DE3524315A1 - Wundenverschlussstreifen - Google Patents

Wundenverschlussstreifen

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DE3524315A1 DE19853524315 DE3524315A DE3524315A1 DE 3524315 A1 DE3524315 A1 DE 3524315A1 DE 19853524315 DE19853524315 DE 19853524315 DE 3524315 A DE3524315 A DE 3524315A DE 3524315 A1 DE3524315 A1 DE 3524315A1
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    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/08Wound clamps or clips, i.e. not or only partly penetrating the tissue ; Devices for bringing together the edges of a wound
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Description

Genetic Laboratories, Inc., 1385 Centennial Drive, St. Paul, m/USA
Wundenverschlußstreifen
Die Erfindung bezieht sich auf medizinisches Verbandsmaterial, nämlich einen streckbaren gewebten oder nicht gewebten Polymerwundverschlußstreifen.
Wundverschlußstreifen oder auch Klammern und verschiedene andere mechanische Befestigungsmittel sind als Alternativen für das Legen von Nähten beim Verschließen vieler Arten von Hautverletzungen üblich geworden. Adhäsive Wundverschlußverbände sind unter vielen Gesichtspunkten wünschenswerter als Nähte, da sie das Verheilen der Wunde begünstigen, indem die darunter liegenden Abschnitte der Wunde in direktem Kontakt mit einer bündigen Hautoberfläche adhäsiv verbunden werden. Demgemäß wird die Ausbildung von Narbengewebe bei der Heilung minimal gehalten, insbesondere solchen Narbengewebes, das sonst Nahtmarkierungen und/oder Verschlußlinien
zeigen würde. ι
Wundenverschlußstreifen können verschiedene Formen haben und ι in einer Vielzahl von Umrissen hergestellt werden, doch weisen sjie typischerweise ein steriles Stück eines mit Haftmittel auf der Rückseijte versehenen Bandes geeigneter Länge auf, das bei der Anbringung über der Wunde die freiliegende Wunde geschlossen hält. Eine bekannte und zum Stand der Technik gehörende Form dieses Verbandes umfaßt elin Schmetterlingspflaster, bei dem der Verband die allgemeine Umrißform eines Schmetterlings aufweist. Das heißt, der Verband umfaßt ein Paar relativ größer Flächenbereiche mit klebenden Abschnitten, verbunden durch einen relativ engen Abschnitt (ähnlich der Form eines Schmetterlings oder einer Sanduhr), welcher schmale Abschnitt über einer geschlossenen Wunde plaziert wird, während die breiteren Abschnitte die Wundenflächen in Kontakt halten.
Λ-
Typischerweise umfaßt das bisher für solche Verbände verwendete Material eine Mehrzahl von in Längsrichtung liegenden Glasfasersträngen, die in einem papierartigen Träger abgestützt sind. Die Stränge bewirken die Stabilität des Verbandes. Solche Band- und Glasfaserstränge sind auch so ausgelegt, daß sie "atmen" können. Ein Nachteil der Verwendung von Glasfasersträngen in einem papierartigen Trägerband besteht jedoch darin, daß der Verband sich nicht in Richtung der Glasfaserstränge strecken oder bewegen kann, wenn auf die Wunde durch die üblichen Betätigungen des Patienten ein Druck ausgeübt wird. Demgemäß hätte bei normalen Bewegungen der Wundverschlußstreifen auf gegenüberliegenden Seiten der Wunde die Tendenz, die Haut zu strecken mit daraus resultierender mechanischer Beschädigung der Haut an den extremen Enden des Verbandes, oder es besteht die Gefahr, daß sich der Wundversch 1 ußstrei fen von der Haut löst. Darüberhinaus altert das Trägermaterial, wenn der Verband einige Zeit an Ort und Stelle verbleibt, und bei der Entfernung eines solchen Verschlußstreifens werden die einzelnen Glasfaserstränge nicht als eine Einheit von der Haut abgehoben, und oft ist es erforderlich, daß ein Mediziner jeden Strang der Glasfaser einzeln von der Haut unter Verwendung einer Pinzette nach Entfernen des Wundverschlußstreifens abnehmen muß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Wundverschlußstreifen zu schaffen, der streckbar ist und das Entfernen einzelner Überreste nach Abnehmen überflüssig macht. Dabei soll der Wundverschlußstreifen eine hinreichende Porosität besitzen, daß Absonderungen durch den Streifen hindurchtreten können, ohne daß sich der Wundstreifen von der Haut ablöst.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 definiert, während die Unteransprüche bevorzugte Ausgestaltungen definieren.
Man stellt den erfindungsgemäßen Wundverschlußstreifen aus einem gewebten oder nicht gewebten, auf Polymer basierenden Material her, das so ausgebildet ist, daß es einen Elastizitätsmodul besitzt, der kompatibel ist mit dem der darunter liegenden Haut. Da das Bestreben dahin geht, einen Verband zu schaffen, der relativ dünn ist bezogen auf die Breite, um optimale Flexibilität zu erzielen, und dies wiederum eine Funktion der
planaren Streckkennwerte der darunterliegenden Haut ist, kann diese Eigenschaft definiert werden wie folgt:
E+ (Elastizitätsmodul unabhängig von der Dicke) =
Verformung
wobei die elastische Spannung definiert ist als die Belastung, dividiert durch die Breiteneinheit, und die Verformung definiert ist als die Längenänderungseinheit, dividiert durch das Längenmaß. Genauer gesagt, ist es erwünscht, einen Ε-Modul vorzusehen, der höher ist oder mindestens gleich demjenigen der darunterliegenden Haut, um die Haut etwas zu verstärken und um der Tatsache Rechnung zu tragen, daß der Verschlußstreifen nur einen Teil der Wundlänge überdeckt. Wird der Elastizitätsmodul in US-Pounds pro Zoll ausgedrückt, so ergibt sich ein brauchbarer Bereich für Wundverschlußstreifen in den Werten von o,5 bis 11o (entsprechend o,o1 ... 2 kg/mm).
Ferner wird das Material so hergestellt, daß der Verband atmen kann und daß beim Entfernen des Verbandes es sich nicht auflöst, um unerwünschte Reste zu hinterlassen. Wenn der erfindungsgemäße Wundverschlußstreifen hergestellt wird, so wird das Material unter einem vorgegebenen Vorspannwinkel geschnitten, um den gewünschten Elastizitätsmodul zu erzielen. Dies verleiht den einzelnen Streifen die \ Eigenschaft des "dynamischen Anhaftens", was es ermöglicht, daß der Verband sich zusammen mit der Haut strecken kann und damit die mechanische Beschädigung der Haut verringert oder die Gefahr des Ablösens des Wundverschlußstreifens von der Haut bei Bewegung oder Anschwellen der Haut. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft den Grad der
Dauerhaftigkeit der elastischen Eigenschaften des Verbandsmaterials. Es ist ; ziemlich offensichtlich, daß ein Verbandsmaterial mit sehr hohem Modul Hautschäden und Ablösen des Wundverschlusses bewirken kann, weil es unnachgiebig ist. Es ist jedoch ebenso richtig, daß ein Material mit niedrigem Modul und guter elastischer Rückbildung ebenfalls eine Ursache für ähnliche Schaden sein kann, abhängig von dem Ausmaß der bei der Aufbringung einwirkenden Vorbelastung. Es wäre unpraktisch, von dem medizinischen Personal zu fordern, den Grad der Vorbelastung zu begrenzen, mit dem der Streifen belastet wird, wenn er über der Wunde angebratfit werden
. 6-
soll. Es ist deshalb wichtig, daß das Wundverschlußmaterial nicht nur einen niedrigen Elastizitätsmodul besitzt, sondern auch eine geringe elastische Rückbildung. Demgemäß würde ein Material mit einem Spannungsdehnungsmodul innerhalb des oben definierten bevorzugten Bereiches nicht akzeptabel sein, wenn es außerdem eine elastische Rückbildung besäße, die gleich oder oberhalb des Bereiches von im Handel erhältlichen Urethanfolienbandagen läge, wie des Materials Opsite (Hersteller: Smith Newphew Company), "Tegaderm" (Hersteller: 3M Company) und "Bioclusive" (Hersteller: Johnson S Johnson).
Ein Elastizitätsmodul Et des Verbandsmaterials, der kompatibel ist
mit dem von menschlicher Haut, bewirkt die geforderte Abstützung über dem Wundbereich. Die Fließcharakteristik oder geringe elastische Rückbildung führt zu Bequemlichkeit während der Heilperiode. Diese Eigenschaften gemeinsam bewirken das "dynamische Anhaften" des Wundverschlußstreifens .
Wenn medizinische Wundverschlußstreifen aus einem gewebten oder
nicht gewebten atmungsaktiven Material auf Polymerbasis hergestellt werden, das Zugeigenschaften nur in einer Richtung aufweist, kann das Material unter einem Winkel zur Zugachse des Materials derart geschnitten werden, daß die resultierenden Wundverschlußstreifen den gewünschten Modul besitzen, der es ihm ermöglicht, kompatibel mit den Hautbewegungen zu sein. Dies verhindert, daß sich der Wundverschlußstreifen löst und ebenso mechanische Beschädigungen der Haut, während gleichwohl die Wundränder aneinander gehalten werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden einzelne
parallele Streifen mittels einer Messerform von dem nur in einer Richtung streckbaren Material geschnitten und lösbar auf einem geschlitzten Trägerteil befestigt. In einer zweiten Ausführungsform wird das Material in kammartiger Konfiguration geschnitten, wobei jeder aus einer Mehrzahl einzelner langgestreckter Abschnitte mit einem Verbindungsstreifen und schließlich mit einem lösbaren geschlitzten Teil gekuppelt ist.
Die Erfindung soll nachstehend näher unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert werden.
Fig. 1 zeigt eine Mehrzahl von lösbar angebrachten Wundverschlußstreifen,
Fig. 2 zeigt einen kammartigen Wundverschlußverband,
Fig. 3 ist ein schematisches Diagramm des Verfahrens, gemäß dem die erfindungsgemäßen Wundverschlußstreifen hergestellt werden,
Fig. 4 zeigt in Draufsicht eine Bahn aus nur in einer Richtung streckbarem Material, relativ zu einem mit Schneideform geschnittenen kammartigen Verband.
Fig. 1 zeigt eine Mehrzahl von erfindungsgemäßen
Wundverschlußstreifen 2, wie sie auf einem geschlitzten Trägerteil 4 angeordnet sind. Jeder einer Mehrzahl von parallel angeordneten Wundverschlußstreifen 2 ist adhäsiv an dem Trägerteil 4 befestigt, das längs Schlitzlinien 6 nahe den seitlichen Enden des Trägerteils 4 Schlitze aufweist zum Erleichtern des Abnehmens einzelner Streifen. Das heißt, bei Verbiegen und Verdrehen der Schlitzenden des Trägerteils können die Streifen 2 einzeln vom Trägerteil 4 abgenommen und an einer offenen Wunde angebracht werden.
Die Streifen 2 können in Verbindung mit einer Anzahl chirurgischer Verfahren verwendet werden und/oder als Notverband für das Verschließen offener Wunden anstelle der Verwendung einzelner Nahtstiche. Bevor die Streifen 2 aufgebracht werden, und unter der Annahme, daß die Wunde richtig gereinigt und desinfiziert worden ist, werden einzelne Abschnitte der Wunde von Hand zusammengeführt und, über die Wunde werden entsprechende Längen der Streifen 2 im Abstand voneinander positioniert und angeklebt. Bei Loslassen der Wunde binden die klebenden Enden der Streifen beidseits der Wunde deren Kanten zusammen. Durch Verwendung einer Mehrzahl von Streifen, die sich senkrecht zur Wundlinie erstrecken, können die Wundkanten vollständig zusammengeführt werden. Durch Aufrechterhalten von Gewebekontakt zwischen den einander gegenüberliegenden Seiten der Wunde kann die Wunde demgemäß heilen, ohne daß sich ein Narbengewebestreifen längs der Wundlinie bildet und auch ohne Narbengewebe, daß sich sonst bilden würde, wenn man mit einzelnen Stichen die Wunde vernähen würde.
In Fig. 2 ist eine andere Konfiguration der Wundverschlußstreifen dargestellt. Sie umfaßt eine kammartige Struktur 8, die lösbar an einem Trägerteil 1o befestigt ist, welches in Längsrichtung längs einer Schlitzlinie 12 geschlitzt worden ist, um das Anbringen des Wundverschlußstreifens zu erleichtern. Mit der kammartigen Konfiguration gemäß Fig. 2 können demgemäß die Wundverschlußstreifen 8 als einheitliche Struktur abgenommen werden, und jeder der Längsstreifenabschnitte 14 kann in vorgegebenem Abstand zu den anderen gehalten werden über den sich in
Längsrichtung erstreckenden Halteabschnitt 16. Alternativ können der Träger 1o und/oder der Verbindungsstreifen 16 an passenden Punkten so geschnitten werden, daß einem Mediziner eine entsprechende Anzahl von Streifenabschnitten 14 zur Verfügung gestellt wird, um eine Wunde zu versorgen. Für relativ lange Wunden können eine Anzahl von Pflastern 8 über Abschnitten der Wunde angebracht werden, um diese zu verbinden. Das Trägermaterial ist so ausgelegt, daß bei Abnahme eines Teils des Trägers die Wunde sichtbar wird, so daß die einander gegenüberliegenden Kanten richtig ausgerichtet werden können, um eine minimale Narbengewebebildung zu erzielen.
Wie erwähnt, besitzen die erfindungsgemäßen Wundverschlußstreifen 2 bzw. 8 eine Anzahl wünschenswerter Eigenschaften gegenüber bekannten Wundverschlußstreifen, indem sie sich an die Hautstreckungen anpassen und das Abnehmen von der Haut erleichtern, ohne beim Abnehmen störende Reste zu hinterlassen. Diese Ziele werden erreicht durch die Verwendung eines gewebten oder nicht gewebten Polymers oder Kunststoffes als Wundverschlußstreifenmaterial, das von einer Anzahl von Herstellern in aufgerollter Form erhältlich ist. Ein geeigneter hautverträglicher Klebstoff auf Acrylbasis wird auf eine Oberfläche des Verbandsmaterials aufgetragen.
Fig. 3 zeigt, daß bei Vorhandensein der Rollen von mit Kleber versehenem Wundverschlußstreifenmaterial bei dem Herstellungsprozess eine Bahn des Wundverschlußstreifenmaterials 18 über eine Rolle von gespaltenem Trägermaterial 2o geführt wird, von wo eine Bahn aus Ablösematerial 22 in Kontakt mit dem Pflastermaterial 18 gebracht wird, nachdem es in eine gewünschte Form geschnitten wurde. Unmittelbar vor dem überlappen der Bahnen 18 und 2o wird sequentiell eine Schneidevorrichtung 24 betätigt, die ein entsprechend der gewünschten Wundverschlußstreifenkonfiguration ausgebildetes Schnittwerkzeug entsprechende Segmente aus der Bahn 18 relativ zu einer darunterliegenden harten Platte ausstanzen läßt, während die Bahn 18 durchläuft, wobei dann die ausgestanzten Streifen auf der Bahn aus Lösematerial 22 zum Anhaften gebracht werden.
Gemäß Fig. 4 ist die Bahn des Wundverschlußmaterials 18 beim Durchlauf durch die Stanzstation 24 so orientiert, daß ihre Achse leichter Dehnbarkeit oder Achse geringsten Moduls sich senkrecht zur Laufrichtung erstreckt, während die Schnittbaugruppe 24 unter einem vorgegebenen
Anstellwinkel "A" positioniert ist, derart, daß die einzelnen Wundverschlußstreifen mit einem vorgegebenen Modul ausgestanzt werden für jeden der Streifenteile 2 bis 14. Maximale Streckbarkeit erhält man, indem die Streifenteile 2 bzw. 14 parallel zur Achse leichter Streckung verlaufen, während minimale Streckbarkeit erzielt wird durch Plazieren der Streifen 2 bzw. 14 senkrecht dazu, d.h. in Ausfluchtung mit der Achse geringer Streckbarkeit, wo der Modul am größten ist. Wo gewebtes oder nicht gewebtes Material die gewünschten Moduls aufweist, besteht keine Notwendigkeit zum Schneiden unter einem Winkel. Indem demgemäß die Verbandstreifen 2 bzw. 14 über der Wunde plaziert werden, kann der Verband sich mit der darunterliegenden Haut strecken, während gleichwohl die Wunde geschlossen gehalten wird. Die Streckung in dem Band muß genügen, um Zugbelastung an den Enden des klebenden Wundverschlußstreifens zu vermeiden, was bei gegenwärtig verwendeten Pflastern zu Abscherungen und Hautstörungen führt, die als "Pflasterbrennen" bezeichnet werden. Durch Verändern des Winkels "A" kann der Modul der fertigen Streifen so bemessen werden, daß die richtigen Daten für Nachgiebigkeit und Bequemlichkeit in den Streifenteilen erzielt werden. Für die meisten Zwecke hat es sich als wünschenswert erwiesen, die Streifen so herzustellen, daß sie einen Elastizitätsmodul in dem Bereich von o,5 bis 11o US-Pounds pro Zoll aufweisen. Wenn die Streifen so gefertigt worden sind, besitzen sie etne hinreichende Haltekraft, um die Wundränder in Anlage aneinander zu halten, jedoch genug Nachgiebigkeit, um mechanische Hautverletzungen zu vermeiden. Die Zugrelation oder elastische Rückbildung muß geringer sein als bei < handelsüblichen Urethanpflästern, wie sie etwa von den oben genannten Firmen unter den oben genannten Warenzeichen vertrieben werden. I
Indem noch einmal auf Fig. 3 eingegangen wird, erkennt man, daß jedes der einzelnen Pflaster nach dem Ausschneiden auf einer darunterliegenden Bahn aus ablösbarem Haltematerial 22 aufgebracht wird und unter eine zweite Stanzstation 26 gelangt. Dort wird das Haltematerial 22 geschlitzt zur Ausbildung der Schlitzlinien 6 bzw. 12 und die endgültige Form des Halteteils 4 bzw. 1o relativ zum eigentlichen Pflaster wird ausgeschnitten. Die einzeln aufgebrachten Pflaster können dann sterilisiert und in üblicher Weise abgepackt werden, damit sie wie oben beschrieben benutzt werden können.
- Leerseite -

Claims (10)

DIPL.-ING. H. MARSCK ΐκ,-i^, - .' - - 4ooo Düsseldorf ι DIPL.-ING. K. SPARIWG- " *-- --- " hethelstrasse 123 ·· POSTFACH 140268 DIPL.-PHYS. DR. W. H. ROHL telefon (0211) 671O34 PaTENTANWILTE TELEX 85S 2542 SPSO-O ZÜGEL. TZSTBSTXR BEIH lUBOPllSCHXN FJlTEHTAKT Genetic Laboratories, Inc. 1385 Centennial Drive, St.Paul, MN/USA Patentansprüche
1. Wundverschlußstreifen, gekennzeichnet durch
ein Pflasterteil, gebildet aus einem Polymermaterial einer Dichte, die es ermöglicht, daß das Pflasterteil atmungsaktiv ist und die Wunde der Umgebungsluft aussetzt, welches Pflastermaterial ferner in einer Vorzugsrichtung liegende Streckeigenschaften aufweist, wenn das Pflasterteil unter einem vorgegebenen Winkel relativ zu einer Hauptstreckachse des Materials ausgeschnitten ist, und
Klebmaterial auf mindestens einer Oberfläche des Pflasterteils zum Anheften des Pflasterteils an menschliche Haut.
2. Wundverschlußstreifen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Trägerteil, auf dem das klebbschichtete Pflasterteil lösbar angeordnet istl
3. Wundverschlußstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebstoffmaterial wenig allergen ist.
4. Wundverschlußstreifen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebstoffmaterial ein Klebstoff auf Acrylbasis ist.
5. Wundverschlußstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pflasterteilmaterial Streckeigenschaften besitzt, die ein Festhaften an menschlicher Haut bei deren Anschwellen und Bewegen zuläßt.
6. Wundverschlußtreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pflasterteil in einer Mehrzahl von im Axialabstand liegenden parallelen Streifen auf einem Halteteil konturiert ist.
7. Wundverschlußstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pflasterteil einen Verbindungsabschnitt aufweist, von dem eine Mehrzahl von Streifenabschnitten sich in axialem Abstand parallel zueinander erstrecken, wobei jeder Streifenabschnitt senkrecht zu dem Verbindungsabschnitt verläuft, so daß das Pflasterteil eine kammartige Kontur besitzt.
8. Wundverschlußstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pflasterteil mindestens ein langgestreckten rechteckiges Streifenteil umfaßt, aus einem Polymermaterial ausgeschnitten, welches Streifenteil unter einem Anstellwinkel bezüglich der Längsrichtung der größten elastischen Nachgiebigkeit derart ausgeschnitten ist, daß der Streifen einen vorgegebenen Elastizitätsmodul E. besitzt.
9. Wundverschlußstreifen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Elastizitätsmodul Et im Bereich von o,5 bis 11o US-Pounds pro Zoll
(entsprechend o,o1 bis 2 kg/mm) besitzt.
10. Verfahren zum Herstellen eines Wundverschlußstreifens, gekennzeichnet durch die Schritte
(a) Zuführen einer fortlaufenden Bahn von gewebtem oder ungewebtem Polymerwundverschlußmaterial eines Typs, der eine Achse großer Dehnbarkeit und eine Achse geringer Dehnbarkeit senkrecht zu der Achse großer Dehnbarkeit aufweist, sowie mit einer Klebbeschichtung auf einer Oberfläche, zu einer Stanzstation,
(b) Zuführen eines Haltematerials in entgegengesetzter Lage bezüglich des Wundverschlußmaterials unter die Stanzstation,
(c) Ausrichten der Stanzstation unter einem vorgegebenen Einstellwinkel relativ zu der Achse großer Dehnbarkeit des Wundversch1ußmateri als,
(d) Ausstanzen einzelner Plasterteile aus dem Wundverschlußmaterial und Aufbringen der ausgestanzten Pflasterteile auf das Haltematerial in einer vorgegebenen Orientierung,
(e) Ausschneiden des Wundverschlußstreifens einschließlich des Haltematerials derart, daß ein einzeln lösbar angeordneter Wundverschlußverband mit vorgegebenen Dehnungseigenschaften erzeugt wird.
DE19853524315 1984-10-22 1985-07-06 Wundenverschlussstreifen Granted DE3524315A1 (de)

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