abwechseln.
5. Sitz- oder Liegemöbel nach einem oder mehreren der vor
angehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehr
als zwei Mechanismen (1), im wesentlichen parallel zu
einander verlaufend, angeordnet sind (Fig. 12).
6. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verstellmechanismen (1) unterschied
lich ausgebildet sind und/oder in ihrem Verlauf den
eigenen Querschnitt wechseln.
7. Sitz- oder Liegemöbel nach einem oder mehreren der vor
angehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
oder auch mehrere Profile (3) aus selbstfederndem Ma
terial bestehen, federnd festgelegt und/oder festleg
bar angeordnet sind.
8. Sitz- oder Liegemöbel nach einem oder mehreren der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstellmechanismen (1), zumindest bereichsweise
durch Querverbindungen (18) miteinander verbunden sind
(Fig. 12).
9. Sitz- oder Liegemöbel nach einem oder mehreren der vor
angehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu
mindest einige Verstellmechanismen (1), vorzugsweise
jedoch solche im mittigen Bereich, federnd und/oder
pendelnd am Rahmen (2) aufgehängt und in der Lage ver
änderbar mit dem Rahmen (2) festlegbar ausgebildet sind.
10. Sitz- oder Liegemöbel nach einem oder mehreren der vor
angehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
abbiegbaren Verstellmechanismen (1) durch anlegen an
starre Rahmen (2) oder durch anbringen von zusätzlichen
Bauteilen und/oder durch einschieben von nur einseitig
abbiegbaren Bändern (14) bereichsweise in ihrer Abbie
gung sperrbar ausgebildet sind.
11. Sitz- oder Liegemöbel nach einem oder mehreren der vor
angehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einschiebbare
oder stetig einlagernde Drähte oder sonstige Profile
aus weich eingestelltem Material, wie Metall, derart,
daß dadurch die vorzugsweise manuell durchgeführte Bie
gestellung, zumindest selbstttragend, erhalten bleibt,
und zur vollen Funktionstüchtigkeit die abbiegbaren
Verstellmechanismen (1) zusätzlich festlegbar sind.
12. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verstellmechanismus (1) oder nur die
Profile (3) zumindest bereichsweise auf einem Stütz
körper (20) aufliegen oder von ihm aufgenommen sind,
der in seiner Körperform durch Ausdehnung, bzw. Schrump
fung, wie durch einlassen oder ablassen eines Mediums
wahlweise in kleine oder größere Stützkörper (20)
überführbar ist.
13. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stützkörper (20) aus einer elastischen
Hülle besteht, die durch zuführen oder ablassen von Gas,
wie Luft oder von Flüssigkeit, die von der Grundform des
Stützkörpers (20) herleitbare Körperform variiert.
14. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stüzkörper (20) aus einer elastischen
Hülle oder einer Schüssel besteht, die schüttgutartige
bzw. rieselfähige Körper (22) aufnehmen.
15. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hülle oder die Schüssel nur teilweise
mit Körpern (22) ausgefüllt ist.
16. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf die Körper (22) und/oder die Hülle
bzw. Schüssel eine vorzugsweise veränderbare federnde
oder als Masse wirkende Last wirkt.
17. Sitz- oder Liegemöbel nach einem oder mehreren der An
sprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge
von Flüssigkeit, Gas oder festen Körpern (22) in der
Hülle oder der Wanne, durch abnehmen, bzw. ablassen
oder entsprechendes hinzufügen, äquivalent einer variab
len Belastung durch den Benutzer diesem anpaßbar aus
gebildet ist.
18. Sitz- oder Liegemöbel nach einem oder mehreren der An
sprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Profile (3) und/oder die Stützkörper (20) durch au
tomatische Takte und/oder aus manueller Einwirkung
entstandene Impulse in der Einstellung veränderbar ge
staltet sind, insbesondere, daß die Takte einer Öffnungs-
bzw. Schließausbildung wirktechnisch anregen.
19. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß insbesondere die automatischen Takte
für die Öffnungs- bzw. Schließausbildung durch Sensoren
wirktechnisch beeinflußbar ausgebildet sind.
20. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sensoren wirktechnisch variabel, nach den
ihnen aufgegebenen Takten einstellbar ausgebildet sind.
21. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 19 oder 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensoren wirktechnisch variabel
einstellbar, auf Bewegungen, wie die einer Körperverla
gerung des Benutzers ansprechbar, ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893912442 DE3912442A1 (de) | 1989-04-15 | 1989-04-15 | Verformbares sitz- oder liegemoebel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893912442 DE3912442A1 (de) | 1989-04-15 | 1989-04-15 | Verformbares sitz- oder liegemoebel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3912442A1 true DE3912442A1 (de) | 1990-10-18 |
Family
ID=6378766
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893912442 Ceased DE3912442A1 (de) | 1989-04-15 | 1989-04-15 | Verformbares sitz- oder liegemoebel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3912442A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0632985A1 (de) * | 1993-05-14 | 1995-01-11 | Paramount Bed Company Limited | Bettboden |
WO2001026509A1 (de) * | 1999-10-08 | 2001-04-19 | Westmont Technik Gmbh & Co. Kg | Verstellvorrichtung für betten, matratzen, sessel und dergleichen, verstellbarer lattenrost und verstellbares sitz- oder liege-polster |
DE20217759U1 (de) * | 2002-07-10 | 2004-04-01 | Cimosys Ag | Verstellvorrichtung für Betten, Matratzen, Sessel u.dgl. |
WO2010118829A1 (de) | 2009-04-17 | 2010-10-21 | Bionical Systems Ag | Elektromotorisch verstellbare stützeinrichtung |
-
1989
- 1989-04-15 DE DE19893912442 patent/DE3912442A1/de not_active Ceased
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DE20217759U1 (de) * | 2002-07-10 | 2004-04-01 | Cimosys Ag | Verstellvorrichtung für Betten, Matratzen, Sessel u.dgl. |
DE20217698U1 (de) * | 2002-07-10 | 2004-04-01 | Cimosys Ag | Verstellvorrichtung für Betten, Matratzen, Sessel u.dgl. |
WO2010118829A1 (de) | 2009-04-17 | 2010-10-21 | Bionical Systems Ag | Elektromotorisch verstellbare stützeinrichtung |
DE102009017896A1 (de) | 2009-04-17 | 2010-10-28 | Bionical Systems Ag | Elektromotorisch verstellbare Stützeinrichtung |
DE102009017896B4 (de) * | 2009-04-17 | 2014-08-28 | Bionical Systems Ag | Elektromotorisch verstellbare Stützeinrichtung |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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