DE3630257A1 - Stuetzscheibe fuer die rotorwelle einer oe-spinnmaschine - Google Patents
Stuetzscheibe fuer die rotorwelle einer oe-spinnmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stützscheibe einer
Stützscheibenlagerung der Welle des Rotors einer
Offenend-Rotorspinnmaschine, bestehend aus Nabe, Scheibe,
Felge und Laufkranz.
Der Laufkranz besteht üblicherweise aus einem abriebfesten
Elastomer, das mit der Felge durch Kleben oder
Vulkanisieren fest verbunden ist.
Durch die hohen Abwälzgeschwindigkeiten der Rotorwelle
verschleißt der Laufkranz sehr rasch. Ein Neugarnieren der
Stützscheiben ist sehr unwirtschaftlich, weil der alte
Laufkranz nur schwer zu entfernen ist. Aus diesem Grund
wurde es schon vorgezogen, Stützscheiben mit verschlissenen
Laufkränzen nicht aufzuarbeiten und durch neue
Stützscheiben zu ersetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Betrieb der
Offenend-Rotorspinnmaschine wirtschaftlicher zu gestalten.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
der Laufkranz durch an der Felge und/oder Scheibe
angeordnete Klammerorgane mindestens an einer Seite
gehalten ist und daß das oder die Klammerorgane mindestens
einer Seite zum Auswechseln des Laufkranzes demontierbar
sind.
Die den Laufkranz vorteilhaft seitlich zumindest teilweise
übergreifenden Klammerorgane halten den Laufkranz auf der
Felge gegen die Wirkung der Fliehkraft und gegen die
Wirkung der Stützkräfte fest. Ein verschlissener Laufkranz
wird durch einen neuen ersetzt, indem das oder die
Klammerorgane mindestens einer Seite demontiert werden, so
daß man den verschlissenen Laufkranz von der Felge abheben
und durch einen neuen Laufkranz ersetzen kann. Die Montage
geschieht in umgekehrter Reihenfolge. Allenfalls ist der
neue Laufkranz dann noch auf einen eng tolerierten
Durchmesser abzuschleifen, was vollautomatisch geschehen
kann. Es ist daher nicht mehr nötig, einen großen
Arbeitsaufwand darauf zu verwenden, einen verschlissenen
Laufkranz von der Felge zu lösen. Andererseits ist es auch
nicht mehr erforderlich, Stützscheiben mit verschlissenen
Laufkränzen fortzuwerfen und durch neue zu ersetzen. Außer
dem Laufkranz sind alle Teile der Stützscheibe
wiederverwendbar. Unter Umständen braucht die Stützscheibe
zum Wechseln des Laufkranzes noch nicht einmal aus der
Offenend-Rotorspinnmaschine ausgebaut zu werden.
In Weiterbildung der Erfindung sind zwei Felgen statt einer
vorhanden, ist mindestens eine Felge mit einem Felgenträger
verbunden, sind Scheibe und Felgenträger miteinander lösbar
verbunden und tragen die Felgen die Klammerorgane.
Eine solche Stützscheibe ist einfach zu fertigen und leicht
zu montieren.
Der Felgenträger ist vorteilhaft als Scheibe ausgebildet.
Eine solche Ausbildung bietet Vorteile hinsichtlich der
Stabilität der Stützscheibe und hinsichtlich der
Befestigungsmöglichkeit der Teile.
In Weiterbildung der Erfindung besitzt der Laufkranz
konische Seitenflächen und hierzu passend sind die
Klammerorgane als konische, gegebenenfalls Unterbrechungen
aufweisende Kränze ausgebildet. Der Laufkranz ähnelt
demnach einem umgekehrt laufenden Keilriemen und die
Stützscheibe ähnelt im zusammengebauten Zustand ihrer Teile
einer Keilriemenscheibe mit seitenverkehrten Wangen. Dabei
können die konischen Kränze auch Unterbrechungen aufweisen,
um beispielsweise Gewicht einzusparen.
Alternativ können die Klammerorgane als in Aussparungen des
Laufkranzes eingreifende Krallen ausgebildet sein. Hierzu
ist es nicht erforderlich, dem Laufkranz einen konischen
Querschnitt zu geben.
Um die Wirtschaftlichkeit bereits in der Herstellungsphase
zu erhöhen und um das spätere Auswechseln eines
verschlissenen Laufkranzes zu vereinfachen und zu
beschleunigen, ist in Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen, daß Scheibe, erste Felge und zugehöriges
Klammerorgan einerseits, Felgenträger, zweite Felge und
zugehöriges Klammerorgan andererseits je für sich als aus
Blech gezogene Teile ausgebildet sind. Die Teile werden
beispielsweise aus Blechtafeln ausgestanzt und durch
Tiefziehen umgeformt. Dabei kann unter Umständen auch die
Nabe an die Scheibe angeformt werden, so daß insgesamt nur
zwei Tiefziehteile für jede Stützscheibe erforderlich sind.
Scheibe und Felgenträger sind vorteilhaft durch mechanische
Verbinder lösbar miteinander verbunden. Dabei ist in
Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die
mechanischen Verbinder von vornherein mit der Scheibe oder
dem Felgenträger fest verbunden sind und der jeweils andere
Teil Aussparungen zur Aufnahme der Verbinder besitzt. Durch
diese Anordnung geht das Auswechseln eines verschlissenen
Laufkranzes rascher vonstatten. Als mechanische Verbinder
kommen beispielsweise Schrauben, unter Umständen auch
Nieten in Betracht.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn in Weiterbildung der
Erfindung die Verbinder aus Kopfbolzen bestehen, die in
schlüssellochartige Aussparungen des jeweils anderen Teils
passen und wenn die lösbare Verbindung durch zentrisches
Verdrehen der Scheibe gegen den Felgenträger herstellbar
ist. Die verjüngten Teile der schlüssellochartigen
Aussparungen untergreifen dabei die Kopfteile der
Kopfbolzen, die dann eine Preßwirkung auf Scheibe und
Felgenträger ausüben.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß Scheibe
und Felgenträger jeweils zwei einander gegenüberliegende
Aussparungen zum Ansetzen eines das gegenseitige Verdrehen
der Teile ermöglichenden Werkzeugs aufweisen. Bei der
Montage und Demontage kann man beispielsweise ein
Unterwerkzeug verwenden, auf das die Scheibe aufgelegt
wird. Das Unterwerkzeug hat zwei Stifte, die in die
Aussparungen der Scheibe passen. Zum Lösen wird ein
Oberwerkzeug verwendet, das ebenfalls zwei Stifte besitzt,
die in die beiden Löcher des Felgenträgers passen. Das
Oberwerkzeug wird nun wie ein Schraubenschlüssel betätigt.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Breite des Laufkranzes und der gegenseitige Abstand der
Klammerorgane so aufeinander abgestimmt sind, daß an den
Flanken des Laufkranzes Vorspannkräfte wirksam sind.
Besteht der Laufkranz aus einem Elastomer, was der übliche
Fall ist, dann treten auch radial wirkende Vorspannkräfte
ein, wenn die Flanken des Laufkranzes gepreßt werden. Alle
diese Vorspannkräfte gewährleisten einen festen Sitz. Ihre
Ursache können die Vorspannkräfte in der Elastizität des
Laufkranzes und/oder in der Elastizität der Scheibe, der
Klammerorgane und des Felgenträgers haben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt.
Fig. 1 zeigt die schematische Anordnung eines
Stützrollenpaares einer Stützscheibenlagerung.
Fig. 2 zeigt die Ansicht einer Stützscheibe.
Fig. 3 zeigt den Zentralschnitt durch die in Fig. 2
dargestellte Stützscheibe.
Fig. 4 zeigt alternative Klammerorgane.
In einer Stützscheibenlagerung der Welle (1) des Rotors (2)
einer Offenend-Rotorspinnmaschine wirken immer zwei
Stützscheiben (3) und (4) paarweise zusammen, wie es Fig.
1 andeutet.
Anhand der Fig. 2 und 3 wird der weitere Aufbau einer
Stützscheibe am Beispiel der Stützscheibe (3) näher
erläutert.
Die Stützscheibe (3) besteht aus Nabe (5), Scheibe (6) mit
Felge (7) und Klammerorgan (9), Felgenträger (12) mit Felge
(8) und Klammerorgan (10), sowie einem Laufkranz (13). Die
Nabe (5) sitzt auf einer Welle (14), die an der hier nicht
näher dargestellten Offenend-Rotorspinnmaschine in
geeigneter Weise wälzgelagert ist. Der Antrieb der Welle
(1) des Rotors (2) geschieht durch einen Tangentialriemen,
der hier aber nicht näher dargestellt ist.
Scheibe (6), erste Felge (7) und zugehöriges Klammerorgan
(9) sind als ein aus Blech gezogenes Teil ausgebildet.
Ebenso sind der Felgenträger (12), zweite Felge (8) und
zugehöriges Klammerorgan (10) als ein aus Blech gezogenes
Teil ausgebildet.
Der Laufkranz (13) besitzt konische Seitenflächen (15, 16).
Daher ähnelt der Laufkranz (13) einem umgekehrt
angeordneten, mit der schmalen Ringfläche (17) nach oben
weisenden Keilriemen. Die Klammerorgane (9) und (10) sind
als konische Kränze ausgebildet.
Scheibe (6) und scheibenartiger Felgenträger (12) sind
durch mechanische Verbinder (18, 19, 20) lösbar miteinander
verbunden. Die mechanischen Verbinder (18, 19, 20) sind von
vornherein mit der Scheibe (6) fest verbunden, während der
scheibenartige Felgenträger (12) Aussparungen (21, 22, 23)
zur Aufnahme der Verbinder (18, 19, 20) besitzt.
Die Verbinder (18, 19, 20) bestehen aus Kopfbolzen, die
Aussparungen (21, 22, 23) sind schlüssellochartig
ausgebildet, wobei die Köpfe der Kopfbolzen durch die
verbreiterten Teile der Aussparungen passen.
Die Scheibe (6) besitzt zwei einander gegenüberliegende
Aussparungen (24) und (25), die zum Ansetzen eines zwei
Stifte aufweisenden Werkzeugs geeignet sind. In gleicher
Weise besitzt der scheibenartige Felgenträger (12) zwei
einander gegenüberliegende zusätzliche Aussparungen (26,
27) zum Ansetzen eines Stifte aufweisenden, das
gegenseitige Verdrehen der Scheibe (6) und des
Felgenträgers (12) ermöglichenden Werkzeugs, das hier aber
nicht dargestellt ist. Mittels des Werkzeugs sind Scheibe
(6) und Felgenträger (12) nach Art eines
Bajonettverschlusses miteinander verbunden worden.
Insbesondere Fig. 3 läßt erkennen, daß die Breite des
Laufkranzes (13) und der gegenseitige Abstand der
Klammerorgane (9) und (10) so aufeinander abgestimmt sind,
daß an den Flanken (15, 16) des Laufkranzes (13)
Vorspannkräfte wirksam sind, was durch übertrieben
dargestelltes Aufklaffen der Scheibe (3) und des
Felgenträgers (12) in Fig. 3 sichtbar ist.
Bei der Alternativausbildung nach Fig. 4 tragen die beiden
Felgen, hier am Beispiel der Felge (7′), Klammerorgane, die
als in Aussparungen (28, 29) des Laufkranzes (13,)
eingreifende Krallen (11) ausgebildet sind. Diese Krallen
(11) können auch als Unterbrechungen aufweisende Kränze
angesehen werden.
Claims (12)
1. Stützscheibe einer Stützscheibenlagerung der Welle des
Rotors einer Offenend-Rotorspinnmaschine, bestehend aus
Nabe, Scheibe, Felge und Laufkranz,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Laufkranz (13, 13′) durch an der Felge (7, 8) und/oder Scheibe (6) angeordnete Klammerorgane (9, 10; 11) mindestens an einer Seite gehalten ist und
- - daß das oder die Klammerorgane (10, 11) mindestens einer Seite zum Auswechseln des Kaufkranzes (13, 13′) demontierbar sind.
2. Stützscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klammerorgane (9, 10; 11) den Laufkranz (13,
13′) seitlich zumindest teilweise übergreifend
angeordnet sind.
3. Stützscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß zwei Felgen (7, 8) statt einer vorhanden sind,
- - daß mindestens eine Felge (7) mit einem Felgenträger (12) verbunden ist,
- - daß Scheibe (6) und Felgenträger (12) lösbar miteinander verbunden sind und
- - daß die Felgen (7, 8; 7′) die Klammerorgane (9, 10; 11) tragen.
4. Stützscheibe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Felgenträger (12) als Scheibe ausgebildet ist.
5. Stützscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Laufkranz (13) konische
Seitenflächen (15, 16) besitzt und daß die Klammerorgane
(9, 10) als konische, gegebenenfalls Unterbrechungen
ausweisende Kränze ausgebildet sind.
6. Stützscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klammerorgane als in
Aussparungen (28, 29) des Laufkranzes (13′) eingreifende
Krallen (11) ausgebildet sind.
7. Stützscheibe nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß Scheibe (6), erste Felge (7) und
zugehöriges Klammerorgan (9), sowie Felgenträger (12),
zweite Felge (8) und zugehöriges Klammerorgan (10) je
für sich als aus Blech gezogene Teile ausgebildet sind.
8. Stützscheibe nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß Scheibe (6) und Felgenträger (12)
durch mechanische Verbinder (18, 19, 20) lösbar
miteinander verbunden sind.
9. Stützscheibe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die mechanischen Verbinder (18, 19, 20) von
vornherein mit der Scheibe (6) oder dem Felgenträger
(12) fest verbunden sind und der jeweils andere Teil
Aussparungen (21, 22, 23) zur Aufnahme der Verbinder
(18, 19, 20) besitzt.
10. Stützscheibe nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbinder (18, 19, 20) aus
Kopfbolzen bestehen, die in schlüssellochartige
Aussparungen (21, 22, 23) des jeweils anderen Teils
(12) passen und daß die lösbare Verbindung durch
zentrisches Verdrehen der Scheibe (6) gegen den
Felgenträger (12) herstellbar ist.
11. Stützscheibe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß Scheibe (6) und Felgenträger (12) jeweils zwei
einander gegenüberliegende Aussparungen (24, 25; 26,
27) zum Ansetzen eines das gegenseitige Verdrehen der
Teile (6, 12) ermöglichenden Werkzeugs aufweisen.
12. Stützscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breite des Laufkranzes (13) und
der gegenseitige Abstand der Klammerorgane (9, 10) so
aufeinander abgestimmt sind, daß an den Flanken (15,
16) des Laufkranzes (13) Vorspannkräfte wirksam sind.
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