DE373974C - Verfahren zur Herstellung von siebartigen Papier- und Textilgeweben festliegender Maschenweite - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von siebartigen Papier- und Textilgeweben festliegender Maschenweite

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DE373974C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M11/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
    • D06M11/51Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with sulfur, selenium, tellurium, polonium or compounds thereof
    • D06M11/55Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with sulfur, selenium, tellurium, polonium or compounds thereof with sulfur trioxide; with sulfuric acid or thiosulfuric acid or their salts

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von siebartigen Papier- und Textilgeweben festliegender Maschenweite. Die Herstellung von pergamentierten Papier-und Textilfäden und von Geweben daraus ist bekannt. Es können hierbei verschiedene Wege eingeschlagen werden. Man kann ein Gewebe aus gewöhnlichem Papier- oder Textilgarn herstellen und dann erst eine Pergamentierung in Stücke vornehmen, oder man stellt Gewebe aus Pergamentfäden her. Versuche haben nun gezeigt, daß die obigen Arbeitsgänge Gelegenheit geben, siebartige Gewebe bestimmter Maschenweite herzustellen. Bei der Pergamentierung, sei es mit konzentrierter Schwefelsäure oder Chlorzink oder anderen Mitteln, bildet sich zuerst Amyloid, das verklebend wirkt und beim Wässern als veränderte Zellulose (Pergament) ausfällt. Hierdurch tritt an den Kreuzungen eine Verkittung der Gewebefäden im Stück ein, und man hat so die Möglichkeit der Fixierung der Fäden bei weitmaschigen Geweben (Gaze). Die so erzeugten Gewebe eignen sich besonders zur Herstellung von Sieben, Fliegenschrankverkleidungen, Moskitonetzen usw. Bei Geweben aus pergamentierten Fäden wird eine nochmalige Pergamentierung im Stück vorgenommen, die unter neuer oberflächlicher Amyloidbildung verläuft und auch hier die Fixierung bewirkt.
  • Gewebe bzw. Gaze obiger Herstellung haben nun meist eine ziemliche Starrheit. Durch Nachbehandlung mit Geschmeidigmachungsmitteln, wie Glyzerin, Glyzerinersatz, Chlorkalziumlösung usw., kann man ein vollständig weiches und geschmeidiges Gewebe erhalten. Ganz allgemein. haben die vorbeschriebenen Gewebe alle die Eigenschaft, am Körper getragen, durch die warmfeuchte Ausdünstung desselben weich und geschmeidig zu werden. Sie eignen sich also u. a. besonders als Versteifungsgaze zum Einnähen in Herrenkleider, wobei man natürlich am besten steife, nicht nachbehandelte Gewebe nimmt. Dieselben können aus reinen Papier- oder Textilgeweben bestehen oder auch Mischungen von Textil- und Papiergeweben darstellen. Die Luftdurchlässigkeit, eine Grundbedingung für diese Versteifungsgaze, ist durch Fixierung der Fäden nach oben beschriebenem Verfahren und durch die dadurch hervorgerufene Porosität gewährleistet. In der Herrenkonfektion arbeitet man die Anzüge auf Roßhaareinlagen. Man verarbeitet das Roßhaar als Kette oder Schuß mit weitmaschigen gazeartigen Geweben. Hierbei ist ein großer Übelstand, daß die Roßhaare sich sehr leicht herausziehen lassen und sich beim Tragen der Anzüge von selbst durch den Oberstoff herausarbeiten. Diesem Übelstand ist mit Hilfe der beschriebenen Verfahren abzuhelfen, indem die Roßhaare als Kette oder Schuß durch das beim Pergamentieren gebildete Amyloid in ihrer Lage fixiert werden. Hierdurch ist eine alte Preisfrage der Textilindustrie auf einwandfreie Weise gelöst. Die erforderliche Luftdurchlässigkeit der Roßhaargaze, eine Grundbedingung dieser Gewebe, ist durch die festliegende Porosität gewährleistet. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit der siebartigen Papier- und Textilgewebe besteht in der Benutzung als Schuhfutter, als Schuheinlage oder Schuhstoffeinsatz. Auch hier gewährleistet die Porosität eire hinreichende Ausdünstung. Überhaupt sind die nach diesem Verfahren hergestellten Gewebe überall, wo ein gazeartiges Gewebe Anwendung finden soll, bei dem besonderer Wert darauf gelegt wird, daß eine gleichmäßige Maschenweite auch bei Beanspruchung desselben aufrechterhalten bleibt, am Platze. Als Beispiel sei hier noch erwähnt die Verwendung der Gewebe zur Herstellung von Ölpapieren, Sackpapieren usw., wo an Stelle der reinen Textilfadeneinlage die weitmaschigen Spezialgewebe Verwendung finden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von siebartigen Papier- und Textilgeweben bestimmter festliegender Maschenweite, dadurch gekennzeichnet, daß man mit Hilfe der verklebenden Eigenschaften im Pergamentieren begriffener Papier- und Textilgarne eine bleibende Fixierung der Gewebefäden im Stück vornimmt. a. Verfahren zur Herstellung von porösen Roßhaarfutterstoffen mit nicht herausziehbaren Roßhaaren, dadurch gekennzeichnet, daß man die Roßhaare als Kette oder Schuß bei den nach Anspruch i herzustellenden Geweben verwendet.
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