DE3802300C1 - Friction-welding process for joining thin-walled metal tubes, and thin-walled metal tube for such a friction-welded joint - Google Patents
Friction-welding process for joining thin-walled metal tubes, and thin-walled metal tube for such a friction-welded jointInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K20/00—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
- B23K20/12—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating the heat being generated by friction; Friction welding
- B23K20/129—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating the heat being generated by friction; Friction welding specially adapted for particular articles or workpieces
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Reibschweißverbinden dünnwandiger Metallrohre mit
anderen Körpern sowie ein dünnwandiges Metallrohr für
eine solche Reibschweißverbindung.
Bislang ist es nicht möglich, Metallrohre mit sehr
dünnen Wandstärken von weniger als 1 mm mit anderen,
insbesondere massiven Körpern zu verbinden, wenn die
dünnwandigen Metallrohre aus einem Werkstoff mit höherer
Festigkeit als der Gegenkörper bestehen. Das Metallrohr
schneidet sich in den weicheren Gegenkörper ein, ohne
daß es zu einer Reibschweißverbindung kommt.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Möglichkeit zum Reibschweißverbinden solcher
dünnwandiger Metallrohre aufzuzeigen, auch wenn die
Werkstoffe der zu verbindenden Teile große
Festigkeitsunterschiede aufweisen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im
Kennzeichen des Anspruchs 1 sowie des Anspruchs 4.
Erfindungsgemäß wird der Rand des Metallrohres vor dem
Reibschweißen verbreitert. Hierdurch wird sein
Reibschweißquerschnitt soweit vergrößert, daß kein
Einschneiden, sondern nunmehr ein normales Anreiben und
Erwärmen des Metallrohres an der Verbindungsstelle
stattfindet.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat darüber hinaus den
Vorteil, daß die Wandstärke des Metallrohres im übrigen
Bereich von der Verbreiterung nicht betroffen ist und
daher nach den konstruktiven Vorgaben, nach dem
Einsatzzweck des fertigen Teiles und dergleichen anderen
Kriterien frei gewählt werden kann. Bislang richtete
sich die Wandstärkenwahl nach der Reibschweißverbindung,
was nunmehr nicht mehr erforderlich ist.
Verbreiterung des Bohrrandes kann auf unterschiedliche
Weise erfolgen, beispielsweise durch
Wandstärkenverdickung, durch Stauchen oder dergleichen.
Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt,
wenn der Rand umgebogen, insbesondere umgebördelt wird.
Dies ist eine sehr einfache und damit schnell und
kostengünstig zu realisierende Maßnahme. Durch
unterschiedliche Wahl des Biegeradius kann hierbei auch
die Vergrößerung des Reibschweißquerschnittes gezielt
variiert werden. Im umgebördelten Rand befinden sich im
Kontaktbereich zwischen den beiden Körpern auch keine
scharfen Kanten mehr, so daß ein Einschneiden vollkommen
vermieden wird und statt dessen ein sanftes Anreiben mit
gleichmäßigem Aufschmelzen stattfindet. Es ist hierdurch
sogar möglich, Rohre aus VA-Stahl mit einer Wandstärke
von 0,25 mm und weniger mit einem Gegenkörper,
beispielsweise einer Scheibe aus Aluminium, durch
Reibschweißen zu verbinden. Hierzu sind auch keine
unterstützenden Zusatzmaßnahmen, wie beispielsweise eine
Verformungsbehinderung an der Aluminiumscheibe,
notwendig.
Das erfindungsgemäße Verfahren und das entsprechend den
Fachansprüchen vorbereitete dünnwandige Metallrohr
können auch für beliebige andere Werkstoffpaarungen mit
Erfolg eingesetzt werden. Dies gilt auch für andere als
die angegebenen Festigkeitsrelationen zwischen den
beiden Teilen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und
schematisch dargestellt.
Mit (1) ist ein dünnwandiges Metallrohr bezeichnet,
dessen Wandstärke vorzugsweise unter einem Millimeter
liegt. Das Rohr besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel
aus Stahl und hat eine höhere Festigkeit als der
Gegenkörper (2), der beispielsweise aus Aluminium
besteht. Statt Aluminium kommen auch andere Werkstoffe,
wie Kupfer, Messing oder andere Leichtmetallegierungen
in Frage. Der Gegenkörper (2) besitzt an der
Verbindungsstelle einen massiveren Querschnitt als das
Metallrohr (1) und ist beispielsweise als Scheibe
ausgebildet. Die Scheibe kann außerhalb des
Reibschweißbereiches auch Ausnehmungen oder Bohrungen
aufweisen.
Der Rand (3) des Metallrohres (1) ist an der
Verbindungsstelle vor dem Reibschweißen durch Umbördeln
verbreitert worden. Damit kommt beim Reibschweißen die
umgebogene und verbreiterte Randfläche in Kontakt mit
dem Körper (2). Der Rand ist im gezeigten
Ausführungsbeispiel nach außen umgebogen, er kann in
Variation aber auch nach innen gebogen werden. Anstelle
der gezeigten Rundung kann der umgebogene Rand auch nach
Art eines Flansches gerade verlaufen.
Claims (4)
1. Verfahren zum Reibschweißverbinden dünnwandiger
Metallrohre mit anderen Körpern, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rand (3) des
Metallrohres (1) vor dem Reibschweißen verbreitert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rand (3)
umgebördelt wird.
3. Dünnwandiges Metallrohr für eine Reibschweißverbindung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Metallrohr (1) einen verbreiterten Rand (3)
aufweist.
4. Dünnwandiges Metallrohr nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Metallrohr (1)
einen umgebördelten Rand (3) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883802300 DE3802300C1 (en) | 1988-01-27 | 1988-01-27 | Friction-welding process for joining thin-walled metal tubes, and thin-walled metal tube for such a friction-welded joint |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883802300 DE3802300C1 (en) | 1988-01-27 | 1988-01-27 | Friction-welding process for joining thin-walled metal tubes, and thin-walled metal tube for such a friction-welded joint |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3802300C1 true DE3802300C1 (en) | 1989-08-17 |
Family
ID=6346052
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883802300 Expired DE3802300C1 (en) | 1988-01-27 | 1988-01-27 | Friction-welding process for joining thin-walled metal tubes, and thin-walled metal tube for such a friction-welded joint |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3802300C1 (de) |
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- 1988-01-27 DE DE19883802300 patent/DE3802300C1/de not_active Expired
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