DE3912442A1 - Verformbares sitz- oder liegemoebel - Google Patents

Verformbares sitz- oder liegemoebel

Info

Publication number
DE3912442A1
DE3912442A1 DE19893912442 DE3912442A DE3912442A1 DE 3912442 A1 DE3912442 A1 DE 3912442A1 DE 19893912442 DE19893912442 DE 19893912442 DE 3912442 A DE3912442 A DE 3912442A DE 3912442 A1 DE3912442 A1 DE 3912442A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seating
furniture according
reclining furniture
profiles
designed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19893912442
Other languages
English (en)
Inventor
Erfinder Wird Nachtraeglich Benannt Der
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LEHMBACH KURT 5600 WUPPERTAL DE
Original Assignee
LEHMBACH KURT 5600 WUPPERTAL DE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by LEHMBACH KURT 5600 WUPPERTAL DE filed Critical LEHMBACH KURT 5600 WUPPERTAL DE
Priority to DE19893912442 priority Critical patent/DE3912442A1/de
Publication of DE3912442A1 publication Critical patent/DE3912442A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C31/00Details or accessories for chairs, beds, or the like, not provided for in other groups of this subclass, e.g. upholstery fasteners, mattress protectors, stretching devices for mattress nets
    • A47C31/12Means, e.g. measuring means for adapting chairs, beds or mattresses to the shape or weight of persons
    • A47C31/123Means, e.g. measuring means for adapting chairs, beds or mattresses to the shape or weight of persons for beds or mattresses
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C31/00Details or accessories for chairs, beds, or the like, not provided for in other groups of this subclass, e.g. upholstery fasteners, mattress protectors, stretching devices for mattress nets
    • A47C31/12Means, e.g. measuring means for adapting chairs, beds or mattresses to the shape or weight of persons
    • A47C31/126Means, e.g. measuring means for adapting chairs, beds or mattresses to the shape or weight of persons for chairs

Landscapes

  • Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein verformbares Sitz- oder Liegemöbel, wie Bettenrost, Wohnraum- bzw. Frei­ zeitliege, Sitz- bzw. Liegestuhl, Sessel oder einem eigenständigen Polsterteil, wie Matratze, dem zumindest ein an der Konstruktion beteiligter, die Form veränder­ barer Verstellmechanismus für die Liege- bzw. Sitzflä­ che, von ihrer jeweiligen Einstellung aus, wiederholbar mit lösbaren Feststelleinrichtungen in seinen Einstel­ lungen veränderbar ausgebildet ist.
Die Aufnahmeflächen von Sitz- bzw. Liegemöbel werden vielfach verformbar ausgebildet, um sie an die ergonomi­ sche Form des Benutzers angleichen zu können. Mit Gestel­ len alleine ist dieses aber nicht durchführbar. Es han­ delt sich hierbei immer nur um einzelne gestreckt ver­ laufende Bereiche, die lediglich untereinander winkel­ verstellbar sind. Um wenigstens eine Angleichung an die Körperform des Benutzers zu erreichen, werden Polster als Zwischenlage eingeschaltet. Nun ist es zwar möglich, mit dicken und weichen Polstern eine flächige Anlage an den Körper zu erreichen, es bleiben aber immer sehr große Unterschiede beim Flächendruck. Die stärker ein­ drückenden Körperpartien werden mit einem progressiv an­ steigenden Andruck belastet, die zurückweichenden dage­ gen nur gering abgestützt.
Polster mit unterschiedlichen Härtezonen, mit Einzel­ federn oder sogar Taschenfedern oder auch partiell auf­ geteilte Wasserbetten sollen hier Abhilfe schaffen. Die­ se partiellen Aufteilungen entsprechend aber immer nur einer ganz bestimmten Körpergröße, dem Auflagegewicht und einer einzigen Körperlage einer Person. Geht man nun davon aus, daß der Benutzer ein für ihn programmiertes Bett hat, bleibt aber immer der entscheidende Nachteil, daß der vermeintliche Vorteil aber nur für eine einzige Körperlage gilt, und er bei allen anderen der vielen un­ terschiedlichen Lagen, also den weitaus großen Teil der Ruhezeit, dem Wohlbefinden entgegengesetzte Verhältnisse ausgesetzt ist.
Bei Sitzen gibt es vergleichbare Konstruktionen und auch Situationen, insbesondere bei Autositzen aber auch bei Bürostühlen. Bei Autositzen ist es der seitliche Halt der noch hinzukommt. Bei einer Serienausführung finden dünne Personen keinen ausreichend taumelsichern Halt, dickere dagegen werden eingezwängt. Vergleichbares gilt für die Lendenpartie. Aber hier ist die Anpassung aus orthopädischen Gründen noch notwendiger. Weiterhin kommt die Sitzverstellung hinzu, bei Autositzen ist eine Schlit­ ten- und Höhenverstellung notwendig, eine Neigung ist zweckmäßig.
Es ist nun Aufgabe der Erfindung, ein Sitz- oder Liege­ möbel, oder wie vor angeführt, wirktechnisch vergleich­ bare Gegenstände zu schaffen, die allen manuellen An­ forderungen zur individuellen Aufnahme von Personen immerwiederkehrend veränderbar, zur weitgehenden form- und druckgleichen Anpassung an die ergonomischen Forde­ rungen ausgebildet sind, sich einfach und weitgehend ge­ räuschlos verstellen lassen oder sich sogar selbsttätig verstellen und eine hohe Gebrauchswertigkeit und -dauer aufweisen.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß der Verstellmecha­ nismus aus mindestens zwei Profilsträngen besteht, die in Längsrichtung durch sich kompensierende Hinterschnei­ dungen versehene Profile, durch eine gemeinsame Ummante­ lung oder auch durch sie aufnehmende Führungen miteinan­ der längsverschiebbar ausgebildet sind und, daß jene zu­ mindest bereichsweise in einen Bogen oder mehreren, auch unterschiedlichen, aneinandergereihten und wahlweise auch wechselseitig ausgerichteten Bogen abbiegbar sind, mit einer oder mehreren wiederholbar zu betätigenden Feststellvorrichtungen in ihrer gewählten Abbiegung un­ tereinander oder mit Zweitteilen, wie einem Rahmen belast- und festlegbar ausgebildet sind.
Die Ausbildung ist konstruktions- und wirktechnisch einfach. Wird die wirktechnische Länge eines Profil­ stranges gegenüber dem funktionstechnisch anderen Pro­ filstrang gekürzt, so bilden sie gemeinsam zwangsläufig einen Bogen, im allgemeinen mit gleichem Radius. Wenn nun jeweils die beiden Endbereiche der Profile gegenein­ ander festgelegt sind, bleibt der eingenommene Bogen konstant. Dieser kann nun entsprechend der statischen Auslegung an beliebiger Stelle oder auch mehreren belastet werden ohne, daß er sich verändert, ist also tragfähig. Wenn nun die Profile gegeneinander und/oder mit Zweitteilen an einem oder auch mehreren Stellen festgelegt sind, so ist von jeder einzelnen Festlegung aus ein anderer Bogen einstellbar. Er kann unterschied­ liche Radien haben, untereinander voneinander abweichen und auch gegenläufig zu benachbarten Bogen sein. Eine vollständige Unabhängigkeit in der Formgestaltung der Abbiegungen der Profile ist möglich, wenn die Festlegung der Profile gegeneinander fortlaufend gestaltet ist, beispielsweise durch Flächenpressung auf pneumatische oder hydraulische Art.
Um eine manuelle Verstellung einfach zu gestalten, wird man den Profilen eine eigene oder auch zusätzliche Fe­ dern unterstützte Vorspannung geben, die vorzugsweise eine Biegestellung des Profiles einnimmt.
Die erfindungsgemäße Ausbildung läßt es zu, eine quer­ schnittsgleiche Profilanordnung über die gesamte Ge­ brauchslänge, beispielsweise vom Kopf- bis Fußende, zu wählen. Es erscheint jedoch zweckmäßiger, zwei oder mehrere, unabhängig voneinander gestaltete, vorzugs­ weise abbiegbare Profile miteinander einzusetzen. Aber ist es auch möglich, Bereiche die nicht abbiegbar sind einzufügen, so beispielsweise das äußere Ende der Fuß- und Kopfteile oder auch ein kleinerer Bereich in mitt­ leren Teilen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung können auch mehr als zwei Profilgruppen, im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sein, insbesondere die stark belasteten Zonen, wie Mittelteile oder Sitzflächen, dabei kann es zweck­ mäßig sein, daß die parallel zueinander angeordneten Profilgruppen unterschiedlich ausgebildet sind, wahl­ weise, insbesondere im Querschnitt, voneinander abweichen.
Es ist auch möglich, auf eine Fremdfederung zu verzich­ ten. Diese Funktionen können auch Profile übernehmen die aus federndem Material bestehen und/oder durch Eigen- oder Fremdlast den kinetischen Schritt selbsttätig voll­ ziehen.
Um die Stabilität, insbesondere die Belastbarkeit zu erhöhen, können die Profilgruppen zumindest bereichs­ weise durch Querverbindungen miteinander verbunden sein.
Manche Liegen oder Sitze lassen sich, insbesondere funk­ tionstechnisch dann optimal gestalten, wenn zumindest einige Profile federnd und/oder pendelnd an einem Ge­ stell aufgehängt und stellungsunabhängig mit dem Gestell festlegbar ausgebildet sind. Sogenannte Seniorenbetten oder Krankenliegen bzw. -sitze lassen sich einfach und zweckmäßig gestalten und einstellen.
Eine schnelle und optimale Einstellung an die gerade eingenommene Körperlage wird erreicht, wenn die Profile zumindest bereichsweise auf einem Stützkörper aufliegen oder von ihm aufgenommen sind, der in seiner Körperform durch Ausdehnung bzw. Schrumpfung, wahlweise in größere oder kleinere Stützkörper überführbar gestaltet ist.
Ein solcher Stützkörper kann aus starren zum Beispiel teleskopartig aufgebauten Teilen oder einem Zylinder mit Kolben oder Membrane bestehen. Es erscheint jedoch zweckmäßiger, daß der Stützkörper aus einer elastischen Hülle besteht, die durch zuführen oder ablassen von Gas, wie Luft, oder von Flüssigkeit, wodurch die Grund­ form verändert wird, insbesondere die Höhe und/oder die Breite variabel gestaltet. Ein elastischer Stützkörper ist einfach und billig in der Herstellung, ist dauerhaft und wartungsfrei im Gebrauch.
Wenn der Stützkörper aus einer elastischen Hülle oder auch aus einer Schüssel besteht, kann eine Füllung aus schüttgutartigen bzw. rieselfähigen Körpern verwendet werden. Die Füllung braucht dabei selbst keine besondere elastische Eigenschaft aufzuweisen. Die Hülle oder die Schüssel können auch nur teilweise mit solchen Körpern ausgefüllt sein.
Die Füllkörper für die Stützkörper haben nun mal ein festliegendes spezifisches Gewicht und demnach nur einen bestimmten Wert der der Verdrängungskraft entgegengesetzt wird. Um nun den Wert schwimmend zu gestalten und an die unterschiedlichen Gewichte der Benutzer besser anpassen zu können, ist es zweckmäßig, daß auf die Füllkörper und/oder die Hülle bzw. Schüssel eine vorzugsweise ver­ änderbare federnde oder als Masse wirkende Last lagert. Die Veränderbarkeit um dem Wunsch des Benutzers entgegen zu kommen, seine Sitzgestaltung optimal vornehmen zu können, kann dadurch erreicht werden, daß die Menge von Flüssigkeit oder festen Körpern in der Hülle oder der Wanne durch abnehmen bzw. ablassen oder entsprechen­ des hinzufügen, äquivalent einer zumeist variablen Be­ lastung durch unterschiedliche Benutzer ausgebildet ist.
Man kann nun die Form der Profile und/oder die Stützkör­ per durch automatisierte Takte oder auch mit manueller Einwirkung veränderbar gestalten, derart, daß sich die Einstellung verändert, insbesondere, daß sich hierdurch die Öffnungs- bzw. Schließausbildung funktionell be­ tätigt.
Die Veränderbarkeit von Stützkörper und/oder Profile wird vereinfacht, wenn die Funktionsausbildung zur Durchführung der Arbeitstakte durch Sensoren wirk­ technisch zu beeinflussen ist. Insbesondere ist es dann möglich, solche mit variabler Einstellung zu wählen und eine Programmgestaltung mit einzuschalten. Beispielsweise ist es dann möglich, regelmäßige Takt­ zeiten anzuwenden. Sie können relativ geringe Zeit­ sprünge haben. Wenn nämlich der Benutzer seine Lage beibehalten hat, geschieht nichts, weil kein Bedarf zu einer Änderung vorliegt. Der Benutzer merkt auch nichts von diesem Vorgang, auch nicht, wenn er hellwach ist. Hat der Benutzer allerdings seine Lage verändert, und damit andere Auflagedruckverhältnisse geschaffen, so wird ein Ausgleich bzw. Angleich der Medien voll­ zogen, bis die optimale ergonomische Anpassung an die Körperform wieder hergestellt ist.
Nun kann es sein, daß die wirktechnischen Funktionen wegen der sicherlich vielen Blindimpulse, auch nega­ tive Seiten haben. Daher empfiehlt es sich, daß die Sensoren wirktechnisch variabel einstellbar, auf Be­ wegungen, wie die einer Körperverlagerung des Benutzers ansprechbar ausgebildet sind. Also immer dann, aber auch nur dann, wenn der Körper des Benutzers sich verlagert hat, ein Impuls auf die Sensoren erfolgt, die ihrerseits dann den oder die Schaltimpulse auslösen.
Die Zeichnung zeigt in vereinfachter Darstellung ver­ schiedene Ausbildungen des erfindungsgemäßen Gegen­ standes, und zwar
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Profilstranges für eine Liege, einem Polster, einem Bettrahmen od. dgl. in unterschiedlichen Stellungen,
Fig. 2, 3, 4 und 5 einen Querschnitt jeweils durch einen zweiteiligen Profilstrang,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch einen Profilstrang, spezialisiert und vervollständigt,
Fig. 7 einen Querschnitt gemäß der Linie A-B der Fig. 6,
Fig. 8 und 9 unterschiedliche Gliederketten einer Ummantelung von abbiegbaren Profilsträngen,
Fig. 10 Gestaltungsformen von Liegen od. dgl. mit den erfindungsgemäßen Profilsträngen,
Fig. 11 eine sinngemäße Gestaltung, jedoch in kissen­ ähnlicher Aufmachung,
Fig. 12 eine Anordnung mehrerer parallel geführter Profilstränge im Querschnitt,
Fig. 13 ein Polsterteil, wie ein Sitz, im Schnitt und einer Hochstellung,
Fig. 14 eine vergleichbare Darstellung wie Fig. 13 jedoch in einer Tiefstellung,
Fig. 15 eine Lehne für einen Sitz, im Schnitt,
Fig. 16 einen Querschnitt durch eine Lehne und
Fig. 17 einen Querschnitt, der sowohl einem Sitz wie auch einer Liege bzw. Matratze zugeord­ net werden kann.
Die Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Verstell­ mechanismus 1 zu dem ein Rahmen 2 und zwei, generell mit 3 bezeichnete Profilstränge gehören. Diese sind untereinander längsverschiebbar, jedoch gegen ein ge­ genseitiges Abheben voneinander durch Profile mit Hin­ terschneidungen gesichert. Beispiele solcher Profile zeigen die Fig. 2 und 3.
Als Grundstellung, das ist die Stellung, in die die Profilstränge 3 selbsttätig zurückkehren, wenn die lösbare Feststellung 4 unwirksam ist, verläuft in Fig. 1 gestreckt, also am Rahmen 2 anliegend ausgebildet. Jede Abbiegung der Profilstränge 3 ist durch die Klemm­ wirkung der Verstellung 4 dauerhaft fixierbar. Die ein­ endig angeordnete unlösbare Feststellung ist symbolisch durch eine Schraube 5 angedeutet. Durch gestrichelte, gepunktete und strichpunktierte Darstellungen sind drei von nicht zählbaren Abwandlungen der Form wieder­ gegeben.
Die Fig. 2 zeigt zwei querschnittsgleiche Profilstränge 3 mit ihren hinterschnittenen Profilausbildungen inein­ andergeschoben. Es ist ersichtlich, daß bei stetiger Flächenanlage eine Längsverschiebung der Profile 3 zu­ einander gesichert ist. Diese Funktionen werden aus Kederlippen die in sie kompensierende Führungen aufge­ nommen sind aufgebaut. Um die erfindungsgemäße Funkti­ onssicherheit zu gewährleisten, muß von einem Einsatz­ material ausgegangen werden, wie es für Treib-, Keil- oder Zahnriemen verwendet wird.
Die Fig. 3 zeigt zwei im Querschnitt unterschiedliche Profilstränge 3, dieses bezieht sich allerdings nur auf die Führungsausbildung. Es handelt sich dabei um eine sogenannte Schwalbenschwanz-Führung, der Schwanz ist mit einer längsverlaufenden Hohle versehen, die zum Schwanzende hin mit einem Spalt offen ausläuft, so kann die Elastizität erhöht werden, insbesondere ist jedoch vorgesehen, die Hohle für die Aufnahme eines weiteren Bauteiles heranzuziehen. Dieses kann beispielsweise ein elastischer Schlauch sein, der hydraulisch oder auch pneumatisch aufweitbar ist. Diese Möglichkeit wird aus­ genutzt, den Schwalbenschwanz an die Wandungen seiner Aufnahme zu pressen, wodurch die beiden anteiligen Pro­ file sich nicht mehr gegeneinander verschieben lassen. Die Profile 3 sind mit längsverlaufenden Armierungen 6 versehen und zwar außenseitig, um mit vergrößertem pa­ rallelem Abstand zueinander, die Statik besonders gün­ stig einzusetzen. Die Armierungen 6 sind längsstabil, sie sichern damit die fixe Länge der Profile 3, so daß das Material selbst nicht unbedingt diese Eigenschaft aufweisen muß.
Die Fig. 4 zeigt zwei ineinandergeschobene, zueinander paßgerechte Profile 3 mit kastenförmigen Querschnitt. Um eine Taumelbewegung der Profile 3 auszuschließen, sind Armierungen 6 vorgesehen, die sich gegenüberlie­ gen und somit die Biegerichtung bestimmen, nämlich nur senkrecht zu ihrer flächigen Anordnung.
Die Fig. 5 zeigt einen weiteren Querschnitt, bei dem allerdings die Profile 3 keine eigene Führung haben. Sie werden von einem Rahmen 7 gemeinsam umschlossen, wobei die Längsverschiebung, zumindest eines der Pro­ file 3 gesichert bleiben muß. Als lösbare Feststel­ lung ist ein Schlauch 4 a vorgesehen und zweckmäßig durchgehend ausgebildet. Wirkungstechnisch wird der Schlauch 4 a mit Luft oder Flüssigkeit gefüllt, der bei erhöhtem Innendruck sich aufweitet. Es entsteht dann eine Preßwirkung, durch die die Profile 3 gegenein­ ander und gegen den Rahmen 7 gedrückt werden. Die Druckstärke muß einen spezifischen Flächendruck haben, der ausreicht, daß die ausgelegte Belastung die vom Benutzer des entsprechenden Möbels ausgeht, nie zum Verbiegen der eingestellten Form führen kann. Beidsei­ tig vom Schlauch 4 a sind Abstandsprofile 8 eingescho­ ben, sie verhindern ein totales Abquetschen des Schlau­ ches 4 a im unwirksamen Zustand. Anzuführen ist noch eine gestrichelt dargestellte Erweiterung, sie zeigt eine Aufnahme 9, beispielsweise für eine Latte oder aber eines Verbindungsteiles 10 zu benachbarten Aus­ bildungen.
Die Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt durch ein spezi­ alisiertes und vervollständigtes Teilstück eines Pro­ filstranges 3, mit einem in Fig. 7 dargestellten und wiederum vervollständigten Querschnitt. In spiegelbild­ licher Anordnung sind jeweils zwei Profile 3 einem sie umschließenden Rahmen 7 angeordnet. Diese sind mit Längsnuten 11 versehen, die sich jeweils gegenüberlie­ genden bilden einen Kanal, dessen Aufgabe wird im fol­ genden Abschnitt näher beschrieben. Die Profile 3 äh­ neln einem Zahnriemen aus der Antriebstechnik und hat auch sinngemäße Aufgaben, nämlich bei großem Querschnitt und an sich biegestabilem Material, leicht auch zu klei­ neren Radien abbiegbar zu sein. Es sind auch Armierun­ gen 6 vorgesehen.
Die aus den Längsnuten 11 gebildeten Kanäle können un­ terschiedliche strangförmige Bauteile aufnehmen. Es kön­ nen Schläuche sein, die mit einem Druckmittel gefüllt sind. Durch variieren des Druckmittels kann eine lös­ bare Feststellung 5 gebildet werden. Es ist aber auch möglich, nur einen Kanal oder auch nur zwei einzusetzen, fernerhin können wahlweise nur Teilbereiche des einen oder anderen Kanals benutzt werden. Beispielsweise kön­ nen die beiden äußeren Kanäle nur Ansatz- oder Endberei­ che zur hilfsweisen Festlegung herangezogen werden und der mittlere Kanal für die endgültige Festlegung der vollen Belastbarkeit eingesetzt werden.
Eine Besetzung von Teilen der Kanäle 13, die aus den Längsnuten 11 gebildet sind, kann auch mit Federn erfol­ gen, deren Beaufschlagung eine vorbestimmte Form bildet, wie ein gestreckter oder ein gebogener Bereich, Kombina­ tionen sind ebenfalls möglich.
Während nun bei den zuletzt angeführten Ausbildungen beim Verstellen immer gegen den Druck der Federn ange­ gangen werden und die gewählte Stellung auch so lange manuell gehalten werden muß, bis die lösbare Feststel­ lung 4 in Wirkstellung gebracht ist, wobei im allge­ meinen Geschick und auch beide Hände notwendig sind, be­ steht eine entscheidende Vereinfachung darin, einen oder auch mehrere Kanäle 13 mit abbiegbaren, jedoch nicht rückfedernden, nämlich weich eingestelltem Draht oder sonstigen Profilen, wie Metallbänder auszurüsten. Bei einer solchen Ausbildung ist es nämlich möglich, nach lösen der Feststellung 4 die gewünschte Form zu biegen, die dann freistehend ihre Ausgestaltung beibehält und nach dem Überführen der Feststellung 4 in die Wirkstel­ lung voll belastbar ist.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine weitere wahlweise ein­ setzbare Ausbildung, nämlich einen Schieber 14, der im Ausführungsbeispiel als Flachprofil ausgebildet ist. Es ist zweckmäßig, derart weich eingestelltes Material für den Schieber 14 zu verwenden, daß er sich flachseitig aufrollen oder abbiegen läßt aber hochkant zum Überführen oder nur zum zeitweisen Formhalten der aneinandergereih­ ten Rahmen 7 dient. Die Rahmen 7 haben dazu, wie ge­ strichelt dargestellt, Führungen 15, in die der Schie­ ber 14 eingeschoben, bzw. wieder entfernt werden kann. Es ist ersichtlich, daß auf diese Weise Streckenbereiche auf besonders einfache Art vom Abbiegeeffekt ausgeschlos­ sen werden können. Dieses sind zweckmäßig die Endbereiche der Kopf- und/oder Fußbereiche. Es ist nicht notwendig, die Ausbildung Schieber 14 und Führungen 15 für eine End­ belastung auszubilden, dieses übernimmt immer auch die in diesen Bereichen an sich vorhandene Feststellung, wie ein druckwirksamer Schlauch 16.
Obwohl es möglich ist, die Profile 3 mit einem elasti­ schen Schlauch, insbesondere einem Ring- oder Spiral­ schlauch oder sogar einer einfachen Drahtspirale wir­ kungstechnisch zusammen zu halten, ist es zweckmäßiger, die bereits angeführten Rahmen 7 hierfür einzusetzen. So zeigen die Fig. 8 und 9 aneinandergereihte Rahmen 7. Sie können Einzelglieder sein oder auch untereinander Glie­ derketten bilden. Sie können dabei voll oder zumindest teil- oder hilfsweise die technische Wirkung eines Pro­ filstranges übernehmen, insbesondere dann, wenn sie sel­ ber formstabil sind. Die Profilstrangwirkung würde am Beispiel der Fig. 8 an der unteren Kante und bei Fig. 9 in der Mitte verlaufen.
Die Fig. 10 zeigt über die Bogenbildung der Fig. 8 und 9 hinaus, Anwendungsformen für ergonomisch voll anpaßbare Gestaltungen bei einer einteiligen Ausbildung. Die Radi­ en können dabei an jedem anderen Ort der Strecke gelagert sein und auch noch wesentlich stärker ausgeprägt werden. Es ist sogar möglich, zumindest Partien einzubauen, mit denen es möglich ist, eine Umkehr von 180° vornehmen zu können, was für den Transport, der Lagerung (Gästebett) vorteilhaft ist.
Die Fig. 11 zeigt einen Sitz, wie Autositz oder Büro­ stuhlsitz, eine solche Ausbildung kann aber auch auf andere Gegenstände, wie ganze Betten, Bettenteile, Lie­ gen oder Liegestühle übertragen werden. Der Profilstrang 3 ist dabei in seiner Grundform zu einem, auf seine ei­ gene Öffnung liegendem C umgebogen. Er hat einerends ei­ ne unlösbare Feststellung 5 und anderenends eine lösbare Feststellung 4, diese ist symbolisch durch einen Pfeil ersetzt. Der Innenraum des aus den Profilsträngen 3 ge­ bildendes Ces ist mit einer Polstermasse 22 ausgefüllt, es kann sich dabei um Schaumstoffkörper handeln, zweck­ mäßiger erscheint jedoch ein schüttgutartiges Material, beispielsweise Schaumstofflocken. Ein Fuß 17 stellt die Verbindung der beschriebenen Sitzteile mit einer Karos­ serie oder einem Stuhlfuß her.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 12 ist ein Schnitt dar­ gestellt, in dem insgesamt sechs Profilstränge 3 neben­ einander verlaufend angeordnet sind. Bei einer solchen Ausbildung können querende Verbindungen entfallen, insbesondere dann, wenn jene relativ dicht nebeneinan­ der verlaufend angeordnet sind. Wesentlich ist nämlich, daß jeder Profilstrang 3 eine eigene, ihm vom Benutzer aufgegebene Biegung einnehmen kann, und dadurch die gesamte Nutzfläche ergonomisch anpassungsfähig ist. Zweckmäßig ist eine Abdeckung 18, sie kann eine dünne Polsterschicht sein, fernerhin den Abstand der einzel­ nen Profilstränge 3 untereinander überbrücken und zu­ einander sichern, sowie die an sich härte Oberfläche der Profilstränge 3 wegnehmen und die Benutzerfreund­ lichkeit optimieren.
Die Fig. 13 und 14 zeigen gleiche Ausbildungen eines erfindungsgemäßen Beispiels, nämlich einen gepolsterten Sitz in einer Hochstellung und zusätzlich vom Festpunkt, dem Fuß 17 ausgehend, nach vorne ausgerichtet. Fig. 14 dagegen, in einer Tiefstellung und etwas nach hinten ausgerichtet.
Der Fuß 17 trägt eine Grundplatte 19, sie ist wirkungs­ technisch der Boden eines balgenartig ausgebildeten Stützkörpers 20. Dieser hat die Aufgabe die abbiegbaren Profile 3 abzustützen, gegebenenfalls eine Teillast auf­ zunehmen und dann, wenn Stützkörper 20 und Profile 3 im Bereich ihrer Berührungsfläche miteinander verbunden sind, die Profile 3 zumindest in Richtung hoch/tief zu verlagern. Während die Verlagerung hoch/tief weit­ gehend durch den Stützkörper 20 und/oder durch das von ihm aufgenommene Medium geschieht, wird die Verlagerung nach vorne bzw. nach hinten durch verrücken durch den Benutzer vorgenommen, sinngemäß wie beim Bewegen eines Rollstuhles. Hierzu kann aber auch auf das bekannte Ver­ schieben eines Autositzes verwiesen werden, allerdings mit dem Unterschied, daß die Autositze schwer und um­ ständlich bewegbar sind und die erfindungsgemäßen Sitze sich widerstandslos und stufenlos bewegen lassen.
Nun kann der Stützkörper 20 ein teleskopartig und pen­ delnd bzw. taumelnd aufgehängter Federkörper sein. Im Ausführungsbeispiel soll der Stützkörper 20 aber eine balgenartig elastische Hülle sein, die hydraulische oder pneumatische Wirkungen zuläßt. Zu diesem Zweck ist eine, allerdings nicht dargestellte, weil an sich bekann­ te steuerbare Luft- oder Flüssigkeitszufuhr vorgesehen. Daß Luft ausreicht oder sogar, daß man ihr den Vorzug geben kann, ist von aufblasbaren Sitzkissen oder Luft­ matratzen her überleitbar. Festzuhalten ist hierzu, daß es möglich ist, je nach Füllung, also Druckverhältnissen, eine den ergonomischen Formen druckgleiche Kontaktfläche zu bilden. An sich läßt sich das ja auch bei den schon vorher vergleichsweise angeführten Sitzkissen und Luft­ matratzen erreichen, sie wabeln aber, was zumeist im Ge­ brauch einfach nicht hingenommen werden und hier die erfindungsgemäße Weiterbildung einen vollen Gebrauchs­ wert gesichert werden können.
Wie angeführt, ist die Medienzufuhr für den Stützkörper 20 nicht mit eingezeichnet, es können nämlich alle bekann­ ten Systeme eingesetzt werden, sei es die direkte Erzeu­ gung durch Pumpe oder Balgen, oder aber über einen ge­ speicherten Vorrat. Zum Ablassen des Mediums, wie Luft oder dgl. ist ein Ventil 21 vorgesehen, dessen Schaft mit einer schrägen verschiebbaren Auflauffläche derart zusammenwirkt, daß das Ventil 21 von fein dosiert bis größtmöglich weit geöffnet werden kann, beispielsweise zum Absenken, wo ein geringeres Volumen notwendig ist.
Das Zusammenwirken von Stützkörper 20 und Profilen 3 kann frei wählbar oder gegebenenfalls, um bestimmte Anforderungen zu erfüllen, eine festgelegte konstruk­ tive Ausgestaltung sein. So ist es möglich, die gesamte Last den Profilen 3 aufzugeben, und den Stützkörper 20 lediglich als Einstellungshilfe einzusetzen. Eine solche Ausbildung wird man wählen, wenn es um die unbedingte Formsicherheit der eingestellten Position geht, weil der als Hülle aufgebaute Stützkörper 20 diesbezüglich anfälliger ist. Sinnvoll wird es sein, solche Ausbil­ dungen nur auf die Vordersitze, insbesondere dem Fahrer­ sitz zu beschränken, ein nicht zu erwartendes Absenken des Sitzes würde nämlich zu einer Schrecksituation füh­ ren, die nicht jeder Fahrer meistert. Es ist natürlich auch möglich, den Stützkörper 20 wörtlich zu nehmen, und ihm die Abstützung der Last alleine oder im wesentlichen zuzuordnen, also sinngemäß einem Luftkissen, einer Luft­ matratze oder auch eines Wasserbettes, und lediglich das Wirbeln zu verhindern oder die Formbeständigkeit durch Profile 3 zu sichern.
Im allgemeinen wird man die zuletzt genannte Ausbildung wählen, weil es nämlich einfach, leicht, kostengünstig und für eine Massenfertigung besonders gut geeignet ist, einen ausreichend tragenden Stützkörper 20 zu bilden, der zugleich konstruktive und wirkungstechnische Kon­ struktionsausbildungen mit angeformt erhält. So kann bei­ spielsweise eine Balgenpumpe oder Teile davon oder auch Aufnahmen für die immer mehrere Profile 3 mit angeformt sein.
Die Ausführungen nach Fig. 13 und 14 sind zueinander maß­ gerecht dargestellt. Umgemaßt auf beispielsweise einen Autositz, ergibt sich zwischen den beiden Darstellungen eine effektive Höhendifferenz von16 cm und der Verset­ zung der Vorderkante von 12 cm. Diese Werte übertreffen die mit den derzeitig eingesetzten umfangreichen Kon­ struktionen, sie lassen sich aber durch entsprechende konstruktive Gestaltung noch wesentlich erhöhen.
Fig. 15 zeigt einen Längsschnitt durch eine Sitzlehne, ihr Aufbau entspricht in vielen Teilen den der vor be­ schriebenen Fig. 13 und 14, jedoch ist der Stützkörper 20 eine Pendelna aufgehängte Stützfläche, die zum Pendel­ fuß hin über eine teleskopartig wirkende Stütze an Fest­ teilen der Lehne gelagert ist. Wegen ihrer Labilität kann ihre Stützwirkung nicht gezielt eingesetzt werden, insbesondere jedoch, ist der federnde Andruck an den Be­ nutzer nicht steuerbar und von mehreren Zufälligkeiten abhängig.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung ist die Auslegung der Stützkörper 20 fast ohne Belang, jedenfalls besteht ein sehr großer Spielraum in seiner konstruktiven Ausle­ gung. Er dient nämlich lediglich dazu, die Profile 3 mit der polsterartigen Abdeckung 18 in die Lende des Benutzers zu drücken. Er hat keinerlei weitere Lastaufnahmen zu bewältigen, diese geschieht nämlich ausschließlich oder zumindest entscheidend durch die in ihrer angepaßten Form festgelegten Profile 3 unter Zwischenlage des Pol­ sters 18. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 15 ist die Lehne als Hochlehne ausgebildet, wobei das obere Ende auch eine Kopfstütze sein kann.
Die Fig. 16 zeigt einen Querschnitt ebenfalls einer Leh­ ne, die im wesentlichen aus einem Polsterkörper besteht. Sie wird durch insgesamt fünf Profilstränge 3 wirkungs­ technisch beeinflußt. Die mittig liegenden Polstersträn­ ge 3 haben einen flachen Querschnitt, mit Flachseite zur Benutzerfläche und wirken demnach, abgesehen von einer geringen Verdrehung, nur in Richtung der Benutzerfläche. Die beiden jeweils außen liegenden Profilstränge 3 haben dagegen einen runden Querschnitt und bestehen aus jeweils viergeteilten Segmenten. Jedes Segment hat eine Zug/ Druckverstärkung 6. Diese Ausbildung ermöglicht eine Ver­ biegung in jede Richtung. Auf diese Weise kann die Seiten­ führung individuell auf schmale oder breite Benutzer ein­ gestellt werden oder automatisch sich selbsttätig ein­ stellen.
Die Fig. 17 zeigt einen Querschnitt, der wahlweise einem Sitz, auch mit Lehne, sowie einer Liege bzw. Matratze zugeordnet werden kann. Als starrer Baukörper dient ein Rahmen 2, der in einem elastischen Formkörper aufgenommen ist, und ihn dabei gleichzeitig stabilisiert. Dieser Formkörper 12 dient damit als Pfanne, sinngemäß dem vor­ beschriebenen Stützkörper 20, und nimmt eine schüttgut­ artige Polstermasse 22 auf. In diesem Ausführungsbeispiel sind es linsenförmige Körper, zweckmäßig sind solche aus Integralschaum. Die Linsenform hat den Vorteil, daß eine erhöhte Tragfähigkeit von der Flachseite aus besteht, die Kammseite dagegen nicht trägt. Hierdurch wird die ergono­ misch angepaßte Muldenbildung begünstigt. Bei gleitfähi­ ger Oberfläche kann durchaus die Wirkung eines Wasser­ bettes erreicht werden. Mit der bis jetzt beschriebenen Ausbildung ist also lediglich ein Wasserbett simulierbar. Die Erfindung setzt durch die Einschaltung der erfindungs­ gemäßen Ausbildung ein, nämlich, daß Profilstränge 3 durch ihr Festlegen der ergonomischen Form sichern, wo­ bei es sich um eine Langzeit-, Intervall- oder Sekunden­ sicherung handeln kann. Auch sind in diesem Ausführungs­ beispiel sich gegenseitig querende Profilstränge 3 ein­ gesetzt. Um ein Bett als Beispiel anzuführen, in Längs­ richtung jeweils außenseitig ein Profilstrang 3, sie sind im Schnitt dargestellt, und in der sie querenden Richtung, die in Seitenansicht wiedergegebenen Profil­ stränge 3. Als Abdeckung dient eine Polsterschicht 18.

Claims (21)

1. Verformbares Sitz- oder Liegemöbel, wie Bettenrost, Wohnraum- bzw. Freizeitliege, Sitz- bzw. Liegestuhl, Sessel oder einem eigenständigen Polsterteil, wie Ma­ tratze, dem zumindest ein an der Konstruktion beteilig­ ter, die Form veränderbarer Verstellmechanismus für die Liege- bzw. Sitzfläche, von ihrer jeweiligen Einstellung aus, wiederholbar mit lösbaren Feststelleinrichtungen in seinen Einstellungen veränderbar ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellmechanismus (1) aus mindestens zwei Profilsträngen (3) besteht, die in Längsrichtung durch sich kompensierende Hinterschnei­ dungen versehene Profile, durch eine gemeinsame Umman­ telung (7) oder auch durch sie aufnehmende Führungen miteinander längsverschiebbar ausgebildet sind und, daß jene zumindest bereichsweise einen Bogen oder mehrere, auch unterschiedliche, aneinandergereihte und wahlweise auch wechselseit ausgerichtete Bogen abbiegbar sind, mit einer oder mehreren wiederholbar zu betätigenden Feststelleinrichtungen (4) in ihrer gewählten Abbiegung untereinander oder mit Zweitteilen, wie einem Rahmen (2) belast- und festlegbar ausgebildet sind.
2. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Profile 3 eine eigene oder durch Fe­ dern unterstützte Vorspannung aufweisen, die eine vorge­ gebene Grundstellung automatisch sichert.
3. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere, unabhängig von­ einander gestaltete, abbiegbare Anordnungen von Ver­ stelleinrichtungen (1) eine Gebrauchseinheit bilden, (Kopf-, Mittel- und/oder Fußteil).
4. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die abbiegbaren Verstelleinrichtun­ gen (1) mit einem oder mehreren starren Bauteilen (2) abwechseln.
5. Sitz- oder Liegemöbel nach einem oder mehreren der vor­ angehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als zwei Mechanismen (1), im wesentlichen parallel zu­ einander verlaufend, angeordnet sind (Fig. 12).
6. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verstellmechanismen (1) unterschied­ lich ausgebildet sind und/oder in ihrem Verlauf den eigenen Querschnitt wechseln.
7. Sitz- oder Liegemöbel nach einem oder mehreren der vor­ angehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder auch mehrere Profile (3) aus selbstfederndem Ma­ terial bestehen, federnd festgelegt und/oder festleg­ bar angeordnet sind.
8. Sitz- oder Liegemöbel nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellmechanismen (1), zumindest bereichsweise durch Querverbindungen (18) miteinander verbunden sind (Fig. 12).
9. Sitz- oder Liegemöbel nach einem oder mehreren der vor­ angehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu­ mindest einige Verstellmechanismen (1), vorzugsweise jedoch solche im mittigen Bereich, federnd und/oder pendelnd am Rahmen (2) aufgehängt und in der Lage ver­ änderbar mit dem Rahmen (2) festlegbar ausgebildet sind.
10. Sitz- oder Liegemöbel nach einem oder mehreren der vor­ angehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die abbiegbaren Verstellmechanismen (1) durch anlegen an starre Rahmen (2) oder durch anbringen von zusätzlichen Bauteilen und/oder durch einschieben von nur einseitig abbiegbaren Bändern (14) bereichsweise in ihrer Abbie­ gung sperrbar ausgebildet sind.
11. Sitz- oder Liegemöbel nach einem oder mehreren der vor­ angehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einschiebbare oder stetig einlagernde Drähte oder sonstige Profile aus weich eingestelltem Material, wie Metall, derart, daß dadurch die vorzugsweise manuell durchgeführte Bie­ gestellung, zumindest selbstttragend, erhalten bleibt, und zur vollen Funktionstüchtigkeit die abbiegbaren Verstellmechanismen (1) zusätzlich festlegbar sind.
12. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Verstellmechanismus (1) oder nur die Profile (3) zumindest bereichsweise auf einem Stütz­ körper (20) aufliegen oder von ihm aufgenommen sind, der in seiner Körperform durch Ausdehnung, bzw. Schrump­ fung, wie durch einlassen oder ablassen eines Mediums wahlweise in kleine oder größere Stützkörper (20) überführbar ist.
13. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Stützkörper (20) aus einer elastischen Hülle besteht, die durch zuführen oder ablassen von Gas, wie Luft oder von Flüssigkeit, die von der Grundform des Stützkörpers (20) herleitbare Körperform variiert.
14. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Stüzkörper (20) aus einer elastischen Hülle oder einer Schüssel besteht, die schüttgutartige bzw. rieselfähige Körper (22) aufnehmen.
15. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Hülle oder die Schüssel nur teilweise mit Körpern (22) ausgefüllt ist.
16. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auf die Körper (22) und/oder die Hülle bzw. Schüssel eine vorzugsweise veränderbare federnde oder als Masse wirkende Last wirkt.
17. Sitz- oder Liegemöbel nach einem oder mehreren der An­ sprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge von Flüssigkeit, Gas oder festen Körpern (22) in der Hülle oder der Wanne, durch abnehmen, bzw. ablassen oder entsprechendes hinzufügen, äquivalent einer variab­ len Belastung durch den Benutzer diesem anpaßbar aus­ gebildet ist.
18. Sitz- oder Liegemöbel nach einem oder mehreren der An­ sprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (3) und/oder die Stützkörper (20) durch au­ tomatische Takte und/oder aus manueller Einwirkung entstandene Impulse in der Einstellung veränderbar ge­ staltet sind, insbesondere, daß die Takte einer Öffnungs- bzw. Schließausbildung wirktechnisch anregen.
19. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 18, dadurch gekenn­ zeichnet, daß insbesondere die automatischen Takte für die Öffnungs- bzw. Schließausbildung durch Sensoren wirktechnisch beeinflußbar ausgebildet sind.
20. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 19, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Sensoren wirktechnisch variabel, nach den ihnen aufgegebenen Takten einstellbar ausgebildet sind.
21. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren wirktechnisch variabel einstellbar, auf Bewegungen, wie die einer Körperverla­ gerung des Benutzers ansprechbar, ausgebildet sind.
DE19893912442 1989-04-15 1989-04-15 Verformbares sitz- oder liegemoebel Ceased DE3912442A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893912442 DE3912442A1 (de) 1989-04-15 1989-04-15 Verformbares sitz- oder liegemoebel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893912442 DE3912442A1 (de) 1989-04-15 1989-04-15 Verformbares sitz- oder liegemoebel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3912442A1 true DE3912442A1 (de) 1990-10-18

Family

ID=6378766

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19893912442 Ceased DE3912442A1 (de) 1989-04-15 1989-04-15 Verformbares sitz- oder liegemoebel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3912442A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0632985A1 (de) * 1993-05-14 1995-01-11 Paramount Bed Company Limited Bettboden
WO2001026509A1 (de) * 1999-10-08 2001-04-19 Westmont Technik Gmbh & Co. Kg Verstellvorrichtung für betten, matratzen, sessel und dergleichen, verstellbarer lattenrost und verstellbares sitz- oder liege-polster
DE20217759U1 (de) * 2002-07-10 2004-04-01 Cimosys Ag Verstellvorrichtung für Betten, Matratzen, Sessel u.dgl.
WO2010118829A1 (de) 2009-04-17 2010-10-21 Bionical Systems Ag Elektromotorisch verstellbare stützeinrichtung

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0632985A1 (de) * 1993-05-14 1995-01-11 Paramount Bed Company Limited Bettboden
WO2001026509A1 (de) * 1999-10-08 2001-04-19 Westmont Technik Gmbh & Co. Kg Verstellvorrichtung für betten, matratzen, sessel und dergleichen, verstellbarer lattenrost und verstellbares sitz- oder liege-polster
DE20217759U1 (de) * 2002-07-10 2004-04-01 Cimosys Ag Verstellvorrichtung für Betten, Matratzen, Sessel u.dgl.
DE20217698U1 (de) * 2002-07-10 2004-04-01 Cimosys Ag Verstellvorrichtung für Betten, Matratzen, Sessel u.dgl.
WO2010118829A1 (de) 2009-04-17 2010-10-21 Bionical Systems Ag Elektromotorisch verstellbare stützeinrichtung
DE102009017896A1 (de) 2009-04-17 2010-10-28 Bionical Systems Ag Elektromotorisch verstellbare Stützeinrichtung
DE102009017896B4 (de) * 2009-04-17 2014-08-28 Bionical Systems Ag Elektromotorisch verstellbare Stützeinrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3936788C2 (de)
EP1056371B1 (de) Liegebett
EP0970637A1 (de) Arbeitsstuhl mit Sitztiefenverstellung
DE10314709A1 (de) Mechanismus zur Umlenkung von Stützflächen
DE20313891U1 (de) Verwandelbares Polstermöbel mit Sessel- und Liegefunktion
DE2213490A1 (de) Sitzmöbel
EP1050251B1 (de) Lattenrost
EP0897682B1 (de) Formkörper
DE3912442A1 (de) Verformbares sitz- oder liegemoebel
DE2832584C2 (de) Liegemöbel, insbesondere Krankenbett
DE1554149B1 (de) Sitz- und/oder Liegemoebel
DE29509909U1 (de) Bettlattenrost mit Kompensationsfederung
DE19535433A1 (de) Umwandelbares Sitz- und Liegemöbel
DE1954506U (de) Sitz- oder liegemoebel mit aus- und einfahrbarem polstertraeger.
EP1063909B1 (de) Mehrschicht-lattenrost, insbesondere für sitz- und liegemöbel
AT398690B (de) In ein liegemöbel umwandelbares sitzmöbel
DE3742465A1 (de) Verstellbares sitz- und liegemoebel
DE815228C (de) In eine Liegestatt um wandelbares Sitzmoebel
DE2616889B1 (de) Moebel mit mehreren polstern zur benutzung als liege oder sitzmoebel
AT347064B (de) Sitz- und liegestuhl mit einer aus einem lehnteil und einem sitzteil vereinigten unterlage
EP3069634B1 (de) Federleiste für sowie damit ausgerüstete sitz- oder liegemöbelunterfederung
DE575707C (de) Zerlegbarer Sessel mit am Sitz befestigter Rueckenlehne
DE802833C (de) Als Bett benutzbarer Sessel
DE2646306C2 (de) Streckvorrichtung zur Behandlung von Veränderungen der Wirbelsynchrondrose
WO2024012812A1 (de) Unterfederungselement für eine matratze, unterfederung und ein unterfederungssystem

Legal Events

Date Code Title Description
8131 Rejection