DE3716562A1 - Vorrichtung zum steuern der bahnlage - Google Patents
Vorrichtung zum steuern der bahnlageInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H23/00—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
- B65H23/02—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs transversely
- B65H23/032—Controlling transverse register of web
- B65H23/038—Controlling transverse register of web by rollers
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- B65H2301/00—Handling processes for sheets or webs
- B65H2301/30—Orientation, displacement, position of the handled material
- B65H2301/31—Features of transport path
- B65H2301/311—Features of transport path for transport path in plane of handled material, e.g. geometry
- B65H2301/31124—U-shaped
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- Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)
- Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)
- Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern der Bahnlage
einer kontinuierlich bewegten Stoffbahn in Querrichtung.
Die Erfindung kommt vorzugsweise in Rollenrotationsdruckmaschinen
zum Einsatz, in denen eine Bedruckstoffbahn registergerecht
bewegt werden muß.
Die bekannten Bahnlagesteuerungssysteme sind vom Grundtyp her
Regelungen. Die Regelung ist bekanntlich eine Steuerung mit
fortlaufender Rückmeldung der gesteuerten Größe, der Regelgröße.
Regelstrecke und Regeleinrichtung bilden einen Regelkreis.
Entsprechend ist der Sensor zum Erfassen der Bahnlageabweichung -
in Laufrichtung der Stoffbahn - hinter dem
Stellglied zum Beeinflussen der Bahnlage der Stoffbahn angeordnet,
vgl. z. B. Hank, D.; Niesgoda, T.: Bahnkantenregelungen
an Rollendruckmaschinen, Papier und Druck 27 (1978) 1,
Teil Druck und Verarbeitung, S. 1 bis S. 7.
Die Anordnung des Sensors hinter dem Stellglied weist aber
einen wesentlichen Nachteil auf. Die Regelstrecke, ihr Eingangsglied
ist das Stellglied und sie umfaßt die Bahnförder-
und Bahnführungseinrichtungen bis zum Ort der Anordnung des
Sensors, stellt ein Übertragungsglied im Sinne der Regelungstechnik
dar. Im allgemeinen handelt es sich um eine Strecke
mit P-Verhalten und Zeitverzögerung 1. Ordnung, ein PT₁-Glied.
Die Zeitkonstante T der Strecke gehorcht dem Ausdruck
mit der Bahnweglänge L zwischen dem Stellglied und
dem Sensor und der Bahngeschwindigkeit v. Der Ausgleich von
Stör- oder Stelleingriffen am Ort des Stellgliedes ist am
Ort des Sensors erst nach Ablauf der Ausgleichszeit T a , es
gilt , beendet.
Tritt am Eingang der Strecke eine Störung auf, so "bemerkt"
die Regeleinrichtung, ihr Eingangsglied ist der Sensor, während
der Ausgleichszeit T a nur einen Teil der Störungsauswirkung
und verstellt nur insoweit das Stellglied. Erst nach
Ablauf der Ausgleichszeit T a erhält die Regeleinrichtung
die volle Störungsauswirkung und verstellt das Stellglied
so weit, wie es zum Abbau der Auswirkung der Störung erforderlich
ist. Aber auch der Stellgliedeingriff wird erst nach
ungefähr nochmaligem Ablauf der Ausgleichszeit T a voll
wirksam, so daß erst nach Ablauf der Zeit 2 T a die Auswirkung
der Störung vollständig abgebaut ist.
Um diese Verzögerung klein zu halten, ist in bekannten Bahnlageregelungssystemen
der Sensor - in Laufrichtung der Stoffbahn -
nahe hinter der dem Stellglied folgenden ersten fest
angeordneten Leitwalze angeordnet. Die so erreichte Lagegenauigkeit
befriedigt aber bei Druckmaschinen für den Qualitätsdruck
nicht.
Eine weitere Verkürzung des Bahnweges zwischen Stellglied und
Sensor durch die Anordnung des Sensors zwischen der Auslaufleitwalze
des Stellgliedes und der dem Stellglied folgenden
ersten fest angeordneten Leitwalze und nahe der Auslaufleitwalze
hat den Nachteil, daß der ortsfest angeordnete Sensor
die Lageabweichung der Bahn verfälscht erfaßt - die verschwenkte
Auslaufleitwalze verdreht die Stoffbahn und der
Sensor erfaßt nur deren Projektion.
Diesen Nachteil vermeiden bekannte Einrichtungen zum Führen
einer bewegten Bahn, vergl. DE-AS 22 12 212 und DE-OS
23 05 689, bei denen der Sensor durch eine besondere Nachführeinrichtung
bei Einhaltung eines festen Abstandes zu
einer Bezugslinie für die Bahnkante der laufenden Bahn beim
Verschwenken der Auslaufleitwalze der Ebene der auslaufenden
verdrehten Bahn nachgeführt wird, um Abstand und Richtung relativ
zur Auslaufebene der Bahn im wesentlichen konstant zu
halten.
Bedeutender Nachteil dieser Einrichtungen ist, daß genau arbeitende
Nachführeinrichtungen aufwendig und darum teuer
sind.
Ziel der Erfindung ist es, vorzugsweise für den Einsatz in
Rollenrotationsdruckmaschinen, eine Vorrichtung zum Steuern
der Bahnlage einer kontinuierlich bewegten Stoffbahn zur Verfügung
zu stellen, die sich durch einfachen Aufbau und hohe
Zuverlässigkeit auszeichnet und zur Sicherung der Qualität
der Druckerzeugnisse durch registergenaue Bahnführung wesentlich
beiträgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Steuern der Bahnlage einer kontinuierlich bewegten Stoffbahn
zu schaffen, die die Auswirkungen von Störungen auf die
Bahnlage unverzögert abbaut.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Sensor
zum Erfassen der Bahnlageabweichung der Stoffbahn - in
Laufrichtung der Stoffbahn - vor einem Stellglied zum Beeinflussen
der Bahnlage der Stoffbahn angeordnet und an den Eingang
einer Steuereinrichtung angeschlossen ist, daß die
Steuereinrichtung ein Übertragungsverhalten aufweist, welches
näherungsweise gleich ist dem Übertragungsverhalten der Bahnförder-
und Bahnführungseinrichtungen im Bahnabschnitt zwischen
dem Sensor und dem Stellglied und daß der Ausgang der
Steuereinrichtung über einen Stellantrieb mit proportionalem
Verhalten mit dem Stellglied verbunden ist. Die Zeitkonstante
der Übertragungsfunktion der Steuereinrichtung ist vom Maschinentakt
proportional der Maschinentaktzeit steuerbar.
Durch den Proportionalitätsfaktor ist realisiert, daß die
Zeitkonstante der Steuereinrichtung näherungsweise betragsmäßig
gleich ist der Zeitkonstante der Bahnförder- und Bahnführungseinrichtungen
im Bahnabschnitt zwischen dem Sensor
und dem Stellglied.
Beim Auftreten einer Bahnlageabweichung infolge einer Störung
am Ort des Sensors wird von diesem die Bahnlageabweichung erfaßt
und in ein analoges Signal gewandelt, mit welchem die
Steuereinrichtung beaufschlagt wird. Wird die Bahn durch eine
Störung, beispielsweise am Ort des Sensors ausgelenkt, dann
ist der Ausgleichsvorgang am Ort des Stellgliedes erst nach
der Zeit mit der Bahnweglänge L zwischen Sensor
und Stellglied und der Bahngeschwindigkeit v beendet. Die
Zeitkonstante der Steuereinrichtung wird vom Maschinentakt
proportional der Maschinentaktzeit so gesteuert, daß der
Zeitverlauf des Steuersignales, mit dem der Stellantrieb beaufschlagt
wird, dem Zeitverlauf der Bahnlageabweichung am
Eingang des Stellgliedes näherungsweise gleicht. Der Stellantrieb,
proportional wirkend, stellt das Stellglied so, daß
eine die Bahnlageabweichung kompensierende Stellabweichung
zustandekommt.
In Ausgestaltung der Erfindung ist das Stellglied zugleich
das Stellglied eines an sich bekannten Regelkreises zum Regeln
der Bahnlage mit dem - in Laufrichtung der Stoffbahn -
hinter dem Stellglied angeordneten Sensor zum Erfassen der
Bahnlageabweichung. Die Steuerkette der Vorrichtung zum Steuern
der Bahnlage und der Regelkreis zum Regeln der Bahnlage
weisen eine gemeinsame Wirkungsstelle - das Stellglied - auf.
Diese Ausgestaltung stellt eine einer Vorwärtssteuerung überlagerte
Regelung dar. Dem Regelkreis obliegt jedoch nur noch
die Beseitigung eines Kompensationsfehlers der Steuerkette.
Der mit der Erfindung erreichte besondere Vorteil besteht
darin, daß beim Auftreten von periodischen Störungen (Schwingungen
der Stoffbahn) die Amplitude genausogut wie beim Auftreten
von sprungförmigen Störungen abgebaut wird.
Ein mit der Erfindung erreichter weiterer Vorteil besteht
darin, daß eine Bahnlagesteuerung im allgemeinen in der Funktion
und im Aufbau einfacher und deshalb auch billiger als
eine Bahnlageregelung ist.
Die Ausgestaltung der Erfindung durch eine einer Vorwärtssteuerung
überlagerten Regelung bietet den besonderen Vorteil
eines mit relativ einfachen Mitteln erzielbaren hohen stationären
Regelfaktors. Vorteilhaft ist dabei auch, daß der - in
Laufrichtung der Stoffbahn - hinter dem Stellglied angeordnete
Sensor zum Erfassen der Bahnlageabweichung als Bestandteil
einer bekannten Bahnlageregelung zum Ausregeln von stationären
Bahnlageabweichungen nahezu beliebig weit hinter dem
Stellglied angeordnet sein kann.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt in einem zum
Verständnis der Erfindung erforderlichen Umfange schematisch
die erfindungsgemäße Vorrichtung.
Ein Sensor 1 zum Erfassen des Abstandes der Bahnkante der Bedruckstoffbahn
2 von einer Bezugslinie ist - in Laufrichtung
der Bedruckstoffbahn - vor einem Stellglied 3 zum Beeinflussen
der Bahnlage angeordnet und an den Eingang einer Steuereinrichtung
4 angeschlossen. Die Steuereinrichtung 4 weist
ein Übertragungsverhalten aus, welches näherungsweise gleich
ist dem Übertragungsverhalten der Bahnförder- und Bahnführungseinrichtungen
im Bahnabschnitt zwischen dem Sensor 1 und
dem Stellglied 3. In diesem Bahnabschnitt befindet sich beispielsweise
das einem Heißlufttrockner nachgesetzte Kühlwalzenaggregat
5. Der Bahnabschnitt zwischen dem Sensor 1 und
dem Stellglied 3 stellt im regelungstechnischen Sinne ein
PT₁-Glied dar. Dementsprechend weist auch die Steuerungseinrichtung
4 ein PT₁-Verhalten auf. Die Zeitkonstante der
Übertragungsfunktion der Steuerungseinrichtung 4 ist vom Maschinentakt
proportional der Maschinentaktzeit steuerbar. Der
gewählte Proportionalitätsfaktor realisiert, daß die Zeitkonstante
der Steuerungseinrichtung 4 näherungsweise betragsmäßig
gleich ist der Zeitkonstante des Bahnabschnittes zwischen
Sensor 1 und dem Stellglied 3. Der Ausgang der Steuereinrichtung
4 ist über eine Mischstelle 6 und einen Stellantrieb
7 mit proportionalem Verhalten mit dem Stellglied 3
verbunden.
Ein weiterer Sensor 8 zum Erfassen des Abstandes der Bahnkante
der Bedruckstoffbahn 2 von einer Bezugslinie ist - in
Laufrichtung der Bedruckstoffbahn - hinter dem Stellglied 3
angeordnet und über einen proportional wirkenden Regler 9 an
einen weiteren Eingang der Mischstelle 6 angeschlossen.
Beim Auftreten einer Bahnlageabweichung infolge einer Störung
am Ort des Sensors 1 wird von diesem die Bahnlageabweichung
erfaßt und in ein analoges Signal gewandelt, mit welchem die
Steuereinrichtung 4 beaufschlagt wird. Wird die Bedruckstoffbahn
2 beispielsweise am Ort des Sensors 1 ausgelenkt, dann
ist der Ausgleichsvorgang am Ort des Stellgliedes 3 erst nach
der Zeit mit der Bahnweglänge L zwischen Sensor
1 und Stellglied 3 und der Bahngeschwindigkeit v beendet.
Die Zeitkonstante der Steuereinrichtung 4 wird vom Maschinentakt
proportional der Maschinentaktzeit so gesteuert, daß der
Zeitverlauf des Steuersignales, mit dem der Stellantrieb 7
beaufschlagt wird, dem Zeitverlauf der Bahnlageabweichung am
Eingang des Stellgliedes 3 näherungsweise gleicht. Der Stellantrieb
7, proportional wirkend, stellt das Stellglied 3 so,
daß eine die Bahnlageabweichung kompensierende Stellabweichung
zustande kommt.
Eine restliche Bahnlageabweichung, zurückzuführen auf einen
Kompensationsfehler der Vorrichtung zum Steuern der Bahnlage,
wird durch den aus dem Sensor 8, dem Regler 9, dem Stellantrieb
7 und dem Stellglied 3 bestehenden Bahnlageregelkreis,
allerdings vorzögert, abgebaut.
- Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Sensor
2 Bedruckstoffbahn
3 Stellglied
4 Steuereinrichtung
5 Kühlwalzenaggregat
6 Mischstelle
7 Stellantrieb
8 Sensor
9 Regler
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Steuern der Bahnlage einer kontinuierlich
bewegten Stoffbahn, gekennzeichnet dadurch, daß ein Sensor
(1) zum Erfassen der Bahnlageabweichung der Stoffbahn
(2) - in Laufrichtung der Stoffbahn - vor einem Stellglied
(3) zum Beeinflussen der Bahnlage der Stoffbahn (2) angeordnet
ist und an den Eingang einer Steuereinrichtung (4)
angeschlossen ist, daß die Steuereinrichtung (4) ein Übertragungsverhalten
aufweist, welches näherungsweise gleich
ist dem Übertragungsverhalten der Bahnförder- und Bahnführungseinrichtungen
im Bahnabschnitt zwischen dem Sensor
(1) und dem Stellglied (3) und deren Zeitkonstanten vom
Maschinentakt proportional der Maschinentaktzeit steuerbar
ist und daß der Ausgang der Steuereinrichtung (4)
über einen Stellantrieb (7) mit proportionalem Verhalten
mit dem Eingang des Stellgliedes verbunden ist.
2. Vorrichtung zum Steuern der Bahnlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet
dadurch, daß das Stellglied (3) zugleich das
Stellglied eines an sich bekannten Regelkreises zum Regeln
der Bahnlage mit dem - in Laufrichtung der Stoffbahn -
hinter dem Stellglied (3) angeordneten Sensor (8) zum Erfassen
der Bahnlageabweichung ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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- 1986-06-09 DD DD29111586A patent/DD249898A1/de not_active IP Right Cessation
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- 1987-04-08 FR FR8704941A patent/FR2599728A1/fr not_active Withdrawn
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- 1987-05-28 GB GB8712580A patent/GB2191608B/en not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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FR2599728A1 (fr) | 1987-12-11 |
GB2191608B (en) | 1990-05-16 |
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GB2191608A (en) | 1987-12-16 |
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