DE368918C - Process for the production of bolt-like workpieces with lateral attachments, such as thread, Fluegelo. Like., on the bolt shank by spraying - Google Patents

Description

Verfahren zur Herstellung von bolzenartigen Werkstücken mit seitlichen Ansätzen, wie Gewinde,. Flügel- o. dgl., am Bolzenschaft durch Spritzen. Es ist bekannt, aus dickeren Rohlingen mittels des Spritzverfahrens Werkstücke mit schaft#- oder bolzenartigen Ansätzen herzustellen. Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein- Verfahren, das dem Zwecke dienen soll, die mittels des Spritzverfahrens erzeugten schaft- oder bolzenartigen Werkstücke mit seitlichen Ansätzen wie Gewinde, Flügel o. dgl. während eines einzigen, aber abgestuften Arbeitsvorganges zu versehen. Bei denbisher ausgeübten Spritzverfahren konnte der erzeugte schaft- oder holzenartige Körper nur eine Dicke erhalten, die gleich oder geringer war als der Querschnitt der Spritzöffnung des Gesenkes. Um schaft- oder bolzenartige Körper mit dickeren Vorsprüngen zu versehen, hatte man bisher das- Werkstück in einem besonderen Arbeitsgange und nach besondere Erhitzung dem Stauchverfahren unterwerfen müssen, indem das Werkstück von beiden Enden her. dem Druck zweier gleichzeitig entgegengesetzt bewegter Stempel ausgesetzt wurde. Bekannt ist es auch, bei der Herstellung von Tuben aus Weichmetall das Gewinde am Tubenhals mittels eines Druckstempels in einem Gewindegesenke zu erzeugen, indem das Metall einem Stempelansatz ausweicht und sich in das Gewinde der Gesenkbohrung eindrückt. Gespritzte schaft-oder bolzenartige Werkstücke konnten aber bisher in ein und derselben Hitze ebenso wenig mit Gewinde versehen werden, wie man aus dem Umfang des Werkstücks hervortretende flügelartige oder anders geformte Ansätze ohne neue Erhitzung erzeugen vermochte.Process for the production of bolt-like workpieces with lateral Approaches, such as thread ,. Wing or the like, on the bolt shank by spraying. It is known, from thicker blanks by means of the injection molding process workpieces with shank # - or to produce bolt-like approaches. The subject of the invention now forms a process that is intended to serve the purpose generated by means of the spraying process Shank-like or bolt-like workpieces with lateral extensions such as threads, wings o. The like. To be provided during a single but gradual work process. at the so far spraying process, the generated shaft or wood-like bodies received only a thickness equal to or less than the cross section of the injection opening of the die. Around shaft-like or bolt-like bodies To provide thicker projections, one had previously the workpiece in a special Must subject operations and after special heating to the upsetting process, moving the workpiece from both ends. opposed to the pressure of two at the same time moving punch was exposed. It is also known in the production of Soft metal tubes, the thread on the tube neck by means of a pressure stamp in one To generate threaded dies by the metal evading a stamp approach and presses into the thread of the counterbore. Injection-molded shaft or bolt-like Up to now, however, workpieces could not be threaded in one and the same heat be provided, how to get wing-like protruding from the periphery of the workpiece or could produce differently shaped approaches without renewed heating.

Es bedeutet somit die durch die Erfindung erzielte Wirkung einen für die Herstellung von Massengegenständen wesentlichen Vorteil. Außerdem ermöglicht es die Erfindung, neuartige Formkörper zu schaffen, die bisher nur auf anderem Wege und mit nachfolgender maschineller Bearbeitung hergestellt werden konnten.It thus means the effect achieved by the invention for one for the manufacture of mass-produced items significant advantage. Also enables it is the invention to create novel shaped bodies that have so far only been used in other ways and could be manufactured with subsequent machining.

Erreicht wird der Erfindungszweck im wesentlichen dadurch, daß dem Spritzvorgang in ein und derselben Hitze unmittelbar vor oder nach Beendigung desselben ein Stauchvorgang angeschlossen wird. Ausgeführt wird dieser Stauchvorgang mittels eines Gegenstempels, der innerhalb des Gesenkes dem herzustellenden Werkstück während des Spritzens freien Raum läßt und erst kurz vor oder unmittelbar nach Beendigung des Spritzvorganges gegen das Ende des gespritzten Werkstücks vorgeht.The purpose of the invention is achieved essentially in that the Spraying process in one and the same heat immediately before or after the end of the same an upsetting process is connected. This upsetting process is carried out by means of a counter punch that is placed inside the die during the workpiece to be manufactured leaves free space for spraying and only shortly before or immediately after completion of the injection process is proceeding towards the end of the injection-molded workpiece.

Die Abb. i bis 3 zeigen Metallgegenstände verschiedener Gestaltung in den entsprechenden im senkrechten Schnitt dargestellten Gesenken.Figs. I to 3 show metal objects of various designs in the corresponding dies shown in vertical section.

Abb. q. zeigt den in Abb. 3 ersichtlichen Preßgegenstand allein in Ansicht bei einer Drehung um go° um seine Achse.Fig.q. shows the pressed article shown in Fig. 3 alone in View with a rotation of go ° around its axis.

Abb.5 ist ein Querschnitt nach Abb.3 durch das Gesenk und den schaftartigen Teil des Preßgegenstandes.Fig.5 is a cross-section according to Fig.3 through the die and the shaft-like Part of the pressed article.

Abb.6 zeigt in Ansicht mit teilweisem :Schnitt einen Preßgegenstand, bei welchem die Eigenartigkeiten der in den Abb. i bis 5 dargestellten Preßkörpergestaltungen in einem Stück vereinigt sind, Das zur -Herstellung des Preßgegenstandes dienende Gesenk besteht aus zwei Teilen c, c, die in einer Führung an einer Grundplatte a verschiebbar sind und an dieser für den Preßvorgang verriegelt werden können. Die Gesenkbohrung hat oben einen erweiterten Teil t (Abb. 2) für die Bildung des Kopfes r des Preßgegenstandes und einen engeren durchgehenden Teil für die Herstellung des Schaftes q des Preßgegenstandes. Bei den in den Abb. z, 2 dargestellten Ausführungsformen soll der schaftartige Teil q des Preßgegenstandes mit Schraul:engewinde w versehen werden. Zur Erzeugung dieses Gewindes ist ein entsprechendes Muttergewinde in die enge Gesenkbohrung eingeschnitten.Fig. 6 shows a view with partial: Section a pressed object, in which the peculiarities of the pressed body designs shown in Figs are united in one piece, the one used for the production of the pressed article Die consists of two parts c, c, which are in a guide on a base plate a are displaceable and can be locked on this for the pressing process. the The counterbore has an enlarged part t at the top (Fig. 2) for the formation of the head r of the pressed article and a narrower continuous part for manufacture of the shaft q of the pressed article. In the embodiments shown in Figs the shaft-like part q of the pressed article is to be provided with screw thread w will. To create this thread, a corresponding nut thread is in the narrow counterbore cut.

In die erweiterte Gesenkhohrung t wird bei Ausübung des Verfahrens nach Verriegelung der Gesenkteile c, c an der Platte a ein erhitztes Metallstück eingelegt und dem .starken Druck eines Stempels i ausgesetzt. Bei diesem Druck wird in den engen Teil der Gesenkhohrung der Schaftteil q des zu schaffenden Bolzens hineingespritzt. Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 bewirkt der Stempel i beim Anspritzen des Schaftes gleichzeitig die Erzeugung einer Höhlung im Bolzenkopf. Die punktierte Linie x bezeichnet hier die obere Grenze des in den oberen Gesenkteil eingesetzten Metallstückes.In the enlarged die hole t is carried out when the process is carried out after locking the die parts c, c on the plate a, a heated piece of metal inserted and exposed to the strong pressure of a stamp i. At this pressure will in the narrow part of the die cavity of the shaft part q of the bolt to be created injected into it. In the embodiment according to Fig. 2, the stamp i causes Injection molding of the shaft simultaneously creates a cavity in the bolt head. The dotted line x denotes the upper limit of the in the upper die part inserted metal piece.

Beim Anspritzen des Schaftes q durchdringt nun die Metallmasse auch den mit Muttergewinde versehenen Teil der Gesenkbohrung. Ein vollständiges Eindringen der Metallmasse in die Gewindegänge findet dabei al:er nicht statt, da das Metall beim Anspritzen des Schaftes mangels eines gegen das Ende wirkenden Widerstandes sich den bequemsten Ausweg sucht und als glatter Strang an den inneren Gewindekanten des Muttergewindes vorbeistreicht, bis es auf einen Widerstand stößt. Ein solcher Widerstand wird dem an= gespritzten Schaftteil q in Gestalt eines Gegenstempels h entgegengesetzt.When the shaft q is molded on, the metal mass now also penetrates the part of the counterbore with a nut thread. A complete penetration the metal mass in the threads does not take place because the metal when injecting the shaft due to the lack of resistance acting against the end looks for the most comfortable way out and as a smooth strand on the inner thread edges of the nut thread until it meets resistance. Such a Resistance is the = injection-molded shaft part q in the form of a counter-punch h opposite.

Wird nun dieser Gegenstempel h in der Weise benutzt, daß er gewissermaßen zur Begrenzung der Schaftlänge im Gesenk beim Pressen unverschiebbar ist, dann wird zwar, sobald der angespritzte Schaft diesen aus dem Gegenstempel h gebildeten Gesenkboden erreicht, die Metallmasse des Werkstückes in das Muttergewinde hineingepreßt, jedoch nicht so, daß das Schraubengewinde w bis zum Ende gleichmäßig voll ausgeprägt ist. Dies geschieht daher, weil der die Masse fortbewegende Druck vom oberen Stempel i ausgeht und sich um so mehr auf den oberen -Schaft- ' teil richtet, je länger das Schraubengewinde ist und je mehr Gewindegänge vom oberen Ende her allmählich mehr und mehr in die i Muttergewindegänge eindringen und dem von oben ausgehenden Druck Widerstand entgegensetzen, wobei dementsprechend der untere Teil des Schaftes entlastet wird, so daß hier die Metallmasse nicht genügend in die Gewindegänge hineindringt.If this counterstamp h is used in such a way that it is to a certain extent to limit the shaft length in the die is immovable during pressing, then becomes as soon as the injection-molded shaft has this die base formed from the counter punch h reached, the metal mass of the workpiece pressed into the nut thread, however not so that the screw thread w is uniformly fully developed to the end. This happens because of the pressure that moves the mass from the upper punch i goes out and is directed all the more towards the upper -shaft- 'part, the longer the screw thread is and gradually the more threads from the upper end penetrate more and more into the i nut threads and the one emanating from above Oppose pressure resistance, accordingly the lower Part of the shaft is relieved, so that the metal mass is not enough in here the threads penetrate into it.

Um nun ein in seiner ganzen Länge gleichmäßiges scharf ausgeprägtes Schraubengewinde zu erzielen, muß das Preßverfahren in der Weise ausgeübt werden, daß das Anspritzen des Schaftteiles q zunächst ohne Mitwirkung des Gegenstemepels h erfolgt, bis der obere Stempel i seine tiefste Stellung erreicht und der Bolzenkopf r seine vorgeschriebene Größe und Form erhalten hat. In dem gleiclien Augenblick, also nach erfolgter Preßwirkung des Oberstempels i, jedoch zeitlich im unmittelbaren Anschluß an die Wirkung des Oberstempels, wird der untere Stempel h gegen das Ende des angespritzten Schaftes q mit entsprechendem Druck hochbewegt, wobei dieser Unterstempel auf die verhältnismäßig dünne noch glühende Masse des Schaftes eine Stauchwirkung ausübt und dadurch das genaue Eindringen der Masse in die Gänge des Muttergewindes des Gesenkes bewirkt.To now have a sharp, uniform shape over its entire length To achieve screw threads, the pressing process must be carried out in such a way that that the injection molding of the shaft part q initially without the participation of the counter stamp h takes place until the upper punch i reaches its lowest position and the bolt head r has received its prescribed size and shape. In the same moment so after the pressing action of the upper punch i, but immediately in time Following the action of the upper punch, the lower punch becomes h towards the end of the injection-molded shaft q is moved up with the corresponding pressure, this lower punch an upsetting effect on the relatively thin, glowing mass of the shaft exercises and thereby the exact penetration of the mass into the threads of the nut thread of the die causes.

Ähnlich sind die Vorgänge bei der Erzeugung von Preßgegenständen, deren Schaftteil mit vorspringenden Ansätzen, z. B. mit solchen wie sie Abb. 4 erkennen läßt, versehen werden soll, und auch die Herstellung des gemäß Abb. 6 sowohl mit solchen Ansätzen z als auch mit Schraubengewinde w versehenen Bolzens wird nach dem gleichen Verfahren der zeitlichen unmittelbaren 'Aufeinanderfolge der Wirkungen des oberen und unteren Stempels erzielt. Bei dem ,Spritzvorgang, olso bevor die Wirkung des unteren Gegenstempels eintritt, werden die in den Gesenke für die Ansätze z und das Schraubengewinde w vorgesehenen Vertiefungen nur zum Teil von der eingespritzten Metallmasse ausgefüllt, und erst durch vom entgegengestezten Ende her auf die dünne Metallmasse ausgeübten Gegendruck des Unterstempels- wird. die leicht zu stauchende Metallmasse in die Vertiefungen des Gesenkes bis zur völligen Ausfüllung hineingezwängt. Bei dem Verfahren wird gewissermaßen der bei dem bisherigen Spritzverfahren zum Ausstoßen des fertig gepreßten Werkstückes aus dem Gesenk benutzte Stößer zu einem Preßstemper gemacht, der unmittelbar nach erfolgter Spritzwirkung eine Stauchwirkung auf den angespritzten Metallteil ausübt.Similar are the processes in the production of pressed articles, the shaft part with projecting approaches, z. B. with those as shown in Fig. 4, and the production of the bolt provided according to Fig upper and lower stamp achieved. During the injection process, before the lower counter-punch takes effect, the depressions provided in the dies for the shoulders z and the screw thread w are only partially filled by the injected metal mass, and only then exerted on the thin metal mass from the opposite end Back pressure of the lower punch is. the easily compressible metal mass is forced into the depressions of the die until it is completely filled. In the process, the pusher used in the previous injection molding process for ejecting the finished pressed workpiece from the die is, so to speak, made into a pressing temper which exerts an upsetting effect on the injection-molded metal part immediately after the spraying action has taken place.

Wie Versuche ergeben haben, ist das gemäß dem Verfahren erzeugte Schraubenge-,vinde dem auf der . Schneidmaschine erzeugten Gewinde vollkommen gleichwertig sowohl in bezog auf Schärfe; wie auch hinsichtlich der Maßhaltung.As tests have shown, the screw thread produced according to the method is the one on the. Cutting machine produced threads completely equivalent in both related to sharpness; as well as in terms of moderation.

Haben die beiden Stempel i und h ihre Wirkung vollendet, dann werden dieselben aus den Bereiche des Gesenkes zurückgezogen und es werden die Gesenkteile c, c nach Entriegelüng auseinander geschoben, wonach der gepreßte Gegenstand bequem entfernt werden kann.If the two punches i and h have completed their effect, then they are withdrawn from the areas of the die and the die parts c, c are pushed apart after unlocking, after which the pressed object can be easily removed.

Es ist nicht unbedingt notwendig, daß der Spritzvorgang vollkommen beendet ist, bevor der untere Gegenstempel mit seiner Stauchwirkung beginnt. Die beabsichtigte Stauchwirkung zum Zwecke der Ausfüllung seitlicher Vertiefungen im Gesenk hat zur Vorausset-. zung, daß der Schaftteil zunächst über das endgültige Maß hinaus angespritzt wird wonach unter der Stauchwirkung eine Verkürzung stattfindet. In Anbetracht des über die endgültige Grenze der .Schaftlänge hinausragenden angespritzten Stranges kann das Verfahren auch in der Weise ausgeübt -werden; daß die Stauchwirkung des Gegenstempels bereits beginnt, bevor die Spritzwirkung ganz vollendet ist, so daß also im letzten Augenblick der Spritzwirkung beide Wirkungen zugleich stattfinden.It is not absolutely necessary that the spraying process be perfect is finished before the lower counter punch begins with its upsetting effect. the intended upsetting effect for the purpose of filling in lateral depressions in the Die has to be a prerequisite. tion that the shaft part initially over the final Dimension is injected, after which a shortening takes place under the upsetting effect. In view of the fact that the injection-molded part protrudes beyond the final limit of the shaft length The procedure can also be carried out in the same way; that the upsetting effect the counter punch already begins before the spraying effect is fully completed, so that in the last moment of the spray effect both effects take place at the same time.

Claims (1)

PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zur Herstellung von bolzenartigen Werkstücken mit seitlichen Ansätzen, wie Gewinde, Flügel o. dg1., am Bolzenschaft durch Spritzen, dadurch gekennzeichnet, daß kurz vor oder unmittelbar nach. Beendigung des Spritzvorganges vom Ende des Bolzenschaftes - her durch einen Gegenstempel (h) eine Stauchwirkung auf den Bolzenschaft (g) ausgeübt wird.PATENT CLAIM: Process for the production of bolt-like workpieces with lateral approaches, such as thread, wing or similar, on the bolt shank by injection molding, characterized in that shortly before or immediately after. Completion of the spraying process from the end of the bolt shank - an upsetting effect through a counter punch (h) is exerted on the bolt shank (g).