DE3719730C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Klappsitz der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Ein solcher, aus der FR-A 25 89 800 bekannter Klappsitz umfaßt
ein seitliches Trägergestänge, an dem die Rückenlehne
fest und die Sitzfläche schwenkbar befestigt ist. Das Gestänge
ist entriegelbar mit dem Fahrzeugboden verbunden. Die
Entriegelungseinrichtung ist so ausgestattet, daß beim Betätigen
eines Handgriffes sowohl die Sitzfläche vom seitlichen
Trägergestänge als auch das Trägergestänge selbst vom Fahrzeugboden
entriegelt werden kann. Die Klappeinrichtung umfaßt
weitere Stützen, die mit der Sitzfläche und dem Fahrzeugboden
schwenkbar verbunden sind, so daß nach dem Entriegeln
des Trägergestänges die Sitzfläche und Rückenlehne
mittels dieser Stützen nach vorne verschwenkt werden können.
Anhand der Fig. 5, 6 und 7 wird deutlich gemacht, welche
Probleme bei einem allgemein bekannten Klappsitz 100, der
auf dem tragenden Boden 200 eines Lieferwagens in einem
versenkten Fußraum 202 angeordnet ist, auftreten.
Wie man in Fig. 5 erkennt, hat der Klappsitz 100 zwei seitliche
Tragarme 102, deren untere Enden über Gelenke 104 an in
Querrichtung beabstandeten Stellen der Fahrzeugkarosserie
angelenkt sind. Die gelenkige Verbindung der Tragarme 102 mit
der Karosserie erfolgt dabei mit Hilfe einer Grundplatte
106. Eine Sitzfläche 108 ist mit ihren seitlich hinteren
Enden über Gelenke 110 schwenkbar mit den Tragarmen 102 verbunden.
Eine Rückenlehne 112 ist an ihren seitlich unteren
Enden starr mit den Tragarmen 102 verbunden und gemeinsam mit
diesen bewegbar. In der in Fig. 5 gezeigten Gebrauchsstellung
des Klappsitzes 100 sind die seitlichen Tragarme 102 in
einer mehr oder weniger aufrechten Stellung abgestützt und
halten die Sitzfläche 108 und die Rückenlehne 112 in waagerechter
bzw. aufrechter Stellung.
Zum Zusammenklappen des Sitzes 100 wird die Sitzfläche 108
um die Gelenke 110 aufwärts in die in Fig. 5 gestrichelt
gezeichnete Stellung geschwenkt, worauf dann die Rückenlehne
112 zusammen mit der daran angeklappten Sitzfläche
108 um die Gelenke 104 herum vorwärts niedergelegt wird,
so daß die Rückenlehne 112 und die Sitzfläche 108 vollständig
in dem versenkten Fußraum 202 im Boden 200 des Fahrzeugs
Aufnahme finden, wie in Fig. 6 dargestellt.
Der vorstehend beschriebene bekannte Klappsitz 100 weist
konstruktionsbedingt die folgenden Mängel auf:
Das Vorwärtsverschwenken der Rückenlehne 112 zum vollständigen
Zusammenklappen des Sitzes muß äußerst vorsichtig
unter Benutzung beider Hände erfolgen, um die Sitzfläche
108 in der an die Lehne angeklappten Stellung festzuhalten.
Wird nämlich die Rückenlehne 112, wie in Fig. 7 dargestellt,
ohne Festhalten der Sitzfläche 108 vorwärts umgeklappt,
dann fällt die Sitzfläche 108 plötzlich herab und schlägt
dabei auf der Kante des versenkten Fußraums 202 im Fahrzeugboden
200 auf. Dieser Aufschlag erzeugt nicht nur störenden
Lärm, sondern kann auch zur Beschädigung der Sitzfläche
108 führen. Außerdem kann die herabfallende Sitzfläche
108 auch den Fuß einer Bedienungsperson treffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Klappsitz zu
schaffen, dessen Sitzfläche und Rückenlehne auf einfache und
sichere Weise nach vorne klappbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Der erfindungsgemäße Klappsitz zeichnet sich dadurch aus,
daß die seitlichen Tragarme, an denen die Rückenlehne und
die Sitzfläche angeordnet sind, schwenkbar mit dem tragenden
Boden verbunden sind. Daraus resultiert ein erheblich geringerer
Verschwenkwinkel gegenüber dem genannten Stand der
Technik. Da eine erste Verriegelungseinrichtung die Sitzfläche
sowohl in einer waagerechten Gebrauchsstellung als
auch in einer senkrechten Klappstellung sichert, ist eine
besonders sichere Handhabung beim Klappvorgang gegeben. Zur
Erhöhung der Sicherheit sind beide seitlichen Tragarme mit
Verriegelungseinrichtungen ausgestattet zum Sichern der
seitlichen Tragarme in einer aufrechten Stellung. Auf besonders
einfache Weise wird beim Hochklappen der Sitzfläche
eine dieser Verriegelungseinrichtungen entriegelt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen 2-10
enthalten.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 und 2 Seitenansichten von Gelenkverbindungen an der
linken Seite eines Klappsitzes in einer Ausführungsform
der Erfindung.
Fig. 3 und 4 Seitenansichten von Gelenkverbindungen an der
rechten Seite des Klappsitzes nach Fig. 1 und 2, und
Fig. 5, 6 und 7 schematisierte Seitenansichten des eingangs
beschriebenen bekannten Klappsitzes in verschiedenen
Stellungen desselben.
In Fig. 1 bis 4 sind jeweils die wesentlichsten Teile eines
Klappsitzes 10 dargestellt.
So zeigen Fig. 1 und 2 die insgesamt mit 12A
bezeichneten Gelenkverbindungen an der linken und Fig. 3
und 4 die insgesamt mit 12B bezeichneten Gelenkverbindungen
an der rechten Seite des Klappsitzes 10. Wie aus der folgenden
Beschreibung hervorgeht, dienen die Gelenkverbindungen
12A und 12B nicht nur der verriegelbaren Anlenkung
des Klappsitzes 10 insgesamt an einem diesen tragenden
Boden, sondern auch der verriegelbaren Anlenkung der Sitzfläche
des Klappsitzes relativ zur Rückenlehne desselben.
Wie man insbesondere in Fig. 1 erkennt, gehört zu den an der
linken Seite des Klappsitzes 10 vorhandenen Gelenkverbindungen
12A ein linksseitiger Tragarm 14, welcher am unteren
Ende über ein Gelenk 16 an einer an einer (nicht gezeigten)
senkrechten Wand an der linken Seite des Fahrzeugbodens
befestigten Lagerplatte 18 angelenkt ist. Das obere Teil
des Tragarms 14 weist eine vorwärts gerichtete Verbreiterung
14a auf, an welcher über ein Gelenk 20 ein linker Beschlag
22 angelenkt ist. An der Innenseite des Beschlags 22 ist
ein linksseitiges hinteres Endstück einer Sitzfläche 24
befestigt. Am oberen Endstück des Tragarms 14 ist eine Rückenlehne
26 mit ihrem linksseitigen unteren Endstück befestigt.
Zu den in Fig. 3 und 4 dargestellten Gelenkverbindungen 12B
an der rechten Seite des Klappsitzes 10 gehört ein rechtsseitiger
Tragarm 14′, welcher über das vorstehend erwähnte
Gelenk 16, z. B. eine Schwenkachse, die an einer rechtsseitigen Lagerplatte
18′ angelenkt ist, welche ihrerseits an einer
(nicht gezeigten) senkrechten Wand an der rechten Seite
des Fahrzeugbodens befestigt ist. Wie der linksseitige
Tragarm 14 hat auch der rechtsseitige Tragarm 14′ an seinem
oberen Teil eine vorwärts gerichtete Verbreiterung 14a′.
An dieser ist über das vorstehend erwähnte Gelenk 20, z. B.
eine weitere Achse, ein rechtsseitiger Beschlag 22′ angelenkt,
an dessen Innenseite das rechtsseitige hintere Endstück
der Sitzfläche 24 befestigt ist. Am oberen Endstück
des Tragarms ist wiederum das rechtsseitige untere Endstück
der Rückenlehne 26 befestigt. Die vorstehend beschriebene
Anordnung läßt erkennen, daß die Rückenlehne 26 gemeinsam
mit der Sitzfläche 24 relativ zum Fahrzeugboden und außerdem
die Sitzfläche 24 relativ zur Rückenlehne 26 verschwenkbar
ist.
Wie man wiederum in Fig. 1 erkennt, sind am linksseitigen
Tragarm 14 eine erste und eine zweite Verriegelungseinrichtung
angeordnet. Dabei dient die erste Verriegelungseinrichtung
dazu, die Sitzfläche 24 in einer aufrechten Klappstellung
zu verriegeln, während die zweite Verriegelungseinrichtung
dazu dient, den linksseitigen Tragarm 14 in seiner
im wesentlichen aufrechten Gebrauchsstellung zu verriegeln.
In Fig. 3 erkennt man eine dritte Verriegelungseinrichtung
und eine Entriegelungseinrichtung, welche am rechtsseitigen
Tragarm 14′ angeordnet sind und dazu dienen, den rechtsseitigen
Tragarm 14′ in seiner im wesentlichen aufrechten Gebrauchsstellung
zu verriegeln bzw. die Verriegelung des Tragarms 14′
zu lösen, wenn die Sitzfläche 24 in die aufrechte Klappstellung
verschwenkt wird.
Wie am deutlichsten aus Fig. 1 hervorgeht, gehört zur
ersten Verriegelungseinrichtung eine mit Kerben versehene
kreisförmige Scheibe 28, welche drehbar auf der Achse 20
gelagert und fest mit dem Beschlag 22 verbunden ist. Am
Umfang der Scheibe 28 sind in gegenseitigem Umfangsabstand
eine erste und eine zweite Kerbe 28a bzw. 28b ausgebildet.
Eine in Wirkbeziehung zur kreisförmigen Scheibe 28 angeordnete
Rastklinke 30 ist mittels eines Anlenkbolzens 32 an
der Verbreiterung 14a des Tragarms 14 angelenkt. Eine auf den
Anlenkbolzen 32 aufgesetzte Wickelfeder 34 belastet die
Klinke 30 in Richtung auf die kreisförmige Scheibe 28. Die
Rastklinke 30 ist fest mit einem Handgriff 36 verbunden.
Die kreisförmige Scheibe 28 ist in bezug auf den Beschlag
22 so ausgerichtet, daß sich die Rastklinke 30 in der in
Fig. 1 gezeigten waagerechten Gebrauchsstellung der Sitzfläche
24 mit dem Beschlag 22 in Eingriff mit der ersten
Kerbe 28a der kreisförmigen Scheibe 28 befindet, um die
Sitzfläche 24 in der Gebrauchsstellung zu verriegeln. Beim
Verschwenken der Sitzfläche 24 von der waagerechten
Gebrauchsstellung in die in Fig. 2 gezeigte aufrechte
Klappstellung kommt die Rastklinke 30 in Eingriff mit der
zweiten Kerbe 28b der kreisförmigen Scheibe 28, um die
Sitzfläche 24 in der Klappstellung zu verriegeln. Zum
Lösen des verriegelten Zustands der Sitzfläche 24 ist der
mit der Rastklinke 30 verbundene Handgriff 36 unter Überwindung
der von der Feder 34 ausgeübten Kraft im Gegenuhrzeigersinn
in Fig. 1 und 2 verschwenkbar.
Zu der ebenfalls in Fig. 1 dargestellten zweiten Verriegelungseinrichtung
gehört das mit einer Kerbe 38 versehene
untere Endstück 14b des linksseitigen Tragarms 14. Das untere
Endstück 14b des Tragarms 14 ist konzentrisch mit der
Achse 16 abgerundet. In Wirkbeziehung zu dem mit der Kerbe
38 versehenen unteren Endstück 14b des Tragarms 14 ist eine
Rastklinke 40 angeordnet, welche einen rechtwinklig abgewinkelten
Schaft aufweist. Dieser durchsetzt einen in der
linken Lagerplatte 18 ausgebildeten bogenförmigen Schlitz
42 und ist mittels eines Anlenkbolzens 46 an der Außenseite
der Lagerplatte 18 angelenkt. Eine auf den Anlenkbolzen 46
aufgesetzte Wickelfeder 48 belastet die Klinke 40 in Richtung
auf das untere Endstück 14b des Tragarms 14. Die Kerbe 38
im unteren Endstück 14b des Tragarms 14 ist in bezug auf die
Rastklinke 40 so ausgerichtet, daß sich die Klinke 40 mit
der Kerbe 38 in Eingriff befindet, wenn der Tragarm 14 seine
aufrechte Gebrauchsstellung einnimmt, um den Tragarm in dieser
in Fig. 1 gezeigten Stellung zu verriegeln. Zum Lösen des
verriegelten Zustands läßt sich die Rastklinke 40 mittels
eines daran angebrachten Handgriffs gegen die von der
Feder 48 ausgeübte Belastung aus der Kerbe 38 heben.
Zu der in Fig. 3 gezeigten dritten Verriegelungseinrichtung
gehört ein mit einer Kerbe 38′ versehenes unteres Endstück
14′b des linksseitigen Tragarms 14′. Das untere Endstück 14′b
des Tragarms 14′ ist konzentrisch mit der Anlenkwelle 16
gerundet. Eine in Wirkbeziehung zum unteren Endstück 14′b
des Tragarms 14′ angeordnete Rastklinke 40′ ist mittels eines
Anlenkbolzens 46′ an der rechtsseitigen Lagerplatte 18′
angelenkt und durch eine auf den Anlenkbolzen 46′ aufgesetzte
Wickelfeder 48′ in Richtung auf das untere Endstück
14′b des Tragarms 14′ belastet. Wie bei der vorstehend
beschriebenen zweiten Verriegelungseinrichtung ist die
Rastklinke 40′ in der in Fig. 3 gezeigten aufrechten Klappstellung
des Tragarms 14′ in Eingriff mit der Kerbe 38′ bringbar,
um den Tragarm 14′ in dieser Stellung zu verriegeln.
Anders als im Falle der zweiten Verriegelungseinrichtung
ist der verriegelte Zustand hier jedoch mittels der im
folgenden beschriebenen Entriegelungseinrichtung aufhebbar.
Die Entriegelungseinrichtung weist einen Hebel 52 auf,
welcher in seinem mittleren Berich schwenkbar auf der
Achse 16 gelagert ist. Der Hebel 52 ist derart
bemessen und ausgebildet, daß ein Ende 52a desselben bei
Verdrehung des Hebels in eine vorbestimmte, in Fig. 4
gezeigte Winkelstellung an der Rastklinke 40′ angreift und
sie aus der Kerbe 38′ des Tragarms 14′ hebt. Am andern Ende 52b
des Hebels 52 ist mittels eines Stifts 54 ein Kabel 56 verankert,
welches zum rechtsseitigen Beschlag 22′ geführt ist.
Das betreffende Ende des Kabels 56 ist mittels eines Stifts
58 am Beschlag 22′ verankert. Das Kabel 56 ist lose in
einer Hülle 60 geführt, welche mittels Klemmen 62 am rechtsseitigen
Tragarm 14′ befestigt ist. Beim Verschwenken der
Sitzfläche 24 von der in Fig. 3 gezeigten waagerechten
Gebrauchsstellung in Richtung auf die aufrechte Klappstellung
wird über das Kabel 56 ein Zug ausgeübt, um den
Hebel 52 im Uhrzeigersinn in Fig. 3 zu verschwenken. Dabei
erreicht der Hebel 52 dann die in Fig. 4 gezeigte Winkelstellung,
wenn sich die Sitzfläche 24 in der aufrechten
Klappstellung befindet.
Der vorstehend beschriebene Klappsitz 10 arbeitet folgendermaßen:
Es sei angenommen, daß sich der Klappsitz 10 zunächst in der in Fig. 1 und 3 gezeigten Gebrauchsstellung befindet, in welcher die Tragarme 14, 14′ und die daran befestigte Rückenlehne 26 in der im wesentlichen aufrechten Stellung verriegelt sind und die Sitzfläche 24 die waagerechte verriegelte Gebrauchsstellung einnimmt. In diesem Zustand befinden sich die Rastklinken 40 und 40′ der zweiten und dritten Verriegelungseinrichtungen in Eingriff mit den Kerben 38 bzw. 38′ der beiden Tragarme 14 bzw. 14′, und die Rastklinke 30 der ersten Verriegelungseinrichtung steht in Eingriff mit der ersten Kerbe 28a der kreisförmigen Scheibe 28.
Es sei angenommen, daß sich der Klappsitz 10 zunächst in der in Fig. 1 und 3 gezeigten Gebrauchsstellung befindet, in welcher die Tragarme 14, 14′ und die daran befestigte Rückenlehne 26 in der im wesentlichen aufrechten Stellung verriegelt sind und die Sitzfläche 24 die waagerechte verriegelte Gebrauchsstellung einnimmt. In diesem Zustand befinden sich die Rastklinken 40 und 40′ der zweiten und dritten Verriegelungseinrichtungen in Eingriff mit den Kerben 38 bzw. 38′ der beiden Tragarme 14 bzw. 14′, und die Rastklinke 30 der ersten Verriegelungseinrichtung steht in Eingriff mit der ersten Kerbe 28a der kreisförmigen Scheibe 28.
Soll der Klappsitz 10 nun zusammengeklappt werden, so wird
der Handgriff 36 der ersten Verriegelungseinrichtung vorwärts
verschwenkt, um die Rastklinke 30 aus der Kerbe 28a
der kreisförmigen Scheibe 28 zu heben, so daß die Sitzfläche
24 hochgeklappt werden kann. Erreicht die Sitzfläche
24 dabei dann ihre aufrechte Klappstellung, wie in Fig. 2
dargestellt, dann kommt die Rastklinke 30 in Eingriff mit
der zweiten Kerbe 28b der Scheibe 28, um die Sitzfläche 24
in dieser Stellung zu verriegeln. Während des Hochklappens
der Sitzfläche 24 wird das Kabel 56 der in Fig. 3 und 4
gezeigten Entriegelungseinrichtung aufwärts gezogen, um
den Hebel 52 in die vorgegebene Winkelstellung zu verschwenken,
in welcher er die Klinke 40′ aus dem Eingriff
mit der Kerbe 38′ des rechtsseitigen Tragarms 14′ löst.
Darauf wird dann, wie in Fig. 2 dargestellt, der Handgriff
50 der zweiten Verriegelungseinrichtung vorwärts bewegt,
um die Rastklinke 40 aus der Kerbe 38 des linksseitigen
Tragarms 14 zu heben, worauf dann die Rückenlehne 26 vorwärts
geschwenkt wird. Dank der Aufhebung des verriegelten Zustands
der seitlichen Tragarme 14, 14′ relativ zu den Lagerplatten
18 bzw. 18′ läßt sich der gesamte Klappsitz 10
durch Druck auf die Rückenlehne 26 in Richtung des Pfeils
X in Fig. 4 vorwärts um die Achse 16 herum niederlegen.
Dabei ist die Sitzfläche 24 durch die erste Verriegelungseinrichtung
in der Klappstellung festgehalten, so
daß sie beim Niederlegen des Klappsitzes 10 nicht herabfallen
kann. In dieser Weise läßt sich der gesamte Klappsitz
10 in eine nicht gezeigte versenkte Stellung niederlegen.
In dieser vollständig versenkten Stellung sind die
beiden seitlichen Tragarme 14, 14′ nicht verriegelt.
Soll der Klappsitz dann wieder aufgestellt werden, wird
die Rückenlehne 26 zusammen mit der daran angeklappten
Sitzfläche 24 hochgezogen und in die in Fig. 2 und 4
dargestellte Lage gebracht. Bei Erreichen dieser Stellung
kommt die Rastklinke 40 der zweiten Verriegelungseinrichtung
in Eingriff mit der Kerbe 38 des linksseitigen Tragarms 14,
um diesen zu verriegeln. Während der Aufwärtsbewegung der
Rückenlehne 26 wird die Sitzfläche 24 durch die erste
Verriegelungseinrichtung in der angeklappten Stellung festgehalten.
Anschließend wird dann der Handgriff 36 der
ersten Verriegelungseinrichtung vorwärts verschwenkt, um
die Rastklinke 30 aus der zweiten Kerbe 28b der Scheibe 28
zu heben, worauf sich die Sitzfläche 24 unter Festhaltung
des Handgriffs 36 abwärts verschwenken läßt. Erreicht die
Sitzfläche 24 bei der Verschwenkung um die Achse 20
herum die in Fig. 1 und 3 gezeigte waagerechte Gebrauchsstellung,
so kommt die Rastklinke 30 in Eingriff mit der
ersten Kerbe 28a der kreisförmigen Scheibe 28 des linksseitigen
Beschlags 22, um die Sitzfläche in der waagerechten
Gebrauchsstellung zu verriegeln. Wie aus Fig. 3 und 4
hervorgeht, wird dem Kabel der Entriegelungseinrichtung
beim Abwärtsschwenken der Sitzfläche 24 lose gegeben und
der Hebel 52 dadurch derart verdreht, daß der die Kerbe 38′
des rechtsseitigen Tragarms 14′ freigibt. Sobald die Sitzfläche
24 somit ihre waagerechte Gebrauchsstellung erreicht, kommt
die Rastklinke 40′ der dritten Verriegelungseinrichtung in
Eingriff mit der Kerbe 38′ des rechtsseitigen Tragarms 14′,
um diesen zu verriegeln.
Wie man aus vorstehender Beschreibung erkennt, läßt sich
der Klappsitz 10 mühelos und sicher niederlegen
und aufrichten, ohne daß die Sitzfläche dabei herabfällt.
Dadurch sind die sich bei einem bekannten Klappsitz
der eingangs beschriebenen Art durch das Herabfallen
der Sitzfläche ergebenden Nachteile vermieden.
Claims (10)
1. Klappsitz für die Verwendung auf dem tragenden
Boden eines Kraftfahrzeuges, mit
ersten und zweiten zueinander beabstandeten seitlichen Tragarmen, die mit dem Boden verbunden sind,
einer Rückenlehne, die mit den ersten und zweiten seitlichen Tragarmen verbunden und mit diesen bewegbar ist,
einer Sitzfläche, die schwenkbar zwischen einer waagerechten Gebrauchslage und einer aufrechten Klappstellung relativ zur Rückenlehne mit den ersten und zweiten seitlichen Tragarmen verbunden ist,
einer ersten Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln der Sitzfläche an dem ersten, in einer aufrechten Stellung befindlichen, seitlichen Tragarm in der waagerechten Gebrauchslage,
einer zweiten Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln des in einer aufrechten Stellung befindlichen ersten seitlichen Tragarmes mit dem Boden,
einer Einrichtung zum Entriegeln der ersten Verriegelungseinrichtung, und
einer Einrichtung zum Entriegeln der zweiten Verriegelungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten und zweiten seitlichen Tragarme (14, 14′) verschwenkbar mit dem Boden zwischen der aufrechten Stellung und einer Klappstellung relativ zum Boden verbunden sind,
daß die erste Verriegelungseinrichtung (28, 30, 32, 34) so ausgebildet ist, daß mit dieser die Sitzfläche (24) auch in deren aufrechter Klappstellung verriegelbar ist,
daß eine dritte Verriegelungseinrichtung (38′, 40′, 46′, 48′) zum Verriegeln des in der aufrechten Stellung befindlichen zweiten seitlichen Tragarmes (14′) mit dem Boden vorgesehen ist, und
daß eine Einrichtung (52, 54, 56, 58, 60, 62) zum Entriegeln der dritten Verriegelungseinrichtung (38′, 40′, 46′, 48′) so mit der Sitzfläche (24) gekoppelt ist, daß beim Verschwenken der Sitzfläche (24) in die aufrechte Stellung durch die Einrichtung zum Entriegeln der ersten Verriegelungseinrichtung (28, 30, 32, 34) die Einrichtung (52, 54, 56, 58, 60, 62) in eine Stellung zum Entriegeln der dritten Verriegelungseinrichtung (38′, 40′, 46′, 48′) gebracht wird.
ersten und zweiten zueinander beabstandeten seitlichen Tragarmen, die mit dem Boden verbunden sind,
einer Rückenlehne, die mit den ersten und zweiten seitlichen Tragarmen verbunden und mit diesen bewegbar ist,
einer Sitzfläche, die schwenkbar zwischen einer waagerechten Gebrauchslage und einer aufrechten Klappstellung relativ zur Rückenlehne mit den ersten und zweiten seitlichen Tragarmen verbunden ist,
einer ersten Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln der Sitzfläche an dem ersten, in einer aufrechten Stellung befindlichen, seitlichen Tragarm in der waagerechten Gebrauchslage,
einer zweiten Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln des in einer aufrechten Stellung befindlichen ersten seitlichen Tragarmes mit dem Boden,
einer Einrichtung zum Entriegeln der ersten Verriegelungseinrichtung, und
einer Einrichtung zum Entriegeln der zweiten Verriegelungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten und zweiten seitlichen Tragarme (14, 14′) verschwenkbar mit dem Boden zwischen der aufrechten Stellung und einer Klappstellung relativ zum Boden verbunden sind,
daß die erste Verriegelungseinrichtung (28, 30, 32, 34) so ausgebildet ist, daß mit dieser die Sitzfläche (24) auch in deren aufrechter Klappstellung verriegelbar ist,
daß eine dritte Verriegelungseinrichtung (38′, 40′, 46′, 48′) zum Verriegeln des in der aufrechten Stellung befindlichen zweiten seitlichen Tragarmes (14′) mit dem Boden vorgesehen ist, und
daß eine Einrichtung (52, 54, 56, 58, 60, 62) zum Entriegeln der dritten Verriegelungseinrichtung (38′, 40′, 46′, 48′) so mit der Sitzfläche (24) gekoppelt ist, daß beim Verschwenken der Sitzfläche (24) in die aufrechte Stellung durch die Einrichtung zum Entriegeln der ersten Verriegelungseinrichtung (28, 30, 32, 34) die Einrichtung (52, 54, 56, 58, 60, 62) in eine Stellung zum Entriegeln der dritten Verriegelungseinrichtung (38′, 40′, 46′, 48′) gebracht wird.
2. Klappsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Verriegelungseinrichtung (28, 30, 32, 34) eine
mit einer ersten und einer zweiten Kerbe (28a, 28b) versehene,
nahe dem ersten seitlichen Tragarm (14) angeordnete
und gemeinsam mit der Sitzfläche (24) verschwenkbar
an dieser befestigte kreisförmige Scheibe (28), eine
schwenkbar am ersten Tragarm (14) gelagerte, in der
waagerechten Gebrauchsstellung bzw. in der aufrechten
Klappstellung der Sitzfläche (24) mit der ersten bzw. der
zweiten Kerbe (28a, 28b) der Scheibe (28) in Eingriff
bringbare Rastklinke (30) und eine die Rastklinke (30) in
Richtung auf die Kerben (28a, 28b) der Scheibe (28) belastende
elastische Einrichtung (34) aufweist.
3. Klappsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die mit den Kerben (28a, 28b) versehene Scheibe (28) an
einem Beschlag (22) befestigt ist, welcher an einer Seite
der Sitzfläche (24) befestigt ist.
4. Klappsitz nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastklinke (30) fest mit einem von Hand betätigbaren
Handgriff (36) zum Entriegeln verbunden ist.
5. Klappsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die dritte Verriegelungseinrichtung
(38′, 40′, 46′, 48′) eine in einem unteren Teil (14′b)
des zweiten seitlichen Tragarmes (14′) ausgebildete Kerbe
(38′), eine schwenkbar mit einem feststehenden Teil (18′)
des Bodens verbundene und in der aufrechten Stellung des
zweiten seitlichen Tragarmes (14′) mit der Kerbe (38′) in
Eingriff bringbare Rastklinke (40′) und eine die Rastklinke
(40′) in Richtung auf das mit der Kerbe 38′ versehene
untere Teil (14′b) des zweiten seitlichen Tragarmes
(14′) belastende Einrichtung (48′) aufweist.
6. Klappsitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das mit der Kerbe (38′) versehene untere Teil (14′b) des
zweiten seitlichen Tragarmes (14′) konzentrisch mit der
Schwenkachse (16) des Tragarmes (14′) gerundet ist.
7. Klappsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entriegelungseinrichtung (52, 54,
56, 58, 60, 62) einen mit dem zweiten seitlichen Tragarm
(14′) verbundenen, um die Schwenkachse (16) desselben
verschwenkbaren Hebel (52), welcher zum Ausheben der
Rastklinke (40′) aus der Kerbe (38′) im unteren Teil
(14′b) des zweiten seitlichen Tragarmes (14′) in eine
vorgegebene Winkelstellung bringbar ist, sowie ein mit
einem Ende an dem Hebel (52) und mit dem anderen Ende an
der Sitzfläche (24) verankertes Kabel (56) aufweist, welches
derart angeordnet ist, daß der Hebel (52) durch
Hochschwenken der Sitzfläche (24) in die aufrechte Klappstellung
mit dem Kabel (56) in die vorgegebene Winkelstellung
verdrehbar ist.
8. Klappsitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Entriegelungseinrichtung (52, 54, 56, 58, 60, 62)
ferner eine Hülle (60) aufweist, in welcher das Kabel
(56) beweglich geführt ist und welche mittels Klemmen
(62) am zweiten seitlichen Tragarm (14′) befestigt ist.
9. Klappsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Verriegelungseinrichtung (38,
40, 42, 44, 46, 48) eine in einem unteren Teil (14b) des ersten
seitlichen Tragarmes (14) ausgebildete Kerbe (38), eine
schwenkbar mit einem feststehenden Teil (18) des Bodens verbundene
und in der aufrechten Stellung des ersten seitlichen
Tragarmes (14) mit der Kerbe (38) in Eingriff bringbare
Rastklinke (40) und eine die Rastklinke (40) in Richtung auf
das mit der Kerbe (38) versehene untere Teil (14b) des ersten
seitlichen Tragarmes (14) belastende Einrichtung (48)
aufweist.
10. Klappsitz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Verriegelungseinrichtung (38, 40, 42, 44,
46, 48) einen an der Rastklinke (40) befestigten Handgriff
(50) zum Entriegeln aufweist.
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