DE3821660C1 - Reluctance machine - Google Patents
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K19/00—Synchronous motors or generators
- H02K19/02—Synchronous motors
- H02K19/10—Synchronous motors for multi-phase current
- H02K19/103—Motors having windings on the stator and a variable reluctance soft-iron rotor without windings
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reluktanzmaschine, insbesondere
einen Reluktanzmotor, der im Oberbegriff des Anspruchs 1
definierten Gattung.
Bei einem bekannten Reluktanzmotor der genannten Art
(EP 00 96 390 A1) sind der Innen- und Außenstator mit
ausgeprägten Polen versehen, auf welchen abwechselnd jeweils
ein Wicklungsstrang der mehrsträngigen Statorwicklungen
aufgewickelt ist. Die Anzahl der Pole ist ein ganzzahliges
Vielfaches der Strangzahl der Statorwicklungen. Am
Statorumfang aufeinanderfolgende Pole tragen jeweils die
Strangwicklung des nächstfolgenden Strangs, so daß die am
Umfang um die Strangzahl zueinander versetzten Pole die
Wicklungen des gleichen Strangs der Statorwicklungen tragen.
Die einander gegenüberliegenden Pole von Innen- und
Außenstator haben entgegengesetzte Polarität. Die
Statorzähne sind an den Polschuhen angeordnet. Die Anzahl
der Statorzähne am Innen- und Außenstator ist ebenso wie die
Anzahl der Rotorzähne am Innen- und Außenumfang des Rotors
gleich. Statorzahnzahl und Rotorzahnzahl differieren jedoch.
Ein solcher Relektanzmotor wird häufig als Schrittmotor
verwendet, wobei die einzelnen Phasenstränge der
Statorwicklungen aufeinanderfolgend mit Stromimpulsen
angesteuert werden.
Es sind auch bereits Reluktanzmotoren bekannt
(Pustola/Sliwinski "Kleine Einphasenmotoren", VEB Verlag
Technik Berlin, 1961, S. 244 ff.), bei welchen die ein- oder
mehrphasige Erregerwicklung des Stators in Form einer
Wellen- oder Schleifenwicklung in Längsnuten des Stators
einliegt. Die Längsnuten sind zwischen den einzelnen
Statorzähnen angeordnet. Als Rotor wird meist das Blechpaket
eines normalen Induktionsmotors verwendet, wobei ein Teil
der Zähne am Umfang des Rotors entfernt wird, um im Rotor
die entsprechende Polzahl zu erhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Maschine
mit wicklungslosem Rotor und hoher Ausnutzung zu schaffen, die
vorteilhaft als Hochmoment-Servo-Motor für Drehantriebe in
der Handhabungstechnik oder als langsam laufender Hilfs- und
Hauptantrieb in Fahrzeugen aller Art eingesetzt werden kann.
Die Lösung gelingt bei einer Maschine der gattungsgemäßen Art
mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmalen.
Die erfindungsgemäße Reluktanzmaschine mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil,
daß sich durch die Ringspulen bei gleichem Kupferaufwand
eine gegenüber konventionellen Wellen- oder
Schleifenwicklungen höhere Durchflutung und damit ein
größerer Magnetfluß erzielen läßt. Dies ist bedingt durch
die geringere mittlere Leiterlänge einer Ringspule gegenüber
einer Wellen- oder Schleifenwicklung. Die Erregerwicklung
läßt sich extrem leicht und einfach wickeln.
Der erfindungsgemäße Aufbau von Stator und Rotor ermöglicht
die Laminierung beider in magnetisch vorteilhafter Richtung.
Während der Rotor in bekannter Weise in Achsrichtung
laminiert ist, so daß der Rotorblechschnitt dem Querschnitt
des Rotors entspricht, werden die Statorzähne in
Umfangsrichtung laminiert, so daß die Trennebenen zwischen
den Statorzahnblechen in Achsrichtung von Stator und Rotor
verlaufen. Der damit erzielte Vorteil zeigt sich in geringen
Eisenverlusten.
Für die Herstellung der Reluktanzmaschine sind nur zwei
verschiedene Stanzwerkzeuge erforderlich, was sich
kostengünstig auf die Herstellung auswirkt. Gegenüber
Reluktanzmotoren mit ausgeprägten Polen zeichnet sich die
erfindungsgemäße Reluktanzmaschine durch einfache
Wickeltechnik und die Tatsache aus, daß alle
Wicklungsstränge den gleichen Aufbau aufweisen können, was
erhebliche fertigungstechnische Vorteile bringt.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigt jeweils schematisch
dargestellt
Fig. 1 einen Längsschnitt eines dreiphasigen Reluktanz
motors,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines
Ausschnitts in gestreckter Form des Motors in
Fig. 1,
Fig. 3 ausschnittweise eine Draufsicht in gestreckter
Form von Stator und Rotor des Motors in Fig. 1.
Der in Fig. 1 im Längsschnitt schematisch dargestellte
Reluktanzmotor als Beispiel einer Reluktanzmaschine hat
einen hohlzylindrischen Rotor 10, der über eine an seiner
einen Stirnseite befestigte Scheibe 11 drehfest mit einer
Welle 12 verbunden ist, welche die Abtriebswelle des
Reluktanzmotors darstellt. Die Welle 12 ist in zwei
Wälzlagern 13 eines Gehäuses 14 gelagert. Das Gehäuse 14
nimmt in bekannter Weise den Ständer oder Stator auf, der
hier aus einem Außenstator 15 und aus einem Innenstator 16
besteht. Außen- und Innenstator 15, 16 sind koaxial
angeordnet und liegen unter Belassung eines äußeren
Luftspaltes 17 und eines inneren Luftspaltes 18 jeweils der
äußeren bzw. der inneren Zylindermantelfläche des Rotors 10
gegenüber. Der Rotor 10, der als in Achsrichtung sich
erstreckendes Rotorblechpaket ausgebildet ist, trägt sowohl
an seiner äußeren als auch an seiner inneren
Zylindermantelfläche in Achsrichtung sich erstreckende
ebenfalls geblechte Rotorzähne 19 bzw. 20, die gleichmäßig
über den Umfang verteilt angeordnet sind, d. h. in
Umfangsrichtung gesehen gleiche Zahnbreite bei konstanter
Zahnteilung τ N aufweisen. Den Rotorzähnen 19 stehen am
äußeren Luftspalt 17 Statorzähne 21 und am inneren Luftspalt
18 Statorzähne 22 gegenüber. Die Anzahl der Statorzähne
21, 22 ist gleich groß und entspricht der Anzahl der
Rotorzähne 19 bzw. 20.
Der Außenstator 15 und der Innenstator 16 sind identisch
aufgebaut und jeweils mit einer mehrphasigen, hier
dreiphasigen, Stator- oder Erregerwicklung 23 bzw. 24
versehen. Die beiden Statorwicklungen 23, 24 sind so
geschaltet, daß sich die von ihnen erzeugten Durchflutungen
addieren. Jeder Stator 15, 16 ist in Achsrichtung in eine der
Phasen- oder Strangzahl der Statorwicklung 23 bzw. 24
entsprechende Anzahl von Statorabschnitten, hier in die drei
Statorabschnitte 151-153 bzw. 161-163, unterteilt.
Dadurch werden auch die Statorzähne 21 bzw. 22 des Außen-
bzw. Innenstators 15, 16 in drei Zahnabschnitte 211-213
bzw. 221-223 unterteilt (Fig. 1 und 3). Wie aus der in
Fig. 3 ausschnittsweise in gestreckter Form dargestellten
Draufsicht des Außenstators 15 und des Rotors 10 ersichtlich
ist, sind die Zahnabschnitte 211-213 in Umfangsrichtung
jeweils gegeneinander versetzt angeordnet. Der Versatz s
entspricht gleich der durch die Phasen- bzw. Strangzahl der
Statorwicklungen 23, 24 dividierten Nutteilung τ N der
Rotorzähne 19 bzw. 20, im vorliegenden Ausführungsbeispiel
einer dreiphasigen Statorwicklung 23 bzw. 24 als ¹/₃ · τ N .
Auch die Zahnabschnitte 221-223 des Innenstators 16 sind
in gleicher Weise versetzt zueinander angeordnet.
Jeder Zahnabschnitt 211-213 bzw. 221-223 in den
Statorabschnitten 151-153 bzw. 161-163 ist als
Blechpaketsegment ausgebildet, wobei die Trennebenen
zwischen den einzelnen Blechen in Achsrichtung des Rotors 10
verlaufen. Die Dicke der Blechpaketsegmente in
Umfangsrichtung entspricht der Zahnbreite der Statorzähne 21
bzw. 22. Die Blechpaketsegmente sind in der perspektivischen
Darstellung in Fig. 2 besonders deutlich zu sehen. Sie
werden einzeln hergestellt und in dem Außenstator 15 bzw.
Innenstator 16 befestigt, z. B. durch Einschieben in Taschen,
die im Gehäuse 14 vorgesehen sind, oder durch Eingießen oder
Einkleben in geeigneter Weise. Jedes Blechpaketsegment weist
einen mittigen, zu der dem Rotor 10 zugekehrten Seite hin
offenen Ausschnitt 25 auf. Die endseitige Öffnung 26 des
Ausschnittes 25 ist im Endbereich verjüngt, so daß die den
Rotorzähnen 19, 20 gegenüberliegende Statorzahnlänge - in
Achsrichtung gesehen - eines jeden Statorzahnabschnittes
möglichst groß ist.
Die Blechpaketsegmente der einzelnen Statorabschnitte 151-
153 bzw. 161-163 werden jeweils auf einen Wicklungsstrang
231-233 bzw. 241-243 der Statorwicklung 23 bzw. 24
aufgesteckt, so daß der Wicklungsstrang jeweils im
Ausschnitt 25 der Statorblechpakete einliegt. Dies ist
besonders einprägsam in Fig. 2 für den Wicklungsstrang 231
bzw. 241 zu sehen. Jeder Wicklungsstrang 231-233 bzw.
241-243 (Fig. 1) ist als Ringspule mit einer Vielzahl von
Leitern gewickelt. Die einzelnen Ringspulen werden durch
eine hier nicht dargestellte Ansteuer- und
Leistungselektronik in Abhängigkeit von der zu sensierenden
Lage des Rotors 10 mit Stromimpulsen beaufschlagt. Immer wenn
die Rotorzähne 19, 20 exakt zu einem Zahnabschnitt 211 bzw.
221 ausgerichtet sind (Fig. 3) werden die Ringspulen des
nächstfolgenden Zahnabschnitts 212 bzw. 222 mit Stromimpulsen
belegt. Zwischen den zunächst zueinander verschobenen
Zahnabschnitten 212 bzw. 222 und den Rotorzähnen 19 bzw. 20
bilden sich Anziehungskräfte aus, die den Rotor in die
gewünschte Richtung bewegen. Sobald die Rotorzähne 19, 20 mit
den Zahnabschnitten 212 bzw. 222 fluchten, werden die
Ringspulen in den Statorabschnitten 153 und 163 mit
Stromimpulsen beaufschlagt. Durch die wiederum zwischen den
zunächst zueinander verschobenen Zähnen von Rotor und Stator
sich ausbildenden Anziehungskräfte bewegt sich der Rotor 10
wiederum um ein Drittel der Nutteilung τ N in die gewünschte
Richtung. Dieser Vorgang wiederholt sich zyklisch, so daß
der Rotor 10 rotiert. Zu erwähnen bleibt, daß die
Stromrichtungen in den Ringspulen bzw. Wicklungssträngen
231-233 des Außenstators 15 und in den Phasensträngen
241-243 des Innenstators 16 gleichsinnig sind, so daß die
Statorwicklungen 23, 24 gemeinsam den Fluß durch die Rotor-
und Statorzähne erzeugen, dessen Flußlinien ausgehend von
dem Außenstator 15 bzw. Innenstator 16 den Rotor 10 radial
durchsetzen und sich über den gegenüberliegenden Innenstator
16 bzw. den Außenstator 15 schließen. Die der gleichen Phase
der Statorwicklungen 23, 24 zugehörige Wicklungsstränge
231-233, 241-243 tragenden Statorabschnitte 151-153,
161-163 sind dabei mit ihren Zahnabschnitten 221-223,
231-233 radial fluchtend zueinander ausgerichtet. Ihre
Wicklungsstränge 231-233, 241-243 bzw. Ringspulen werden
paarweise und gleichsinnig stromdurchflossen, d. h.
Wicklungsstrang 231 zusammen mit Wicklungsstrang 241,
Wicklungsstrang 232 mit Wicklungsstrang 242 usw., was durch
Reihen- oder Parallelschaltung der beiden Statorwicklungen
23, 24 erreicht wird.
Claims (6)
1. Reluktanzmaschine, insbesondere Reluktanzmotor, mit
einem mit einer Welle umlaufenden, in Achsrichtung
laminierten hohlzylindrischen Rotor, der auf seiner
äußeren und inneren Zylindermantelfläche über den Umfang
gleichmäßig verteilt angeordnete, sich axial
erstreckende Rotorzähne trägt, und mit einem Außenstator
und einem Innenstator, die koaxial zum Rotor unter
Belassung eines äußeren und inneren Luftspaltes mit
äquidistanten Statorzähnen den äußeren und inneren
Rotorzähnen gegenüberliegen und jeweils eine
mehrsträngige Statorwicklung tragen, wobei die
Strangzahl der Statorwicklung auf dem Außen- und
Innenstator gleich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zahl der Rotor- und Statorzähne (19-22) gleich groß ist,
daß der Außenstator (15) und der Innenstator (16)
jeweils in Achsrichtung in eine der Strangzahl
entsprechende Anzahl von Statorabschnitten
(151-153, 161-163) unterteilt sind, deren
Statorzahnabschnitte (211-213, 221-223) am Luftspalt
(17, 18) in Umfangsrichtung gegeneinander jeweils um die
durch die Strangzahl der Statorwicklungen (23, 24)
dividierte Zahnteilung (τ N) der Rotorzähne (19, 20)
verschoben sind, daß jeder Statorabschnitt (151-153,
161-163) des Außen- und Innenstators (15, 16) einen
Wicklungsstrang (231-233, 241-243) der dem Außen- bzw.
Innenstator zugeordneten mehrsträngigen Statorwicklung
(23, 24) aufnimmt, der ihn in Form einer Ringspule in
Umfangsrichtung durchzieht, und daß die Ringspulen in
den Statorabschnitten (151-153, 161-163) von Außen- und
Innenstator (15, 16) paarweise und gleichsinnig
abwechselnd stromdurchflossen sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
diejenigen Statorabschnitte (151-153, 161-163) von Außen-
und Innenstator (15, 16), die paarweise
stromdurchflossene Ringspulen tragen, jeweils radial
fluchtend zueinander ausgerichtet sind.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Statorzahnabschnitte (211-213, 221-223) als
einzelne, sich über die Rotorzahnlänge erstreckende
Blechpaketsegmente mit in Achsrichtung des Rotors (10)
verlaufenden Trennebenen zwischen den Blechen
ausgebildet sind, die an einem Statorgehäuse (14)
befestigt sind, und daß die Blechpaketsegmente einen
mittigen, zu der dem Rotor (10) zugekehrten Seite hin
offenen Ausschnitt (25) für den Durchtritt der
Ringspulen aufweisen.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ausschnitt (25) sich im Endbereich zu seiner Öffnung
(26) hin in Längsrichtung des Blechpaketsegments
verjüngt.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die paarweise stromdurchflossenen
Ringspulen der Wicklungsstränge (231-233, 241-243) im
Außen- und Innenstator (15, 16) in Reihe oder parallel
geschaltet sind.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotor (10) über eine an seiner
einen Stirnseite befestigten Scheibe (11) drehfest mit
der Welle (12) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883821660 DE3821660C1 (en) | 1988-06-27 | 1988-06-27 | Reluctance machine |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19883821660 DE3821660C1 (en) | 1988-06-27 | 1988-06-27 | Reluctance machine |
Publications (1)
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DE3821660C1 true DE3821660C1 (en) | 1989-08-10 |
Family
ID=6357354
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883821660 Expired DE3821660C1 (en) | 1988-06-27 | 1988-06-27 | Reluctance machine |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |