DE3620800A1

DE3620800A1 - Befestigungsanordnung fuer reflektoren von kraftfahrzeug-scheinwerfern

Info

Publication number: DE3620800A1
Application number: DE19863620800
Authority: DE
Inventors: Eberhard Baur; Georg Ebinger; Walter Weber
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1986-06-20
Filing date: 1986-06-20
Publication date: 1987-12-23

Description

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung für Reflektoren von Kraftfahrzeug-Scheinwerfern nach der Gattung des Anspruchs 1. Zur Befestigung des Reflektors mit den Rahmen sind unterschiedliche Elemente bekannt, welche die Elastizität sowohl des Rahmens als auch des Reflektors erfordern. Dies ist bei Reflektoren aus Metall oder elastischem Kunststoff (Thermoplast) möglich. Es hat sich jedoch ge zeigt, daß die Temperaturbeständigkeit der aus Thermoplast herge stellten Reflektoren unzureichend ist, so daß man als Werkstoff für die Reflektoren einen Duroplast-Kunststoff verwendet, der bekannt lich höhere Betriebstemperaturen ohne optische Nachteile für den Scheinwerfer aushält.

Nachteilig derartiger Duroplast-Kunststoffe sind deren Steifigkeit und Sprödigkeit sowie insbesondere deren Verarbeitung im Spritzgieß verfahren, bei dem es auf eine möglichst einfache Konfiguration des Reflektors ankommt. Dies wiederum führt zu komplizierten und mithin technisch aufwendigen Elementen für die Befestigung des Reflektors am Rahmen.

Vorteile der Erfindung

Mit der Befestigungsanordnung für Reflektoren von Kraftfahrzeug- Scheinwerfern nach der Erfindung wird das im vorstehenden Stand der Technik erörterte Problem in technisch einfacher Weise gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran sprüchen beschrieben. Mit Anspruch 3 erreicht man eine sichere Be festigung des Reflektors im Rahmen. Die Zuordnung des Reflektors zum Rahmen in axialer Richtung wird mit Anspruch 5 erhöht und mit An spruch 6 auch unter ungünstigen Betriebsbedingungen des Kraftfahr zeugs beibehalten. Mit Anspruch 7 werden Toleranzen in der Her stellung und Montage in einfacher Weise berücksichtigt. Anspruch 8 weist den Weg eines im Aufbau einfachen und in der Funktion sicher wirkenden Klemmgehemmes, und mit Anspruch 9 erreicht man den Toleranzausgleich der drei Steckverbindungen.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge stellt und in der Figurenbeschreibung näher erläutert. Es zeigen je weils in unterschiedlich verkleinerter Darstellung: Fig. 1 den Ge häuse-Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge in prinzipiellem Vertikal schnitt; Fig. 2 den Reflektor hierzu in Rückansicht; Fig. 3 den Zapfen der Steckverbindung in abschnittsweiser geschnittener Dar stellung gemäß Schnitt III-III in Fig. 2; Fig. 4 die Schulter in abschnittsweisem Axialschnitt gemäß Schnitt IV-IV in Fig. 2; Fig. 5 die Frontansicht des Rahmens; Fig. 6 die Langhülse gemäß Verti kalschnitt VI-VI in Fig. 5; Fig. 7 den Vorsprung der Stützeinrich tung gemäß Vertikalschnitt VII-VII in Fig. 5; Fig. 8 den Vorsprung gemäß Ansicht Pfeil VIII in Fig. 7; und Figur IX die Federraste des Rastgesperres gemäß Vertikalschnitt IX-IX in Fig. 5.

Beschreibung des Ausführungsbeispieles

Ein sogenannter Gehäuse-Scheinwerfer 10 für Kraftfahrzeuge hat einen kalottenförmigen Rahmen 11 aus elastischem Kunststoff (Thermoplast) mit einer ersten und zweiten Verstelleinrichtung 12, 13 sowie einer vor der Zeichnungsebene liegenden Festpunkteinrichtung; diese Ein richtungen sind am Boden eines topfförmigen Gehäuses 14 angeordnet. Im Rahmen 11 ist ein Reflektor 15 aus nichtelastischem Kunststoff (Duroplast) mittels mehrerer im folgenden noch näher beschriebenen Elementen befestigt. Eine Lichtscheibe 16 verschließt die Austritts öffnung des Gehäuses 10, das in der Karosserie 17 des Kraftfahrzeugs in nicht dargestellter Weise festgelegt ist. Der Gehäuse-Scheinwer fer 10 hat eine Achse 18.

Der Reflektor 15 aus Duroplast in Fig. 2 hat einen rechteckigen Flansch 19 mit einem kombinierten Abblendlicht-Fernlicht-Reflektor 20, einen zusätzlichen Reflektor 21 für Fernlicht und eine Öffnung 21 für die Aufnahme eines Nebellicht-Scheinwerfers. Am unteren Ab schnitt des Reflektors 15 sind zwei Schultern 22 und am oberen Ab schnitt ist eine Schulter 22 angeordnet; diese Schultern sind in Richtung der Achse 18 wirksam, d. h. sie verhindern eine Bewegung in dieser Richtung und sind mithin quer zur Achse 18 ausgerichtet.

Fig. 4 zeigt abschnittsweise den Flansch 19 des Reflektors 15 mit einem nach außen weisenden Wulst 23, der die Schulter 22 bildet; diese ist Teil eines im folgenden noch beschriebenen Rastgesperres.

Gemäß Fig. 2 und 3 stehen vom Flansch 19 des Reflektors 15 drei kegelstumpfförmige Zapfen 24 ab, wobei die Achse 25 eines jeden Zapfens 24 im wesentlichen parallel zur Achse 18 des Reflektors 15 ist. Die Zapfen 25 sind Teil einer im folgenden beschriebenen Steck verbindung (Klemmgehemme).

Ein Rahmen 26 in Fig. 5 ist aus elastischem Kunststoff (Thermo plast) hergestellt und hat die Form eines Ringes mit einer kalotten förmigen Anlagefläche 27 für den Reflektor 20 für das kombinierte Abblendlicht-Fernlicht (Fig. 2). Vom oberen Abschnitt des Rahmens 26 steht einstückig eine Federraste 28 ab, und vom unteren Abschnitt stehen ebenfalls einstückig zwei Federrasten 28 ab. Jede Federraste 28 ist Teil des Rastgesperres und wirkt mit einer Schulter 22 (Fig. 2) des Reflektors 15 zusammen.

Fig. 9 zeigt den vom Rahmen 26 einstückig abstehenden Federarm 28 und einer Raste 30, die eine mit der Schulter 22 des Reflektors 15 (Fig. 2) zusammenwirkende Gegenschulter 31 bildet.

Gemäß den Fig. 2, 7 und 8 ist in der Nähe einer jeden Federraste 28 ein Vorsprung 32 angeordnet, der einstückig vom Rahmen 26 und im wesentlichen parallel zur Achse 18 absteht und dessen Endabschnitt ein elastischer Bügel 33 ist; dessen beiden Arme 34 stehen ein stückig vom Endabschnitt des Vorsprungs 32 ab und dessen Mittelab schnitt 35 ist in axialer Richtung, d. h. in Richtung der Achse 18 gemäß Pfeil 36 elastisch. Jeweils ein Vorsprung 32 mit dem Bügel 33 ist Teil einer Stützeinrichtung, deren anderer Teil ein Bereich des Reflektors 15 ist (Fig. 2).

Gemäß Fig. 5 sind am Rahmen 26 einstückig eine Rundöse 37 und zwei Langösen 38 angeformt. Die Achse 40 einer jeden Öse 37, 38 ist im wesentlichen parallel zur Achse 18 des Scheinwerfers, und die Längs ausdehnung gemäß Doppelpfeil 39 der einen Langöse 38 ist rechtwink lig zur Längsausdehnung 39 der anderen Langöse 38. Jede Öse 37, 38 ist Teil einer Steckverbindung (Klemmgehemme) und wirkt mit dem Zapfen 24 des Reflektors 15 zusammen (Fig. 2).

Gemäß Fig. 5 hat die Rundöse ein zur Achse 40 rundes Loch 44 mit einer Ringfase 45.

Die Langöse 38 in Fig. 6 hat ein zur Achse 40 mittiges Langloch 41, an der sich eine Einführöffnung 42 mit sich nach außen erweiterndem Querschnitt fortsetzt und eine Ringfase 43.

Der Reflektor 15 wird in den Rahmen 26 parallel zur Achse 18 einge schoben, wobei jeweils ein Zapfen 24 sich in eine Öse 37, 38 ein führt und hiermit die Steckverbindung (das Klemmgehemme) bilden und hierbei die Zentrierung des Reflektors 15 im Rahmen 26 bezüglich der Achse 18 erfolgt. Gleichzeitig hintergreift jede Federraste 28 des Rahmens 26 eine Schulter 22 des Reflektors 15, so daß sich die Schulter 22 an der Gegenschulter 31 anlegt und hierdurch das Rastge sperre wirksam wird. Dabei drückt jeder Bügel 33 des Rahmens 26 elastisch an die Anlagefläche des Reflektors 15, wodurch die Stütz einrichtung gebildet wird.

Claims

1. Befestigungsanordnung für Reflektoren von Kraftfahrzeug-Schein werfern mit einem Rahmen aus elastischem Kunststoff (Thermoplast), in dem der Reflektor mittels Elementen befestigt ist und mit einem Gehäuse, in welchem der Rahmen mit dem Reflektor verstellbar ange ordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (15) aus einem Duroplast-Kunststoff besteht, daß die Elemente zur Befestigung des Reflektors (15) im Rahmen (26) mehrere Rastgesperre (22/28) sind und daß die Zentrierung des Reflektors (15) im Rahmen (26) bezüglich der Achse (18) des Scheinwerfers mittels mehrerer Klemmgehemme (24/37, 38) erfolgt.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rastgesperres aus einer Federraste (28) mit einer Gegenschulter (31) des Rahmens (26) und aus mindestens einer axial wirkenden Schulter (22) des Reflektors (15) besteht.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung des Reflektors (15) im Rahmen (26) mittels dreier Rast gesperre (22/28) erfolgt, von denen zwei Rastgesperre im unteren Ab schnitt und ein Rastgesperre im oberen Abschnitt des Reflektors (15)/Rahmens (26) angeordnet sind.

4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastposition des Reflektors (15) im Rahmen (26) in Richtung der Achse (18) des Scheinwerfers mindestens eine Stützeinrichtung (32) sichert.

5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütz einrichtung aus einem Vorsprung (32) des Rahmens (26) und einer An lagefläche des Reflektors (15) besteht.

6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Stützeinrichtung (32) in der Nähe eines jeden Rastgesperres (22/28) angeordnet ist.

7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt des Vorsprungs (32) der Stützeinrichtung in Richtung der Achse (18) elastisch ist, insbesondere ein elastischer Bügel (33) ist, dessen beiden Arme (34) vom Vorsprung (32) abstehen.

8. Anordnung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß das Klemmgehemme (24/37, 38) eine Steckverbindung ist.

9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steck verbindung ein Zapfen (24) des Reflektors (15) und eine Rundöse (37) des Rahmens (26) sowie ein zweiter und dritter Zapfen (24) ist, der jeweils mit einer Langöse (38) des Rahmens (26) zusammenwirkt, wobei die Längsausdehnung (39) beider Langösen (38) rechtwinklig zueinan der sind.

10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (24) des Klemmgehemmes (24/37, 38) kegelstumpfförmig geformt sind.