DE3780171T2 - Plastische materialzusammensetzung zum schutz von koerperoberflaechen und vorrichtung zur anwendung. - Google Patents

Plastische materialzusammensetzung zum schutz von koerperoberflaechen und vorrichtung zur anwendung.

Info

Publication number
DE3780171T2
DE3780171T2 DE8787402269T DE3780171T DE3780171T2 DE 3780171 T2 DE3780171 T2 DE 3780171T2 DE 8787402269 T DE8787402269 T DE 8787402269T DE 3780171 T DE3780171 T DE 3780171T DE 3780171 T2 DE3780171 T2 DE 3780171T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spatula
substance
film
collodion
application
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE8787402269T
Other languages
English (en)
Other versions
DE3780171D1 (de
Inventor
Philippe Perovitch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE3780171D1 publication Critical patent/DE3780171D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3780171T2 publication Critical patent/DE3780171T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D35/00Pliable tubular containers adapted to be permanently or temporarily deformed to expel contents, e.g. collapsible tubes for toothpaste or other plastic or semi-liquid material; Holders therefor
    • B65D35/24Pliable tubular containers adapted to be permanently or temporarily deformed to expel contents, e.g. collapsible tubes for toothpaste or other plastic or semi-liquid material; Holders therefor with auxiliary devices
    • B65D35/36Pliable tubular containers adapted to be permanently or temporarily deformed to expel contents, e.g. collapsible tubes for toothpaste or other plastic or semi-liquid material; Holders therefor with auxiliary devices for applying contents to surfaces
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M35/00Devices for applying media, e.g. remedies, on the human body
    • A61M35/003Portable hand-held applicators having means for dispensing or spreading integral media

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Anesthesiology (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Materials For Medical Uses (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Materialzusammensetzung, die in flüssigem oder halbflüssigem Zustand entlang einer vorbestimmten Zone auf einem Träger, insbesondere auflebendem Körpergewebe, angewendet wird, um nach ihrer Verfestigung den Schutz dieser Zone sicherzustellen.
  • Die Erfindung, so wie sie in Anspruch 1 beschrieben ist, betrifft ebenso eine Anwendungsvorrichtung zum Auftragen der Materialzusammensetzung (in nützlicher und praktischer Art von jedermann durchführbar) zur Bildung des Schutzfilms.
  • Die Erfindung wird jedesmal Anwendung finden, wenn ein Gewebe in einem bestimmten Bereich zu seinem Schutz isoliert werden soll, insbesondere ein epidermales Gewebe in Kontakt mit der äußeren Umgebung.
  • Im Rahmen der Erfindung verfestigt sich ein auf ein Körperteil aufgebrachter Film, um so ein lokales Fixiermittel zu bilden oder ein aktives Element punktuell aufzubringen.
  • So wird ein Aktivprodukt, das dazu bestimmt ist, auf dem aus lebendem Gewebe bestehenden Substrat seine Wirkung zu entfalten, aufgetragen und an gewünschter Stelle in Position gehalten.
  • Die Erfindung wird besonders z. B. im Bereich der Kosmetologie durch die Bildung eines Films auf dem epidermalen Bereich, der speziell behandelt werden muß, Anwendung finden, wobei der mit dem Trägergewebe verbundene Film, dessen Flexibilitätsgrad den Bedürfnissen angepaßt werden kann, für eine Dauer, die für das Aktivprodukt erforderlich ist, haftet.
  • Das Aktivprodukt muß nicht zum so aufgebrachten Film dazugehören; das ist z. B. bei einem Reagenz (einer Art, die eine biochemische oder biologische Reaktion kennzeichnet) der Fall. Das Produkt kann auch in Form von Puder oder Pastillen vorliegen. Die Pastillen müssen für eine bestimmte Dauer in Kontakt mit dem Gewebe bleiben und sind in einer Kapsel eingeschlossen und festgehalten, die aus dem Film besteht, der auf der Gewebeunterlage haftet und das Aktivprodukt einschließt, das mit der Haut in Kontakt gehalten ist.
  • Aber das Aktivprodukt kann ebenso in die plastische Materialzusammensetzung eingebracht sein und nach dem Verfertigen des Films aus diesem austreten und so langsam freigesetzt werden, um mit der Haut oder dem Gewebe, auf dem sich der Film nach der Verfestigung befindet, in Kontakt gebracht zu werden.
  • Man kennt aus dem traditionellen Arzneibuch den Gebrauch von plastischen Materialzusammensetzungen, insbesondere Kollodium (Nitrozellulose in einer Mischlösung aus Alkohol und Äther). Das Kollodium findet insbesondere auf angegriffenen Körperpartien Anwendung, um einen Schutz und Verschluß sicherzustellen.
  • Dennoch hat sich diese Technik trotz des Interesses, das sie in der Praxis darstellte, nicht entwickeln und weiterverbreiten können, weil die Aufbringung zu viele Schwierigkeiten bereitete.
  • Tatsächlich ist es notwendig, daß die Materialzusammensetzung auf der Basis von Kollodium in einer möglichst gleichmäßigen Art auf dem Teil des Gewebes freigesetzt und angewendet werden kann, das überdeckt ist und auf dem die Materialzusammensetzung haften muß.
  • Nun aber ist es für den speziellen Anwender unbequem, wenn nicht unmöglich, vor allem wenn er durch die erlittene physische Verletzung behindert ist und versorgt werden muß, eine gleichmäßige Schicht Kollodium aufzutragen, um den Film oder Schutzüberzug zu erhalten.
  • Dies gilt umso mehr, als die zu versorgende Wunde oder physische Verletzung sich häufig an einer Hand befindet. Unter diesen Bedingungen stellt das Aufbringen einer flüssigen Lösung zur Erhaltung eines gleichmäßigen Films, z. B. mit vorher in der Lösung getränkter Bürste oder Pinsel, keine bequeme und die Person stärkende Tätigkeit dar.
  • Die vorliegende Erfindung macht gerade das Aufbringen eines Schutzfilms auf einem Bereich der Haut, der zu schützen ist, besonders im Fall einer Verletzung, oder wenn das Gewebe eine lokale Veränderung und Verletzung erfahren hat, möglich.
  • Aber die Erfindung findet auch zahlreiche Anwendungen (wie oben ausgeführt), wenn man einen Schutz auf einen epidermalen Bereich aufbringen will, wobei eine Behinderung der entsprechenden Gliedmaßen durch den Schutz vermieden werden soll.
  • Für diesen Zweck betrifft die Erfindung eine plastische Materialzusammensetzung zur Anwendung auf einem epidermalen Substrat, an das sie sich anpaßt und mit dem sie in Form einer dünnen Schicht, die einen dichten Schutz liefert, durch ihre schnelle und spontane Verfestigung verbunden ist. Die Materialzusammensetzung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Kollodium besteht, das in einer komprimierbaren Tube vorliegt, die eine Vorrichtung zum Auftragen aufweist und so ausgestaltet ist, daß das Kollodium mit gleichförmiger Dicke auf dem anzuwendenden Gebiet in Form eines Films verteilbar ist.
  • Die Zusammensetzung weist außerdem ein Aktivprodukt auf, das auf dem epidermalen Substrat tätig wird. Das Aktivprodukt wird am Ort gehalten und bleibt so lange auf dem genannten Substrat wirksam, wie der Schutzfilm auf dem Substrat haftet.
  • Die Erfindung betrifft gleichermaßen eine Vorrichtung zur lokalen Anwendung der obigen Materialzusammensetzung. Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer komprimierbaren, mit einer Öffnung versehenen Tube besteht, um die flüssige Substanz auszupressen, wobei die Öffnung mit einer weichen Klinge verbunden ist, die den Applikations-Spatel bildet, der die Position des verfestigbaren, plastischen Films führt und kontrolliert.
  • Aus der FR-A 1 113 147 ist eine ähnliche Vorrichtung bekannt.
  • Die obige Vorrichtung weist einen Applikations-Spatel auf, der aus einer Klinge mit in Richtung auf das freie, eine weiche Kante bildende Endstück abnehmender Dicke besteht, wobei die Ausgangsöffnung für die Substanz an der Basis und in der Nähe der Wand in der dicksten Zone des Applikations-Spatels derart angebracht ist, daß die Substanz durch eine Verschiebung des Spatels in Richtung der Auspreß-Öffnung verteilt wird.
  • Der Spatel weist auf seiner Gebrauchsseite, zur Auspreß- Öffnung der Zusammensetzung hin gewandt, zwei parallele Seitenkanten auf, die geeignet sind, die Substanz während der Applikation unter dem Spatel zu halten, wodurch ein Überlaufen aus der zu bedeckenden Zone, die durch die Größe des Spatels definiert wird, verhindert wird.
  • Gemäß einer Ausgestaltung weist die Materialzusammensetzung ein Aktivprodukt mit biologischer Wirkung auf, insbesondere angepaßt an die Regeneration lebenden Gewebes, auf das der Film aufgetragen ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist die Zusammensetzung auf Kollodium-Basis einen plastifizierenden Wirkstoff auf, der sich zum Anpassen und Modulieren der Geschmeidigkeit des verfestigten Films eignet, wobei dieser Wirkstoff aus der Familie der flüssigen Fette ausgewählt ist.
  • Die Erfindung betrifft ebenso eine oben genauer beschriebene Vorrichtung, bei der die mit dem Appliaktions-Spatel oder -Zunge verbundene Tube eine Verschlußkappe aufweist, die den genannten Applikations-Spatel abdeckt, und ebenso einen Zapfen aufweist, der in die Austrittsöffnung der Materialzusammensetzung auf Kollodium-Basis eindringt und diese verschließt.
  • Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung weist die Kappe eine Sicherheits-Verriegelungsvorrichtung auf, die die Kappe bei Nichtgebrauch verschlossen hält, wobei diese Vorrichtung ein rückziehbares Element in Form einer Feder enthält, die durch Krafteinwirkung in ein Schließstück eingefügt werden kann, so daß für die Entriegelung der Verschlußkappe, womit die Öffnung und der Applikations- Spatel freigemacht werden, ein Druck auf dieses rückziehbare Element ausgeübt werden muß, um seine Rückstellung zu bewirken, und um es von dem genannten Schließstück freizumachen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, die ein spezielles Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschreibt. Es zeigen:
  • Fig. 1 Eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Applikations- Vorrichtung im geschlossenen Zustand;
  • Fig. 2 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Applikations-Vorrichtung, wobei die Gebrauchsseite mit Spatel zum Verteilen und Ausgleichen des Films gezeigt ist;
  • Fig. 3 dieselbe Ansicht wie in Fig. 2, wobei jedoch hier die Rückseite der in Fig. 2 dargestellten Gebrauchsseite gezeigt ist.
  • Wie in den Figuren dargestellt, weist das die Erfindung darstellende Applikations-System ein Reservoir auf, das aus einer komprimierbaren Tube an sich bekannter Art gebildet ist. Diese Tube 1 enthält die erfindungsgemäße Materialzusammensetzung, d. h. Kollodium mit eventuell einem Aktivprodukt, das eine Wirkung auf die Haut oder auf das ganze Substrat, auf das der Kollodium-Film aufgetragen wurde, hat.
  • Das Reservoir 1 ist also aus einer weichen Wand gebildet, die einen Sack 2 bildet, der mit einem Kopfteil 3 verbunden ist, das quer zur Längsachse der das Reservoir 1 bildenden Tasche oder Sack 2 liegt.
  • Das Kopfteil 3 selbst ist verbunden mit einem Applikations- Spatel 4, der aus einer Zunge oder weichen Klinge gebildet ist. Die Zunge oder weiche Klinge hat ein Profil, das sich von der an das Kopfteil 3 anschließenden, proximalen Stelle 4a, bis zu der das Ende oder Endstück bildenden, distalen Stelle 4b, die eine um einige Zehntel Millimeter herabgesetzte Dicke hat, verdünnt.
  • Unter diesen Bedingungen gibt der Applikations-Spatel, dank seiner großen, geeigneten Weichheit, den Bewegungen nach.
  • Das Gebilde aus Reservoir, Kopfteil sowie Spatel 4 kann z. B. aus Niederdruck-Polyäthylen bestehen. Die verschiedenen Teile sind dann aus einem Stück geformt, und der Sack 2 wird durch das Endteil 2a gefüllt und durch eine transversale Falte oder Verschweißung nach bekannter Art verschlossen.
  • Durch Druck auf die Wände des Sacks 2 wird die in diesem Reservoir befindliche, flüssige Lösung durch die innere Röhre, die in die Öffnung 5 mündet, ausgepreßt.
  • Die sich längs im Innern des Kopfteils 3 befindende und sich durch den mit dem Kopfteil 3 verbundenen Vorsprung 6 bis zur Öffnung 5 erstreckende Röhre hat einen sich verjüngenden Abschnitt, der sich vom im Innern des Reservoirs liegenden Eingang bis zur Austrittsöffnung 5 erstreckt.
  • Die durch Druck auf die Wände des Sacks 2 ausgepreßte Menge Lösung der flüssigen Materialzusammensetzung kann geeignet dosiert werden und durch den Spatel 4, dessen Gebrauchsseite 4c mit dem zu bedeckenden Gebiet in Kontakt ist, ausgebreitet werden.
  • Auf den Körper des Reservoirs wird die Verschlußkappe 7 gesteckt, die einen Abdeckkörper bildet, der die Zunge 4 aufnimmt und gegen die transversale Wand des Kopfteils 3 aufgesetzt ist.
  • Ein an sich bekanntes Verschlußsystem, das den Zapfen 8 aufweist, der in die Öffnung 5 eindringt, verhindert die Bildung eines Kerns, der aus verfestigten Lösungsresten im Innern der in die Öffnung 5 mündenden Röhre besteht.
  • Der Verschlußzapfen 8 selbst steht von einer transverswalen Wand 9 ab, die sich im hinteren Teil einer Nische 10 befindet, die beim Verschließen der Vorrichtung den Vorsprung 6 aufnimmt.
  • Die Vorrichtung weist weiterhin eine Sicherheits-Verriegelung auf, die aus zwei gekoppelten Zähnen 11 und 11' gebildet ist, deren Endteile nach außen weisende Vorsprünge 12 und 12' aufweisen. Die zwei gekoppelten Zähne 11 und 11' ziehen sich einer gegen den anderen zurück, um so in Form einer Feder mit dem Schließstück 13 in Eingriff zu gelangen.
  • Man sieht, daß das Schließen auf diese Weise durch Eingriff der gekoppelten Zähne 11 und 11' in das Verschlußstück realisiert ist. Der longitudinale Druck bewirkt die Annäherung und den Eingriff der Zähne 11 und 11' in das Verschlußstück 13 in die eingehakte Position. Durch Spreizen der Zähne 11 und 11' aufgrund des elastischen Rückstellens wird die Vorrichtung, wie in Fig. 1 gezeigt, verriegelt. Ein zufälliges Öffnen tritt nicht auf, da dem Rückzugdruck, der auf die Verschlußkappe ausgeübt wird, durch den Verschluß entgegengewirkt ist.
  • Ohne besondere Vorkehrungen bleibt das Applikationsmittel mit dieser Vorrichtung in einem Etui, Handtasche, Verbandskasten, Gepäck, Handschuhfach usw. haltbar. Man riskiert kein zufälliges Öffnen mit Verlust der flüssigen Lösung und zufälliger Verfestigung durch Verdampfen des Lösungsmittels (Äther und Alkohol).
  • Unter diesen Bedingungen vermeidet man weiterhin den Gebrauch und das Einatmen schädlicher Dämpfe durch Kleinkinder.
  • Selbstverständlich weist der Applikations-Spatel 4 eine nicht aktive Seite 4d auf, die besonders in Fig. 3 gezeigt ist und sich auf der Rückseite der Gebrauchsseite 4c befindet.
  • Die anzuwendende flüssige Lösung, die durch die Öffnung 5 ausgepreßt wird, kommt auf die Gebrauchsseite 4c und wird im weiteren auf dem Substrat verteilt.
  • Gemäß der Erfindung weisen die Seitenkanten dieser Gebrauchsseite 4c zwei Rückhalter 14, 15 auf (diese sind in Fig. 2 der Deutlichkeit halber vergrößert dargestellt).
  • Diese hochstehenden Kanten machen das Halten und Kanalisieren der flüssigen Phase, die durch die Öffnung 5 ausgepreßt wird, auf der Wandung der Applikations-Oberfläche, die aus der Seite 4c des Spatels 4 besteht, möglich. Die flüssige Schicht ist zwischen dem zu behandelnden Substrat, der Gebrauchsseite 4c des Applikationsspatels und seitlich durch die zwei hochstehenden Kanten 14 und 15 eingeschlossen.
  • Unter diesen Bedingungen läßt sich ein Film mit gleichförmiger Dicke auf das Substrat verteilen und auftragen. Die Dicke wird letztlich durch die Zunge 4 geregelt, deren Endkante 4b aufgrund der hochstehenden Seitenkanten 14, 15 einen genau regulierten Abstand zum Substrat hält, wodurch sich ein Film passender Dicke durch Zurückziehen der Zunge oder des Spatels 4 herstellen läßt.
  • Außerdem verhindern die hochstehenden Kanten 14, 15 ein Verteilen und Auslaufen der flüssigen Zusammensetzung außerhalb des vom Spatel abgedeckten Bereichs.
  • Unter diesen Bedingungen ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung und die in dieser Vorrichtung enthaltene erfindungsgemäße Materialzusammensetzung den Gebrauch des Kollodiums für viele Zwecke, insbesondere bei Aufbringung eines weichen Schutzüberzugs auf einem epidermalen Gewebe.
  • Die Erfindung stellt in neuartiger Weise dem Benutzer gleichzeitig eine Zusammensetzung und eine Applikationsvorrichtung bereit, damit er einen Schutzüberzug an jede Stelle des menschlichen Körpers, insbesondere auf die Haut, ohne besondere Schwierigkeiten aufbringen kann.
  • Wenn dem Produkt ein Aktivprodukt, insbesondere ein Regenerierungsmittel für Gewebe, gemäß der Erfindung zugefügt wird, so daß während einer passend dosierten Zeitdauer eine lokale Regnerierung stattfindet, kann man das Produkt zum Abhelfen von lokalen Schwächungen oder punktuellen Ermüdungen des Gewebes, also zu dermatologischen oder kosmetologischen Zwecken anwenden.
  • Der verfestigte Film, gemäß der Vorrichtung und den Merkmalen der Erfindung, bleibt so lange an der aufgebrachten Stelle, bis er abgezogen wird. Zum Beispiel Nährstoffe oder Stoffe, die eine Wiederherstellung des Gewebes fördern, werden im Film gespeichert und kontinuierlich auf das Substrat gebracht. Gleichzeitig bietet der an der aufgebrachten Stelle gehaltene Schutzfilm oder -überzug einen physischen Schutz des Substrats und hält die Form. Beispielsweise kann man mit einem aufgebrachten Film mit einer genügend steifen Struktur (eventuell durch die Auftragung mehrerer Filme) einen physischen Korrektureffekt erhalten, z. B. einen, der der Faltenbildung in der Haut entgegenwirkt.
  • Im Falle einer Verletzung des Gewebes kann man durch Anwendung des erfindungsgemäßen Schutzfilms einen mehrfachen Schutzeffekt gegen die Verschmutzung und Infektion durch von außen kommende Bakterien erhalten, sowie einen physischen Schutzeffekt gegen Flüssigkeiten, wenn das so geschützte Körperglied (insbesondere die Hand) mit einer heilungshemmenden Umgebung, bei der beruflichen Arbeit oder im Haushalt, in Berührung kommt. Dies kann eine Berührung mit Flüssigkeiten oder ebenso gut mit pulverförmigen Produkten sein.
  • In dieser Hinsicht ersetzt der erfindungsgemäß angewendete feste Schutzfilm die Verbände in Form von Binden oder in Form von in gewohnter Weise benutzter selbstklebender Gummigewebe.
  • Die Erfindung wird also besondere und häufige Anwendung finden bei kleinen, linearen Wunden der Hände und der Finger, die am häufigsten verletzt werden.
  • Besonders bei Berufstätigkeiten in der Präzisionsindustrie od. dgl., in denen ein klassischer Verband eine Behinderung darstellt, wird der Gebrauch des erfindungsgemäßen Schutzfilms vorteilhaft sein.
  • Die Erfindung wird ebenso in Berufen, die eine strenge Sauberkeit der Hände verlangen (insbesondere in der Lebensmittel-, pharmazeutischen oder biologischen Industrie), vorteilhaft angewendet werden. In diesem Fall ist die Anbringung eines Verbandes, der die Wunde abdeckt und auch eine Behinderung bei der Ausübung der Arbeit darstellt, nicht mit den Gefahren einer Verunreinigung vereinbar. Notwendigerweise wird der Berufstätige dann einen Gummihandschuh benützen müssen, der die Hand abdeckt. Dies ist dann unangenehm, denn die Wunde oder Verletzung wird mazeriert.
  • Ebenso erwähnt seien die Berufe, bei denen schmutzige und aggressive Materialien gehandhabt werden, insbesondere das Baugewerbe, das pulverförmige Materialien verarbeitet, wie Zement, Gips, Kalk, oder auch die Landwirte (Dünger).
  • Vorteilhafterweise sei die Erfindung in Zusammenhang mit den Arzt- und Pflegeberufen erwähnt, für die das Tragen eines Verbandes unentbehrlich ist, aufgrund der Kontaminationsgefahr von außen in der Krankenhausumgebung. Ein traditioneller Verband würde keinen genügenden Schutz unter den strengen Bedingungen darstellen, und außerdem eine Beeinträchtigung in der Fingerfertigkeit bedeuten.
  • Die Erfindung wird besonders brauchbar für den Einzelnen, der kleinere, oberflächliche Verletzungen im Alltag erleidet, aber für den eine noch so unwichtige Wunde eine Behinderung darstellt.
  • Bei Anwendung des flüssigen Films gemäß der Erfindung kann man die Wunde praktisch vergessen. Sie ist vollständig geschützt, das Gewebe kann atmen und die freie Beweglichkeit des Körpers ist gewährleistet.
  • Alltagshandlungen und Handgriffe können ohne besondere Einschränkung wie gewohnt ausgeführt werden (besonders bei Kontakt mit Flüssigkeiten).
  • Diese Bedingungen wird man im Urlaub an der Küste als besonders vorteilhaft empfinden, denn ein Benetzen der Wunde mit Salzwasser beim Baden ist schmerzhaft und heilungshemmend.
  • Der erfindungsgemäße Schutzfilm ist außerdem transparent, so daß er auf allen Teilen, die die Farbe der Haut haben, gebraucht wird, ohne daß es häßlich aussieht.
  • Der erfindungsgemäße Schutzfilm wird ebenso bei widerspenstigen Wesen, z. B. Kindern oder Tieren, gebraucht werden, ohne daß eine instinktive Abwehrreaktion erfolgt und ohne aufpassen zu müssen, ob der Verband richtig sitzt.
  • Der nach der Erfindung angewandte Schutzfilm kann so lange wie notwendig erhalten bleiben, denn er läßt ein Atmen der Wunde und eine schnelle Heilung zu.
  • Der nach der Erfindung aufgebrachte Film ermöglicht, außer einem physischen Schutz, das Festhalten von Gewebe und kann so vorteilhafterweise die gewöhnlichen Nahtstiche für gradlinige Wunden, die nicht länger als ein paar Zentimeter (3-4 cm) sind, ersetzen, denn die Nahtstiche sind meist schmerzhaft und hinterlassen leicht häßliche Spuren.
  • Andererseits ermöglicht der erfindungsgemäße Schutzfilm das Zusammenbringen der Wundränder und ihre Verbindung entlang einer kontinuierlichen Linie, und verhindert so Nachwirkungen in der Ästhetik der Haut.
  • Die erfindungsgemäße Materialzusammensetzung wird vorteilhafterweise u. a. Aktivprodukte aufweisen, die durch das Gewebe aktiviert werden und den Verschluß der Verletzung bewirken und erleichtern.
  • Das Kollodium besteht aus einer Lösung von Nitrocellulose in einer Mischung aus Äther und Alkohol, die bei der Anwendung eine desinfizierende Wirkung durch die Oberflächentätigkeit der Äther-Alkohol-Phase vor ihrer Verdampfung entfaltet.
  • Der Schutzfilm kann so oft wie nötig, entweder nach Abnahme, des alten Films durch Auftragung einer neuen Schicht der Materialzusammensetzung, die einen neuen Schutzfilm erzeugt, oder durch Aufbringen einer zusätzlichen Oberflächenschicht, die über den ersten Film übersteht und so den ersten Film verstärkt und am Platz hält, erneuert werden.
  • Die vorliegende Erfindung ist folglich in einer bevorzugten Art als ein Schutzverband bei vielen Anwendungen, die von medizinischen Tätigkeiten bis in den häuslichen Bereich reichen, anwendbar.
  • Im Rahmen dieser Anwendung für das Aufbringen eines Verbandes hat der erhaltene, erfindungsgemäße Film zahlreiche Vorteile gegenüber traditionellen Verbänden.
  • Man bemerkt an erster Stelle, daß der erfindungsgemäße Verband transparent ist, also Licht, das einen heilenden Faktor darstellt, durchläßt. Weiterhin ist der durch den erfindungsgemäßen Schutzfilm gebildete Verband luftdurchlässig und läßt so die Wunde atmen.
  • Ein weiterer Vorteil der Transparenz ist, daß es dem Interessierten (dem Patienten oder Arzt) möglich ist, die Entwicklung der Wunde ohne Abnahme des Verbandes zu überwachen.
  • Der erfindungsgemäße Verband reißt auf einer durchgehenden Körperoberfläche nicht ein, paßt sich der natürlichen Form des Körpers an und stellt so einen Reiz und einen ästhetischen Vorteil dar, was von vielen Benutzern geschätzt wird, besonders wenn der Verband auf normalerweise sichtbaren Körperteilen aufgebracht ist.
  • Mit der Erfindung läßt sich ein Verband herstellen, der mit einem Versteifungselement in Form einer festen Unterlage netzförmiger oder faserförmiger Struktur, wie eine Gaze oder ein Baumwollvlies, verbunden ist. Das Versteifungselement wird direkt oder nach einer ersten, aufgetragenen Lage der erfindungsgemäßen Materialzusammensetzung, auf die Wunde gebracht. Die auf den ersten Schutzfilm aufgebrachte feste Struktur (Baumwolle, Gaze) kann eine Schicht Kollodium aufnehmen, die diese Struktur tränkt und mit der unteren Lage zu einem Körper verschmilzt. Das Gebilde stellt eine homogene, besonders feste Struktur dar, die dafür sorgt, daß das Gewebe fest an Ort und Stelle gehalten ist und insbesondere hilft, die Wunde zu schließen.
  • In allen Fällen sichert der Verband, der im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwirklicht ist, eine gleichmäßige Abdeckung des angewendeten Gebiets durch Verfestigung des Films auf dieser ganzen Oberfläche. Dieser bildet einen Kontrast zu herkömmlichen Verbänden, insbesondere mit den Verbänden, die eine zentrale Zone mit zwei diametral gegenüberliegenden Flügeln bildet und die auf der Wunde übereinanderliegen und mit dem Rand des Gewebes verbunden sind. In diesem Fall haftet die zentrale Zone nicht am Gewebe, so daß sie leicht auf dem Gewebesubstrat verrutscht und von der Verletzung oder angegriffenen Stelle, für die die zentrale Zone ausgebildet ist, deplaziert wird. Bei der Anwendung herkömmlicher Verbände besteht so die Gefahr, daß während der Bewegung des Trägers der die verletzte Zone abdeckende Verband gleichmäßig reibt. Beim erfindungsgemäßen Verband hingegen haftet der Oberflächenfilm auf der ganzen Oberfläche des angegriffenen Gewebes und verhindert so eine zentrale, die Wunde abdeckende Zone, die verrutschen könnte. Auf diese Weise wird eine Reibung verhindert, die einerseits besonders verhängnisvoll für die Heilung ist und andererseits schmerzhaft für den Träger.
  • Da der erfindungsgemäße Verband im flüssigen Zustand aufgetragen wird und sich an Ort und Stelle verfestigt, paßt er sich jeder Form an. Er kann sich also verschiedensten Formen anpassen, auf denen er einen durchgehenden Film bildet. Bei herkömmlichen Verbänden war es beispielsweise im Fall einer gewinkelten Wunde (in Form eines V, L, Z, S usw.) notwendig, einen sehr großen, die Wunde abdeckenden Verband anzulegen. Dazu mußte man präparierte, streifenförmige, gerade, selbstklebende Verbände in die verschiedenen, entsprechend geraden Richtungen auflegen. Im Falle einer gekrümmten oder gewinkelten Wunde war es also notwendig, zwei, drei oder noch mehr selbstklebende Verbandsstreifen aufzubringen. Während im Rahmen der vorliegenden Erfindung der sich anpassende Verband vollkommen zuverlässig auf alle Formen angewendet werden kann, seien sie noch so weit von einer linearen Form entfernt.
  • Im folgenden ist ein Herstellungsbeispiel der erfindungsgemäßen Materialzusammensetzung gegeben:
  • Man nimmt eine Menge nitrierter Cellulose (Nitrate von Cellulose oder Schießbaumwolle), die aus Baumwollfasern, die mit einer Mischung aus Schwefel- und Salpetersäure behandelt wurden, entstanden ist. Die nitrierte Cellulose wird in einem aus Methanol und Äther bestehenden Lösungsmittel gelöst.
  • Man benotigt zwischen 30 und 100 g nitrierter Cellulose für eine Lösung mit einem Liter Lösungsmittel, bestehend aus drei Teilen Äther und einem Teil Methanol.
  • Man kann 2-3% Fett, in Form von z. B. Biberöl, der fertigen Lösungsmischung hinzufügen, wenn man einen flexiblen Film erhalten will.
  • Die fertige Lösung kann vervollständigt werden durch Zugabe von antiseptischen Substanzen oder Produkten, die eine Regeneration des Gewebes fördern und die Heilung unterstützen.
  • Diese Produkte können die nachfolgend definierten Substanzen aufweisen.
  • Von den antiseptischen Produkten:
  • Natriumquecksilberthiolat, 0,5 bis 1%, vorzugsweise 1%;
  • Eosin, 0,5 bis 2%, vorzugsweise 1%;
  • Chlorhexidin, 0,2 bis 1%, vorzugsweise 0,5%;
  • Phenylquecksilberborat, 0,2 bis 1%, vorzugsweise 0,5%.
  • Von den heilungsfördernden Produkten:
  • Retinol, 1 bis 3%, vorzugsweise 2,5%;
  • Vitamin A, 1 bis 2%, vorzugsweise 1,5%;
  • Allantoin, 1 bis 2%, vorzugsweise 1,5%;
  • Vitamin E (Tocopherol), 1 bis 2%, vorzugsweise 1,5%;
  • N-Acetyl-Hydroxyprolin, 1 bis 2%, vorzugsweise 1,5%;
  • ätherisches Öl von Thymian, 1 bis 3%, vorzugsweise 3%;
  • ätherisches Öl von Myrthenheide, 1 bis 3%, vorzugsweise 2%;
  • Extrakt von Centella Asiatica, 2 bis 4%, vorzugsweise 3%;
  • Papain, 0,2 bis 1%, vorzugsweise 0,5%;
  • Benzoesäurederivate und Zimtsäurederivate von Perubalsam, 1 bis 2%, vorzugsweise 1,5%;
  • Tannin und Gallsäure von Hamamelis, 1 bis 2%, vorzugsweise 1,5%;
  • Rosmarinessenzen (bizyklische Monoterpene: Alpha-Pinen, Borneol), 0,5 bis 2%, vorzugsweise 1%;
  • Salbeiessenzen (bizyklisches Monoterpen: Thujon), 0,5 bis 2%, vorzugsweise 1%.
  • Zahlreiche Kombinationen der verschiedenen Produkte sind möglich, um die gewünschte Wirkung zu erreichen.
  • Wenn auf eine Wunde, bei der sich am Wundrand Blutklümpchen bilden, die erfindungsgemäße Materialzusammensetzung aufgetragen wird, verhindert dieser Verband die Erhärtung und das Zusammenziehen der Blutklümpchen durch allmähliches Trocknen der Blutklümpchen, was im Fall eines textilen Verbandes übergangen wird. Durch das Zusammenziehen der Blutklümpchen wird die Wunde verhärtet, und es bildet sich Schorf, der oft den Heilungsprozeß der Wunde, d. h. die Bildung und Wiederherstellung von Hautgewebe, behindert. Bei dem erfindungsgemäßen Verband unterstützt das sich bildende Blutklümpchen die Verschließung und den physischen Schutz der Wunde, jedoch ohne Bildung eines "Fremdkörpers" durch zu schnelles Trocknen, was den Verschluß und die Neubildung des Gewebes behindern würde.

Claims (6)

1. Vorrichtung für die Auftragung eines Schutzfilms, insbesondere auf ein epidermales Substrat, die die Kombination folgender Merkmale umfaßt:
a) sie besteht aus einem komprimierbaren Behälter (1), versehen mit einer Öffnung (5), um eine in dem Behälter sich befindende flüssige Substanz auszupressen, wobei der Behälter aus einer Tube (2) besteht,
b) die Öffnung (5) ist verbunden mit einem Spatel (4) zum Auftragen der Substanz, der dazu geeignet ist, die Richtung und Dicke des Films, der aus der genannten Substanz besteht, zu steuern und zu kontrollieren,
dadurch gekennzeichnet, daß:
- der Behälter eine Substanz auf Basis eines Kollodiums enthält, wobei der Kollodiumfilm mit dem Spatel aufgetragen wird und sich auf dem epidermalen Substrat verfestigt, auf das sie mit einer dünnen Schicht aufgebracht wird, und dessen Schutz sie bewirkt,
- die Substanz ein Aktivprodukt enthält, das sich dazu eignet, auf das epidermale Substrat einzuwirken, wobei das Aktivprodukt an der Stelle gehalten und wirksam ist, und auf das genannte Substrat so lang einwirkt, wie der auf das Substrat aufgetragene Schutzfilm haftet,
- der Applikations-Spatel (4) aus einer Klinge mit in Richtung des freien, eine weiche Kante (4b) bildenden Endstücks, abnehmender Dicke, besteht, wobei die Ausgangsöffnung (5) für die Substanz an der Basis und in der Nähe der Wand in der dicksten Zone des Applikations-Spatels (4) derart angebracht ist, daß die Substanz durch eine Verschiebung des Spatels in Richtung der Auspreß- Öffnung verteilt wird, und die beiden parallelen Seitenkanten (14) und (15) geeignet sind, die Substanz während der Applikation unter dem Spatel zu halten, wodurch ein Überlaufen aus der zu bedeckenden Zone, die durch die Größe des Spatels definiert wird, verhindert wird,
- eine Verschlußkappe (7) vorgesehen ist, die sich zum Abdecken des vorgenannten Applikations- Spatels (4) eignet, und daß die Kappe außerdem ein Verschlußsystem enthält, welches aus einem Zapfen (8) gebildet ist, der sich zum Einführen in die und Verschließen der Austrittsöffnung (5) für die Substanz auf Kollodium-Basis eignet, und eine Ausnehmung (10) aufweist, die durch eine Wand (9) abgeschlossen ist, wobei diese Ausnehmung (10) dazu vorgesehen ist, einen entsprechenden Vorsprung (6) aufzunehmen, der an der Vorderseite (3) der Tube (2) angeformt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Substanz ein Aktivprodukt mit biologischer, insbesondere antiseptischer Wirkung enthält zur Regenerierung von Geweben und/oder Vernarbungen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen plastifizierenden Wirkstoff enthält, der sich zum Anpassen und Modulieren der Geschmeidigkeit des verfestigten Films eignet, wobei dieser Wirkstoff aus der Familie der flüssigen Fette ausgewählt ist, insbesondere Rizinusöl.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (7) eine Sicherheits-Verriegelungsvorrichtung enthält, die die Kappe bei Nichtgebrauch verschlossen hält, wobei diese Vorrichtung ein rückziehbares Element in Form einer Feder (11, 11') enthält, die durch Krafteinwirkung in ein Schließstück (13) eingefügt werden kann, so daß für die Entriegelung der Verschlußkappe, womit die Öffnung und der Applikations- Spatel freigemacht werden, ein Druck auf dieses rückziehbare Element ausgeübt werden muß, um seine Rückstellung zu bewirken, und um es von dem genannten Schließstück freizumachen.
5. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, für die Herstellung eines auf der Haut selbsthaftenden Schutzverbandes, der sich dazu eignet, sich genau an die Wunde und die zu schützende Zone anzupassen.
6. Verwendung nach Anspruch 5 zur Herstellung eines Verbandes, dadurch gekennzeichnet, daß der so aufgebrachte Film transparent ist, um die Einwirkung von Luft und Licht zur Begünstigung der Narbenheilung zu ermöglichen.
DE8787402269T 1986-04-11 1987-10-12 Plastische materialzusammensetzung zum schutz von koerperoberflaechen und vorrichtung zur anwendung. Expired - Fee Related DE3780171T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR8605244A FR2596984B1 (fr) 1986-04-11 1986-04-11 Composition plastique pour la protection de surfaces corporelles et dispositif pour son application

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3780171D1 DE3780171D1 (de) 1992-08-06
DE3780171T2 true DE3780171T2 (de) 1993-02-25

Family

ID=9334170

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE8787402269T Expired - Fee Related DE3780171T2 (de) 1986-04-11 1987-10-12 Plastische materialzusammensetzung zum schutz von koerperoberflaechen und vorrichtung zur anwendung.

Country Status (5)

Country Link
EP (1) EP0311721B1 (de)
AT (1) ATE77757T1 (de)
DE (1) DE3780171T2 (de)
ES (1) ES2033903T3 (de)
FR (1) FR2596984B1 (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2662145B1 (fr) * 1990-05-18 1992-08-14 Hilbert Raymond Reservoir de produit liquide, visqueux ou pateux, muni d'un applicateur.
DE19627243A1 (de) * 1996-07-08 1998-01-15 Hassia Verpackung Ag Verpackung
US6030633A (en) * 1998-05-18 2000-02-29 West Agro, Inc. Film-forming compositions for protecting animal skin
US6337076B1 (en) * 1999-11-17 2002-01-08 Sg Licensing Corporation Method and composition for the treatment of scars
GB2400837A (en) * 2003-04-14 2004-10-27 Huhtamaki Device for feeding infants
US8267609B2 (en) * 2009-03-19 2012-09-18 Jbl Radical Innovations, Llc Vial for delivering contents onto a substrate
FR3064487B1 (fr) 2017-03-31 2020-10-09 Urgo Rech Innovation Et Developpement Composition contenant un derive de cellulose, un plastifiant et un solvant volatil, et ses utilisations comme pansement
WO2019092562A1 (en) 2017-11-09 2019-05-16 3M Innovative Properties Company Dispenser with applicator tip

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1860790A (en) * 1931-05-08 1932-05-31 Schultheiss Hans Applicator
FR1113147A (fr) * 1955-02-21 1956-03-23 Récipient distributeur pour produits liquides ou pâteux
IT960445B (it) * 1972-06-27 1973-11-20 Guidotti E C Spa Lab Contenitore erogatore per prodotti cremosi da spalmare con applicato re incorporato
FR2467786A1 (fr) * 1979-10-16 1981-04-30 Deschamps Jacques Conditionnement en tube de cire a epiler en poudre

Also Published As

Publication number Publication date
DE3780171D1 (de) 1992-08-06
ATE77757T1 (de) 1992-07-15
ES2033903T3 (es) 1993-04-01
FR2596984A1 (fr) 1987-10-16
EP0311721B1 (de) 1992-07-01
EP0311721A1 (de) 1989-04-19
FR2596984B1 (fr) 1990-01-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2441191C2 (de) Medizinische Applikationsvorrichtung für therapeutisch und/oder diagnostisch aktive Substanzen
DE69009853T2 (de) Hautverschlussvorrichtungen.
DE69326607T2 (de) Adhesive bandage
DE69009140T2 (de) Transparenter Wundverband.
DE69227739T2 (de) Verband für tiefe Wunden
DE202004003389U1 (de) Applicator zum Einbringen von Wirkstoffen in menschliche Haut
DE112007001732T5 (de) Vorrichtung zum Schutz und/oder zur Wundheilung
DE102012011422A1 (de) Medizinprodukt zur Versorgung eines Individuums
DE3780171T2 (de) Plastische materialzusammensetzung zum schutz von koerperoberflaechen und vorrichtung zur anwendung.
DE69220339T2 (de) Seilartiger Wundverband
EP1272158B1 (de) Gesichtsmaske aus einer bahn mit lösbar miteinander verbundenen teilkomponenten
DE3420939C2 (de) Mittel zum Reinigen und Abwischen der Haut
DE1417385A1 (de) Wundabdeckung mit verbesserter Heilwirkung und Verfahren zu deren Herstellung
DD222497A1 (de) Steifer wundverband, insbesondere wundhaube
DE9400844U1 (de) Testpflaster zur epicutanen Hauttestung
DE60037403T2 (de) Vorrichtung zur behandlung von einer perforationsöffnung
DE10038521A1 (de) Katheter-Kit
DE60222917T2 (de) Vorrichtung zur verabreichung eines wirkstoffes an die menschliche haut
DE102017125281A1 (de) Vorrichtung zur Bereitstellung einer Haut- oder Wundauflage
DE102012104149B4 (de) Selbstklebendes Kosmetikpflaster, insbesondere Antifaltenpflaster
DE60023565T2 (de) Dekongestivum zur inhalationsbehandlung mit durchlöchertem träger
DE102008053776A1 (de) Additive Pflegeformulierung für Tätowierfarben
DE9106513U1 (de) Haftverband für intravenöse Katheter
DE3425617A1 (de) Vorrichtung zur lokalen spuelung
DE1417385C (de) Wundabdeckung

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee