DE351082C - Verfahren zur Zerlegung von fluechtigen, insbesondere leicht fluechtigen Fluessigkeitsgemischen - Google Patents

Verfahren zur Zerlegung von fluechtigen, insbesondere leicht fluechtigen Fluessigkeitsgemischen

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DE351082C
DE351082C DE1918351082D DE351082DD DE351082C DE 351082 C DE351082 C DE 351082C DE 1918351082 D DE1918351082 D DE 1918351082D DE 351082D D DE351082D D DE 351082DD DE 351082 C DE351082 C DE 351082C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G7/00Distillation of hydrocarbon oils

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Description

  • Verfahren zur Zerlegung von flüchtigen, insbesondere leicht flüchtigen Flüssigkeitsgemischen.
  • Den Gegenstand des vorliegenden Patentes bildet ein Verfahren zur möglichst wohlfeilen und genauen Fraktionicrung von Flüssigkeitsgemischen, insbesondere solchen, die leichtflüchtig sind und deren Siedepunkte verhältnisinaßig nahe zusammenliegen. Äian hat bisher die Fraktionierung derartiger Gemische derart vorgenommen, daß man das gesamte Älaterial in Dampfform übergeführt und sie dann in engenen Dephlegmationskolonnen in die verschiedenen Fraktionen getrennt hat.
  • Die Brfinderin hat erkannt, daß es einfacher und billiger ist, wenn man von der Verdampfung der Flüssigkeitsgemisch und der nachträglichen fraktionierten Dephlegmation absieht und von vornherein die Flüssigkeiten in eine Dephlegmationskolonne von oben einführt, so daß innerhalb der Kolonne schon eine Schichtung cler einzelnen Dampffraktionen stattfindet.
  • Bei. Ausfährung dieses an sich sehr einfachen Verfahrens ergibt sich aber die Schwierigkeit, daß infolge der nahe beieinanderliegenden Siedepunkte und der Eigenschaft, die sich gerade bei Kohlenwasserstoffen unangenehm bemerkbar macht, nämlich daß (lie einzelnen Fraktionen höheren Siedepunktes von denen niedrigen Siedepunktes mitgeführt werden, eine scharfe Trennung in die Einzelfraktionen nur sehr schlecht zu erreichen ist.
  • Diese Schwierigkeit wird aber nach der vorliegenden Brfin(lung dadurch beseitigt. daß <lie Dephlegmation unter erhöhtem Druck vorgenommen wird. Bei erhöhtem Druck bzw. bei der infolge des erhöhten Druckers erreichbaren höheren Arbeitstemperatur sind die Tensionsunterschiede der verschiedenen Fraktionen, z. B. bei den Kohlenwasserstoffen, erheblich größer als bei gewöhnlicher Temperatur. Nimmt man beispielsweise an, daß drei normale fünf-, sechs- und siebenatomige Kohlenwasserstoffe (vgl. Engler-Höfer» Das Erdöl« IV, 1916, Seite 283) vorlägen, so findet man bei einer Temperatur von O° nur sehr geringe, bei höheren Temperaturen dagegen viel größere Tensionsdrucke Bei O° beträgt beispielsweise der Tensionsdruck des n-Pentans etwa 190, des n-Hexans etwa Ao und des n-Heptans etwa 10 min Quecksilber. Bei 50° dagegen sind die entsprechenden Tensionszahlen # 1200, 400 und 150. Dadurch, daß man also unter Druck arbeitet und dadurch höhere Siedepunkte erzielt, erreicht man gleichzeitig höhere Diffe renzen in den Tensionsdrucken und damit eine schärfere Schichtung innerhalb der Kolonne.
  • Will man aus der Dephlegmationskolonne dann in verschiedenen Höhen die Fraktionen abführen, so erreicht man eine bisher gerade bei Kohlenwasserstoffen praktisch unmöglich feine Zerlegung der Gemische in die einzelnen Fraktionen, die dann für sich in bekannter Weise ohne weitere Zerlegung kondensiert werden können.
  • Es ist bereits gelegentlich vorgeschlagen, bei der Destillation von Teeren und Erdölen, bei denen zunächst das ganze Rohgut der Verdampfung oder gar dem Crackprozeß unterworfen wird, einen Teil des Rohgutes mit dem abziehenden Dampfgemisch in Berührung zu bringen, um die Trennung der flüchtigen Bestandteile von den flüssigen Bestandteilen zu fördern. Es handelt sich hierbei aber nicht um eine zielbewußte Dephlegmation und noch weniger um eine Zerlegung in Feinfraktionen, vielmehr lediglich darum, die in Form schwer kondensierbarer Nebel mitgerissenen Flüssigkeitströpfchen aus den Dämpfen auszuwaschen. Wenn bei diesem älteren Verfahren von 5 c h u c h o w un<l Gawrylow (Zeitschrift für angewandte Chemie, 1893, Seite 230) in der Dephlegmationskolonne höherer Druck angewendet ist. so geschieht dies dort zu einem ähnlichen Zweck wie beispielsweise in der deutschen Patentschrift 535521 nämlich um die Bildung von Koks, insbesondere auch beim Crackingprozeß, möglichst zurückzuhalten, ferner aber um überhaupt den Crackingprozeß durchführen zu können. Von einer Zerlegung leicht verdampfbarer Kohlenwasserstoffgemische in die Feinfraktionen ist dort. soweit der Destillationsapparat in Frage kommt, überhaupt keine Role. Es wird dort lediglich das Verdampfte vom Nebel getrennt, und das gesamte Verdampfbare dann eigenartigen als Dephlegmotoren ausgebildeten Kühlem -zugefühft, und erst dort geschieht eine fralitionsweise Kondensation.
  • Im Gegensatz dazu wird bei der Verdampfung des Rohgutes nach dem vorliegenden Verfahren im Druckdephlegmator das gesamte Rohgut innerhalb der Dephlegmationskolonne in Schichten zerlegt, die infolge der durch den Druck ermöglichten höheren Verdampfungstemperatur mit einer bisher unerreichbaren Schärfe voneinander getrennt sind. und daher in Form der Einzelfraktionen mit großer Genauigkeit abgenommen werden können.
  • Grundsätzlich ist es gleichgültig, in melcher Weise die abgenommenen Fraktionen gekühlt werden. Zweckmäßig ist es allerdings, die Kondensation ebenfalls unter Druck vorzunehmen, der natürlich etwas geringer sein muß als der Druck in der Dephlegmationskolonne, damit nicht die Druckeinstellung der Kolonne durch einen zu erheblichen Druckabfall im Kondensator gestört wird.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist eine schematische Darstellungeiner derartigen Dephlegmationskolonne gegeben. Die Kolonne ist mit I bezeichnet. Der Kolonne wird verIriittels eines Rohrs 2 mit einstellbarem Hahn 3 das Rohgut kontinuierlich zugeführt. Die Kolonne ist in geeigneter Weise beheizt. Sie ist ferner mit einem Thermometer 6 und einem Manometer 5, die an dem oberen .uslaß 4 der Kolonne angebracht sein können. versehen, und die einzelnen Fraktionen können beispielsweis durch Hähne 7, 13, 14, 15 abgezogen werden. Etwaige Rückstände können durch den Hahn 8 beseitigt werden.
  • Bei der Auswahl geeigneten Druckes in der Kondensation macht es gar keine Schwierigkeiten, aus den Hähnen 4, 13, 14, 15 die nestillationsprodukte kontinuierlich abzuführen, und ebenso können kontinuierlich die etwaigen Rückstände aus dem Hahn 8 abgelassen werden. Durch 7 entweichen gegebenenfalls vorhandene permanente Gase.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Zerlegung von flüchtigen, insbesondere leichtflüchtigen Flüssigkeitsgemischen, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsgemische einer unter Druck stehenden Dephlegmationskolonne kontinuierlich von oben zugeführt und die einzelnen Fraktionen in den ihren Siedepunkten unter Druck entsprechenden Köhen der Dephlegmationskolonne entnominden und zur Kondensation geführt werden.
DE1918351082D 1917-03-27 1918-06-13 Verfahren zur Zerlegung von fluechtigen, insbesondere leicht fluechtigen Fluessigkeitsgemischen Expired DE351082C (de)

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