DE3621543A1 - Druckvorrichtung mit passwort-kontrolle - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Druckvorrichtung, zum Beispiel einen Wortprozessor, einen Mikrocomputer und dergleichen. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Druckvorrichtung, bei der ein Druckvorgang nur zugelassen wird, wenn ein richtiges Passwort eingegeben wurde.

Im allgemeinen kann bei einem Wortprozessor oder einem ähnlichen Gerät durch eine beliebige Person erreicht werden, daß beispielsweise auf einer Floppy Disk gespeicherte Daten ausgedruckt werden.

Allerdings gibt es wichtige gespeicherte Informationen, die unbedingt geheimgehalten werden müssen. Unter Umständen kann es zwar sein, daß die Geheiminformationen zwar auf einer Anzeigevorrichtung (vorübergehend) zur Anzeige gebracht werden, daß es aber unzulässig ist, eine (gedruckte) Kopie anzufertigen und mit fortzunehmen.

Bei den bislang verfügbaren Informationsverarbeitungsgeräten, zum Beispiel bei Wortprozessoren, kann in allen Fällen, in denen die Information auf einem Anzeigegerät angezeigt werden kann, diese Information auch durch praktisch jede beliebige Person gedruckt und nach außen weitergegeben werden, so daß eine Geheimhaltung dieser Information praktisch nicht möglich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckvorrichtung zu schaffen, bei der bestimmte Informationen geheimgehalten werden können. Insbesondere soll verhindert werden, daß gewisse Informationen, die zwar möglicherweise vorübergehend auf einer Anzeigevorrichtung dargestellt werden dürfen, ausgedruckt werden.

Die Lösung dieser Aufgabe ist in den Patentansprüchen angegeben. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen definiert.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Druckvorrichtung,

Fig. 2 ein Flußdiagramm, welches die Arbeitsweise der Druckvorrichtung nach Fig. 1 veranschaulicht.

Fig. 3 eine Skizze, die ein Beispiel für die Verwendung von Passwörtern bei der Ausführungsform nach Fig. 1 zeigt, und

Fig. 4 ein Blockdiagramm einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung.

Fig. 1 zeigt die Anwendung der vorliegenden Erfindung bei einem Wortprozessor. Ein Codespeicher 1 dient zum Speichern von Daten einschließlich eines Passworts. Ein Mustergenerator 3 erzeugt aus einem vorbestimmtem Codesignal S 1, welches von dem Codespeicher 1 ausgegeben wird, ein Wortmuster. Das Wortmuster S 3 wird auf einer Anzeige 5 dargestellt und, wenn von einer zentralen Verarbeitungseinheit (CPU) 7 ein Treibersignal S 5 ausgegeben wird, durch einen Drucker 9 ausgedruckt. Die CPU steuert sämtliche Bauteile und vergleicht ein Passwort der in dem Codespeicher gespeicherten Daten mit einem Passwort, welches über eine Tastatur 11 eingegeben wird, um das Treibersignal S 5 nur dann an den Drucker 9 zu geben, wenn eine vorbestimmte Beziehung zwischen dem voreingestellten Passwort und dem eingegebenen Passwort existiert, beispielweise die beiden Passwörter identisch sind.Dies soll im folgenden auch unter dem Ausdruck "richtiges Passwort" verstanden werden.

In Betrieb erzeugt der Mustergenerator 3 ein Wortmuster aus den im Speicher 1 gespeicherten Daten, und das Wortmuster wird auf der Anzeige 5 dargestellt. Auf diese Weise wird auf der Anzeige 5 eine bestimmte Wortkette zur Anzeige gebracht. Um die Wortkette auszudrucken, erfolgt der in dem Flußdiagramm in Fig. 2 skizzierte Ablauf.

Im Schritt 201 wird eine (nicht gezeigte) Drucktaste einer Tastatur 11 gedruckt, um das Drucken einzuleiten. Ansprechend darauf stellt die CPU 7 im Schritt 203 einen Parameter K auf "0", wobei der Parameter K die Anzahl von Durchgängen darstellt. Im Schritt 205 wird K um 1 erhöht. Im Schritt 207 wird die Eingabe eines Passworts angefordert. Danach gibt im Schritt 209 eine Bedienungsperson das Passwort über die Tastatur 11 ein. Im Schritt 211 sucht die CPU 7 ein Passwort unter den im Codespeicher 1 gespeicherten Daten und vergleicht das gesuchte Passwort mit dem über die Tastatur 11 eingegebenen Passwort. Ist das Vergleichsergebnis positiv, also existiert eine vorbestimmte Beziehung zwischen eingegebenem und vorgegebenem Passwort, sendet die CPU 7 ein Drucker-Treibersignal S 5 an den Drucker 9, so daß der Drucker 9 im Schritt 213 druckt. Ist das Vergleichsergebnis im Schritt 211 so, daß die beiden Passwörter nicht übereinstimmen, so wird im Schritt 215 die Anzeige K von Durchgängen abgefragt. Ist die Anzeige K von Durchgängen kleiner als 3, kehrt das Programm zum Schritt 205 zurück, um dort die Anzahl von Durchgängen um eins zu erhöhen und erneut die Eingabe des Passworts anzufordern. Dadurch merkt die Bedienungsperson, daß das eingegebene Passwort nicht das richtige Passwort war, und sie gibt ein anderes Passwort an. Dann erfolgt ein ähnlicher Ablauf, wie er oben beschrieben wurde. Nach drei vergeblichen Versuchen, das richtige Passwort einzugeben, wird auf der Anzeige der Hinweis "kein Ausdruck möglich" dargestellt (Schritt 217), und im Schritt 211 erfolgt dann das Ende des Verarbeitungsvorgangs.

Eine Person, die das richtige Passwort, welches bei den Daten im Codespeicher gespeichert ist, nicht kennt, kann also das Ausdrucken dieser Daten nicht herbeiführen.

Das Passwort kann als ein Dokument, eine Seite oder eine Datei eingestellt sein. Alternativ können auch mehrere Passwörter in einem Dokument eingestellt sein.

Fig. 3 zeigt ein Beispiel dafür, daß das Passwort für jede Seite eines Dokuments, für jedes Dokument und für jede Datei eingestellt ist. Den jeweiligen Seiten von Dokumenten 1 bis N sind die Passwörter PP11, PP12 . . . . PP10, . . . . PP11, PP21, PP22 . . . . PP2m . . . . PPN1, PPN2 . . . . PPNn zugeordnet. In der gleichen Weise sind den Dokumenten 1 bis N die Passwörter PD1, PD2 . . . . PDN zugeordnet. Die Datei hat das Passwort PF.

Anstatt die Passwörter über eine Tastatur einzugeben, kann man, wie in Fig. 1 durch gestrichelte Linien dargestellt ist, das Passwort dadurch eingeben, daß mit Hilfe eines Kartenlesers 12 eine Karte gelesen wird, auf der das Passwort gespeichert ist. Man kann auch sowohl die Karte als auch das Passwort eingeben, um die Kombination aus Karte und Passwort zu vergleichen mit einem in Verbindung mit den Daten gespeicherten Passwort, um danach eine Entscheidung zu treffen.

Fig. 4 ist ein Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, angewendet auf eine Bilddatei. Bei dieser modifizierten Ausführungsform sind in einem Bildspeicher Bilddaten mit einem Passwort gespeichert, und die Bilddaten werden unverändert an eine Anzeige 5 und einen Drucker gegeben. Das Passwort der in den Bildspeicher 13 gespeicherten Bilddaten und ein über eine Tastatur 11 eingegebenes Passwort werden verglichen, damit die CPU 7 den Drucker 9 nur dann antreibt, wenn das eingegebene Passwort stimmt.

Die Arbeitsweise dieser Ausführungsform ist ähnlich wie die der zuerst beschriebenen Ausführungsform.

Auch bei dieser Ausführungsform kann also eine Person, die das Passwort innerhalb der Daten nicht kennt, das Ausdrucken der Daten nicht erreichen.

Auch in diesem Fall kann das Passwort jeweils einem Dokument, einer Seite oder einem Binder (Band) zugeordnet sein. Es besteht auch die Möglichkeit, daß mehrere Passwörter einem einzigen Dokument zugeordnet sind.

Wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 kann ein Kartenleser zum Lesen eines in einer Karte gespeicherten Passworts verwendet werden.

Beim oben beschriebenen Ausführungsbeispiel konnte das Passwort dreimal eingegeben werden. Die Häufigkeit kann jedoch variiert werden.

Die Erfindung ist nicht nur einsetzbar bei Wortprozessoren und Bilddateien, sondern gleichermaßen bei Terminal- Arbeitsplätzen, einem Personal Computer, einem Grafik- Terminal und dergleichen.

Claims (15)

1. Druckvorrichtung mit Passwort-Kontrolle, gekennzeichnet durch
- eine Speichereinrichtung (1, 13), die Daten in Verbindung mit einem voreingestellten Passwort speichert,
- einen Drucker (9) zum Ausdrucken von in der Speichereinrichtung gespeicherten Daten,
- eine Passwort-Eingabeeinrichtung (11, 12) zum Eingeben des Passworts,
- eine Einrichtung (7), die feststellt, ob das über die Passwort- Eingabeeinrichtung eingegebene Passwort zu dem voreingestellten Passwort eine vorbestimmte Beziehung aufweist oder nicht, und
- ein Einrichtung, die den Antrieb des Druckers freigibt, wenn das eingegebene Passwort von der Detektoreinrichtung als korrekt anerkannt wurde.

2. Druckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtung Codedaten speichert, die einem Zeichen oder einem Symbol in einer Dokumenten-Einheit, einer Seiten-Einheit oder einer Datei-Einheit entsprechen, und daß der Drucker entsprechend den Codedaten ein Zeichen oder ein Symbol druckt.

3. Druckvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Passwort für jedes Dokument eingestellt wird.

4. Druckvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Passwort für jede Seite eingestellt wird.

5. Druckvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Passwort für jede Datei eingestellt wird.

6. Druckvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Passwort eine Kombination aus mehreren Passwörtern ist.

7. Druckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabeeinrichtung eine Tastatur (11) ist und ein Passwort dadurch eingegeben wird, daß eine oder mehrere Tasten der Tastatur (11) betätigt werden.

8. Druckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabeeinrichtung eine Karte, auf der ein spezielles Passwort aufgezeichnet ist, und einen Kartenleser (12) zum Lesen des Passworts enthält.

9. Druckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Passwort-Eingabeeinrichtung eine Tastatur (11) und einen Kartenleser, der in ein in einer Karte gespeichertes Passwort liest, aufweist, wenn eine oder mehrere Tasten der Tastatur, die dem Passwort entsprechen, betätigt werden.

10. Druckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Feststellen eines korrekten Passworts dann ein unzulässiges eingegebenes Passwort feststellt, wenn ein falsches Passwort mit einer bestimmten Häufigkeit eingegeben wurde.

11. Druckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtung Bilddaten in Form einer Dokumenten-Einheit, einer Seiten- Einheit oder einer Band-Einheit speichert, und daß der Drucker Bildinformation entsprechend den Bilddaten druckt.

12. Druckvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Passwort entsprechend einem Dokument eingestellt wird.

13. Druckvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Passwort entsprechend einer Seite eingestellt wird.

14. Druckvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Passwort entsprechend einem Band eingestellt wird.

15. Bildinformations-Verarbeitungseinrichtung, gekennzeichnet durch:
eine Einrichtung zum Speichern von Bildinformation, die mit einem voreingestellten Passwort versehen ist, eine Einrichtung zum Anzeigen der Bildinformation, die in der Speichereinrichtung gespeichert ist, eine Einrichtung zum Drucken der auf der Anzeigevorrichtung angezeigten Bildinformation, eine Einrichtung zum Eingeben eines Passworts, eine Einrichtung zum Feststellen, ob eine vorbestimmte Beziehung zwischen dem eingegebenen Passwort und dem voreingestellten Passwort besteht oder nicht, und eine Einrichtung zum Antreiben der Druckeinrichtung, so daß diese die auf der Anzeigevorrichtung dargestellte Bildinformation ansprechend auf die erfolgte Feststellung ausdruckt bzw. nicht ausdruckt.