DE3905163A1 - Gleichstromhalbleiterschalter - Google Patents
GleichstromhalbleiterschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gleichstromhalbleiterschalter
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei herkömmlichen Gleichstromhalbleiterschaltern werden ge
wöhnlich die folgenden drei Schaltstufen unterschieden:
- a) Wird eine von einer Spannung zwischen einem Potential +U B und einem niedrigeren Potential U₀ gespeiste externe Last gegen das vorzugsweise auf 0 liegende niedrige Po tential U 0 geschaltet, so entspricht dies der sogenann ten high-aktiven Schaltstufe.
- b) Wird die externe Last gegen das höhere Potential +U B ge schaltet, so spricht man von einer low-aktiven Schaltstu fe.
- c) Wird die externe Last abwechselnd gegen das Potential U 0 und das Potential +U B geschaltet, so entspricht dies einer Gegentaktschaltstufe (Push-Pull-Schaltstufe).
Die Schaltungsvariante c) beinhaltet nicht die Varianten a)
und b), da mit der Schaltungsvariante c) z. B. keine logi
schen Ausgangsverknüpfungen wie bei den Varianten a) und b)
möglich sind ("wired-or").
Die Anwender solcher Halbleiterausgänge müssen also eine an
wendungsspezifische Auswahl treffen. Anwender, bei denen meh
rere Varianten zum Einsatz gelangen, sind somit grundsätz
lich dazu gezwungen, diese jederzeit bereitstellen zu
können.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
Gleichstromhalbleiterschalter der eingangs genannten Gattung
zu schaffen, der nicht anwendungsbedingt ausgewählt werden
muß, der jedoch in der Lage ist, allen bisherigen Schaltungs
varianten selbsttätig zu genügen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird also ein Schaltausgang realisiert, der
aus einem high-aktiven und einem low-aktiven Halbleiterschal
ter besteht. Mit diesen beiden Grundelementen sind prinzi
piell die obengenannten drei Schaltungsvarianten realisier
bar. Da sich erfindungsgemäß diese drei Schaltungsvarianten
selbsttätig einstellen, spricht man erfindungsgemäß nicht
mehr von Schaltungsvarianten, sondern von verschiedenen Be
triebsmoden des Schaltausganges.
Der erfindungsgemäße Schaltausgang schaltet sich also selbst
tätig in den jeweils geforderten Betriebsmode um. Dies bedeu
tet, daß die extern angeschlossene Last von dem Schaltaus
gang selbst detektiert und bewertet wird. Das kann sowohl
durch eine lastbedingte Pegelverschiebung am Ausgang als
auch durch die sich einstellende, lastbedingte Stromflußrich
tung am Ausgang erfolgen.
Die einzelnen praktischen Realisierungen des Erfindungsgedan
kens sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 das Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen
Gleichstromhalbleiterschalters, bei dem die Er
mittlung der externen Last durch Messung der
Verschiebung des Spannungspegels an einer
ersten Ausgangsklemme erfolgt,
Fig. 2 den zeitabhängigen Spannungsverlauf eines in
dem Gleichstromschalter vorgesehenen Verzöge
rungsgliedes,
Fig. 3 ein die verschiedenen Betriebsmoden des Gleich
stromschalters veranschaulichendes Diagramm,
Fig. 4 das Blockschaltbild einer weiteren Ausgestal
tung der Erfindung, bei der zur Ermittlung der
externen Last die Stromflußrichtung in einer an
der ersten Ausgangsklemme anliegenden Leitung
ermittelt wird und die
Fig. 5a
bis 5e Blockschaltbilder von verschiedenen Ausführungs
formen der für die Ermittlung der Stromflußrich
tung vorgesehenen Schaltungsteile.
Nach Fig. 1 können an einen Gleichstromhalbleiterschalter 1
über zwei Ausgangsklemmen 17, 18 Potentiale +U B bzw. U 0 (vor
zugsweise=0 V) angelegt werden. Der Gleichstromhalbleiter
schalter 1 umfaßt weiter eine erste Ausgangsklemme A, welche
über Schalter 3, 5 mit dem Potential U B , d. h. der zweiten
Ausgangsklemme 17, bzw. dem Potential U 0, d. h. der dritten
Ausgangsklemme 18, verbunden ist. Als Schalter sind jeweils
ein pnp-Transistor 3 und ein npn-Transistor 5 vorgesehen,
deren Emitter an den Potentialen U B bzw. U 0 und deren Kollek
toren an der ersten Ausgangsklemme A anliegen. Die Basis des
jeweiligen Transistors 3 bzw. 5 wird von einer Steuerlogik 4
angesteuert.
Parallel zu den Emitter-Kollektorstrecken der Transistoren
3, 5 sind hochohmige Widerstände R 1 bzw. R 2 geschaltet.
Weiter können zwischen die Potentiale U B bzw. U 0 und die Aus
gangsklemme A Lasten 8 und/oder 9 angelegt werden.
Die Steuerlogik 4 enthält eine Fühleinrichtung 2, die über
eine Leitung 19 mit der ersten Ausgangsklemme A verbunden
ist. Die Fühleinrichtung 2 umfaßt einen Spannungsfensterkom
parator, welcher zwei parallel geschaltete Schwellwertschal
ter 6 aufweist und auf Spannungspegelverschiebungen an der
Ausgangsklemme A anspricht. Der Wert der Spannung an der Aus
gangsklemme A bei nicht angelegten Lasten 8, 9 wird durch
die einen Spannungsteiler darstellenden Widerstände R 1 und
R 2 bestimmt. Besitzen die Widerstände R 1 und R 2 denselben Wi
derstandswert, so liegt am Ausgang eine Spannung U B /2 an,
falls keine externe Last 8 oder 9 zwischen der Ausgangsklem
me A und dem höheren Potential U B oder zwischen der Ausgangs
klemme A und dem niedrigeren Potential U 0 angelegt ist.
Die Steuerlogik 4 ist über einen Kondensator 7, welcher als
Verzögerungsglied wirkt, mit dem Potential U 0 verbunden.
Über eine Leitung 15 wird die Steuerlogik 4 angesteuert,
d. h. hier werden die Schaltsignale zugeführt. Weiter ist die
Steuerlogik 4 mit dem Potential U B über eine Aktivierungs
schaltung (Power-On-Reset-Schaltung) 16 verbunden.
Im folgenden wird die Funktionsweise der beschriebenen Schal
tung erläutert:
Beim Anlegen der Versorgungsspannung an +U B , U 0 an die Aus
gangsklemmen 17, 18 zum Zeitpunkt t 0 erzeugt die Aktivie
rungsschaltung 16 ein Signal, welches die Steuerlogik 4 akti
viert. Die Halbleiterschalter 3 und 5 werden hierdurch in
einen hochohmigen Zustand geschaltet. Gleichzeitig beginnt
in der Steuerlogik 4 eine von dem Kondensator 7 abhängige
Zeit t abzulaufen (Fig. 2). Vom Zeitpunkt t 0 des Anlegens
der Versorgungsspannung steigt die Spannung U c am Kondensa
tor 7 exponentiell an.
Zu einem Zeitpunkt t 1 wird die Fühleinrichtung 2 aktiviert.
Die Fühleinrichtung 2 detektiert nun das Potential an der
Ausgangsklemme A.
Liegt an der Ausgangsklemme A keine externe Last 8 oder 9
an, so stellt sich der Pegel der Spannung U am Ausgang auf
den Wert U B /2 ein, wenn die Widerstandswerte der den Span
nungsteiler bildenden Widerstände R 1 und R 2 gleich sind. Die
Fühleinrichtung 2 detektiert die Spannung U B /2 an der Aus
gangsklemme A und schaltet die Schalter 3, 5 des Gleichstrom
halbleiterschalters 1 über die Steuerlogik 4 in einen Gegen
taktbetriebsmode. In dem Gegentaktbetriebsmode werden die
Schalter 3, 5 in Abhängigkeit von den bei 15 zugeführten
L/O-Schaltsignalen abwechselnd geöffnet und geschlossen. Der
Gegentaktbetrieb wird auch noch innerhalb eines um U B /2 her
umliegenden Potentialbereiches 10 (Fig. 3) eingestellt,
dessen Grenzen jedoch um einen deutlichen Betrag U unter
halb bzw. oberhalb von U B bzw. U 0 liegen. Der die Schwellen
wertschalter 6 enthaltende Spannungsfensterkomparator ist
für die Schaffung des Gegentakt-Potentialbereiches verant
wortlich.
Wird zwischen die Ausgangsklemme A und das Versorgungspoten
tial +U B eine Last 8 geschaltet, so erhöht sich der von der
Fühleinrichtung 2 gemessene Spannungspegel entsprechend dem
zusätzlichen Stromfluß durch die Last 8, d. h., daß der Span
nungspegel bei A sich in Richtung des Potentials +U B ver
schiebt. Überschreitet der gemessene Spannungspegel den
Schwellenwert U B - Δ U (Fig. 3), so schaltet die Fühlein
richtung 2 über die Steuerlogik 4 den Gleichstromhalbleiter
schalter 1 in einen low-aktiven Betriebsmode, dessen
Detektierungsbereich 20 nach Fig. 3 zwischen den Potentialen
U B und U B - Δ U liegt. In diesem Betriebsmode ist der Last 8
der Schalter 5 zugeordnet. Durch Betätigen des Schalters 5
kann die mit einem Pol ständig an U B liegende Last 8 mit
ihrem anderen Pol wahlweise mit U 0 verbunden werden. Der
Schalter 3 dagegen bleibt ständig geöffnet.
Wird zwischen U 0 und A eine Last 9 angelegt, so wird an der
Ausgangsklemme A gemäß Fig. 3 eine Spannung U 0 < U < (U 0 +
Δ U) detektiert. Die Steuerlogik 4 schaltet nunmehr einen
high-aktiven Betriebsmode ein, dessen Detektierungsbereich
21 nach Fig. 3 zwischen U 0 und U 0 + Δ U liegt. Jetzt ist
der Schalter 3 der Last zugeordnet. Der Schalter 5 ist in
diesem Betriebsmode immer offen.
Werden die Lasten 8 und 9 gleichzeitig angeschlossen, so
stellt sich an der Ausgangsklemme A ein Spannungspegel im
Detektierungsbereich 10 (Fig. 3) ein. Die Steuerlogik 4
stellt somit den Gegentaktbetriebsmode ein.
Die Widerstände R 1 und R 2 des Spannungsteilers müssen hier
bei möglichst hochohmig gewählt werden, da ihr Widerstands
wert ein Maß für die maximal detektierbare Lastimpedanz an
der Ausgangsklemme A des Gleichstromhalbleiterschalters 1
darstellt.
Die Widerstände R 1 und R 2 müssen nicht gleich groß sein. Bei
unterschiedlichen Widerstandswerten wäre die Fühleinrichtung
2 entsprechend anzupassen.
Nach Ablauf der Zeit t 1 (Fig. 2) wird der detektierte Be
triebsmode eingeschrieben. Zu einer etwas späteren Zeit T
wird der Schaltausgang von der Steuerlogik 4 entsprechend
dem detekierten und eingeschriebenen Betriebsmode aktiviert.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausgestaltung des Gleichstromhal
bleiterschalters gemäß der Erfindung. Gleiche Bezugszeichen
bezeichnen gleiche Bauteile wie in Fig. 1. Im Gegensatz zur
Ausführungsform nach Fig. 1 entfallen die Widerstände R 1, R 2
und die Fühleinrichtung 2 stellt die extern anliegende
Last 8 bzw. 9 über einen Meßstrom fest.
Die in Fig. 4 nur schematisch angedeutete Fühleinrichtung 2
kann dabei gemäß Fig. 5a aus je einer einen Widerstand R A
bzw. R B , Schaltern S 2 bzw. S 1 sowie eine Stromquelle (I 2)
und eine Stromsenke (I 1) umfassenden Reihenschaltung beste
hen, wobei der Verbindungspunkt von (I 1) und (I 2) mit der
Ausgangsklemme A und die freien Enden der Widerstände R A
bzw. R B mit dem Potential +U B bzw. dem niedrigeren Potential
U 0 verbunden sind. Die Anordnungen der Widerstände R A bzw.
R B , der Schalter S 2 bzw. S 1 und der Stromquelle (I 2) bzw.
der Stromsenke (I 1) sind untereinander vertauschbar.
Fig. 5b zeigt eine andere Schaltung zur Feststellung der
Stromflußrichtung. Hierbei sind die als Transistoren ausge
bildete Schalter 3, 5 selbst als Stromquelle bzw. -senke ge
schaltet.
Nach Fig. 5c werden die Lasten 8 und/oder 9 an der Ausgangs
klemme A selbst als Stromquelle bzw. -senke benutzt. Über
die zuschaltbaren Widerstände R A und R B und die
Fühleinrichtung wird die Stromrichtung erfaßt.
In Fig. 5d wird der lastbedingte Strom sowie die Stromrich
tung in der Leitung 19 durch einen Widerstand R und einen
diesem parallel geschalteten Operationsverstärker 27 detek
tiert. Die wieder als Transistoren ausgebildeten Schalter 3,
5 schalten durch die Steuerlogik 4 den zu messenden Strom.
Der Widerstand R muß so klein sein, daß er die Funktion der
Lasten 8 und/oder 9 nicht beeinträchtigt.
Fig. 5e zeigt eine Ausgestaltung der Erfindung, bei der der
lastbedingte Strom sowie die Stromrichtung über Optokoppler
11 und 13 detektiert werden. Die Photodioden 14 stellen den
Meßstrom fest.
Im folgenden wird die Funktionsweise der in Fig. 4 in Verbin
dung mit Fig. 5a dargestellten Ausgestaltung der Erfindung
näher erläutert:
Die Aktivierung der Steuerlogik 4 beim Anlegen einer Span
nung erfolgt in analoger Weise zur Ausgestaltung nach Fig. 1
und 2. Die Stromquelle (I 2) und die Stromsenke (I 1) werden
zur Detektierung der Last abwechselnd über S 2 und S 1 von der
Steuerlogik 4 zugeschaltet. Wird an der Ausgangsklemme A in
Fig. 4 keine externe Last 8 oder 9 betrieben, so kann kein
Meßstrom I 1 oder I 2 fließen. In diesem Fall bewirkt die Fühl
einrichtung 2 durch die Steuerlogik 4, daß der Gegentaktbe
triebsmode eingestellt wird.
Wird lediglich die Last 8 zwischen +U B und A angelegt, so
wird ein in Fig. 4 durch eine punktierte Linie angedeuteter
Meßstrom I 1 erfaßt, solange S 1 geschlossen ist. Die Fühlein
richtung 2 stellt somit durch den detektierten Meßstrom I 1
die Last 8 fest. Zur Einstellung der low-aktiven Schaltstufe
wird der Schalter 5 der Last 8 zugeordnet. Der Schalter 3
ist ständig geöffnet.
Liegt eine Last 9 nur zwischen dem Ausgang A und dem Poten
tial U 0 vor, so wird ein durch die strichpunktierte Linie in
Fig. 4 angedeuteter und entgegengesetzt zur Richtung des Meß
stromes I 1 gerichteter Meßstrom I 2 gemessen, sofern S 2 ge
schlossen ist. Zur Einstellung des high-aktiven Betriebsmo
des wird hier der Schalter 3 der Last 9 zugeordnet. Der
Schalter 5 ist ständig offen.
Liegen beide externen Lasten 8 und 9 an der Ausgangsklemme A
an, so werden beide Meßströme I 2 und I 1 abwechselnd detek
tiert mit der Folge, daß die beiden Schalter 3 und 5 den je
weiligen Lasten 8 und 9 antivalent zugeordnet werden. Dies
entspricht dem Gegentaktbetriebsmode.
Liegt weder eine Last 8 noch eine Last 9 an, so kann weder
der Meßstrom I 1 noch I 2 fließen. Hierbei wird ebenfalls der
Gegentaktbetriebsmode aktiviert.
Die Lasten 8 und/oder 9 können nach der selbsttätigen Ein
stellung des jeweiligen Betriebsmodes über die Ansteuerlei
tung 15 geschaltet werden, ohne daß zuvor vom Anwender eine
anwendungsbedingte Vorwahl getroffen werden muß. Der automa
tisch gewählte Betriebsmode bleibt solange erhalten, wie die
Versorgungsspannung anliegt. Die automatische Betriebsmoden
auswahl wiederholt sich bei jeder neuen Inbetriebnahme (Anle
gen der Versorgungsspannung an die Klemmen 17, 18). Damit
ist es möglich, nach jedem Trennen der Schaltstufe von ihrer
Versorgungsspannung die Lastkonfiguration zu verändern,
wobei sich der Schaltausgang dann erneut auf die Ausgangsbe
dingung einstellt.
Claims (16)
1. Gleichstromhalbleiterschalter mit einem low-aktiv, einem
high-aktiven sowie einem Gegentaktschaltausgang und
einer Steuerlogik, welche zur Durchführung des Schaltvor
ganges mit Schaltsteuersignalen ansteuerbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erster Schalter (3) eine erste Ausgangsklemme
(A) mit einer auf höherem Potential (U B ) liegenden zwei
ten Ausgangsklemme (17) und ein zweiter Schalter (5) die
erste Ausgangsklemme (A) mit einer auf einem niedrigeren
Potential (U 0) liegenden dritten Ausgangsklemme (18) ver
bindet, daß eine Fühleinrichtung (2) vorgesehen ist,
welche das Vorhandensein einer externen Last (8, 9) ent
weder zwischen der ersten und der zweiten oder zwischen
der ersten und dritten Ausgangsklemme (A, 17 oder A, 18)
oder sowohl zwischen der ersten und zweiten als auch zwi
schen der ersten und dritten Ausgangsklemme (A, 17 und
A, 18) feststellt, und daß jeweils der zwischen der
ersten Ausgangsklemme (A) und der zweiten bzw. dritten
Ausgangsklemme (17, 18) liegende Schalter (3, 5) der zwi
schen der ersten Ausgangsklemme (A) und der dritten bzw.
der zweiten Ausgangsklemme (18, 17) angeordneten Last
(9, 8) zugeordnet ist, so daß in Abhängigkeit vom Vorhan
densein einer Last (8, 9) zwischen der ersten Ausgangs
klemme (A) und der zweiten und/oder dritten Ausgangsklem
me (17 und/oder 18) der high-aktive, der low-aktive oder
der Gegentaktbetriebsmode selbsttätig einschaltbar ist.
2. Gleichstromhalbleiterschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zu den Schaltern (3, 5) hochohmige Wider
stände (R 1, R 2) geschaltet sind und daß die erste Aus
gangsklemme (A) über eine Leitung (19) mit dem Eingang
der Fühleinrichtung (2) verbunden ist.
3. Gleichstromhalbleiterschalter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fühleinrichtung (2) zwei parallelgeschaltete
Schwellenschalter (6) aufweist.
4. Gleichstromhalbleiterschalter nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Widerstände (R 1, R 2) gleich sind.
5. Gleichstromhalbleiterschalter nach einem der Ansprüche 3
bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Größe der Widerstände (R 1, R 2) der detektierba
ren Lastimpedanz angepaßt ist.
6. Gleichstromhalbleiterschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der ersten Ausgangsklemme (A) und der Fühl
einrichtung (2) der Steuerlogik (4) eine Leitung (19)
vorgesehen ist und die Fühleinrichtung (2) auf die Rich
tung des Stromflusses in der Leitung (19) anspricht.
7. Gleichstromhalbleiterschalter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fühleinrichtung (2) zwei die erste Ausgangsklem
me (A) jeweils mit dem höheren Potential (U B ) bzw. dem
niedrigeren Potential (U 0) verbindende, von der Steuerlo
gik (4) über Meßschalter (S 2, S 1) abwechselnd zuschaltba
re Widerstände (R A bzw. R B ) aufweist und ein vom Vorhan
densein einer oder zweier Lasten (9 bzw. 8) ausgelöster
Meßstrom (I 2 bzw. I 1) über den Spannungsabfall an den Wi
derständen (R A bzw. R B ) feststellbar ist.
8. Gleichstromhalbleiterschalter nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und zweite Schalter (3, 5) als Meßschalter
verwendet werden.
9. Gleichstromhalbleiterschalter nach einem der Ansprüche 6
bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß den Widerständen (R B , R A ) je eine Stromsenke (I 1)
bzw. eine Stromquelle (I 2) zugeordnet ist.
10. Gleichstromhalbleiterschalter nach einem der Ansprüche 6
bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fühleinrichtung (2) aus einem Fühlwiderstand (R)
und einem Operationsverstärker (17) besteht und daß der
Operationsverstärker (17) den von der Anordnung der
Lasten (8, 9) abhängigen Strom im Fühlwiderstand (R) de
tektiert.
11. Gleichstromhalbleiterschalter nach einem der Ansprüche 6
bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fühleinrichtung (2) zwei Reihenschaltungen
umfaßt, welche je eine Stromquelle (I 2) bzw. eine
Stromsenke (I 1) und je einen aus Lumineszenzdiode (12)
und Photodiode (14) bestehenden Optokoppler (11, 13)
aufweisen und jeweils die erste Ausgangsklemme (A) mit
dem höheren Potential (U B ) bzw. dem niedrigeren
Potential (U₀) verbinden, wobei die Detektierung der
Lasten (8, 9) über das Verhältnis der Meßströme (I 1, I 2)
bestimmt wird.
12. Gleichstromhalbleiterschalter nach einem der Ansprüche 6
bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßströme (I 1 bzw. I 2) ein Maß für die detektier
bare Lastimpedanz sind.
13. Gleichstromhalbleiterschalter nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerlogik (4) mit einem Verzögerungsglied (7)
ausgestattet ist, welches dafür sorgt, daß der von der
Fühleinrichtung (2) und der Steuerlogik (4) detektierte
Betriebsmode erst nach einer vorbestimmten Zeit (t 1)
nach dem Anlegen der Versorgungsspannung (+U B , U 0) einge
schrieben wird.
14. Gleichstromhalbleiterschalter nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verzögerungsglied (7) weiter dafür sorgt, daß
der detektierte Betriebsmode zu einer Zeit (T) nach dem
Einschreiben des Betriebsmodes (t 1) aktiviert wird.
15. Gleichstromhalbleiterschalter nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Aktivierungsschaltung (16) vorgesehen ist,
welche beim Anlegen einer Versorgungsspannung (U B , U 0)
die Steuerlogik (4) in einen normierten Zustand schal
tet, wodurch die vorzugsweise als Halbleiter ausgebilde
ten Schalter (3, 5) in den hochohmigen Zustand geschal
tet werden.
16. Gleichstromhalbleiterschalter nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalter zwei Transistoren (3, 5) sind, deren
Basis jeweils von der Steuerlogik (4) angesteuert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893905163 DE3905163A1 (de) | 1989-02-20 | 1989-02-20 | Gleichstromhalbleiterschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893905163 DE3905163A1 (de) | 1989-02-20 | 1989-02-20 | Gleichstromhalbleiterschalter |
Publications (2)
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DE3905163C2 DE3905163C2 (de) | 1991-07-04 |
Family
ID=6374515
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893905163 Granted DE3905163A1 (de) | 1989-02-20 | 1989-02-20 | Gleichstromhalbleiterschalter |
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