DE362693C - Fuehrung fuer die Kolbenstangen an Luft- oder Dampfhaemmern - Google Patents

Fuehrung fuer die Kolbenstangen an Luft- oder Dampfhaemmern

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DE362693C
DE362693C DEL54058D DEL0054058D DE362693C DE 362693 C DE362693 C DE 362693C DE L54058 D DEL54058 D DE L54058D DE L0054058 D DEL0054058 D DE L0054058D DE 362693 C DE362693 C DE 362693C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J13/00Details of machines for forging, pressing, or hammering
    • B21J13/04Frames; Guides

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Führung für die Kolbenstangen an Luft- oder Dampfhämmern. Der Zweck der vorliegenden Erfindung .ist, zu verhüten, daß das Schmieröl aus den Gleitbahnen für Bär und Pumpenkolben bei Luft-und Dampfhämmern nach unten ins Freie entweicht, und gleichzeitig eine bessere Dichtung zu erzielen, wodurch Schmieröl und Druckluft oder Dampf gespart und die Abnutzung der gleitenden Teile verringert wird. Diese Wirkung wird erzielt durch Eindrehen von ,besonders geformten Nuten in die Gleitflächen von Bär, Bärführungsbüchse, Pumpenkolben und Puunpenkolbenführungsbüchse. Abb. i zeigt einen Teil einer Bärführungsbüchse a mit den Nuten b. Die Nuten b sind derart geformt, d@aß die obere Kante einen stumpfen Winkel, (die untere dagegen einen spitzen Winkel bildet. Der in dieser Führungsbüchse gleitende Bär g oder Pumpenkolben h. wird bei seiner Abwärtsbewegung an der scharfen Kante das überflüssige Schmieröl abstreifen, wobei sich das Öl in der Nut ablagert. Bei der Aufwärtsbewegung des Bärs wird aus den mit Öl gefüllten Nuten im -unteren Teile ,der Führungsbüchse Schanieröl mit nach oben genommen, weil die stumpfwinkeligen oberen Kanten, welche abgerundet sind, das am Bär haftende Öl nicht abstreifen. Nach der Aufwärtsbewegung wird das Öl in tdie oberen Nuten der Führungsbüchse oder in den unteren Zylinderraum e, f befördert sein. Beim folgenden Hubwechsel wiederholt sich :die Wirkung, so daß oder untere Teil der Bärführung nur wenig Öl erhält, während die Nuten im oberen Teil mit Öl gefüllt sind. In den Zylinderräumen e und f treten periodisch Überdrücke beim Arbeiten des Hammers auf, welche sich durch die engen Zwischenräume zwischen Kolben und Führungsbüchse ins,Freie ausgleichen wollen. Da nun in den oberen Nuten sich Öl durch die abstreifende Eigenschaft der einerseits scharfkantiger Nuten ansammelt, wird der periodisch auftretenden Druckluft ein starleer Widerstand entgegengesetzt. In diesem Falle @muß das Öl von der Druckluft oder dem Dampf aus den oberen Nuten herab in die unteren Nuten gedrückt werden, wobei die Nuten nach Art der Nutlabyrinthdichtung stark bremsen. Beim Arbeitsspiel wird aber ,das Öl immer wieder nach oben befördert. Um tdie Förderung des Öles nach oben zu erhöhen, werden auch im oberen Teile des Bärschaftes sowie in die untere Stufe des Pumpenkolbens entsprechende Nuten eingedreht, welche die gleiche Wirkung haben und Öl unmittelbar in die Zylinderräume e und f heben.
  • In der Hammerstellung »Bär oben« ist in dem Bärzylinderraum (Abb. 2) ständig Überdruck vorhanden, ,welcher im Laufe der Zeit das Öl aus der Bärführung herausdrückt. Bei bisher üblicher Bauart der Hämmer wird in diesem Falle die Bärführung vollständig trocken geblasen, und beim Wiederbeginn des Schmiedens wird der Hammer .dann trocken laufen und zum »Fressen« neigen.
  • Ist der Hammer jedoch :mit Ölfangnuten nach in Abb. i gezeigter Form versehen, so wird zwar auch, wenn auch langsamer, das Schmieröl zwischen Bär und Führung fortgeblasen, aber das Öl sofort von der nächsten Nut, welche vom Bär in Stellung »Bär oben« nicht überdeckt ist (Abb.4) aufgehalten, bis diese gefüllt ist. Weiteres herausgedrücktes Öl wird von den weiter :unten in der Bärführungsbüchse eingedrehten Nuten aufgefangen. Fängt der Hammer später wieder an zu arbeiten, so nimmt der Bär beim Herabgleiten sofort Idas in .den unteren Nuten haftende Öl wieder auf .und befördert es beim Schwingen nach oben.
  • Durch die in Abb. i gezeigte Form sind die vom Bär bei »Bär oben« nicht verdeckten Nuten befähigt, sich halb mit Öl gefüllt zu halten. Das Öl, welches an der Warndung -der Bärführungsbüohse herab abläuft, gelangt in eine Nut und lagert sich .in der Ecke, weil das Bestreben vorliegt, Flüssigkeiten in konvergierende Flächen hineinzuziehen. Die Oberflächenspannung ödes Öles hindert den Übertritt über die scharfe Kante d der Nut. Das Öl labert sich in der Nut, wie Abb.3 vergrößert .zeigt. Erst nachdem die Nut halb mit 01 gefüllt ist, tritt nachfolgendes Öl über die Kante d und füllt die nächstfolgende Nut usw.
  • Nachdem in Stellung »Bär oben« die unteren Nuten sich wie in A#bb. 3 mit Öl gefüllt ,haben -und beim Arbeitsbeginn der Bär die Nut überdeckt (Abb. 5, Nut b1), so stellt sich ,das Öl, weil nun auch idie Adhäsion der Bärwarndung wirkt, leicht konkav wagerecht und eine vorbeigleitende Nut b2 in dem Bär schöpft Öl mit nach oben. Hat nun ider Bär seine höchste Lage erreicht, so wird er durch Luftdruck der Dampf gezwungen, sich schneller abwärts zu bewegen, als die Fallgeschwindigkeit ergeben würde, das in Nut b2 im Bär befindliche Öl folgt aber nur idem Fallgesetz, bleibt- also hinter der Bärgeschwin.digkeit zurück und ,gleitet nach der oberen Seite der Nut b2 und von dort in die Nut b, der Führungsbüchse (Abb. 6). Das Öl gelangt also wieder .in di-e oberen Nuten bi der Bärführungsbüchse.
  • Bei Anbringung derart gestalteter Nuten in )der Luftpumpe liegt die Ölbeförderung naturgemäß ebenso, jedoch liegen die Verhältnisse dort noch günstiger, weil während des Aufganges ides Kolbens im Zylinderraum f .ein Unterdruck herrscht, während bei der Aufwärtsbewegung des Bärs .im Zylinderraum e Überdruck vorhanden ist, welcher der' Förderung des Öles nach oben entgegenwirkt. Die scharfkantig geformten Nuten b2 indem Bär fassen aber das vom Luftstroan etwa im Zwischenraum zwischen Führung und Bär nach unten geführte Öl, weil die Luft beim Vorbeistreichen an einer Nut expandiert, und nehmen das Öl in ihrer sackartigen Vertiefung nach oben, wo es beim Hubwechsel in die Nutender Führungsbüchse gleitet.
  • Es sind ringförmige Nuten in Führungsbüchsen der Ventilspindeln und Kolben usw. bekannt, jedoch haben diese lediglich den Zweck ,das Öl festzuhalten und durch Labyrinthwirkung abdichtend zu wirken. Bei oder vorliegenden Erfindung haben die Nuten, welche besonders für diesen Zweck geformt sind, außer der Labyrinthwirkung, welche das Herausdrücken des Öles nur verzögert, aber nicht verhindert, noch Aden Zweck, das zurückgedrängte 01 wieder nach der Zylinderseite ,der Führungsbüchse zu befördern .und dadurch den Ölverbrauch auf ein Minimum zu beschränken. Gleichzeitig wird durch die stetige Rückbeförderung des Öles auch der Luft- oder Dampfverbrauch sowie !die Abnutzung der Gleitflächen verringert.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRüCHE: i. Führung für die Kolbenstangen an Luft- oder Dampfhämmern, dadurch gekennzeichnet, daß in die Gleitfläche der Führung Nuten (b,) eingedreht sind, deren obere . Seiten zu der Gleitführung ,im stumpfen Winkel stehen (Abb. i) und deren obere Kanten abgerundet sind, während: deren untere Seiten im spitzen Winkel zu der Gleitfläche stehen und scharfe Kanten ;haben, so daß der an der Gleitfläche auf und ab bewegte Bär das in ,den Nuten befindliche Öl :bei seiner Aufwärtsbewegung mit nach eben nimmt, bei seiner Abwärtsbewegung dagegen an den scharfen Kanten der Nuten abstreift und ein Austreten des Schmieröles aus der Gleitbahn nach unten verhindert.
  2. 2. Führung nach Anspruch i, idadurch gekennzeichnet, daß auch in die Gleitfläche der Stangen .Nuten (b2) eingedreht sind (Abb. 4), so daß auch mit diesen . Nuten das Schmieröl wieder nach eben befördert wird.
DEL54058D 1921-09-24 1921-09-24 Fuehrung fuer die Kolbenstangen an Luft- oder Dampfhaemmern Expired DE362693C (de)

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