DE3825793C2 - Für eine Brennkraftmaschine bestimmte Lastverstelleinrichtung - Google Patents
Für eine Brennkraftmaschine bestimmte LastverstelleinrichtungInfo
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- Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine für eine Brennkraftmaschine
bestimmte Lastverstelleinrichtung mit einem mittels
eines Fahrpedals verstellbaren Sollwerthebel und einem
eine Drosselklappe verstellenden, bei ordnungsgemäßer
Funktion dem Sollwerthebel in einem festgelegten, gerin
gen Abstand folgenden Istwerthebel, welcher einen bei zu
geringem Abstand zwischen Sollwerthebel und Istwerthebel
öffnenden Abstandsüberwachungsschalter aufweist, der
sein Signal über zwei Schleifer und zwei Schleiferbahnen
einer Steuerelektronik zuführt.
Solche Lastverstellein
richtungen sind bei heutigen Kraftfahrzeugen unter der
Bezeichnung E-Gas bekannt und ermöglichen es, beispiels
weise zur automatischen Geschwindigkeitsregelung oder
zur Vermeidung von Radschlupf beim Anfahren die Motor
leistung unabhängig von der Fahrpedalstellung zu verän
dern.
Sicherheitsgesichtspunkte machen es bei solchen Lastver
stelleinrichtungen erforderlich, daß auch bei einem De
fekt in der Regeleinrichtung sichergestellt ist, daß bei
Rücknahme der Fahrpedalstellung die Leistungseinstellung
synchron mit der Stellung des Fahrpedals abnimmt. Er
reicht wird das durch einen Sicherheitskontakt, der
durch Öffnen einen Stellmotor der Drosselklappe von der
Drosselklappe abkuppelt. Betätigt wird der Sicherheits
kontakt von einem Abstandsüberwachungsschalter, der
schaltet, wenn sich ein Istwerthebel mehr als einen ge
ringen, festgelegten Betrag einem Sollwerthebel genähert
hat, was ein Hinweis darauf ist, daß sich die Drossel
klappe mehr geöffnet hat, als es der Fahrpedalstellung
entspricht. Der Abstandsüberwachungsschalter wird bei
spielsweise vom Istwerthebel mitgeführt, gibt sein Sig
nal über Schleiferbahnen ab und ist bei intakter Regel
funktion geschlossen. Bei Störungen schaltet die Elektro
nik auf "Notlauf" um. Durch eine Koppelfeder wird der
Istwerthebel mechanisch an den Sollwerthebel herangezo
gen, wodurch der als Endschalter ausgebildete Abstands
überwachungsschalter infolge des verringerten Abstandes
öffnet. In Notlauf-Leerlaufposition muß der Schalter je
doch wieder schließen, um ein Absterben des Verbrennungs
motors zu verhindern.
Aus der DE 38 15 735 A1 ist eine Lastverstelleinrichtung
der eingangs genannten Art bekannt, bei der zwischen einem
mit einem Fahrpedal gekoppelten Mitnehmer mit Anschlag und
einem mit einem Stellmotor gekoppelten Steuerelement eine
Koppelfeder wirkt und bei der der Abstand zwischen
Anschlag und Steuerelement durch eine elektronische Regeleinrichtung
unter bestimmten Betriebsbedingungen konstant
gehalten wird. Wird ein vorgegebener Abstand unterschritten,
wird ein Sicherheitskontakt betätigt, eine Plausibilitätsprüfung
vorgenommen und ggf. eine Sicherheitsabschaltung
ausgelöst. Für bestimmte andere Betriebsbedingungen
ist ein solcher Sicherheitsschaltvorgang nicht
erwünscht und es muß dafür gesorgt werden, daß die Funktion
des Sicherheitsschalters unterdrückt wird. Konkrete
Maßnahmen zur Überbrückung des Sicherheitsschalters sind
der DE 38 15 735 A1 nicht zu entnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lastver
stelleinrichtung der eingangs genannten Art so zu ge
stalten, daß mit möglichst einfachen Mitteln ein Öffnen
des Abstandsüberwachungsschalters bei Notlaufbetrieb und
ebenso ein Schließen in Leerlaufposition möglich ist.
Diese Aufgabe wird auf überraschend einfache Weise da
durch gelöst, daß der Abstandsüberwachungsschalter einen
dritten, als Kurzschlußschleifer ausgebildeten, in Leer
laufstellung mit maximaler Leerlaufleistung auf eine
dritte Schleiferbahn gelangenden Schleifer aufweist.
Durch diese Gestaltung werden auf einfache Weise in Leer
laufstellung die Leiterbahnen verschiedener Polarität
kurzgeschlossen. Damit wird das gleiche erreicht wie bei
einem Schließen des Abstandsüberwachungsschalters. Mit
hin wird der Steuerelektronik ein geschlossener Schalter
simuliert. Durch die Anordnung eines dritten Schleifers
und der dritten Schleiferbahn für den Leerlaufbereich
ist der Abstandsüberwachungsschalter mit sehr geringem
Aufwand in der Lage, das Schließen des Stromkreises in
Leerlaufstellung bei Notlaufbetrieb auszuführen.
Konstruktiv besonders einfach ist der Abstandsüberwa
chungsschalter gestaltet, wenn bei ihm drei Schleifer
nebeneinander an einer gemeinsamen Schleiferplatte vor
gesehen sind, wobei ein äußerer Schleifer mittels eines
Stößels elektrisch von der Schleiferplatte zu trennen
ist und die anderen beiden Schleifer einstückig mit der
Schleiferplatte ausgebildet sind, wenn die beiden
äußeren Schleifer auf Schleiferbahnen unterschiedlicher
Polarität geführt sind und die dem elektrisch trennbaren
Schleifer zugeordnete Schleiferbahn elektrisch mit einer
mittleren Schleiferbahn verbunden ist, welche die dritte
Schleiferbahn bildet und nur in einem Bereich zwischen
maximaler und minimaler Leerlaufstellung vorgesehen ist.
Ein sehr genaues Justieren des Schaltpunktes ist mög
lich, wenn die Leiterbahnen verschieblich angeordnet
sind.
Mit besonders geringem Aufwand ist eine Justiermöglich
keit gegeben, wenn zum Justieren des Schaltpunktes die
Schleifer verbiegbar ausgebildet sind.
Vorteilhaft ist es auch, wenn die dritte Schleiferbahn,
auf welche in der Leerlaufstellung mit maximaler Lei
stung der die Leiterbahnen kurzschließende Schleifer ge
langt, elektrisch von den anderen Leiterbahnen getrennt
und diese dritte Leiterbahn separat mit der Steuerelek
tronik verbunden ist. Hierdurch wird in Verbindung mit
dem Anschlag des Gehäuses für die maximale Leerlaufstel
lung, der den Sicherheitskontakt unterhalb dieser Grenze
öffnet, durch einen weiteren Anschluß an der aufgetrenn
ten Kurzschlußbahn überprüft werden, ob der Sicherheits
kontakt öffnet.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine
davon schematisch in der Zeichnung dargestellt und wird
nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen für die Erfindung
wesentlichen Bereich einer Lastverstellein
richtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten
Anordnung,
Fig. 3 eine räumliche Ansicht von für die Erfindung
wesentlichen Schleifern und Schleiferbahnen.
Die Fig. 1 zeigt einen Teilbereich einer Leerlaufver
stelleinrichtung, welche einen durch die Fahrpedalvor
gabe verstellbaren Sollwerthebel 1 und einen Istwert
hebel 2 hat. Auf dem Istwerthebel 2 ist ein Abstandsüber
wachungsschalter 3 angeordnet, der zur Überwachung des
Abstandes zwischen dem Sollwerthebel 1 und dem Istwert
hebel 2 dient. Der Istwerthebel 2, welcher unmittelbar
eine nicht gezeigte Drosselklappe betätigt, wird bei
ordnungsgemäßem Arbeiten der Leerlaufverstelleinrichtung
so gesteuert, daß er mit einem Winkel von beispielsweise
2 Grad dem Sollwerthebel 1 folgt.
Die Fig. 2 zeigt schematisch eine Welle 4, auf der die
zu steuernde Drosselklappe sitzt und die vom Istwert
hebel 2 verstellt wird. Weiterhin ist in Fig. 2 erkenn
bar, daß am Istwerthebel Schleifer vorgesehen sind,
welche das Signal des Abstandsüberwachungsschalters 3
auf eine Leiterbahnanordnung 7 überträgt. Zusätzlich ist
in Fig. 2 ein Gestängeanschluß 8 dargestellt, mit dem
ein den Sollwerthebel 1 betätigendes Gestänge zu verbin
den ist.
Das Grundprinzip der Erfindung ergibt sich aus Fig. 3.
Diese zeigt eine Schleiferplatte 9 mit drei nebenein
ander, nach unten gerichteten Schleifern 10, 11, 12. Der
vordere Schleifer 10 bewegt sich auf einer mit einem
Pluspol verbundenen Schleiferbahn 13 und der hintere
Schleifer 12 auf einer mit einem Minuspol verbundenen
Schleiferbahn 14. In der dargestellten Stellung der
Schleiferplatte 9 berührt der Schleifer 11 keine Schlei
ferbahn. Bewegt sich die Schleiferplatte 9 jedoch in der
Fig. 3 gesehen nach rechts, so gelangt der mittlere
Schleifer 11 auf eine Schleiferbahn 15, die elektrisch
mit der Schleiferbahn 13 verbunden ist. Das hat zur
Folge, daß dann die Schleiferbahnen 13 und 14 über die
Schleiferbahn 15 und die beiden Schleifer 11, 12 sowie
die Schleiferplatte 9 kurzgeschlossen sind.
Zu erkennen ist in Fig. 3 desweiteren, daß der Schlei
fer 10 elektrisch von der Schleiferplatte 9 trennbar
ist. Das kann mit einem nicht gezeigten Stößel am Soll
werthebel 1 erfolgen, der bei einer auf eine Störung hin
weisende, zu weit gehende Annäherung zwischen dem Soll
werthebel 1 und dem Istwerthebel 2 eine Schleiferzunge
von der Schleiferplatte 9 wegdrückt. Die ursprünglich
über den Schleifer 10, die Schleiferplatte 9 und den
Schleifer 12 vorhandene Verbindung zwischen den Schlei
ferbahnen 13, 14 wird dann unterbrochen. Der Stromkreis
schließt sich jedoch wieder, wenn der Istwerthebel 2
seine Leerlaufstellung mit maximaler Leerlaufleistung,
welche in Fig. 3 mit LL max gekennzeichnet wurde, er
reicht, da dann trotz der unterbrochenen Verbindung vom
Schleifer 10 zur Schleiferplatte 9 über die Schleifer 11
und 12 die Schleiferbahnen 13 und 14 kurzgeschlossen
sind.
Nicht dargestellt ist, daß die dritte Schleiferbahn 15,
auf welche in der Leerlaufstellung mit maximaler Lei
stung der die Leiterbahnen 13, 14, 15 kurzschließende
Schleifer 11 gelangt, elektrisch von den anderen Leiter
bahnen 13 getrennt und separat mit der Steuerelektronik
verbunden ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht es zu prü
fen, ob der Sicherheitskontakt geöffnet hat.
Claims (5)
1. Für eine Brennkraftmaschine bestimmte Lastverstellein
richtung mit einem mittels eines Fahrpedals verstellba
ren Sollwerthebel und einem eine Drosselklappe verstel
lenden, bei ordnungsgemäßer Funktion dem Sollwerthebel
in einem festgelegten, geringen Abstand folgenden Ist
werthebel, welcher einen bei zu geringem Abstand zwi
schen Sollwerthebel und Istwerthebel öffnenden Abstands-
Überwachungsschalter aufweist, der sein Signal über zwei
Schleifer und zwei Schleiferbahnen einer Steuerelektro
nik zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstands
überwachungsschalter (3) einen dritten, als Kurzschluß
schleifer ausgebildeten, in Leerlaufstellung mit maxi
maler Leerlaufleistung auf eine dritte Schleiferbahn
(15) gelangenden Schleifer (11) aufweist.
2. Lastverstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die drei Schleifer (10, 11, 12) neben
einander an einer gemeinsamen Schleiferplatte (9) vorge
sehen sind, wobei ein äußerer Schleifer (10) mittels
eines Stößels elektrisch von der Schleiferplatte (9) zu
trennen ist und die anderen beiden Schleifer (11, 12)
einstückig mit der Schleiferplatte (9) ausgebildet sind,
daß die beiden äußeren Schleifer (11, 12) auf Schleifer
bahnen (13, 14) unterschiedlicher Polarität geführt sind
und die dem elektrisch trennbaren Schleifer (10) zuge
ordnete Schleiferbahn (13) elektrisch mit einer mittle
ren Schleiferbahn (15) verbunden ist, welche die dritte
Schleiferbahn (15) bildet und nur in einem Bereich zwi
schen maximaler und minimaler Leerlaufstellung vorge
sehen ist.
3. Lastverstelleinrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Justieren des Schalt
punktes die Leiterbahnen (13, 14, 15) verschieblich an
geordnet sind.
4. Lastverstelleinrichtung nach zumindest einem der An
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Justie
ren des Schaltpunktes die Schleifer (10, 11, 12) verbieg
bar ausgebildet sind.
5. Lastverstelleinrichtung nach zumindest einem der vor
angehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
dritte Schleiferbahn (15), auf welche in der Leerlauf
stellung mit maximaler Leistung der die Leiterbahnen
(13, 14) kurzschließende Schleifer (11) gelangt, elek
trisch von den anderen Leiterbahnen (13, 14) getrennt
und separat mit der Steuerelektronik verbunden ist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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Family Applications (1)
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Families Citing this family (3)
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1988
- 1988-07-29 DE DE19883825793 patent/DE3825793C2/de not_active Expired - Fee Related
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