DE3820516A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von metallisierten drahtformteilen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen von metallisierten drahtformteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Herstellung von metallisierten, insbesondere von außen
stromlos oder galvanisch vernickelten, bügel- und haken
artig gebogenen Drahtformteilen der im Oberbegriff der
Ansprüche 1 und 9 angegebenen Gattung.
Bügel- und hakenartige Drahtformteile dieser Art, die
beispielsweise als Umlegebügel für den Einsatz in Brief
ordnermechaniken bestimmt sind, werden im Zuge ihres Fer
tigungsprozesses unter Bildung eines fortlaufenden Förder
strangs in ineinandergeschachtelter und sich gegenseitig
berührender, in Förderrichtung bis zum gegenseitigen An
schlag ihrer gekröpften Bügelstege komprimierbarer und
entgegengesetzt auseinanderziehbarer Ordnung aneinander
gereiht.
Für derart komplizierte Drahtformteile wurde
schließlich die galvanische Gestellvernickelung gewählt.
Sowohl an der Rohteilaufgabe auf das Gestell als auch
bei der Entnahme der vernickelten Drahtformteile vom Ge
stell zur weiteren Verarbeitung sind hierbei arbeitsauf
wendige manuelle Handhabungen notwendig. Um Abschattungen
zu vermeiden, werden die Drahtformteile auf dem Gestell
relativ weit auseinander gezogen. Die Gestellvernickelung
erfordert daher einen erheblichen Raumbedarf.
Die ebenfalls bekannte Trommelvernickelung ist für derart
kompliziert gestaltete Drahtformteile nicht geeignet,
weil sie sich im Zuge der Trommelbewegung ineinander ver
haken, so daß ihre anschließende Vereinzelung ohne kompli
zierte Handhabungsvorgänge nicht möglich ist. Hinzu kommt,
daß sich die Drahtformteile beim Trommelvernickeln durch
mechanische Einwirkungen verbiegen können und dabei für
ihren bestimmungsgemäßen Zweck unbrauchbar werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren
und die Vorrichtung der eingangs angegebenen Art dahin
gehend zu verbessern, daß eine Vereinfachung der Hand
habungsvorgänge und eine Verringerung des Platzbedarfs
im Zuge des Metallisierungsprozesses ermöglicht wird.
Unter dem Begriff der "Metallisierung" soll im folgenden
vor allem das galvanische oder das außenstromlose chemische
Abscheiden von Metallüberzügen auf Drahtformteilen, und
dabei insbesondere das Vernickeln verstanden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die im Kennzeichenteil
der Ansprüche 1, 10 und 11 angegebenen Merkmalskombinationen
vorgeschlagen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den ab
hängigen Ansprüchen.
Der erfindungsgemäßen Lösung liegt der Gedanke zugrunde,
daß im Anschluß an den Abläng- und Biegevorgang die Draht
formrohteile zu einem Förderstrang mit einer leicht ver
einzelbaren Ordnung zusammengesetzt werden und daß diese
Ordnung im Zuge des Metallisierungsprozesses beibehalten
wird. Um dies zu erreichen, wird gemäß der Erfindung vor
geschlagen, daß von dem Förderstrang laufend einzelne
Strangabschnitte mit einer vorgegebenen Anzahl Drahtform
teile abgetrennt oder abgestochen und in Form des Strang
abschnitts paketweise in mindestens ein für die Durch
führung des Metallisierungsprozesses vorgesehenes Bad
eingetaucht und durch das Bad hindurchbewegt werden. Im
Anschluß an den Metallisierungsprozeß können die einzelnen
Strangabschnitte dann wieder zu einem fortlaufenden Förder
strang zusammengesetzt werden. Im Falle der Galvanisierung
werden die Drahtformteile innerhalb des Strangabschnitts
vorteilhafterweise unter Beibehaltung ihrer Ordnung un
mittelbar oder über benachbarte Drahtformteile mittelbar
in elektrischen Kontakt mit mindestens einer Elektrode
gebracht.
Um Abschattungen zu vermeiden, werden die Drahtformteile
während des Metallisierungsprozesses unter Beibehaltung
ihrer Ordnung innerhalb eines jeden Strangabschnitts und
gegebenenfalls unter Aufrechterhaltung des elektrischen
Kontakts mit der Kontaktelektrode begrenzt gegeneinander
verschoben und/oder gekippt. Die Strangabschnitte werden
bei der Abtrennung aus dem fortlaufenden Förderstrang
und/oder beim Wiederzusammensetzen zum fortlaufenden För
derstrang in komprimierter Ordnung vorzugsweise im Bereich
der Bügelstege von Hand oder mit einem Handhabungsgerät
erfaßt.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsge
mäßen Verfahrens werden die Strangabschnitte in Kammern
aus elektrisch isolierendem Material mit für den Flüssig
keitsdurchtritt durchbrochenen Wänden eingelegt und im
Inneren der Kammern mit mindestens einer sich zweckmäßig
über die Länge des Strangabschnitts erstreckenden Füh
rungsschiene, die auch als Elektrode ausgebildet sein
kann, in Kontakt gebracht. Vorteilhafterweise wird eine
Vielzahl von in räumlicher Zuordnung zueinander angeord
neten, jeweils einen der Strangabschnitte aufnehmenden
Kammern gemeinsam in das Bad eingetaucht und durch das
Bad bewegt. Hierzu werden die Kammern zweckmäßig auf dem
Umfang einer Trommel angeordnet und unter Drehung um die
Trommelachse durch das Bad bewegt.
Grundsätzlich ist es sogar möglich, den Förderstrang als
solchen unter Beibehaltung seiner inneren Ordnung zusammen
hängend durch mindestens ein, für die Durchführung des
Metallisierungsprozesses vorgesehenes Bad hindurchzube
wegen.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung und in Längsrichtung
auf einer in ein Metallisierungsbad eintauchbaren und
in diesem um ihre Achse drehbaren Trommel angeordneten
Kammern zur Aufnahme je eines vom Förderstrang abgetrenn
ten, eine Anzahl von Drahtformteilen in der Ordnung des
Förderstrangs enthaltenden Strangabschnittes vorgesehen.
Bei der galvanischen Metallisierung ist in den Kammern
mindestens eine mit den eingelegten Strangabschnitten
in ständigem Kontakt stehende Kontaktelektrode angeordnet.
Die Innenabmessungen bzw. Innenkontur der Kammern ist
den Abmessungen des Strangabschnitts angepaßt. Die aus
einem isolierenden Werkstoff bestehenden Kammerwände weisen
Durchbrüche für den Flüssigkeitsdurchtritt auf. Die Füh
rungsschienen oder Kontaktelektroden haben vorteilhafter
weise die Gestalt von langgestreckten Rippen, Schienen
oder Leisten, die in Längsrichtung des Strangabschnittes
bevorzugt gegen den Stegbereich der Drahtformteile anlie
gen. Grundsätzlich können auch zwei oder mehrere Führungs
schienen oder gleichpolige Kontaktelektroden an einander
gegenüberliegenden Seitenwänden so angeordnet sein, daß
sie gegen den Stegbereich der Drahtformteile anliegen.
Zusätzlich oder alternativ hierzu können auf der Innen
seite der Kammerwände mehrere gleichpolige flächige Kon
taktelektroden angeordnet sein, gegen die die Drahtform
teile beim Bewegen der Kammer durch das Galvanikbad zeit
weilig zur Anlage kommen. Die im Kammerinneren angeordne
ten Kontaktelektroden sind dabei als Kathode und mindes
tens eine außerhalb der Kammern in Galvanikbad angeordne
te Elektrode als Anode geschaltet.
Die Strangabschnitte werden bevorzugt in Drehrichtung
der Trommel in den Kammern ausgerichtet. Grundsätzlich
ist es jedoch auch möglich die Strangabschnitte in achs
paralleler Ausrichtung zur Trommel in den Kammern anzu
ordnen. Jeder Strangabschnitt umfaßt vorteilhafterweise
zwischen 10 und 20, zweckmäßig zwischen 12 und 16 Draht
formteile. Wenn bei einem Trommeldurchmesser von ca. 40 cm
und einer Trommellänge von ca. 100 cm insgesamt etwa 70
Kammern auf der Trommeloberfläche Platz finden, so ergibt
sich hieraus, daß jede Trommel insgesamt ca. 1000 Draht
formteile in leicht handhabbaren, geordneten Strangab
schnitten enthalten, die leicht wieder zu einem zusammen
hängenden Förderstrang zusammengesetzt werden können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein als Umlegebügel für eine Briefordnermechanik
ausgebildetes Drahtformteil in schaubildlicher
Darstellung;
Fig. 2 einen Förderstrang aus Drahtformteilen mit einem
stirnseitig abgetrennten, paketartig entnehmbaren
Strangabschnitt in schaubildlicher Darstellung;
Fig. 3 ein Bügelpaket in einer Galvanisierkammer;
Fig. 4a und b eine in ein Nickelbad eingetauchte Galva
niktrommel mit einer Mehrzahl Kammern in radial
bzw. axial geschnittener Darstellung;
Fig. 5a und b ein gegenüber Fig. 4 abgewandeltes Ausfüh
rungsbeispiel einer Galvaniktrommel.
Das in Fig. 1 dargestellte Drahtformteil 10 ist als Umle
gebügel für den Einsatz in einer Briefordnermechanik ausge
bildet. Der Umlegebügel 10 weist zwei parallel zueinander
ausgerichtete Schenkel 12 auf, die an ihrem einen Ende
durch einen senkrechten Steg 14 miteinander verbunden
und an ihrem freien Ende 16 hakenförmig gekrümmt sind.
Der Steg 14 weist eine Kröpfung 18 auf, während in den
stirnseitigen Enden der Schenkel 12 Sacklochbohrungen
20 zur Aufnahme der Stirnzapfen nicht dargestellter Auf
reihstifte der Ordnermechanik angeordnet sind.
Bei der Herstellung der Umlegebügel wird Stahldraht von
einer Spule abgezogen, in einer Schneidvorrichtung abge
längt und in einer Biegestation in die in Fig. 1 gezeigte
Form gebracht. Im Anschluß daran werden die Sacklochboh
rungen 20 eingebracht und die auf diese Weise fertigge
stellten Rohlinge unter Bildung eines Förderstrangs an
einen Bandförderer übergeben. In dem Förderstrang sind
die Schenkel 12 mit ihren hakenförmigen Enden 16 in Förder
richtung ausgerichtet und so mit seitlichem Versatz inein
andergeschachtelt, daß sie sich bis zum gegenseitigen
Anschlag ihrer gekröpften Stege verdichten lassen und
sich zum Abstechen und Entnehmen einzelner Strangabschnit
te 24 ohne gegenseitiges Verhaken in Förderrichtung aus
einanderschieben lassen. Sofern diese ursprünglich durch
Aufstauen der Drahtformteile entstandene Ordnung beibehal
ten wird, können die Strangabschnitte 24 relativ einfach
wieder zu einem fortlaufenden Förderstrang zusammengesetzt
werden. Von dieser Erkenntnis wird in den nachfolgend
beschriebenen Bearbeitungsschritten Gebrauch gemacht.
Die von der Biege- und Bohrstation in dem Förderstrang
22 ankommenden Bügelrohlinge müssen galvanisch (oder außen
stromlos auf chemischen Wege) vernickelt werden, bevor
sie einer Montagestation zur Fertigstellung der Ordnerme
chanik zugeführt werden. Zu diesem Zweck werden vom an
kommenden Förderstrang 22 Strangabschnitte 24 abgestochen
und von Hand oder mit einem automatischen Handhabungsgerät
im Stegbereich der Bügel erfaßt und paketweise in Kammern
30 einer Galvaniktrommel 32 unter Beibehaltung der Ordnung
innerhalb des Strangs eingelegt. Die Kammern 30 sind dabei
so bemessen, daß sich die Bügel in Strangrichtung relativ
zueinander in eine aufgelockerte Ordnung verschieben können
(vgl. Fig. 3).
Im Inneren der Kammer 30 befinden sich als Leisten 34,
die aufgrund ihrer Formgestaltung und Anordnung die Führung
und Ordnung des Bügelpakets unabhängig von der Drehlage
der Kammer 30 sicherstellen. Im Falle der außenstromlosen
Vernickelung haben die Leisten 34 lediglich eine Führungs-
und Haltefunktion. Im Falle der galvanischen Vernickelung
sind die Führungsleisten zugleich als Kontaktelektroden
ausgebildet, daß immer mehrere Bügel 10 des Pakets 24
in unmittelbarem elektrischen Kontakt mit ihnen stehen
und die übrigen Bügel des Pakets mittelbar über die kon
taktierenden Bügel elektrisch mit ihnen verbunden sind.
Dies kann auch dadurch erreicht werden, daß mehrere gleich
polige Elektroden an den Innenflächen der Kammerwände
über die Kammer verteilt angeordnet sind. Bei den in den
Fig. 3 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispielen sind
jeweils zwei langgestreckte Führungsleisten bzw. Elektroden
34 im Boden- und Deckelbereich der Kammer 30 angeordnet,
die mit ihrer Oberfläche vor allem gegen die Stegbereiche
14 der Bügel anliegen.
Auf einer Trommel mit etwa 40 cm Durchmesser und 100 cm
Länge haben etwa 70 Kammern zur Aufnahme von Strangab
schnitten mit jeweils etwa 15 Bügeln Platz. Die Kammern
werden dabei über eine radial nach außen weisende Beschik
kungsöffnung 36 mit den Bügelpaketen 24 bestückt, und
zwar bevorzugt in der in Fig. 4a und b gezeigten Anord
nung, in welcher die Strangabschnitte in den einzelnen
Kammern in der Drehrichtung der Trommel ausgerichtet sind.
Beim Drehen der Trommel durch das Bad können die Umlege
bügel daher je nach Neigung der Kammer sich in Längsrich
tung gegeneinander verschieben, so daß unerwünschte Ab
schattungen während des Galvanisierungsprozesses weitgehend
vermieden werden. Für den Flüssigkeitsdurchtritt weisen
die aus isolierendem Material bestehenden Wände 38 der
Kammern Durchbrüche 40 auf. Ein Schließdeckel 42 an den
einzelnen Kammern verhindert, daß die Bügel 10 beim Drehen
der Trommel 32 durch die Beschickungsöffnung 36 heraus
fallen können. Anstelle der Schließdeckel 42 kann im unte
ren Bereich der Trommel auch eine die Beschickungsöffnungen
übergreifende Schale vorgesehen werden, in der in Trommel
32 drehbar angeordnet ist.
Die Kontaktelektroden 34 innerhalb der Kammern 30 sind
beim Vernickelungsprozeß als Kathoden ausgebildet, während
die Anode 44 außerhalb der Trommel im Galvanikbad ange
ordnet ist. Im Bereich der Anode befinden sich im Kontakt
mit dieser nicht dargestellte Nickelpellets, die dafür
sorgen, daß das aus dem Nickelbad 46 sich an den Draht
formteilen niederschlagende Nickel ständig in das Bad
nachgeführt wird.
Nach Beendigung des Galvanisierungsprozesses können die
vernickelten Drahtformteile paketweise aus den Kammern
30 entnommen und unter Beibehaltung der Strangordnung
wieder zu einem fortlaufenden Förderstrang zusammengesetzt
und in dieser Form den nachfolgenden Montagestationen
zugeführt werden.
Claims (23)
1. Verfahren zum Herstellen von metallisierten, insbe
sondere galvanisch oder außenstromlos vernickelten,
bügel- und hakenartig gebogenen, vorzugsweise für
den Einsatz in Briefordnermechaniken bestimmten Draht
formteilen, die im Verlauf ihres Fertigungsprozesses
unter Bildung mindestens eines fortlaufenden Förder
strangs in ineinandergeschachtelter und sich gegen
seitig berührender, in Förderrichtung bis zum gegen
seitigen Anschlag ihrer Bügelstege komprimierbarer
und entgegengesetzt auseinanderziehbarer Ordnung an
einandergereiht sind, dadurch gekennzeichnet, daß
von dem Förderstrang (22) laufend einzelne Strangab
schnitte (24) mit einer Anzahl Drahtformteile (10)
abgetrennt und in dieser Form paketweise in mindestens
ein für die Durchführung des Metallisierungsprozesses
vorgesehenes Bad (46) eingetaucht und durch das Bad
hindurchbewegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Falle der Galvanisierung die Drahtformteile
(10) innerhalb des Strangabschnitts (24) unter Beibe
haltung ihrer Ordnung unmittelbar oder über benachbarte
Drahtformteile mittelbar in elektrischen Kontakt mit
mindestens einer Kontaktelektrode (34) gebracht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Drahtformteile (10) während des Metalli
sierungsprozesses unter Beibehaltung ihrer Ordnung
innerhalb eines jeden Strangabschnitts (24) begrenzt
gegeneinander verschoben und/oder gekippt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Strangabschnitte
(24) im Anschluß an den Metallisierungsprozeß wieder
zu einem fortlaufenden Förderstrang (22) zusammenge
setzt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strangabschnitte (24) bei
der Abtrennung aus dem fortlaufenden Förderstrang
(22) und/oder beim Wiederzusammensetzen zu einem fort
laufenden Förderstrang in komprimierter Ordnung vor
zugsweise im Bereich der Bügelstege (14) von Hand
oder mit einem Handhabungsgerät erfaßt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strangabschnitte (24) in Kam
mern (30) aus elektrisch isolierendem Material mit
für den Flüssigkeitsdurchtritt durchbrochenen Wänden
(38) eingelegt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß im Inneren der Kammern (30) mindestens eine sich
über die Länge des Strangabschnitts (24) erstrecken
de Führungsschiene oder Kontaktelektrode (34) in Be
rührung mit den Drahtformteilen (10) gebracht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß eine Vielzahl von in räumlicher Zuordnung
zueinander angeordneten, jeweils einen der Strangab
schnitte (24) aufnehmenden Kammern (30) gemeinsam
in das Bad (46) eingetaucht und durch das Bad bewegt
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die über die Oberfläche einer Trommel (32) ver
teilt angeordneten Kammern (30) unter Drehung um die
Trommelachse durch das Bad (46) bewegt werden.
10. Verfahren zum Herstellen von metallisierten, insbeson
dere von galvanisch oder außenstromlos vernickelten
bügel- und hakenartig gebogenen, vorzugsweise für
den Einsatz in Briefordnermechaniken bestimmten Draht
formteilen, die im Verlauf ihres Fertigungsprozesses
unter Bildung mindestens eines fortlaufenden Förder
strangs in ineinandergeschachtelter und sich gegen
seitig berührender, in Förderrichtung bis zum gegen
seitigen Anschlag ihrer Bügelstege komprimierbarer
und entgegengesetzt auseinanderziehbarer Ordnung an
einandergereiht sind, dadurch gekennzeichnet, daß
der Förderstrang (22) zusammenhängend durch mindestens
ein für die Durchführung des Metallisierungsprozesses
vorgesehenes Bad hindurchbewegt wird.
11. Vorrichtung zur Herstellung metallisierter, vorzugs
weise galvanisch oder außenstromlos vernickelter bügel-
und hakenartig gebogener, vorzugsweise für den Einsatz
in Briefordnermechaniken bestimmter Drahtformteile
mit mindestens einem Förderer für den Transport der
Drahtformteile in einem fortlaufenden Förderstrang,
in welchem die sich gegenseitig berührenden Drahtform
teile in Förderrichtung in bis zum gegenseitigen An
schlag ihrer Bügelstege komprimierbarer und entgegen
gesetzt auseinanderziehbarer Ordnung aneinanderge
reiht sind, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von
in Umfangsrichtung und in Längsrichtung auf einer
in ein Metallisierungsbad (46) eintauchbaren und in
diesem um ihre Achse drehbaren Trommel (32) angeordne
ten Kammern (30) zur Aufnahme je eines vom Förder
strang abgetrennten, eine Anzahl von Drahtformteilen
(10) in der Ordnung des Förderstrangs (22) enthalten
den Strangabschnitts (24), deren Innenabmessungen
bzw. Innenkontur den Abmessungen des Strangabschnitts
(24) angepaßt sind und deren aus einem isolierenden
Werkstoff bestehenden Wände (38) Durchbrüche (40)
für den Flüssigkeitsdurchtritt aufweisen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Kammern (30) mindestens eine mit dem einge
legten Strangabschnitt (24) in Kontakt stehende Kon
taktelektrode (34) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die den Strangabschnitt (24) bilden
den Drahtformteile (10) unter Beibehaltung der Ord
nung innerhalb der Kammern (30) relativ zueinander
verschiebbar und/oder kippbar sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Kontaktelektroden (34)
oder Führungsschienen die Gestalt von langgestreckten
Rippen, Schienen oder Leisten aufweisen und in Längs
richtung der Strangabschnitte (24) gegen den Steg
bereich (14) der Drahtformteile (10) anliegen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß im Kammerinneren zwei an einander gegenüberliegen
den Seitenwänden (38, 42) angeordnete, langgestreckte,
gegen den Stegbereich der Drahtformteile anliegende
Kontaktelektroden (34) oder Führungsschienen vorgesehen
sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite der Kam
merwände (38) mehrere gleichpolige großflächige Kon
taktelektroden angeordnet sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß die Strangabschnitte (24)
in Umfangsrichtung der Trommel (32) in den Kammern
(30) ausgerichtet sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß die Strangabschnitte (24)
achsparallel zur Trommel (32) in den Kammern (30)
ausgerichtet sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß bei einem Trommeldurchmesser
von etwa 40 cm und einer Trommellänge von etwa 100 cm
insgesamt 70 Kammern (30) über die Trommeloberfläche
verteilt angeordnet sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 19, da
durch gekennzeichnet, daß die Kammern (30) eine mit
einem vorzugsweise als Klappdeckel ausgebildeten
Schließdeckel (42) verschließbare Beschickungsöffnun
gen (36) aufweisen.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 20, da
durch gekennzeichnet, daß ein Strangabschnitt (24)
10 bis 20, vorzugsweise 12 bis 16 Drahtformteile (12)
enthält.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 21, da
durch gekennzeichnet, daß die im Kammerinneren ange
ordnete Kontaktelektrode (34) als Kathode und mindes
tens eine außerhalb der Kammer im Galvanikbad ange
ordnete Elektrode (44) als Anode geschaltet ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 22, da
durch gekennzeichnet, daß die Kammern (30) radial
nach außen offene Beschickungsöffnungen (36) aufweisen
und daß die Trommel (32) mit ihrem seitlichen und
unteren Mantelbereich in einer die Beschickungsöffnun
gen (36) verschließenden Schale drehbar angeordnet
ist.
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- 1989-04-10 AT AT89106321T patent/ATE80419T1/de not_active IP Right Cessation
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19619822A1 (de) * | 1996-05-16 | 1997-11-20 | Elba Buerosysteme Erich Kraut | Aufreihvorrichtung für gelochtes Papiergut o. dgl. und Verfahren zu ihrer Herstellung |
DE19619822C2 (de) * | 1996-05-16 | 1998-04-23 | Elba Buerosysteme Erich Kraut | Aufreihvorrichtung für gelochtes Papiergut o. dgl. und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE58902236D1 (de) | 1992-10-15 |
EP0346580A1 (de) | 1989-12-20 |
EP0346580B1 (de) | 1992-09-09 |
ATE80419T1 (de) | 1992-09-15 |
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