DE3706268C2 - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G7/00—Breaking or opening fibre bales
- D01G7/04—Breaking or opening fibre bales by means of toothed members
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abarbeiten
von Faserballen mit einer hin- und herfahrbaren, mit
Zähnen besetzten Abtragwalze und je einer vor und hinter
der Abtragwalze achsparallel zu dieser angeordneten,
auf die Ballenoberfläche drückenden Zahnwalze.
Bei einer bekannten Vorrichtung zum Abarbeiten von Faser
ballen wird das Fasermaterial mittels einer mit Nadeln
besetzten Zupfwalze, die auf einem horizontal hin- und
herbewegbaren Schlitten gelagert ist, von der vorderen
Frontfläche eines quaderförmigen Schichtstapels abgetra
gen (DE-PS 11 93 844). Dabei soll ein Ausreißen größerer
Stücke aus dem Schichtstapel durch Rückhalteorgane in
Form von Riffelwalzen verhindert werden, die nach Art
von Schleppwalzen vor und hinter der Zupfwalze angeordnet
sind und gegen die Frontfläche gedrückt werden. Die Rück
haltekraft derartiger Riffelwalzen ist jedoch unbefrie
digend, insbesondere wenn das Fasermaterial von oben
von den Ballen abgetragen wird.
Es wurde daher schon vorgeschlagen, als Rückhaltevorrich
tung für das Fasermaterial einen schwenkbar gelagerten
und auf die Ballenoberfläche drückbaren Rost vorzusehen,
durch den die Nadeln oder Zähne der Zupfwalze hindurch
reichen (DE-OS 28 47 461). Nachteilig ist dabei, daß
sich beim Abarbeiten auf der Ballenoberfläche Furchen
und Stege bilden, für deren Beseitigung aufwendige Maß
nahmen erforderlich sind. Bei dieser Vorrichtung ist
ferner jeweils vor und hinter der Zupf- oder Abtragwalze
eine zu ihr achsparallele Druckwalze angeordnet, die
mit gezahnten Ringen bestückt ist und angetrieben wird.
Diese auf die Oberfläche der Ballen drückenden Walzen
sollen ein Umkippen der Ballen beim Abarbeiten verhin
dern, da dies durch den Rost allein meist nicht gelingt.
Eine Verbesserung der Faserrückhaltung ist mit diesen
Druckwalzen nicht beabsichtigt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrich
tung zu schaffen, die es ermöglicht, die Abnahmemenge
sicher und ohne Verwendung von Rosten zu begrenzen und
über die gesamte Ballenhöhe konstant zu halten.
Die Aufgabe wird bei einer Vorrichtung gemäß dem Ober
begriff des Anspruches 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Fußkreis der Zähne der Zahnwalzen eine Ebene
tangiert, die in oder unterhalb der vom Spitzenkreis der
Abtragwalze tangierten Ebene liegt.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgesehen, daß,
die vom Fußkreis tangierte Ebene wenigstens um die Zahn
höhe der Zahnwalzen unterhalb der vom Spitzenkreis der
Abtragwalze tangierten Ebene liegt.
Um im Austrittsbereich der Abtragwalze aus dem Ballen
eine gute Rückhaltung auch auf weichgepreßtes Faserma
terial zu bewirken, liegt die vom Fußkreis der in Abtrag
richtung hinteren Zahnwalze tangierte Ebene tiefer als
die vom Fußkreis der vorderen Zahnwalze tangierte Ebene.
Eine auf das Material abgestimmte Rückhaltekraft wird
dadurch erreicht, daß die hintere Zahnwalze in bezug
auf die Ballenoberfläche verstellbar gelagert ist. Da
durch, daß dabei die hintere Zahnwalze um das Zentrum
der Abtragwalze verstellbar ist, wird sichergestellt,
daß der Abstand dieser Zahnwalze zur Abtragwalze unverän
dert bleibt. Der Spitzenkreis der hinteren Zahnwalze
soll besonders eng zum Spitzenkreis der Abtragwalze ange
ordnet sein. Der Abstand der beiden Spitzenkreise von
einander beträgt maximal 5 mm. Das Abtragen von auf dem
Boden liegenden Materialresten wird dadurch ermöglicht,
daß die hintere Zahnwalze schwenkbar gelagert ist und
durch Federkraft auf den Ballen gedrückt wird. Der
Schwenkbereich der Zahnwalze ist zweckmäßig durch einen
Anschlag begrenzbar.
In weiterer Ausbildung der Vorrichtung wird vorgesehen,
daß die Zahnwalzen mit der Fahrgeschwindigkeit der Abtrag
vorrichtung angetrieben sind. Dadurch wird vermieden,
daß Faserschichten durch die Zahnwalzen verschoben wer
den. Um ein Mitreißen von Fasermaterial durch die Zahn
walzen zu verhindern, sind die Zähne der Zahnwalzen ent
gegen der Drehrichtung der Walzen gerichtet. Eine stetig
auf die Ballenoberfläche wirkende Niederhalte- oder Rück
haltekraft ergibt sich dadurch, daß die Garnitur der
Zahnwalzen aus Zahnscheiben mit in Achsrichtung versetzt
zueinander angeordneten Zähnen besteht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Abtragwalze und zwei Zahnwalzen in Seitenan
sicht; und
Fig. 2 eine schwenkbar gelagerte und durch Federkraft
beaufschlagte Zahnwalze.
Die Abtragwalze 1 und die in Abtragrichtung gemäß Pfeil P
vor und hinter ihr angeordneten Zahnwalzen 2 und 3 sind
in Halterungen 10, 20 und 30 drehbar gelagert, die an
einem Schlitten 4 befestigt sind. Der Schlitten 4 ist
in nicht dargestellter Weise in einem fahrbaren Maschinen
gestell angeordnet und in vertikalen Führungen auf und ab
bewegbar, um die Abtragwalze 1 und die Zahnwalzen 2 und 3
in und außer Eingriff mit der Oberfläche der abzuarbeiten
den Ballen (nicht gezeigt) zu bringen. Der Antrieb des
Schlittens 4 in vertikaler Richtung erfolgt durch Ketten
41. Die Walzen 1, 2, 3 können jedoch auch in einem Ausleger be
kannter Art gelagert sein, der an einem verfahrbaren Turm
angeordnet und in Höhenrichtung bewegbar ist.
Die Abtragwalze 1 ist mit in Drehrichtung geneigten Zäh
nen 11 besetzt und wird entgegen dem Uhrzeigersinn in
Richtung des Pfeiles P1 angetrieben. Der Antrieb erfolgt
mittels eines Riemens 12. In der gleichen Richtung werden
die Zahnwalzen 2 und 3 angetrieben, wobei ihr Antrieb
mit der Fahrgeschwindigkeit der Vorrichtung in Abtrag
richtung P erfolgt. Die Garnitur der Zahnwalzen 2 und
3 besteht aus Zahnscheiben 22 und 32, deren Zähne 21
und 31 in Achsrichtung versetzt zueinander angeordnet
und entgegen der Drehrichtung der Zahnwalzen 2 und 3
gerichtet sind. Die Zähne 21 und 31 der Zahnwalzen 2
und 3 stehen bei dieser Anordnung in Abnahmestellung
zu den Zähnen 11 der wesentlich schneller als die Zahn
walzen 2 und 3 rotierenden Abtragwalze 1.
Die Zahnwalzen 2 und 3 sind in unmittelbarer Nähe der
Abtragwalze 1 angeordnet. Insbesondere der Spitzenkreis
S3 der hinteren Zahnwalze 3 soll eng zum Spitzenkreis S1
der Abtragwalze 1 angeordnet sein. Dabei kann vorgesehen
werden, daß sich der Spitzenkreis S3 der Zahnwalze 3 mit
dem Spitzenkreis S1 der Abtragwalze überschneidet, oder
auch einen Abstand zu diesem hat, der 5 mm nicht über
schreitet. In vertikaler Richtung sind die Zahnwalzen 2
und 3 in bezug auf die Abtragwalze 1 derart angeordnet,
daß der Fußkreis F2, F3 der Zähne 21 und 31 der Zahnwal
zen 2 und 3 eine Ebene E2 bzw. E3 tangiert, die in oder
unterhalb der vom Spitzenkreis S1 der Zähne 11 der Abtrag
walze tangierten Ebene E1 liegt. In der bevorzugten Aus
führung liegen die Ebenen E2 und E3 wenigstens um die
Höhe eines Zahnes 21 bzw. 31 der Zahnwalzen 2 bzw. 3 unterhalb der
Ebene E1. Da die in Abtragrichtung hinter der Abtragwalze
1 angeordnete Zahnwalze 3 in besonderem Maß für eine gute
Rück- und Niederhaltung des Fasermaterials bei dessen
Abnahme von der Ballenoberfläche durch die Abtragwalze 1
bestimmend ist, wird vorgesehen, daß diese Walze 3 tiefer
in die Ballenoberfläche eingreift als die Zahnwalze 2.
Die Ebene E3, die vom Fußkreis F3 der hinteren Zahnwalze
3 tangiert wird, liegt infolgedessen tiefer als die Ebene
E2, die vom Fußkreis F2 der vorderen Zahnwalze 2 tangiert
wird.
Um die Eingriffstiefe der hinteren Zahnwalze 3 in die
Ballenoberfläche je nach Ballenpressung verändern zu
können, ist die Zahnwalze 3 in bezug auf die Ballenober
fläche in einem Längsschlitz 5 verstellbar gelagert. Die
Zahnwalze 3 kann somit bei weich gepreßten Ballen tiefer
gestellt werden, wodurch sie das Fasermaterial stärker
nach unten preßt und so ein Hochreißen größerer Stücke
verhindert. Der Längsschlitz 5 verläuft
entlang eines um das Zentrum der Abtragwalze 1 geschla
genen Kreisbogens, so daß bei einer Verstellung der Zahn
walze 3 ihr vorgegebener Abstand zur Abtragwalze 1 erhal
ten bleibt.
In Fig. 2 ist die hintere Zahnwalze 3 an ihren beiden
Enden an Armen 6 befestigt, die im Maschinengestell
schwenkbar gelagert sind. Die Arme 6 sind
auf der Achse der Abtragwalze 1 gelagert und um diese
schwenkbar, so daß auch hier die Zahnwalze 3 bei einer
Schwenkbewegung ihren vorgegebenen Abstand zum Spitzen
kreis S1 der Abtragwalze 1 beibehält.
Die Zahnwalze 3 wird durch die am freien Ende der Arme 6
angreifende Kraft einer Feder, im vorliegenden Fall einer
Gummifeder 61 gegen und in die Ballenoberfläche gedrückt.
Der am Schlitten 4 befestigte Halter für die Gummi
feder 61 dient gleichzeitig als Anschlag 62 für eine an den
Armen 6 befestigte Stellschraube 7. Durch diesen Anschlag 62
wird der Schwenkbereich der Arme 6 nach unten zu den
Ballen hin begrenzt. Durch Verdrehen der Mutter 71 der
Stellschraube 7 läßt sich der Schwenkbereich auf ein
gewünschtes Maß einstellen.
Die Anordnung der Zahnwalze 3 gemäß Fig. 2 hat den Vor
teil, daß sich die Eingriffsebene der Zahnwalze 3 in den
Ballen der Stärke der Ballenpressung entsprechend automa
tisch ändert. Bei weich gepreßten Ballen oder Faserschich
ten erfolgt eine stärkere Zusammenpressung als bei hart
gepreßtem Material, so daß in jedem Fall das Material
sicher niedergehalten und ein Hochreißen von größeren
Stücken verhindert wird. Außerdem ermöglicht die schwenk
bare Anordnung der Zahnwalze 3 aber auch die problemlose
Abnahme selbst der letzten auf dem Boden liegenden Ma
terialschicht, da diese ebenfalls sicher durch die Zahn
walze 3 niedergehalten wird und nicht wegrutschen kann.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Abarbeiten von Faserballen mit einer
hin- und herfahrbaren, mit Zähnen besetzten Abtrag
walze und je einer vor und hinter der Abtragwalze
achsparallel zu dieser angeordneten, auf die Ballen
oberfläche drückenden Zahnwalze, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fußkreis (F2,
F3) der Zähne (21, 31) der Zahnwalzen (2, 3) eine
Ebene (E2, E3) tangiert, die in oder unterhalb der
vom Spitzenkreis (S1) der Abtragwalze (1) tangierten
Ebene (E1) liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die vom Fußkreis (F2,
F3) tangierte Ebene (E2, E3) wenigstens um die Zahn
höhe der Zahnwalzen (2, 3) unterhalb der vom Spitzen
kreis (S1) der Abtragwalze (1) tangierten Ebene (E1)
liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die vom Fußkreis
(F3) der in Abtragrichtung (P) hinteren Zahnwalze (3)
tangierte Ebene (E3) tiefer liegt als die vom Fuß
kreis (F2) der vorderen Zahnwalze (2) tangierte Ebene
(E2).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die
hintere Zahnwalze (3) in bezug auf die Ballenober
fläche verstellbar gelagert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die hintere Zahnwalze
(3) um das Zentrum der Abtragwalze (1) verstellbar
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der
Spitzenkreis (S3) der hinteren Zahnwalze (3) eng zum
Spitzenkreis (S1) der Abtragwalze (1) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Spitzenkreis (S3)
der hinteren Zahnwalzen (3) einen Abstand von maximal
5 mm zum Spitzenkreis (S1) der Abtragwalze (1) hat.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die
hintere Zahnwalze (3) schwenkbar gelagert ist und
durch Federkraft auf den Ballen drückbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schwenkbereich
der Zahnwalze (3) durch einen Anschlag (62) begrenz
bar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die
Zahnwalzen (2, 3) mit der Fahrgeschwindigkeit der
Abtragvorrichtung angetrieben sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die
Zähne (21, 31) der Zahnwalzen (2, 3) entgegen der
Drehrichtung der Walzen (2, 3) gerichtet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß
die Garnitur der Zahnwalzen (2, 3) aus Zahnscheiben
(22, 32) mit in Achsrichtung versetzt zueinander
angeordneten Zähnen (21, 31) besteht.
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