DE3543826A1 - Schaltungsanordnung fuer eine bei digitalen uebertragungsverfahren in fernmelde-, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen eingesetzte phasenregelschleife - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer eine bei digitalen uebertragungsverfahren in fernmelde-, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen eingesetzte phasenregelschleifeInfo
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- H04L7/00—Arrangements for synchronising receiver with transmitter
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- H04L7/02—Speed or phase control by the received code signals, the signals containing no special synchronisation information
- H04L7/033—Speed or phase control by the received code signals, the signals containing no special synchronisation information using the transitions of the received signal to control the phase of the synchronising-signal-generating means, e.g. using a phase-locked loop
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für eine
bei digitalen Übertragungsverfahren in Fernmelde-, insbesondere
Fernsprechvermittlungsanlagen eingesetzte
Phasenregelschleife nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Das Prinzip eines Phasenregelkreises (PLL) ist in der
Funkschau 6/1983 ab Seite 61 beschrieben. Es handelt sich
dabei, wie die englische Bezeichnung "phase locked loop"
treffender wiedergibt, um einen in Phase eingerasteten
Regelkreis, der in der Lage ist, sich relativ schnell auf
eine vorgegebene Sollfrequenz phasenrichtig einzustellen.
Die zu einem solchen Phasenregelkreis gehörenden Komponenten
sind in ihrer Wirkungsweise innerhalb der angegebenen
Literaturstelle ausführlich beschrieben.
Aus der DE-AS 21 60 252 ist es bekannt, einen Phasenregelkreis
als integrierte Schaltung herzustellen. Als
Anwendungsbeispiel für einen solchen integrierten Schaltkreis
ist in Spalte 5, ab Zeile 58 der DE-AS 21 60 252
angegeben, daß damit die Frequenzen einer Wählinformation
auf einer Fernsprechleitung erkannt werden können.
Bei der Anwendung derartiger Phasenregelkreise kommt es
darauf an, daß der Oszillator des Phasenregelkreises
möglichst schnell auf die Phase einer empfangenen
Frequenz eingestellt wird. Dies gilt besonders bei digitalen
Datenübertragungsverfahren mit hoher Bitrate, d. h. mit hoher
Frequenz. Einen wesentlichen Einfluß auf das Regelverhalten
des Phasenregelkreises übt das zwischen Phasendetektor und
Regeleingang des Oszillators eingefügte Tiefpaßfilter aus.
Ist die Grenzfrequenz des Tiefpaßfilters zu niedrig, so
folgt der Phasenregelkreis nur langsam den Änderungen des
Eingangssignals. Bei hochfrequenten Eingangssignalen kann
die Grenzfrequenz des Tiefpaßfilters natürlich nicht zu
niedrig gelegt werden. Dadurch kann aber die Empfindlichkeit
des Phasenregelkreises so groß werden, daß sich sehr hohe
Regelfrequenzen ergeben. Deshalb muß bei der Dimensionierung
des Schleifenfilters immer ein Kompromiß geschlossen werden
zwischen der Einschwingzeit bis zur Synchronität und der
Beeinflussbarkeit durch Störungen.
Um trotz kurzer Einschwingzeit der Phasenregelschleife eine
gute Störunterdrückung zu erreichen, wurde bisher durch
zusätzliche Schaltungsmaßnahmen dafür gesorgt, daß die
Regelspannung des Oszillators nur zu Zeiten eines ungestörten
Empfangs des Referenzsignals verändert werden kann.
Die Regelspannung muß deshalb für die Zeiten, wo kein ungestörtes
Referenzsignal zur Verfügung steht konstant gehalten
werden. Dazu ist eine Sample-and-Hold-Schaltung notwendig,
die einen hohen Anteil aufwendiger analoger Komponenten
enthält.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schaltungsanordnung
vorzustellen, womit bei einer vorübergehenden
Störung oder bei einem Datenempfang der Phasenregelkreis
seine Einstellung unabhängig vom Empfangssignal beibehält,
ohne daß dazu analoge Komponenten notwendig sind.
Diese Aufgabe wird durch eine Schaltungsanordnung gelöst,
wie sie im Patentanspruch 1 angegeben ist. Damit wird in
vorteilhafter Weise erreicht, daß bei einer kurzzeitigen
Störung oder bei einem regelmäßig wiederkehrenden Datenempfang
definierter Länge der Phasenregelkreis sofort
in sich geschlossen wird, so daß eine durch die Änderung
der Eingangsfrequenz sich ergebende Nachregelung der vom
Oszillator erzeugten Frequenz nicht stattfinden kann.
Dies hat zur Folge, daß beim Wiedereinsetzen des ungestörten
Referenzsignals praktisch sofort wieder eine phasenrichtige
Ausgangsfrequenz des Oszillators zur Verfügung steht.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
Fig. 2 die Ausführung der Bit- und Störungserkennungseinrichtung
Fig. 3 das zugehörige Pulsdiagramm
Im Ruhezustand, d. h. wenn der Empfangs-Übertragungstakt
ÜE ohne Informationsgehalt anliegt, ist der Multiplexer MUX
so eingestellt, daß der Empfangsübertragungstakt ÜE an den
Signaleingang SE des Phasenregelkreises PLL anliegt. Der
Phasenregelkreis PLL steuert dann den darin befindlichen
Oszillator so, daß die Taktflanken des Mastertaktes TM mit
den Taktflanken des Empfangs-Übertragungstaktes ÜE zusammenliegen.
Über einen Taktteiler TT wird ein interner Übertragungstakt
TÜ gewonnen, der die gleiche Frequenz hat wie
der Empfangs-Übertragungstakt ÜE.
Der Empfangs-Übertragungstakt ÜE sieht im Ruhezustand so
aus, wie es in Fig. 3 unter der Bezeichnung ÜEO dargestellt
ist. Bei der in Fig. 2 dargestellten Schaltungsanordnung ist
dieser Übertragungstakt an ein monostabiles Flip-Flop MF
geführt. Dieses monostabile Flip-Flop MF wird für mehr als
eine halbe Taktperiode des Empfangs-Übertragungstaktes in
seine Arbeitslage gestellt und kippt dann infolge der
eingestellten Zeitkonstante selbsttätig in die Ruhelage
zurück. Es ergibt sich dabei das in Fig. 3 mit MF bezeichnete
Impulsbild. Mit der Rückflanke des Ausgangstaktes vom
monostabilen Flip-Flop MF wird das bistabile Flip-Flop FF
so gesteuert, daß es die Schaltstellung einnimmt, die durch
das Potential während der zweiten Hälfte der Taktperiode
des Empfangs-Übertragungstaktes ÜE vorgegeben ist. Während
der so entstandenen Ruhestellung des bistabilen Flip-Flops
FF führt ein Ausgang AE ein solches Potential, daß der als
Umschalteinrichtung fungierende Multiplexer MUX die in Fig. 1
dargestellte Schaltstellung einnimmt. Außerdem wird mit
diesem Potential das nachgeschaltete Schieberegister SR
gesperrt, so daß es vom internen Übertragungstakt TÜ
nicht weitergeschaltet werden kann.
Findet dagegen eine Datenübertragung statt, so wird mit dem
Erscheinen eines Startbits während der zweiten Halbperiode
des Empfangs-Übertragungstaktes ÜE das bistabile Flip-Flop
FF in seine Arbeitslage gebracht. Es entstehen dabei Impulsbilder,
die in Fig. 3 mit ÜED und FFD bezeichnet sind. Der
als Umschalteinrichtung fungierende Multiplexer MUX wird
dabei so umgeschaltet, daß nun der interne Übertragungstakt
TÜ, der auch am Vergleichseingang des Phasenregelkreises PLL
anliegt, auf den Signaleingang SE geschaltet ist. Damit
bleibt der Phasenregelkreis PLL mit der gleichen Einstellung
so lange bestehen, bis eine Zurückschaltung auf den Empfangs-
Übertragungstakt ÜE erfolgt. Damit diese Rückschaltung
stattfinden kann, ist das Schieberegister SR durch das nun
invertierte Signal am Ausgang AE des bistabilen Flip-Flops
FF freigegeben, so daß es vom Übertragungstakt TÜ weitergeschaltet
werden kann. Nach einer vorgegebenen Zeit entsteht
ein Rücksetztakt RS, der das bistabile Flip-Flop FF in seine
Ruhelage bringt. Diese vom Schieberegister SR erzeugte Zeitspanne
ist so gewählt, daß während dieser Zeit eine Datenübertragung,
beispielweise ein Burst stattgefunden haben kann.
Der gleiche Vorgang würde auch stattfinden, wenn infolge
einer Störung während der zweiten Hälfte der Taktperiode
des Empfangs-Übertragungstaktes ÜE nicht das im Ruhezustand
vorherrschende Potential erkannt wird. In beiden Fällen wird
der Phasenregelkreis für die durch das Schieberegister SR
vorgegebene Zeitspanne quasi kurzgeschlossen, so daß kein
Regelvorgang stattfindet. Damit wird erreicht, daß beim
Wiedereintreten des Ruhezustandes des Empfangs-Übertragungstaktes
ÜE keine nennenswerte Abweichung der Phasenlage
entstanden ist, so daß eine möglicherweise erforderliche
Nachregelung in kürzester Zeit abgeschlossen ist.
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung für eine bei digitalen Übertragungsverfahren
in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen
eingesetzte Phasenregelschleife, wobei die
Phase der Ausgangsfrequenz eines spannungsgesteuerten
Oszillators laufend mit Hilfe eines Phasendetektors mit
der Phase eines Eingangssignals verglichen und dabei
der Oszillator nachgeregelt wird, und wobei das Eingangssignal
sowohl den Übertragungstakt als auch die zu übertragende
Information enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Bit- und Störungserkennungseinrichtung (BSE) vorgesehen
ist, die auf durch Störungen und/oder Datenübertragung
verursachte Frequenzänderungen des Eingangssignals
anspricht und eine Umschalteinrichtung (MUX) steuert,
womit anstelle des Empfangs- Übertragungstaktes (ÜE)
der vom Oszillator der Phasenregelschleife (PLL) stammende
Übertragungstakt (TÜ) als Phasenvergleichssignal der
Phasenregelschleife angeboten wird, und daß die Bit- und
Störungserkennungseinrichtung (BSE) nach einer vorbestimmten
Zeit wieder abgeschaltet wird, so daß die Umschalteinrichtung
(MUX) wieder den Empfangs-Übertragungstakt
(ÜE) zur Phasenregelschleife (PLL) durchschaltet.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bit- und Störungserkennungseinrichtung (BSE)
aus einem monostabilen Flip-Flop (MF) und einem bistabilen
Flip-Flop (FF) besteht, wobei die Zeitkonstante des
monostabilen Flip-Flops (MF) so eingestellt ist, daß
dieses in der Zeit des Auftretens eines Startbits zur
Datenübertragung beim Zurückschalten das bistabile
Flip-Flop (FF) in seine Arbeitslage steuert, wenn ein
solches Bit erkannt wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgänge (AE, BE) des bistabilen Flip-Flops (FF)
direkt mit der Umschalteinrichtung (MUX) verbunden sind,
so daß die Umschalteinrichtung (MUX) direkt von der
Stellung des bistabilen Flip-Flops (FF) abhängig ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß dem bistabilen Flip-Flop (FF) ein Schiebregister (SR)
nachgeschaltet ist, welches durch das bistabile Flip-Flop
(FF) freigegeben und mit dem vom Oszillator der Phasenregelschleife
(PLL) stammenden Übertragungstakt (TÜ)
weitergeschaltet wird, wodurch nach einer definierten
Zeit ein Rücksetzimpuls (RS) an einem der Ausgänge des
Schieberegisters (SR) erscheint, womit das bistabile
Flip-Flop (FF) in seine Ruhelage gesetzt wird.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Taktteiler vorgesehen ist, der aus der höheren
Frequenz des Oszillators der Phasenregelschleife (PLL)
die Frequenz des Empfangs-Übertragungstaktes (ÜE) bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853543826 DE3543826A1 (de) | 1985-12-12 | 1985-12-12 | Schaltungsanordnung fuer eine bei digitalen uebertragungsverfahren in fernmelde-, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen eingesetzte phasenregelschleife |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853543826 DE3543826A1 (de) | 1985-12-12 | 1985-12-12 | Schaltungsanordnung fuer eine bei digitalen uebertragungsverfahren in fernmelde-, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen eingesetzte phasenregelschleife |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3543826A1 true DE3543826A1 (de) | 1987-06-19 |
DE3543826C2 DE3543826C2 (de) | 1992-08-27 |
Family
ID=6288214
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853543826 Granted DE3543826A1 (de) | 1985-12-12 | 1985-12-12 | Schaltungsanordnung fuer eine bei digitalen uebertragungsverfahren in fernmelde-, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen eingesetzte phasenregelschleife |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3543826A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4016173A1 (de) * | 1990-05-19 | 1991-11-21 | Tkm Telekommunikation Und Elek | Bitfehlermessgeraet zur ermittlung der bitfehlerrate digitaler signaluebertragungsstrecken |
US5418822A (en) * | 1992-09-17 | 1995-05-23 | Siemens Aktiengesellschaft | Configuration for clock recovery |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2160252B2 (de) * | 1970-12-07 | 1976-08-05 | Signetics Corp., Sunnyvale, Calif. (V.StA.) | Als integrierte schaltung auf einem halbleitersubstrat ausgebildeter spannungsgesteuerter rechteckspannungsoszillator |
DE3200491A1 (de) * | 1981-01-12 | 1982-09-02 | Sangamo Weston, Inc., Norcross, Ga. | Phasentoleranter bitsynchronisierer fuer digitale signale |
-
1985
- 1985-12-12 DE DE19853543826 patent/DE3543826A1/de active Granted
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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Funkschau 6/1983, S.61,62,67,68 * |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3543826C2 (de) | 1992-08-27 |
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