DE3645132C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen des Wertes
der seitlichen Verschiebung eines Referenzlichtstrahles gegenüber
einem Grundlichtstrahl einem Shearing-Interferometer-System
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Sogenannte Shearing-Interfometer-Systeme sind in verschiedenen
Ausführungen bekannt und in den folgenden offengelegten
japanischen Patentanmeldungen beschrieben: 60-2 22 702,
60-2 22 703 und 60-0 55 213. Diese bekannten Shearing-Interferometer-Systeme
dienen zur Erfassung der Oberflächenbeschaffenheit
eines Gegenstandes, und sie enthalten als
Grundeinrichtung eine Laserlichtquelle, einen Strahlteiler,
um das Licht der Lichtquelle zu einem zu untersuchenden Objekt
zu lenken und um das von dem Objekt reflektierte Licht
in Form eines Grundlichtstrahls zu einem weiteren Strahlteiler
zu lenken. Dieses bekannte System umfaßt ferner mehrere
Winkelprismen, um den Grundlichtstrahl und den Bezugslichtstrahl
räumlich zu versetzten. Es ist ferner eine Lichtdetektoranordnung
vorgesehen zum Erfassen der räumlichen Lage des
Grundlichtstrahls in Relation zu dem Bezugslichtstrahl. Bei
diesen bekannten Systemen werden ferner die Grund- und Bezugslichtstrahlen,
die sich parallel zueinander ausbreiten,
mit Hilfe einer Kondensorlinse in einem Konvergenzpunkt
konvergiert.
Ein weiteres Beispiel eins Shearing-Interferometers ergibt
sich aus der US-PS 38 29 219.
Derartige Shearing-Interferometer-Systeme dienen dazu, um
hochgenau die Oberflächenkonfiguration eines Gegenstandes
oder Objektes und die Ausführung und Wirkung einer Linse zu
messen. Das Meßlicht wird gewöhnlich in einen Grundlichtstrahl
und einen Referenzlichtstrahl aufgeteilt, welcher
seitlich bezüglich des Grundlichtstrahls verschoben ist.
Das Intervall, um welches diese Lichtstrahlen seitlich zueinander
verschoben sind, wird als eine Versetzung oder Verschiebung
bezeichnet.
Die zwei Lichtstrahlen sind einander gleichwertig und haben
dieselbe Wellenfront. Der Einfachheit halber werden
nachstehend nur eindimensionale Meßprinzipien beschrieben.
Die Wellenfrontform des Grundlichtstrahls an einem Flächensensor
läßt sich durch W(x) ausdrücken; die Wellenfrontform
des Referenzlichtstrahls auf dem Flächensensor
läßt sich infolge der Versetzung oder Verschiebung S durch
W (x+S) ausdrücken. Da die Versetzung oder Verschiebung
S im allgemeinen ziemlich klein ist, wird die Differenz zwischen
den Wellenfronten
und
kann als ΔW(x) · S ausgedrückt werden, wenn
ist. Der Wert W(x) kann mit hoher Genauigkeit bekannt sein,
indem das Interferenzstreifenmuster der beiden Lichtstrahlen
in einem bekannten interferometrischen Streifenabtastsystem
gemessen und analysiert wird. Durch die Rechenoperation
kann die Wellenfrontform W(x) bestimmt werden. Die Wellenfrontform
wird dann auf der Basis einer Beziehung zwischen
der Wellenfrontform und der Konfiguration u. ä. der zu messenden
Oberflächen korrigiert, so daß die Oberflächenkonfiguration
herausgefunden werden kann. Informationen bezüglich
der Ausführung und des Leistungsvermögens einer Linse
können aus der auf diese Weise bestimmten Wellenfrontform
erhalten werden.
Für genaue Messungen in dem Shearing-Interferometer-System
muß daher die rechte Seite der Gl. (1) genau berechnet werden.
Die Genauigkeit der rechten Seite Gl. (1) wird unmittelbar
durch die Versetzung oder Verschiebung S beeinflußt,
und folglich ist die Genauigkeit des Shearing-Interferometer-Systems
von der Genauigkeit der Versetzung
oder Verschiebung S abhängig. Für eine ausreichende Meßgenauigkeit
sollte eine Genauigkeit der Verschiebung S vorzugsweise
bei 0,1 µm gehalten werden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
ein Verfahren zum Messen des Verschiebungswertes zwischen
einem Grundlichtstrahl und einem Referenzlichtstrahl der
angegebenen Gattung zu schaffen, durch welches eine sehr
hohe Meßgenauigkeit des Verschiebungswertes erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
Anspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, durch die die Meßgenauigkeit noch erhöht
wird, ergibt sich aus dem Anspruch 2.
Das Verfahren zum Messen des genannten Verschiebungswertes
wird in folgender Weise durchgeführt:
Ein ebener Spiegel, erste und zweite Lichtverschlußeinrichtungen
und ein Lichtweg-Trennteil werden zu einem Shearing-Interferometer-System
zusammengesetzt. Das Lichtweg-Trennteil
weist einen halbtransparenten Spiegel oder einen
Strahlteiler auf. Er kann neu hinzugefügt werden, oder
einer, der in dem Shearing-Interferometer-System verwendet
worden ist, kann als das Lichtweg-Trennteil verwendet werden.
Das Lichtweg-Trennteil ist vor einer Konverterlinse in einem
beleuchtenden Lichtweg angeordnet, um paralleles Licht so zu
leiten, daß ein zu messender Gegenstand beleuchtet wird. Ein
Teil des Bestrahlungslichtes, welches sich in Richtung der
Konverterlinse ausbreitet, wird durch das Lichtweg-Trennteil
abgetrennt, um auf den ebenen Spiegel zu fallen, welcher eine
hochglatte bzw. hochpolierte Oberfläche hat.
Eine erste Blende ist zwischen der Trennstelle des
Lichtweg-Trennteils und der Konverterlinse angeordnet, und
eine zweite Blende ist zwischen der Trennstelle und dem
ebenen Spiegel angeordnet.
Wenn der Betrag einer Verschiebung gemessen wird, wird die
erste Lichtverschlußeinrichtung geschlossen und die zweite
Lichtverschlußeinrichtung geöffnet, damit paralleles Licht
auf den ebenen Spiegel fällt; Licht, das von dem ebenen
Spiegel reflektiert worden ist, wird als Meßlicht geleitet,
um sich entlang eines Shearing-Interferometer-Lichtwegs in
Richtung eines Flächensensors auszubreiten. Bevor das Meßlicht
den Flächensensor erreicht, wird es in einen Grund-
und einen Referenzlichtstrahl aufgeteilt, welcher seitlich
bezüglich des Grundlichtstrahls verschoben ist.
Im Ergebnis wird dann ein Interferenzstreifenmuster auf
dem Flächensensor durch ein Streifenabtastverfahren gemessen,
um analytisch einen Winkel R zu bestimmen, um
welchen die Wellenfront des Grundlichtstrahls und die
Wellenfront des Referenzlichtstrahls zueinander geneigt
sind. Der Wert bzw. der Betrag einer Verschiebung S wird
entsprechend der Formel S=f · tan R gemessen, wobei f
die Brennweite einer Abbildungslinse ist, welche bewirkt,
daß die Lichtstrahlen auf den Flächensensor fallen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Shearing-Interferometer-Systems
zur Durchführung des Verfahrens
zum Messen des Wertes einer Verschiebung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung zur Erläuterung
des Verfahrens zum Messen eines Verschiebungswertes;
Fig. 3 bis 6 Darstellungen, anhand welchen erläutert wird,
wie ein Interferenzbereich und ein Hintergrundbereich
voneinander unterschieden werden;
und
Fig. 7 ein Betriebsflußdiagramm, um die Interferenz-
und Hintergrundbereiche voneinander zu unterscheiden.
In Fig. 1 ist ein Shearing-Interferometer-System
zum Durchführen eines Verfahrens zum Messen
des Wertes bzw. Betrages einer Verschiebung dargestellt. Zuerst
wird kurz ein Verfahren zum Messen der Oberflächenkonfiguration
eines Gegenstandes 1001
beschrieben.
Das Shearing-Interferometer-System weist eine Lichtquelle
101 mit einer Laserstrahlquelle, einen Strahlausweiter 121,
Strahlteiler 141 und 201, eine Konverterlinse 161, eine Relaislinse
181, Winkelprismen 221, 241, ein Abbildungsobjektiv
261 und ein Flächensensor 281 auf. Die Winkelprismen
werden der Einfachheit halber nachstehend nur noch als "Prismen"
bezeichnet.
Ein Lichtweg für Licht, um den Gegenstand 1001 zu beleuchten,
verläuft von der Lichtquelle 101 durch den Strahlteiler
141 und die Konverterlinse 161 zu dem Gegenstand 1001.
Der Lichtweg für eine Shearing-Interferometrie verläuft von
dem Strahlteiler 141 nach rechts. Das Shearing-Interferometer-System
weist auch einen ebenen Spiegel 301, eine erste
Lichtverschlußeinrichtung 321 und eine zweite Lichtverschlußeinrichtung 341
auf. Der Strahlteiler 141 dient als ein Teil zum Aufteilen
der Lichtwege.
Zum Durchführen einer Shearing-Interferometrie wird die
Lichtverschlußeinrichtung 321 geöffnet, die Lichtverschlußeinrichtung
341 wird geschlossen, und die Lichtquelle 101
wird erregt. Von der Lichtquelle 101 abgegebenes Licht wird
durch den Strahlweiter 121 in einen Parallellichtstrahl
(eine ebene Welle) mit einem größeren Durchmesser ausgedehnt,
welcher von dem Strahlteiler 141 reflektiert wird, um sich
nach links auszubreiten. Der Lichtstrahl wird durch die Konverterlinse
161 in einen konvergenten Lichtstrahl (eine Kugelwelle)
konvergiert, welcher auf den Gegenstand 1001 fällt.
Meßlicht, d. h. Licht, das von dem Gegenstand 1001 reflektiert
worden ist, gelangt durch die Konverterlinse 161 und über
den Strahlteiler 141 und die Relaislinse 181 auf den Strahlteiler
201, welcher das Meßlicht in einen Grund- und einen
Referenzlichtstrahl teilt. Der Grundlichtstrahl fällt auf
das Prisma 221 und wird von diesem reflektiert, um dann
über den Strahlteiler 201 und das Abbildungsobjektiv 261 in
den Flächensensor 281 zu gelangen.
Das Prisma 241 wird in horizontaler Richtung in Fig. 1 oder
in einer zu der Zeichenebene der Fig. 1 senkrechten Richtung
versetzt, wodurch der Referenzlichtstrahl bezüglich
des Grundlichtstrahls seitlich verschoben wird, wodurch ein
Interferenzstreifen auf dem Flächensensor 281 erscheint.
Dann wird das Prisam 221
in kleinen N Inkrementen in Fig. 1 nach rechts verschoben.
Das Interferenzstreifenmuster auf dem Flächensensor
281 wird entsprechend geändert. Die N verschiedenen Interferenzstreifenmuster
werden gelesen, und es wird mit ihnen
eine vorgeschriebene Rechenoperation durchgeführt, um die
Wellenfrontform des Grundlichtstrahls auf dem Flächensensor
281 festzustellen (das sogenannte interferometrische
Streifenabtastverfahren).
Wenn die Oberflächenkonfiguration des Gegenstandes 1001 eine
vollkommene Kugelfläche ist und das beleuchtende Licht von
der Konverterlinse 161 in der Mitte dieser Kugelfläche konvergiert,
ist das Meßlicht, d. h. das Licht, das von der
Oberfläche des Gegenstands 1001 reflektiert worden ist, eine
divergente Kugelwelle, welche eine ebene Welle wird, nachdem
sie nach rechts die Konverterlinse 161 durchlaufen hat.
Zu diesem Zeitpunkt ist dann jeder der Grund- und Referenzlichtstrahlen,
welche den Flächensensor 281 in dem optischen
System der Fig. 1 erreichen, eine ebene Welle.
Wenn die Oberflächenkonfiguration des Gegenstandes 1001 eine
nicht kugelförmige Fläche ist, hat jeder der Grund- und Referenzlichtstrahlen,
welche den Flächensensor 281 erreichen,
eine gewölbte Wellenfrontform, welche eine Verschiebung der
nicht kugelförmigen Oberfläche gegenüber der kugelförmigen
Fläche darstellt. Folglich kann die Konfiguration der zu messenden
Oberfläche dadurch bestimmt werden, daß die Wellenfrontform
bezüglich der Kugeloberfläche korrigiert wird. Das
interferometrische Streifenabtastverfahren wird sowohl durchgeführt,
wenn der Referenzlichtstrahl durch das Prisma 241
in Fig. 1 in der horizontalen Richtung verschoben wird, als
auch dann durchgeführt, wenn der Referenzlichtstrahl durch
das Prisma 241 in der zu der Zeichenebene der Fig. 1 senkrechten
Richtung verschoben wird; es wird eine dreidimensionale
Wellenfrontform aus den Daten der beiden Messungen abgeleitet.
Die Lichtmenge wird durch Filter eingestellt, welche zwischen
dem Strahlausweiter 121 und dem Strahlteiler 141 und auch
zwischen dem Abbildungsobjektiv 261 und dem Flächensensor
281 angeordnet sind. Die Shearing-Interferometrie wird, wie
oben beschrieben, mittels des in Fig. 1 dargestellten Systems
durchgeführt. Die Messung des Wertes bzw. Betrages
einer Verschiebung wird nachstehend beschrieben.
Zum Messen des Wertes bzw. des Betrages einer Verschiebung
wird eine Lichtverschlußeinrichtung 321 geschlossen, und eine
Lichtverschlußeinrichtung 341 wird geöffnet, damit das Licht,
welches von dem Strahlteiler 141 durchgelassen wird, auf den
ebenen Spiegel 301 fällt. Das von dem ebenen Spiegel 301 reflektierte
Licht wird durch den Strahlteiler 141 nach rechts
reflektiert und wird durch den Shearing-Interferometer-Lichtweg
als Meßlicht in Richtung zu dem Flächensensor 281 geleitet.
Die Spiegelfläche des ebenen Spiegels 301 hat eine hochglatte
bzw. hochpolierte Ausführung. Da das Licht, welches auf
den ebenen Spiegel 301 auftrifft, aus parallelen Lichtstrahlen
zusammengesetzt ist, ist auch das hierdurch reflektierte
Licht, d. h. das Meßlicht, aus parallelen Strahlen zusammengesetzt,
die eine ebene Welle haben.
Das Meßlicht gelangt durch die Relaislinse 181 auf den
Strahlteiler 201 und wird durch diesen in einen Grund- und
einen Referenzlichtstrahl geteilt, welche durch die Relaislinse
181 in den Prismen 221 bzw. 241 konvergiert werden.
Die Konvergenzpunkte der Lichtstrahlen in den Prismen 221
und 241 stimmen mit dem Brennpunkt des Abbildungsobjektivs
261 überein. Folglich werden beide Lichtstrahlen, welche von
dem Abbildungsobjektiv 261 austreten, ebene Wellen, welche
auf den Flächensensor 281 fallen.
Unter dieser Voraussetzung wird der Referenzlichtstrahl durch
das Prisma 241 seitlich verschoben. Solange die optische Achse
des Grundlichtstrahls bezüglich der optischen Achse des
Abbildungsobjektivs 261 ausgerichtet ist, entspricht die Wellenfront
des Grundlichtstrahls auf dem Flächensensor 281
einer in Fig. 2(II) dargestellten Ebene S0. Die optische
Achse des Bezugslichtstrahls ist unmittelbar vor dem Abbildungsobjektiv
261 parallel zu der optischen Achse des Grundlichtstrahls.
Nach dem Durchgang durch das Abbildungsobjektiv
261 ist die optische Achse des Referenzlichtstrahls um einen
Winkel R bezüglich der optischen Achse des Abbildungsobjektivs
261 geneigt. Folglich entspricht die Wellenfront des
Referenzlichtstrahls auf dem Flächensensor 281 einer in Fig. 2(II)
dargestellten Ebene S1. Da die Wellenfront der ebenen
Welle senkrecht zu der optischen Achse des Lichtstrahls liegt,
ist die Ebene S1 um den Winkel R zu der Ebene S0 geneigt. Die
optische Achse des Referenzlichtstrahls geht durch den bildseitigen
Brennpunkt C des Abbildungsobjektivs 261 hindurch.
Wenn folglich der Winkel R bekannt ist, läßt sich der Wert
bzw. der Betrag einer Verschiebung S ermitteln aus
S = f · tan R (2)
wobei f die Brennweite des Abbildungsobjektivs 261 ist. Wenn
jeder der Grund- und Referenzlichtstrahlen eine ebene Welle
mit einer ebenen Wellenfront hat, ist das Interferenzstreifenmuster
auf dem Flächensensor 281 aus parallelen Streifen
zusammengesetzt, wie in Fig. 2(III) dargestellt ist.
Gemäß der Streifenabtast-Interferometrie kann die Form der
Wellenfront (die Ebene S1 in Fig. 2(II)) des Referenzlichtstrahls
bestimmt werden. Die Wellenfront des Grundlichtstrahls
(die Ebene S0 in Fig. 2(II)) soll in der XY-Ebene
liegen, und die Koeffizienten l, m, n, P der Gleichung
lx+my+nz+P=0 der Bezugslichtstrahl-Wellenfront S1
sind so gemäß dem Verfahren der kleinsten Quadrate am besten
zu der Referenzlichtstrahl-Wellenfront passend, wodurch ein
analytischer Ausdruck der Ebene S1 gefunden ist. Mit diesem
analytischen Ausdruck der Ebene S1 wird der Winkel R, unter
welchem die Grundlichtstrahl-Wellenfront S0 und die Referenzlichtstrahl-Wellenfront
S1 gegeneinander geneigt sind, analytisch
berechnet, und die Verschiebung S wird entsprechend
der Gleichung (2) mit Hilfe des berechneten Winkels R und der
Brennweite f berechnet, welche genau bekannt ist.
Die Berechnung des analytischen Ausdrucks der Ebene S1 gemäß
dem Verfahren der kleinsten Quadrate, die Berechnung des Winkels
R, die Berechnung der Verschiebung S entsprechend
der Gl. (2) werden alle von einer Verarbeitungseinrichtung,
wie einem Mikrocomputer durchgeführt, welcher Rechenoperationen
für interferometrische Streifenabtastmessungen durchführt.
Entsprechend dem erläuterten Verfahren kann ein Verschiebungswert
bzw. -betrag genau bestimmt werden, und folglich
kann die Genauigkeit von interferometrischen Shearingsmessungen
wirksam erhöht werden.
Bei einem Versuch lag die Genauigkeit, mit welcher der Winkel
R wiederholt gemessen wurde, innerhalb von ±0,3 s. Wenn daher
ein Objektiv mit einer Brennweite f=60 als das Abbildungsobjektiv
261 verwendet wird, ist die Genauigkeit, mit welcher
die Verschiebung S gemessen wird, sehr erhöht, d. h. er
ist innerhalb von ±0,102 µm gehalten. Bei der vorstehend beschriebenen
Shearing-Interferometrie wird ein Streifenabtasten
durch die Analyse von Interferenzstreifen durchgeführt.
Daher sollte das vorstehend beschriebene Shearing-Interferometrieverfahren
auch als das Streifenabtast-Interferometrieverfahren
klassifiziert werden.
Bei der Streifenabtast-Interferometrie wird bewirkt, daß die
Grund- und Referenzlichtstrahlen auf dem Flächensensor eine
Interferenz erzeugen, und daß sich die Phase des Referenz-
oder Grundlichtstrahls in N Inkrementen ändert. Das Interferenzstreifenmuster
in jedem der N Inkremente wird dann gelesen,
und die Rechenoperation wird mit Hilfe der erhaltenen
Daten durchgeführt, um die Wellenfrontform W(x, y) des Grundlichtstrahls
zu bestimmen:
wobei Ij(x, y) eine Lichtintensität an der Stelle (x, y) des
Interferenzstreifenmusters in der j-ten Phasenänderung ist,
k eine sogenannte Wellenzahl, welche als 2π/λ gegeben ist,
wobei λ die Lichtwellenlänge ist, und lj=j/2 N ist, welches
der Bereich der j-ten Phasenänderung ist.
Der Bereich, in welchem die Grund- und Referenzlichtstrahlen
miteinander eine Interferenz erzeugen, ist im allgemeinen
elliptisch oder kreisförmig, wie in Fig. 3(I) dargestellt
ist. In Fig. 3 ist mit 102 eine Zone bezeichnet, in welcher
der Flächensensor Licht feststellt, und mit 12A ein Bereich
bezeichnet, in welchem die Grund- und Referenzlichtstrahlen
eine Interferenz erzeugen. Der Bereich, welcher in der Zone
102 des Flächensensors liegt, wird ohne den Interferenzbereich
12A als Untergrundbereich bezeichnet, während der Bereich
in dem Interferenzbereich 12A Signalbereich genannt
wird.
Information, die erforderlich ist, um die Wellenfrontform
des Grundlichtstrahls zu bestimmen, kann aus dem Signalbereich
erhalten werden. Da die Rechenoperation (3) automatisch
am Ausgang des Flächensensors durchgeführt wird, würde
ein Signal aus dem Untergrundbereich in der Rechenoperation
(3) mit enthalten sein, wenn nicht einige Vorbeugungsmaßnahmen
getroffen wären. Es ist bekannt, daß sehr wahrscheinlich
ein Rauschsignal in dem Untergrundbereich erzeugt wird. Wenn
folglich ein derartiges Rauschsignal in der Rechenoperation
(3) enthalten wäre, würde das Meßergebnis dadurch nachteilig
beeinflußt.
Als ein Beispiel ist in Fig. 4 ein Meßergebnis dargestellt,
welches einen Gegenstand enthält, wenn eine gute Messung
mittels der Streifenabtast-Interferometrie durchgeführt ist.
Wenn ein Rauschsignal von dem Untergrundbereich enthalten
ist, wird jedoch das Meßergebnis so, wie in Fig. 5 dargestellt
ist, so daß die Meßgenauigkeit stark vermindert ist,
und keine Zuverlässigkeit bei der Messung gewährleistet
ist.
Folglich wird gefordert, daß bei der Streifenabtast-Interferometrie
der Untergrundbereich von dem Signalbereich getrennt
wird, um dadurch zu verhindern, daß ein Signal aus
dem Untergrundbereich in die Rechenoperation (3) eingeht.
Ein Weg, um der vorstehenden Forderung zu genügen, würde
der sein, eine Maske zu verwenden. Bei Verwendung einer
Maske würden jedoch die Untergrund- und Signalbereiche
nicht gut voneinander getrennt werden, wenn die optische
Achse des optischen Systems, durch welches die Grund- und
Referenzlichtstrahlen zu dem Flächensensor geleitet werden,
fehlerhaft ist. Außerdem muß die Maskengröße jedesmal dann
geändert werden, wenn die Größe des Signalbereichs verändert
wird, um einen anderen Gegenstand zu messen.
Der Untergrundbereich kann jedoch ohne Verwenden irgendeiner
Maske auf folgende Weise festgestellt werden. Ein
Identifizierungswert T wird für jedes lichtfühlendes Element
des Flächensensors auf der Basis von zwei oder mehr
gelesenen Interferenzstreifenmustern berechnet, wenn die
Phase des Grund- oder Referenzlichtstrahls geändert wird.
Der Identifizierungswert T wird mit einem Unterscheidungswert
K für jedes der lichtfühlenden Elemente des Flächensensors
verglichen, wobei der Unterscheidungswert K experimentell
im voraus ermittelt wird und damit bekannt ist.
Die Werte K und T werden bezüglich ihrer Größe verglichen.
Die lichtfühlenden Elemente, für welche k <T ist, werden
als solche beurteilt, die in dem Untergrundbereich liegen,
und die lichtfühlenden Elemente, für welche K ≦T ist, werden
als solche beurteilt, welche in dem Signalbereich liegen.
Das Identifizierungsverfahren wird nunmehr im einzelnen
beschrieben.
Die vertikale Richtung in Fig. 3 soll die X-Richtung sein,
während die horizontale Richtung die Y-Richtung sein soll.
Die lichtempfindliche Zone 102 des Flächensensors enthält
eine zweidimensionale Anordnung von kleinen lichtfühlenden
Elementen, welche folgendermaßen angeordnet sind:
N₀ lichtfühlende Elemente sind in der Y-Richtung der lichtfühlenden
Zone 102 des Flächensensors angeordnet, während
M₀ lichtfühlende Elemente in der X-Richtung angeordnet sind.
Somit sind M₀×N₀ lichtfühlende Elemente als M₀ Zeilen und
N₀ Spalten in der lichtfühlenden Zone 102 angeordnet; die
lichtfühlenden Elemente haben einen Abstand d voneinander
sowohl in der X- als auch in der Y-Richtung.
Nunmehr wird ein lichtfühlendes Element A(m, n) in der m-ten
Zeile und in der n-ten Spalte betrachtet. Dieses lichtfühlende
Element A(m, n) hat beispielsweise Koordinaten
x=md und Y=nd. Die Lichtintensität ist in der folgenden
Beschreibung mit I bezeichnet. Der Ausgang von einem lichtfühlenden
Element, welches die Lichtintensität I festgestellt
hat, wird nachstehend durch I ausgedrückt. Wenn beispielsweise
das lichtfühlende Element A(m, n) Licht mit
einer Intensität Ij(m, n) in einem Interferenzstreifenmuster
bei der j-ten Phasenveränderung feststellt, wird der Ausgang
von dem lichtfühlenden Element A(m, n) auch durch Ij(m, n)
ausgedrückt. Die Frage hierbei ist, wie festzustellen ist,
ob das lichtfühlende Element A(m, n) in dem Untergrund- oder
dem Signalbereich liegt. In Fig. 3 ist das lichtfühlende
Element A(m, n) so dargestellt, daß es in dem Signalbereich
liegt.
Der Grund- und der Referenzlichtstrahl erzeugen miteinander
Interferenzen, und die Länge des Lichtweges des Grund- oder
Referenzlichtstrahls wird geändert, um die Phase zu ändern.
Zu diesem Zeitpunkt ändert sich dann die Phasendifferenz
zwischen der Wellenfront des Grundlichtstrahls und der Wellenfront
des Referenzlichtstrahls an jeder Stelle in dem
Interferenzbereich, und so ergibt sich das Interferenzstreifenmuster.
Das in Fig. 3(I) dargestellte Interferenzstreifenmuster
wird erzeugt, wenn j=1 ist, d. h. wenn die Phase in der
ersten Stufe geändert wird. Das in Fig. 3(II) dargestellte
Interferenzstreifenmuster wirde erzeugt, wenn j=p (p <1)
ist, d. h., die Phase wird bei dem p-ten Schritt geändert.
Das in Fig. 3(III) dargestellte Interferenzstreifenmuster
wird erzeugt, wenn j=q (q <p) ist, d. h. die Phase bei
dem q-ten Schritt verändert wird. Wenn das lichtfühlende
Element A(m, n) wie dargestellt, in dem Signalbereich liegt,
ändert sich der Ausgang I(m, n) von diesem lichtfühlenden
Element A(m, n) entlang einer Sinuskurve, wie in Fig. 6(I)
dargestellt ist, wenn der Phasenänderungsschritt j geändert
wird. Der Ausgang I ändert sich immer entlang einer Sinuskurve,
wenn j geändert wird, sofern das lichtfühlende Element A(m, n)
in dem Signalbereich liegt. Da diese Ausgangsänderung
durch die Phasenänderung in dem Interferenzbereich
bewirkt wird, wird beinahe keine Änderung in dem Ausgang
I(m, n) in Abhängigkeit von j festgestellt, und der Wert
von I(m, n) ist, wie in Fig. 6(II) dargestellt, in dem Untergrundbereich
klein, in welchem keine Phasenänderung stattfindet.
Wenn es folglich bekannt ist, daß der Ausgang eines bestimmten
lichtfühlenden Elements sich nicht wesentlich ändert,
wie in Fig. 6(II) dargestellt ist, oder sich entlang
einer Sinuskurve ändert, wenn die Phase geändert wird,
dann kann ohne weiteres festgestellt werden, ob ein solches
lichtfühlendes Element in dem Signal- oder in dem Untergrundbereich
liegt.
Entsprechend dem beschriebenen Identifizierungsverfahren
wird der Bereich, in welchem ein lichtfühlendes Element
vorhanden ist, dadurch festgestellt, daß ein Identifizierungswert
T und ein Unterscheidungswert K bezüglich ihrer
Größe verglichen werden. Der Identifizierungswert kann irgendein
Parameter sein, soweit die Muster der Fig. 6(I)
und (II) voneinander unterschieden werden können. Drei
Typen des Identifizierungswerts T sind beispielsweise unten
wiedergegeben.
Der erste Identifizierungswert T läßt sich ausdrücken
durch: T=C²+S². Für ein lichtfühlendes Element A(m, n)
(mit m=1 bis M₀ udn mit n=1 bis N₀) ist der Identifizierungswert
gegeben durch:
T(m, n) = C²(m, n) + S²(m, n) (4)
wobei gilt:
In diesen Gleichungen (5) wird der Parameter j, welcher den Phasenänderungsschritt
anzeigt, als eine Veränderliche lj anstelle
von Ij(x, y) verwendet, wobei lj durch lj=jλ/2 N
ausgedrückt wird.
Wenn das lichtfühlende Element A(m, n) in dem Signalbereich
liegt, ist der Wert T(m, n) entsprechend groß (wobei dessen
Wert als TS ausgedrückt wird). Wenn das lichtfühlende Element
A(m, n) in dem Untergrundbereich liegt, ist der Wert
T(m, n) entsprechend klein (wobei dieser als TB ausgedrückt
wird). Nunmehr wird der Unterscheidungswert K (TS<K<TB)
mit dem Wert T(m, n) für jedes lichtfühlende Element verglichen.
Die lichtfühlenden Elemente, für welche T ≧K ist, liegen
dann in dem Signalbereich, und die Elemente, für welche
T <K ist, liegen in dem Untergrundbereich. Da die lichtfühlenden
Elemente, die in dem Untergrundbereich vorhanden sind,
ohne weiteres auf die vorstehend beschriebene Weise festgestellt
werden können, können die Ausgänge der lichtfühlenden
Elemente in dem Untergrundbereich aus der Rechenoperation (3)
ausgeschlossen werden.
Wenn der obige erste Identifizierungswert T verwendet wurde
und das Signal ein 8 Bit-Signal war, war es besser, 100 als
den Wert K zu verwenden.
Der zweite Identifizierungswert T wird festgelegt als:
T(m, n) = |I(m, n, l₁) - I(m, n, l₂)| (6)
wobei l₁ ein Wert von lj (mit j=1 bis N) ist und l₂ der
Wert l₁+π/2 ist. Folglich wird die Phase des Referenzlichtstrahls
für I(m, n, l₂) um π/2 bezüglich derjenigen
für I(m, n, l₁) verschoben.
Der Identifizierungswert T(m, n) kann mit Hilfe von nur
zwei Interferenzstreifenmustern, welche in der Phase π/2
verschoben sind, aus N Interferenzstreifenmustern berechnet
werden, welche gelesen werden, wenn die Phase geändert
wird. Folglich ist die Rechenoperation, welche zum Berechnen
des Identifizierungswerts T(m, n) erforderlich ist, viel
einfacher als diejenige, die zum Berechnen des ersten Identifizierungswerts
verwendet wird.
Wenn l₁ und l₂ eine solche Beziehung zueinander haben, wie
in Fig. 6(I) dargestellt ist, ist der Identifizierungswert
T für dieses lichtfühlende Element 0, und das lichtfühlende
Element wird als ein solches betrachtet, das in dem Untergrundbereich
liegt, während es tatsächlich in dem Signalbereich
liegt, was aus einem Unterscheidungsfehler resultiert.
Um einen solchen Unterscheidungsfehler auszuschließen und
um eine einfachere Identifizierung zu ermöglichen, kann der
folgende dritte Identifizierungswert verwendet werden:
Der dritte Identifizierungswert ist folgendermaßen festgelegt:
T(m, n) = |I(m, n, l₁) - I(m, n, l₂)| + |I(m, n, l₁) - I(m, n, l₃)| (7)
wobei l₂=l₁+π/2, l₃=l₁+π ist.
Im Hinblick auf den dritten Identifizierungswert werden aus
allen gelesenen Interferenzstreifenmustern, wenn die Phase
verwendet wird, drei Interferenzstreifenmuster verwendet,
welche in der Phase jeweils um π/2 zueinander verschoben
sind. Folglich ist T(m, n) immer für die lichtfühlenden Elemente,
welche in dem Signalbereich liegen, größer als 0, und
T(m, n) 0 gilt für die lichtfühlenden Elemente in dem Untergrundbereich.
Ein Wert, der etwas größer als 0 ist, kann zusammen
mit dem zweiten Identifizierungswert als K verwendet
werden.
In Fig. 7 ist ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Identifizieren
des Untergrundbereichs dargestellt, wenn der
erste durch die Gl. (4) festgelegte Identifizierungswert
verwendet wird.
Claims (2)
1. Verfahren zum Messen des Wertes der seitlichen Verschiebung
eines Referenzlichtstrahles gegenüber einem Grundlichtstrahl
in einem Shearing-Interferometer-System zum Messen der
Oberflächenkonfiguration eines Gegenstandes, welches Winkelprismen
enthält, um den Grundlichtstrahl und den Referenzlichtstrahl
räumlich zu versetzen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gegenstand (1001) mit Licht aus parallelen Lichtstrahlen, welche durch eine Konverterlinse (161) hindurch geleitet werden, entlang einem Beleuchtungslichtweg beleuchtet wird,
ein Teil des Beleuchtungslichtes, ausgehend von einem Trennpunkt vor der Konverterlinse (161), abgetrennt wird und auf einen ebenen Spiegel (301) gelenkt wird,
eine erste Lichtverschlußeinrichtung (321) zwischen dem Trennpunkt und der Konverterlinse (161) und eine zweite Lichtverschlußeinrichtung (341) zwischen dem Trennpunkt und dem ebenen Spiegel (301) vorgesehen werden,
die erste Lichtverschlußeinrichtung (321) geschlossen und die zweite Lichtverschlußeinrichtung (341) geöffnet wird, damit paralleles Licht auf den ebenen Spiegel (301) fällt,
Licht, das von dem ebenen Spiegel (301) reflektiert worden ist, als Meßlicht entlang eines Shearing-Interferometer-Lichtwegs auf einen Flächensensor (281) geleitet wird,
das Meßlicht in einem Grundlichtstrahl und einen Referenzlichtstrahl geteilt wird, bevor sie den Flächensensor (281) erreichen,
der Referenzlichtstrahl bezüglich des Grundlichtstrahls seitlich verschoben wird,
ein Interferenzstreifenmuster auf dem Flächensensor (281) durch ein Streifenabtasten gemessen wird, um einen Winkel R zu bestimmen, um welchen die Wellenfront des Grundlichtstrahls und die Wellenfront des Referenzlichtstrahls gegeneinander geneigt sind, und
der Wert der seitlichen Verschiebung S entsprechend S=f · tan R berechnet wird, wobei f die Brennweite eines Abbildungsobjektivs (261) ist, welches bewirkt, daß die Lichtstrahlen in Richtung auf den Flächensensor (281) fokussiert werden.
daß der Gegenstand (1001) mit Licht aus parallelen Lichtstrahlen, welche durch eine Konverterlinse (161) hindurch geleitet werden, entlang einem Beleuchtungslichtweg beleuchtet wird,
ein Teil des Beleuchtungslichtes, ausgehend von einem Trennpunkt vor der Konverterlinse (161), abgetrennt wird und auf einen ebenen Spiegel (301) gelenkt wird,
eine erste Lichtverschlußeinrichtung (321) zwischen dem Trennpunkt und der Konverterlinse (161) und eine zweite Lichtverschlußeinrichtung (341) zwischen dem Trennpunkt und dem ebenen Spiegel (301) vorgesehen werden,
die erste Lichtverschlußeinrichtung (321) geschlossen und die zweite Lichtverschlußeinrichtung (341) geöffnet wird, damit paralleles Licht auf den ebenen Spiegel (301) fällt,
Licht, das von dem ebenen Spiegel (301) reflektiert worden ist, als Meßlicht entlang eines Shearing-Interferometer-Lichtwegs auf einen Flächensensor (281) geleitet wird,
das Meßlicht in einem Grundlichtstrahl und einen Referenzlichtstrahl geteilt wird, bevor sie den Flächensensor (281) erreichen,
der Referenzlichtstrahl bezüglich des Grundlichtstrahls seitlich verschoben wird,
ein Interferenzstreifenmuster auf dem Flächensensor (281) durch ein Streifenabtasten gemessen wird, um einen Winkel R zu bestimmen, um welchen die Wellenfront des Grundlichtstrahls und die Wellenfront des Referenzlichtstrahls gegeneinander geneigt sind, und
der Wert der seitlichen Verschiebung S entsprechend S=f · tan R berechnet wird, wobei f die Brennweite eines Abbildungsobjektivs (261) ist, welches bewirkt, daß die Lichtstrahlen in Richtung auf den Flächensensor (281) fokussiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Streifenabtasten zur Beseitigung
von Störsignalen oder Rauschsignalen, die aus einem
Untergrundbereich der lichtempfindlichen Fläche des Flächensensors
(281) entstehen, ein Identifizierungswert T
für jedes lichtfühlende Element des Flächensensors (281)
auf der Basis von zwei oder mehr gelesenen Interferenzstreifenmustern
berechnet wird, wenn die Phase des Grund-
oder Referenzlichtstrahls geändert wird, der Identifizierungswert
T mit einem Unterscheidungswert K für jedes
der lichtfühlenden Elemente des Flächensensors (281) verglichen
wird, wobei der Unterscheidungswert K experimentell
im voraus ermittelt wird, lichtfühlende Elemente, für
welche K <T ist, als solche beurteilt werden, die in dem
Untergrundbereich liegen, und lichtfühlende Elemente, für
welche K ≦T ist, als solche beurteilt werden, welche in
dem Signalbereich (12a) liegen, und die Ausgänge der lichtfühlenden
Elemente, die im Untergrundbereich liegen, aus
der weiteren rechnerischen Verarbeitung ausgeschlossen werden.
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- 1986-04-04 DE DE3645132A patent/DE3645132C2/de not_active Expired - Fee Related
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