DE3509512C2 - - Google Patents
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- G01B11/02—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring length, width or thickness
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- Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur interfero
metrischen Prüfung der optischen Homogenität von trans
parenten plattenförmigen Werkstücken, bei der eine
Veränderung der optischen Schichtdicke durch eine
flächenhafte Aufzeichnung eines Interferogrammes der
Schichtdickeninterferenzen überprüfbar ist, mit einer
Lichtquelle zur Erzeugung eines das Werkstück sequen
tiell abtastend bestrahlenden parallelen kohärenten
monochromatischen Lichtstrahlbündels, mit einer das
transmittierte und/oder reflektierte Licht in Abhängig
keit vom jeweils durchstrahlten Ort des Werkstücks zur
Aufzeichnung sowie Kartierung erfassenden Detektoran
ordnung und mit einer Einrichtung zur Erzeugung einer
Relativbewegung zwischen dem Werkstück und dem Licht
strahlbündel.
Eine derartige Vorrichtung ist in der nicht vorver
öffentlichten älteren Patentanmeldung P 33 45 897.9-52
der Anmelderin beschrieben und verfügt über eine Ein
richtung, mit der das zu untersuchende Werkstück und
die Detektoranordnung in Gestalt eines Thermopapiers
gemeinsam eine Rotations- und/oder Translationsbewe
ung zur Erzeugung einer Abtastbewegung durchführen
können. Das abtastende Lichtstrahlbündel ist dabei
ortsfest angeordnet, um sicherzustellen, daß der Ein
fallswinkel des abtastenden Lichtstrahlbündels konstant
bleibt. Bei einem weiteren in der älteren Anmeldung
erwähnten Ausführungsbeispiel erfolgt die Abtastung
eines feststehenden Prüfkörpers indem der Lichtbündel
strahl über das zu untersuchende Werkstück geschwenkt
wird. Hierbei ergibt sich jedoch ein sich verändernder
Einfallswinkel und eine unterschiedlich durchstrahlte
Schichtdicke, die unter Einsatz von Rechenaufwand
wieder herausgerechnet werden müssen.
Eine weitere ähnliche Vorrichtung ist aus "Patent
Abstracts of Japan 55-35214 (A), May 17, 1980, Vol 4,
No 66" bekannt geworden und gestattet es, unter Einsatz
nichtkohärenten polychromatischen Lichtes sowie elek
tronischer Speichertechniken Wellenformen von durch
Interferenzen erzeugten Intensitätssignalen unter einer
Vielzahl von den jeweiligen Wellenlängen zugeordneten
Speicheradressen abzuspeichern. Unter Ausnutzung des
Effektes von Schichtdickeninterferenzen wird bei der
bekannten Vorrichtung eine spektrale Analyse durchge
führt, um aus den Wellenlängen von Extrema im Inter
ferenzspektrum die jeweilige Schichtdicke im Bereich
des Lichtstrahles zu ermitteln. Dabei wird lediglich
die über den Strahlquerschnitt des Lichtstrahles ge
mittelte Schichtdicke bestimmt, so daß sich nur eine
geringe Ortsauflösung erreichen läßt.
Die Positionierung von Meßstrahlen mit Hilfe von Spie
geln, die längs Geraden verschiebbar sind, ist in der
DE-OS 31 16 235 für ein Werkstatt-Meßgerät zum Über
prüfen großer Objekte, wie Fahrzeugkörper beschrieben.
Der Einsatz von Spiegeln ist auch aus der DE-OS
28 03 466 für ein optisches Einheitsmeßgerät erörtert,
bei dem mit einem von einem Kollimator oder von einem
photoelektrischen Autokollimationsfernrohr ausgesandten
Meßstrahl eine Fläche sequentiell abgetastet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die es
gestattet, ein Werkstück schnell und trägheitsarm mit
einer hohen Abtastgeschwindigkeit entlang einem be
liebigen Abtastweg mit hoher Ortsauflösung abzutasten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Einrichtung zur Erzeugung der Relativbewegung zwi
schen dem Werkstück und dem Lichtstrahlbündel ein
Kurvenschreiber mit einem in Richtung des einfallenden
Lichtstrahlbündels verschiebbaren Schlitten und einem
auf dem Schlitten verschiebbaren Schreibkopf ist, wobei
auf dem Schlitten ein von dem einfallenden Lichtstrahl
bündel angestrahlter erster Umlenkspiegel so angeordnet
ist, daß das umgelenkte Lichtstrahlbündel einen zweiten
Umlenkspiegel anstrahlt, der an dem in Ausbreitungs
richtung des umgelenkten Lichtstrahlbündels entlang dem
Schlitten verschiebbaren Schreibkopf auf das Werkstück
ausgerichtet befestigt ist.
Dadurch, daß das Werkstück mit der Detektoranordnung
feststehend angeordnet ist und die Abtastung lediglich
durch das Verschieben von auf dem Kurvenschreiber
angeordneten Umlenkspiegeln erfolgt, sind die zu bewe
genden Massen wesentlich kleiner als die verhältnis
mäßig großen Massen der zu prüfenden Werkstücke. In
folge der dadurch geringeren Massenträgheit können die
Abtastbewegungen und Änderungen in der Richtung der
Abtastbewegung wesentlich schneller erfolgen, ohne daß
hohe Trägheitskräfte aufgefangen zu werden brauchen.
Außerdem gestattet es die Vorrichtung, jeden beliebigen
Punkt auf der Werkstücksoberfläche ohne vorherbestimmte
Umwege anzusteuern.
Gegenüber der bereits bekannten, ebenfalls den Effekt
von Schichtdickeninterferenzen ausnutzenden Vorrichtung
zeichnet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht
nur durch eine höhere Ortsauflösung, sondern auch durch
einen erheblich weniger aufwendigen Aufbau der gesamten
Detektoranordnung aus.
Von besonderem Vorteil ist es dabei, daß der Einfalls
winkel des Lichtstrahlbündels auf die Oberfläche des
Werkstücks unabhängig vom jeweils wirksamen Abtastbe
reich auf dem Werkstück ist. Es verändert sich beim
Abtastvorgang lediglich die Gesamtstrecke, die das
Lichtstrahlbündel durchlaufen muß, jedoch werden da
durch weder die Intensität auf der Detektoranordnung
noch die Interferenzerscheinungen im plattenförmigen
Werkstück mit im wesentlichen planparallelen oder
nahezu planparallelen Begrenzungsflächen beeinflußt.
Der zweite Umlenkspiegel ist auf dem Schreibkopf ju
stierbar befestigt, so daß das oberhalb dem Kurven
schreiber parallel zu diesem in einer Halterung befe
stigte Werkstück wahlweise genau lotrecht oder aber mit
einem von Null verschiedenen Einfallswinkel bestrahlt
wird. Während im ersten Fall das vom Werkstück reflek
tierte Licht mit Hilfe eines teildurchlässigen Spiegels
ausgekoppelt werden kann, um das Reflexionssignal mit
Hilfe eines Lichtdetektors und Rechners auszuwerten,
ist es im zweiten Fall möglich, ein Interferogramm auf
einem Thermopapier zu erzeugen, das auf der Papierträ
gerplatte des Kurvenschreibers aufgespannt ist und von
dem seitlich neben dem Schreibkopf und dem Schlitten
auftreffenden reflektierten Lichtstrahlbündel je nach
der jeweils auftretenden destruktiven oder konstruk
tiven Interferenz geschwärzt wird.
Das transmittierte Lichtstrahlbündel fällt ggf. auf ein
oberhalb des Werkstücks aufgespanntes Thermoschreib
papier und erzeugt dort entsprechend den Schichtdicken
interferenzen ein Interferogramm. Selbstverständlich
muß die Intensität des auf den ersten Umlenkspiegel
treffenden monochromatischen Lichtstrahlbündels so ge
wählt werden, daß die Intensitätsmaxima und -minima
oberhalb bzw. unterhalb der für die Schwärzung des
Thermopapiers erforderlichen Intensität liegen, um zu
vermeiden, daß alle Bereiche geschwärzt werden oder
alle Bereiche ungeschwärzt bleiben.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in einer
schematischen perspektivischen Ansicht,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung
in einer schematischen Seitenansicht und
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung
in einer schematischen Seitenansicht.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zur interfero
metrischen Prüfung stellt ein abtastendes Laser-Inter
ferometer dar, das zur Erzeugung eines Interferogrammes
als Lichtquelle einen CO2-Laser 1 mit einer typischen
Leistung von 1 Watt aufweist. Der den CO2-Laser 1 ver
lassende Laserlichtstrahl 2 gelangt bei dem in Fig. 1
dargestellten Ausführungsbeispiel zu einem Strahlauf
weiter 3, mit dessen Hilfe ein in seinem Durchmesser
erweitertes Lichtstrahlbündel 4 erzeugt wird. Um die
Intensität des Lichtstrahlbündels 4 ggf. zu verringern,
ist wahlweise ein Abschwächer 5 vorgesehen.
Wie man in Fig. 1 weiterhin erkennt, gelangt das abge
schwächte Lichtstrahlbündel 6 zu einem ersten Umlenk
spiegel 7, der auf dem Schlitten 8 eines xy-Plotters
oder Kurvenschreibers 9 angeordnet ist. Der Schlitten 8
des Kurvenschreibers 9 ist in an sich bekannter Weise
in den durch den Doppelpfeil 10 gezeigten Richtungen
entlang der x-Achse des Kurvenschreibers 9 motorisch
gesteuert hin- und herbewegbar. Das abgeschwächte
Lichtstrahlbündel 6 verläuft ebenfalls in x-Richtung,
so daß das abgeschwächte Lichtstrahlbündel 6 bei einer
Bewegung des Schlittens 8 den ersten Umlenkspiegel 7
immer in der gleichen Beleuchtungszone 11 bestrahlt.
Der erste Umlenkspiegel 7 ist in einer Ebene angeord
net, die rechtwinklig zur xy-Ebene des Kurvenschreibers
9 verläuft. Dabei ist der erste Umlenkspiegel gegenüber
dem abgeschwächten Lichtstrahlbündel 6 um 45° gedreht,
so daß das abgeschwächte Lichtstrahlbündel 6 durch den
ersten Umlenkspiegel 7 um 90° in Richtung der y-Achse
des Kurvenschreibers 9 bzw. in Richtung des Schlittens
8 des Kurvenschreibers 9 abgelenkt wird.
Das abgelenkte Lichtstrahlbündel 12 verläuft unabhängig
von der Positionierung des Schlittens 8 in y-Richtung
und trifft auf die Beleuchtungszone 13 eines zweiten
Umlenkspiegels 14 auf, der mit dem Schreibkopfteil 15
des Kurvenschreibers 9 verbunden ist.
Der Schreibkopfteil 15 des Kurvenschreibers 9 ist in
Richtung des Doppelpfeiles 16 entlang dem Schlitten 8
motorisch gesteuert verschiebbar. Bei einer Bewegung
des Schreibkopfteils 15 innerhalb der xy-Ebene erfolgt
daher eine entsprechende Abtastbewegung des vom zweiten
Umlenkspiegels 14 ausgehenden abtastenden Lichtstrahl
bündels 17.
Der Schreibkopfteil 15 ist auf einer in Fig. 1 nicht
näher dargestellten Führung auf dem Schlitten 8 ver
schiebbar, der seinerseits mit seinen Enden 18, 19
durch Schlitze 20, 21 hindurch in in der Zeichnung
nicht erkennbare Führungen eingreift. Die zur Bewegung
des Schlittens 8 und des Schreibkopfteils 15 erforder
lichen Bauteile sind zur Vereinfachung in Fig. 1 eben
falls nicht dargestellt.
Die Anordnung des zweiten Umlenkspiegels 14 ist in
Fig. 1 so getroffen, daß das abtastende Lichtstrahl
bündel 17 rechtwinklig zur x-Achse und y-Achse des
Kurvenschreibers 9 verläuft. Mit Hilfe einer in Fig. 1
nicht dargestellten Justiervorrichtung ist es jedoch
möglich, das abtastende Lichtstrahlbündel 17 durch
Verkippen des zweiten Umlenkspiegels 14 wahlweise um
einen festen Betrag nach links oder nach rechts zu
verschwenken, wie in Fig. 2 veranschaulicht ist.
Oberhalb des Kurvenschreibers 9 befindet sich in einer
in der Zeichnung nicht dargestellten mechanischen
Halterung ein feststehend eingespanntes Werkstück 22,
das der interferometrischen Prüfung unterzogen werden
soll. Das Werkstück 22 hat eine plattenförmige Gestalt
und ist für die Wellenlänge des jeweils verwendeten
Lichtes transparent. Das Werkstück 22 besteht bei
spielsweise aus einer 2 cm dicken kreisscheibenförmigen
Platte mit einem Durchmesser von 20 cm aus Germanium,
Zinksulfid, Zinkselenid oder Chalkogenidglas. Bei
diesen Materialien handelt es sich um im infraroten
Licht transparente, hochbrechende Substanzen.
Um den Einfallswinkel des abtastenden Lichtstrahlbün
dels 17 zu justieren und um bei vertikalem Verlauf des
abtastenden Lichtstrahlbündels 17 eine seitliche Aus
lenkung des von der unteren Begrenzungsfläche 23 des
Werkstücks 22 reflektierten Lichtstrahlbündels 24 zu
erreichen, kann die in der Zeichnung nicht näher darge
stellte Halterung so ausgebildet sein, daß das Werk
stück 22 um eine auf die Ebene der Fig. 2 senkrecht
stehende Achse verkippbar ist.
Das aus der oberen Begrenzungsfläche 25 des Werkstücks
22 austretende transmittierte Lichtstrahlbündel 26
fällt auf ein in Fig. 1 oberhalb dem Werkstück 22 auf
gespanntes Thermoschreibpapier 27 und bewirkt dort je
nach der Intensität des einfallenden Lichtes eine
Schwärzung im Auffallbereich 28. Die Intensität im Auf
fallbereich 28 auf dem Thermoschreibpapier 27 hängt
dabei jeweils davon ab, inwieweit konstruktive oder
destruktive Interferenzen im Abtastbereich 29 des Werk
stücks 22 zu einer Veränderung der transmittierten
Intensität geführt haben. Die selektive Schwärzung des
Thermopapiers 27 infolge von Schichtdickeninterferenzen
zwischen der oberen Begrenzungsfläche 25 und der unte
ren Begrenzungsfläche 23 des Werkstücks 22 gestattet
somit die flächenhafte Aufzeichnung eines Interfero
gramms. Geringfügige Veränderungen der optischen
Schichtdicke, d. h. Veränderungen des Produkts aus dem
Brechungsindex und der metrischen Schichtdicke im
Abtastbereich 29 bewirken Veränderungen der Intensität
des transmittierten Lichtstrahlbündels 26. Durch eine
Abtastung der gesamten Oberfläche des Werkstücks 22
kann somit eine Kartierung der Veränderung der opti
schen Schichtdicke des Werkstücks 22 erfolgen. Der
Kurvenschreiber 9 gestattet dabei eine schnelle und
wahlfreie Abtastung, wobei auf einfache Weise bei
spielsweise mäanderförmige Abtastmuster oder spiral
förmige Abtastmuster möglich sind.
Die Bewegung des Schreibkopfteils 15 und damit die
Abtastbewegung des abtastenden Lichtstrahlbündels 17
wird mit Hilfe eines Rechners 30 gesteuert, der über
Steuerleitungen 31 mit den Antriebsmotoren des Kurven
schreibers 9 verbunden ist.
Bei der interferometrischen Prüfung kann der Verlauf
der optischen Schichtdicke nicht nur durch Auswertung
des transmittierten Lichtstrahlbündels 26 in einer An
ordnung gemäß Fig. 1 überprüft werden, sondern auch in
der in Fig. 2 skizzierten Weise mit Hilfe des vom Werk
stück 22 reflektierten Lichtstrahlbündels 24.
In Fig. 2 erkennt man den CO2-Laser 1 mit dem Laser
lichtstrahl 2. Das durch den Strahlaufweiter 3 aufge
weitete Lichtstrahlbündel 4 gelangt in Richtung des
Pfeiles 32 zum ersten Umlenkspiegel 7 und von dort zum
zweiten Umlenkspiegel 14, der so justiert ist, daß das
abtastende Lichtstrahlbündel 17 in Richtung des Pfeiles
33 in Fig. 2 schräg nach oben abgelenkt wird. Aus
diesem Grunde wird das reflektierte Lichtstrahlbündel
24 in Richtung des Pfeiles 34 seitlich neben den
Schlitten 8 abgelenkt.
Um das reflektierte Lichtstrahlbündel 24 zur Aufzeich
nung eines Interferogramms heranzuziehen, ist auf der
Papierträgerplatte 35 des Kurvenschreibers 9 statt des
bei Kurvenschreibern üblichen normalen Papiers das
Thermoschreibpapier 27 aufgebracht. Entsprechend der
Bewegung des Schlittens 8 und des Schreibkopfteils 15
wird daher die Fläche des auf der Papierträgerplatte 35
ruhenden Thermoschreibpapiers 27 durch das reflektierte
Lichtstrahlbündel 24 abgetastet und je nach der Inten
sität des durch Schichtdickeninterferenzen modulierten
Lichtstrahlbündels 24 geschwärzt. Eine solche Anordnung
ist besonders bei kleinerem Brechungsindex, d.h. bei
Zinkselenid und Zinksulfid, vorteilhaft, denn durch
geeignete Wahl der Intensität des Lichtstrahlbündels 4
kann die Schwellintensität zur Schwärzung des Thermo
papieres 27 immer zwischen die minimale und maximale
Intensität des reflektierten Lichtstrahlbündels 24
gelegt werden.
In Fig. 3 ist eine Vorrichtung dargestellt, mit der das
reflektierte Lichtstrahlbündel 24 auch für eine elek
tronische Aufzeichnung des Interferogramms verwendet
werden kann. In Fig. 3 erkennt man wiederum den CO2-
Laser 1 zur Erzeugung eines Laserlichtstrahls 2, der
mit Hilfe eines Strahlaufweiters 3 verbreitert wird und
in Richtung der Pfeile 32, 36 und 37 zum Werkstück 22
gelangt. Die Umlenkung über den ersten Umlenkspiegel 7
und den zweiten Umlenkspiegel 14 erfolgt dabei so, daß
das abtastende Lichtstrahlbündel 17 senkrecht auf die
untere Begrenzungsfläche 23 des Werkstücks 22 auf
trifft. Infolgedessen fällt der Weg des sich in Rich
tung des Pfeils 38 ausbreitenden reflektierten Licht
strahlbündels 24 mit dem Weg des abtastenden Licht
strahlbündels 17 zusammen. Nach einer Umlenkung durch
den zweiten Umlenkspiegel 14 und den ersten Umlenkspie
gel 7 gelangt das reflektierte Licht in Richtung des
Pfeils 39 zu einem teildurchlässigen Spiegel 40, wo
durch ein Teil des reflektierten Lichtes in Richtung
des Pfeils 41 über eine Linse 42 zu einem Detektor 43
ausgekoppelt wird. Der Detektor 43 erzeugt entsprechend
der Intensität des reflektierten Lichtstrahlbündels 24
elektrische Signale, die mit Hilfe des Rechners 30
ausgewertet werden. Dabei wird das über eine Leitung 44
eingespeiste Detektorsignal dem vom Rechner 30 und
Kurvenschreiber 9 definierten xy-Koordinatenpaar in der
Ebene des Werkstücks 22 zugeordnet. Das Detektorsignal
und die Koordinaten können vom Rechner 30 geordnet
abgespeichert und digital weiterverarbeitet werden. Auf
diese Weise ist es möglich, allein oder zusätzlich zum
Interferogramm auf dem Thermoschreibpapier 27 ein der
direkten elektronischen Auswertung zugängliches Inter
ferogramm zu erstellen und mit den Methoden der Bild
verarbeitung und Mustererkennung auszuwerten.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur interferometrischen Prüfung der
optischen Homogenität von transparenten platten
förmigen Werkstücken, bei der eine Veränderung der
optischen Schichtdicke durch eine flächenhafte
Aufzeichnung eines Interferogrammes der Schicht
dickeninterferenzen überprüfbar ist, mit einer
Lichtquelle zur Erzeugung eines das Werkstück
sequentiell abtastend bestrahlenden parallelen
kohärenten monochromatischen Lichtstrahlbündels,
mit einer das transmittierte und/oder reflektierte
Licht in Abhängigkeit vom jeweils durchstrahlten
Ort des Werkstücks zur Aufzeichnung sowie Kartie
rung erfassenden Detektoranordnung und mit einer
Einrichtung zur Erzeugung einer Relativbewegung
zwischen dem Werkstück und dem Lichtstrahlbündel,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ein
richtung zur Erzeugung der Relativbewegung zwi
schen dem Werkstück (22) und dem Lichtstrahlbündel
(4, 6, 12, 17) ein Kurvenschreiber (9) mit einem
in Richtung (10) des einfallenden Lichtstrahlbün
dels (4, 6) verschiebbaren Schlitten (8) und einem
auf dem Schlitten (8) verschiebbaren Schreibkopf
(15) ist, wobei auf dem Schlitten (8) ein von dem
einfallenden Lichtstrahlbündel (4, 6) angestrahl
ter erster Umlenkspiegel (7) so angeordnet ist,
daß das umgelenkte Lichtstrahlbündel (12) einen
zweiten Umlenkspiegel (14) anstrahlt, der an dem
in Ausbreitungsrichtung des umgelenkten Licht
strahlbündels (12) entlang dem Schlitten (8)
verschiebbaren Schreibkopf (15) auf das Werkstück
(22) ausgerichtet befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der zweite Umlenkspiegel
(14) auf dem Schreibkopf (15) um eine durch das
einfallende Lichtstrahlbündel (12) verlaufende
Achse verdrehbar und justierbar so befestigt ist,
daß der Einfallswinkel des Lichtstrahlbündels (17)
auf die zum Kurvenschreiber (9) weisende Begren
zungsfläche (23) des über dem Kurvenschreiber (9)
feststehend angeordneten Werkstückes (22) zwischen
0° und etwa 15° verstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß entlang der vom Kur
venschreiber (9) wegweisenden zweiten Begrenzungs
fläche (25) des Werkstückes (22) zur Aufzeichnung
des Interferogrammes ein Thermoschreibpapier (27)
aufgespannt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet , daß auf der Papierträger
platte (35) des Kurvenschreibers (9) ein Thermo
papier (27) aufgespannt ist und der zweite Umlenk
spiegel (14) so justiert ist, daß das vom Werk
stück (22) reflektierte Lichtstrahlbündel (24)
während der Abtastbewegung seitlich neben dem
Schreibkopf (15) und dem Schlitten (8) auf das
Thermopapier (27) auftrifft.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Werk
stück (22) parallel zu der durch die Bewegung der
Umlenkspiegel (7, 14) aufgespannten Ebene in einer
Halterung befestigbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet , daß die Halterung für das
Werkstück (22) um eine parallel zur Bewegungsrich
tung (16) des zweiten Umlenkspiegels (14) verlau
fende Achse um 0° bis 15° verkippbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bewe
gung der Umlenkspiegel (7, 14) über ein in einem
Rechner (30) gespeichertes Abtastprogramm steuer
bar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Strahlengang zwischen
der Lichtquelle (1) und dem ersten Umlenkspiegel
(7) ein teildurchlässiger Spiegel (40) angeordnet
ist, durch den das bei einem Einfallswinkel von 0°
vom Werkstück (22) in entgegengesetzter Richtung
(38) zum einfallenden Lichtstrahlbündel (37) re
flektierte Licht in einen Detektor (43) einkoppel
bar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Detektorausgangs
signal (44) an den Rechner (30) angeschlossen ist,
durch den die Detektorausgangssignale entsprechend
den jeweiligen Positionen der Umlenkspiegel (7,
14) für eine elektronische Aufzeichnung des Inter
ferogrammes sowie eine Weiterverarbeitung und Aus
wertung des Interferogrammes speicherbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853509512 DE3509512A1 (de) | 1985-03-16 | 1985-03-16 | Vorrichtung zur interferometrischen pruefung der optischen homogenitaet von transparenten plattenfoermigen werkstuecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853509512 DE3509512A1 (de) | 1985-03-16 | 1985-03-16 | Vorrichtung zur interferometrischen pruefung der optischen homogenitaet von transparenten plattenfoermigen werkstuecken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3509512A1 DE3509512A1 (de) | 1986-09-18 |
DE3509512C2 true DE3509512C2 (de) | 1987-05-21 |
Family
ID=6265415
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853509512 Granted DE3509512A1 (de) | 1985-03-16 | 1985-03-16 | Vorrichtung zur interferometrischen pruefung der optischen homogenitaet von transparenten plattenfoermigen werkstuecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3509512A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19749844C2 (de) * | 1997-11-11 | 2001-10-18 | Bat Cigarettenfab Gmbh | Längenmeßeinrichtung und -verfahren für Cigaretten |
DE19757706C2 (de) * | 1997-12-23 | 2002-01-24 | Jandratek Gmbh | Substrat, Vorrichtung und Verfahren zur schnellen Auswertung von Bindungsreaktionen durch interferometrische Schichtdickenmessung |
US9581433B2 (en) | 2013-12-11 | 2017-02-28 | Honeywell Asca Inc. | Caliper sensor and method using mid-infrared interferometry |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2803466A1 (de) * | 1978-01-27 | 1979-08-02 | Erhard Dipl Ing Debler | Optisches ebenheitsmessverfahren |
SE420353B (sv) * | 1980-04-23 | 1981-09-28 | Pharos Ab | Anordning for att kontrollera mattriktighet |
-
1985
- 1985-03-16 DE DE19853509512 patent/DE3509512A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3509512A1 (de) | 1986-09-18 |
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