DE3506162A1

DE3506162A1 - Verfahren zur herstellung von kaliumsulfaten und von gekoernten magnesium-kaliumsulfaten, sowie so hergestellte granulate

Info

Publication number: DE3506162A1
Application number: DE19853506162
Authority: DE
Inventors: Giovanni Palermo Sanfilippo; Antonio Vitellaro
Original assignee: Italkali Italiana Sali Alcalini SpA Soc
Current assignee: Italkali Italiana Sali Alcalini SpA Soc
Priority date: 1984-06-19
Filing date: 1985-02-22
Publication date: 1985-12-19
Also published as: AU3910485A; AU576823B2; UA6033A1; DD237502A5; ES541005A0; BE901871A; JPH0240001B2; FR2565960B1; ES8603161A1; IT8421488A0; FR2565960A1; DE3506162C2; US4668242A; SU1443795A3; IT1174208B; JPS6114123A; CA1247328A

Description

BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat und gekörnten Magnesium-Kaliumsulfaten.

Vor allem auf dem Düngergebiet entsteht durch die Neigung der Landwirte, die Düngermischungen vorzuziehen, denen es gelingt, mit geeigneten Erzeugnissen allen unterschiedlichen Boden- und Kulturerfordernissen zu entsprechen, die Notwendigkeit, in immer verbreiteter Form über einzelne Nährbestandteile (auf Kalium-, Stickstoff- und Phosphorbasis) zu verfügen, die aus in Abmessungen und physikalischen Eigenschaften annähernd gleichen Granulatkörnern bestehen, um die Gefahr eines Mangels an Homogenität bei der durch Vermischen erhaltenen Düngerverbindung zu vermeiden.

Gegenwärtig ist kein natürliches Verfahren zur Herstellung von einfachen gekörnten Verbindungen auf Kaliumbasis bekannt. Es sind vielmehr Erzeugnisse bekannt, bei denen das Salz zusammen mit Bindemitteln gebildet ist, die den Nachteil aufweisen, dass sie nicht nur die Kornfeinheit des Granulats beeinträchtigen, sondern auch die Herstellungskosten offensichtlich erhöhen. Es ist auch ein breccie-artiges Produkt bekannt, dessen teueres Herstellungsverfahren eine Kompressionsstufe des Materials umfasst: schliessiich hat dann das Fertigerzeugnis nicht so gute Eigenschaften wie das Granulat.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur einfachen und billigen Herstellung eines Kaliumgranulats als solches zu schaffen, das keine Zusatzstoffe hat und die gewünschten Eigenschaften an Härte sowie an Konpressionsund Abriebbeständigkeit aufweist. Diese und weitere Aufgaben

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werden erfindungsgemäss nach einem Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat bzw. Magnesium- und Kaliumsulfat in gekörnter Form, dadurch gekennzeichnet, dass es folgende Stufen umfasst:

a) Mahlen von Kaliumsulfat bzw. Magnesium- und Kaliumsulfat,

b) Vermischen des Mahlgutes nach Stufe a) mit einem» entsprechenden, nicht gemahlenen Sulfat, bis eine vorgegebene Körnungskennlinie erreicht wird,

.c) Behandlung der Mischung nach Stufe b) mit einer gesättigten, heissen Lösung eines entsprechenden Sulfats bis ein feuchter Leim erhalten wird,

und dass schliesslich die weiteren Stufen das Körnen dieses Leims und die Trockung des so erhaltenen Granulats vorsehen.

Das erfindungsgemässe Verfahren wird nachstehend an Hand eines in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Beispiels näher beschrieben, wobei die einzige Figur ein Blockbild zeigt, in dem jeder Block eine Verfahrensstufe darstellt. Nach diesem Blockbild umfasst das Verfahren im allgemeinen die Kombination und die Folge nachstehender Arbeitsstufen:

a) Das aus der Lagerung 1 kommende Kaliumsulfat wird in zwei Flüsse geteilt, wobei das Kaliumsulfat des einen Flusses zur Arbeitsstufe 2 und das Kaliumsulfat des anderen Flusses,¹ zusammen mi ti aus der Arbeitsstufe 7 kommendem Material zur Arbeitsstufe 3 geführt wird, wo es in einer Kugelmühle zu feinstem Pulver gemahlen wird.

b) Das aus der Arbeitsstufe 3 kommende Produkt wird mit dem direkt aus der Lagerung 1 kommende Produkt vermischt und zur Arbeitsstufe 2 geführt, wo es mit einer heissen, gesättigten Kaliumsulfat-LÖsung, die aus 8 kommt, benetzt wird, bis es einen 9%igen Wasseranteil enthält und zu

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einer einwandfrei homogenen Masse geknetet wird. Zur Arbeitsstufe 8 wird aus 10 Wasser geführt.

c) Das von der Arbeitsstufe 2 kommende Produkt wird zur Arbeitsstufe 4, wo in einer Mikropelletisiervorrichtung gro-

- be Kaliumsulfat-Körner gebildet werden und anschliessend zur Arbeitsstufe 5 geführt, wo die Körner in einer entsprechenden Trommel zur gewünschten Form und Abmessungen fertigbearbeitet werden.

d) .Das aus der Arbeitsstufe 5 kommende Produkt wird in einem Flissbettrockner 6 getrocknet und in einem Schwingsieb abgesiebt, so dass sich folgendes ergibt: ein Endprodukt mit Kornaufbau zwischen 2 und 5 mm; eine Fraktion mit Kornaufbau von weniger als 2 mm, die zum Teil zur Arbeitsstufe 8 zur Vorbereitung der gesättigten Kaliumsulfat-Lösung und zum Teil zur Arbeitsstufe 3 zurügeführt wird; eine Fraktion mit Kornaufbau von mehr als 5 mm, die zu einem Brecher 9 und anschliessend, nachdem sie auf einen Kornaufbau vorwiegend zwischen 2 und 5 mm zerkleinert worden ist, zum Fliessbettrockner G geführt wird, wo sie weiter getrocknet wird.

Das erfindungsgemäase Verfahren wird nachstehend an Hand eines nicht beschränkenden Zahlenbeispiels näher erläutert:

Von 10 t/h Kaliumsulfat, das aus der Lagerung 1 kommt und

durchschnittlich folgende Kornzusammensetzung hat:

35 Mesh 2,33%

35-48 " 0,33%

48 - 100 " 19,00%

100 - 150 " 28,00%

150 - 200 " 26,33%

200 - 270 " 14,33%

2 70 " 9,67%

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Mesh	8%
η	12%
η	15%
η	15%
π	50%

werden 6 t/h zur Arbeitsstufe 2 und 4 t/h, zusammen mit 2 t/h von aus der Arbeitsstufe 7 kommendem Material/ zur Arbeitsstufe 3 geführt, wo 6 t/h eines Produktes erhalten werden, das durchschnittlich folgende Kornzusammensetzung hat:

150

150 - 200

2OQ - 270

270 - 400.

400
und zur Arbeitsstufe 2 geführt wird.

In dieser Arbeitsstufe ergeben sich 13,3 t/h eines Materials, das 9% Wasser enthält und folgende Kornzusammensetzung hat:

35 Mesh 1,16%

35-48 " 0,16%

48 - 100 ⁿ 9,50%

100 - 150 ⁿ 18,00%

150 - 200 " 19,17%

200 - 270 ⁿ 14,67%

270 - 400 ^a 12,34%

400 " 25,00%

Dieses feuchte und in Arbeitsstufe 2 durchgeknetete Material wird nun zu den Arbeitsstufen 4 und 5 und anschliessend 6 geführt, wo sich 13,9 t/h Trockenmaterial ergeben.

Das aus der Arbeitsstufe 6 kommende, trockene Material wird zur Arbeitsstufe 7 geführt, wo sich folgendes ergbit: 10 t/h Produkt mit Kornaufbau zwischen 2 und 5 mm, 2,2 t/h Fxaktion mit weniger als 2 mm Kornaufbau, 1,7 t/h mit mehr als 5 mm Kornaufbau.

Von den 2,2 t/h Fraktion mit weniger als 2 mm Kornaufbau werden 0,2 t/h zur Arbeitsstufe 8 und 2 t/h zur Arbeits- _: stufe 3 geführt. .

1,7 t/h Fraktion mit mehr als 5 mm Kornaufbau werden zur Arbeitsstufe 9 geführt, wo sich stets 1,7 t/h mit Kornaufba.u vorwiegend zwischen 2 und 5 mm ergeben, die zur Arbeitsstufe 6 zurückgeführt werden.

Das sich aus dieser Bearbeitung ergebende Produkt hat folgende Eigenschaften:

- Ballungswiderstand: 100 g/cm

- Härte : 630 g/Korn 10 Mesh

- Reibungsfestigkeit: zwischen 7 und 15% bis zu 1 mm

Aus der obigen Beschreibung und dem Beispiel geht es klar hervor, dass das erfindungsgemässe Verfahren die Lösung der einleitend gestellten Aufgaben ermöglicht.

Claims

Patentanmeldung .. I1TALKALI Societa JtaIiana SaJi Alcalini S.a.A. Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfaten und von gekörnten Magnesiuiu-Kaliumsulfaten, sowie so hergestellte Granulate - . ■ ■ x PATENTANSPRUCHS

1. Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat bzw. Jiagnesiun- und Kaliumsulfat in körniger Form, dadurch gekennzeichnet;, dass es folgende Stufen umfasst: ^:

a) Mahlen von Kaliumsulfat bzw. Kalium- und Magnesiumsulfat,

b) Vermischen des Mahlgutes nach Stufe a) mit einem entsprechenden, nicht gemahlenen Sulfat, bis eine vorgegebene Körnungskennlinie erreicht wird,

c) Behandlung der Mischung nach Stufe b) mit einer gesättigten und heissen Lösung eines entsprechenden Sulfats bis ein feuchter Leim erhalten wird,

und dass schliesslich die weiteren Stufen das Körnen dieses Leims und die Trocknung des so erhaltenen Granulats vorsehen.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es insgesamt folgende Stufen umfasst:

a) Mahlen des Sulfats

b) Vermischen des Mahlgutes nach Stufe a) mit nicht gemahlenem Sulfat

c) Behandlung der Mischung nach b) mit der gesättigten und heissen Lösung

d) Körnen der aus c) kommenden Mischung

■ e) Fertigbearbeitung des aus d) kommenden Granulats, um die gewünschte Form und Abmessungen zu erhalten

f) Trocknen des aus e) kommenden Granulats

g) Absieben des trockenen Granulats, wobei sich Fraktionen mit vorgegebenem Kornaufbau ergeben, von denen mindestens eine-das Endprodukt bildet und die anderen zu den restlichen Verfahrensstufen zurückgeführt v/erden.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil des gesättigten Lösung der Stufe c) durch Anwendung von wenigstens einem Teil des getrockneten Granulats vorbereitet wird.

4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mahlgut der Stufe a) durchschnittlich folgende Kornzusammensetzung hat:

150 Mesh 8%

150 - 200 " 12%

200 - 270 " 15%

270 - 400 " 50%

40Q " 50.%

und dass das a,us der Stufe c) kommende Produkt durchschnittlich folgende Kornzusainmensetzung hat:

35 _> Mesh 1,16%

35-48 " 0,16%

48 - 100 " 9,50%

100 - 150 " 18%

150 - 200 " 19,17%

200 - 270 " 14,67%

270 - 400 . " 12,34%

400 " 25%

5. Kaliumsulfat- bzw. Kalium- und Magnesiumsulfat-Granulat, das mit dem Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche hergestellt wird.