DE380035C - Vorrichtung zur Destillation fester Brennstoffe, insbesondere bei niederen Temperaturen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Destillation fester Brennstoffe, insbesondere bei niederen Temperaturen. Das Patent 375461 betrifft ein Verfahren zur Destillation fester Brennstoffe, insbesondere bei niederen Tieftemperaturen, gemäß dem jeweilig mit dem Destillationsgut Festkörper in den Destillationsraum eingeführt werden, die entsprechend vorgewärmt und in einer derartigen verhältnismäßigen Menge benutzt werden, claß durch sie der Destillationsvorgang durchgeführt wird, während danach eine Trennung der Festkörper von dem Rückstand vorgenommen wird. Zweckmäßig gelangt dabei eine Vorrichtung nach Art eines Drehrohrofens zur Anwendung, in die am vorleren Ende der Brennstoff und die Festkörper aufgegeben werden, währen ,1 am anderen Ende der erzeugte Halbkoks durch ein Sieb von den Festkörpern gesondert wird, die nach erneuter Erwärmung in stetem Kreislauf vorn wieder zugeführt «-erden.
• Die Erfindung betrifft nun eine für die Durchführung dieses Verfahrens besonders geeignete Ausführungsforen einer solchen Drehtrommel, durch die die Schwierigkeiten umgangen «-erlen, die sonst die jeweiligen Ablichtungen der Trommel an ihren beiden Enden bedingen. Eine beiderseits offene Drehtrointnel ist in einem allseitig geschlossenen Gehäuse gelagert. durch dessen eine Stirnwand die Zuläufe für das Destillationsgut und die als Wärmeträger dienenden Festkörper in die Trommel hineinragen, während an der anderen Stirnwand des Gehäuses neben der Austragung für den Halbkoks ein Auslauf für die hier wieder abgesonderten Festkörper vorgesehen ist. Diese Bauart ist ohne Bedenken zulässig, weil die Destillationswärme allein durch die Festkörper zugeführt wird, so .:laß der Raum des festen Gehäuses allein mit dem entwickelten Destillationsgas angefüllt ist.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in senkrechtem Längsschnitt wiedergegeben. Die Drehtrommel a ist mit den Schneckengängen h versehen und in dem festen Gehäuse p untergebracht, das zweckmäßig aus Mauerwerk hergestellt wird. In das offene Ende der Trommel a münden nebeneinander einmal die Schnecke q für die Zuführung des zu entgasenden Brennstoffes, ferner der Kanal e für den Zulauf der Festkörper g, die in dem Wärmofen f angewärmt worden sind, und schließlich das Gasabzugsrohr fa für die erzeugten Destillationsgase, das sich an die Vorlage o anschließt. Eine besondere Dichtung der Trommel a gegen die feste Kammer p ist dabei nicht erforderlich. Durch die Drehung der Trommel a und die Wirkung der Schneckengänge h wird das Gemisch aus dem Brennstoff und clen Festkörper g gegen das hintere Ende der Trommel a befördert, das als Siebtrommel h' ausgebildet ist und so den erzeugten Halbkoks in den Trichter i, fallen läßt. Die Festkörper g laufen über die Siebtrommel h' hinweg in die Rinne 1, um mit Hilfe eines Becherwerkes o. dgl. wieder in den nach Art eines Stoßofens betriebenen Vorwärmerauin f zu gelangen. Bei dieser Einrichtung kann der Wärmofen gleich in engster Verbindung mit der Kammer p, nämlich oberhalb dieser, aufgebaut werden, womit besonders die Wärmeverluste herabgesetzt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Destillation fester Brennstoffe, insbesondere bei niederen Temperaturen, nach Patent 375461, dadurch gekennzeichnet, daß eine beiderseits offene Drehtrommel in einem allseitig geschlossenen Gehäuse gelagert ist, durch dessen eine Stirnwand die Zuläufe für das Destillationsgut und die als Wärmeträger dienenden Festkörper in die Trommel hineinragen.